Volltext Seite (XML)
vor kaum 200 bis 300- Jahren das Land erfüllten. Die Kenntnis der gewaltigen Kolonisationsarbeit unserer deut-! Neukirch Hellmuth Ziller Alwin Conrad Alwin Hemke Erich Wobst August Richter Karl Werner Max Berthold Johannes Jtze Walter Hoffmann Karl Schalter schen Siedler im Osten ist ja überhaupt im deutschen Volke viel zu wenig rege. Erst nach und nach wird in allen Ost staaten von eifriger deutscher Forschung der Schutt hinweg geräumt, den die Jahrhunderte über deutsche Werke ge türmt und sie der Vergessenheit überliefert haben. So ist auch die Slowakei ein reiches fruchtbares Land voll Schönheit mit reichster Geschichte, das wie kein anderes es verdienen würde, von hunderttausenden Deutschen besucht zu werden, denn eigenartig, fesselnd und interessant, würde gerade die ses Gebiet es verdienen, vor allem für das deutsche Volk neu entdeckt zu werden. Wo immer der schönheitsdürstende Besucher seinen Fuß auf den Boden der Slowakei setzt, immer und überall trifft er auf bedeutsamste Naturschönheiten, auf zerfallene, ver unkene Schlösser und Burgen, auf mittelalterliche Städtchen, die wohl in ihrem ganzen Gepräge noch deut schen Charakter tragen, deren ehemals deutsche Bevölkerung aber versunken und verschollen ist in den Stürmen der Jahrhunderte, in den kriegerischen Ereignissen, die häufiger und stärker als anderswo über die gesegneten Fluren des Landes dahinbrausten. Wohl trifft man in der Uebcrliefe- rung noch auf zahlreiche deutsche Ortsnamen, die sich allen Magyarisierungs- oder Slowakisierungsbestrebungen zum Trotz erhalten haben, aber keine deutsche Bevölkerung mehr hält die Erinnerung daran fest, daß es sich um deutsches Land und deutschen Volksboden handelt. Fast tausend Jahre sind es her, seit unter Karl dem Großen die ersten deutschen Siedler in die Karpathen ka men. Aber weit mehr als 2000 Jahre geht die germanische Geschichte des Landes zurück, von der allerdings nur weni ges erforscht wurde. Die vielumstrittenen Nachrichten, daß in den tiefen Gebirgstälern der mittleren Slowakei sich Neste einer alten urgermanischen Besiedlung erhalten hät ten, sind nie verstummt und waren einst Gegenstand eines langen gelehrten Streites, der heute nach nicht restlos aus getragen ist. In dem merkwürdigen deutschen Dialekt, der in den sogenannten Häuergemeinden der mittleren Slowa kei gesprochen wird, wollen Forscher Anklänge an das alte Gothisch gefunden haben, während andere Forscher Zusam menhänge mit den o,testen Siedlern in Siebenbürgen oder den „Sieben Gemeinden", die im Weltkriege an der öster reichisch-italienischen Front so oft genannt wurden, festge stellt haben. Wie dem auch sei, sicher ist, daß der Bestand altgermanischer Siedlungen im Lande mit zahlreichen volks Bischofswerda: Erich Jurisch Karl Lorenz Paul Große Emil Gnauck Maximil. Brauneis Alwin Hartmann Max Helmig Kurt Lorenz Alfred Umlauft Richard Güldner wall natürliche, historische und wirtschaftliche Zusammen, hänge leicht neu zu knüpfen wären, dort und da zu gleichem Nutz und Frommen. Pferdesport. Rennen zu Dresden. Nun hat auch der letzte mitteldeutsche Rennplatz seine Pforten für dieses Jahr geschlossen. Zum Kehraus am Sonntag ha"- sich die sächsische Turfgemeinde noch einmal in stattlicher Zahl > orsammelt. Reges Leben und Treiben herrscht« bei dem schönen Wetter auf dem Rennplatz, ganz ausgezeichneten Sport gab es noch einmal zu sehen Durch die vielen Niederschläge in den letzten Tagen war das Geläuf sehr schwer geworden, Ueber- raschungen war schon aus diesem Grunde Tür und Tor geöffnet. Die Geschehnisse auf dem grünen Rasen gruppierten sich um den Sachsen-Preis im Werte von 7000 Mark Nach ausgezeichnetem Ablauf am 2000 Meter Start schoß Fafor sofort in Front und brachte das Rennen in flotter Fahrt vor Malatesta, Stolzenfels, Manlius, Curaco und Laufjunge mit Impressionist, Fürst Emma und Kairos quf den letzten Plätzen durch den ersten Bogen und di gegenüberliegende Seite entlang. Mitte des Einlaufbogens war der Weinberger, der am Tage zuvor einige Lahmheitserscheinungen gezeigt hatte, total geschlagen und siel ganz zurück. Kurze Zeit war nun Malatesta an der Spitze, wurde aber bald von Laufjunge mifgegrisfen und leicht passiert. Aus dem Hintertreffen arbeitete sich zum Schluß noch Silberfasan nach vorn, vermochte aber den Weiler nicht mehr ernstlich zu gefährden. Fürst Emmo wurde Drit ter vor Patrizier. Der Preis von Ortrand war Gewurah nicht zu nehmen. Der Dreijährige hatte sich im Einlaufsbogen an die Spitze gesetzt und konterte als überlegener Sieger die Grade herunter. Der Lehrling Zehmisch irrte sich aber im Ziel und wurde dadurch noch von Fliegender Fuchs u. Extravagant abgefangen. Der unachtsame Reiter bekam einen strengen Verweis. tümlichen Sagen übereinstimmt. Go halten sich die Deutsch' probner, die Bewohner eines heute ganz kleinen unbedeu tenden Städtchens im obersten Neuiratale, für den Rest ei nes großen Volkes, das einmal den ganzen großen dortigen Gau beherrschte. In ihrem unverständlichen Dialekte haben alle Orte dieser Gegend andere Namen als sie sie in hock deutscher Sprache führen. Große Städte, von denen angeb lich noch Reste der Grundmauern zu finden sein sollen, stan den hier, als das Volk noch mächtig war. Und noch in den vierziger Jahren wird von einer Sage berichtet, die von einem alten König Tutruth erzählt, der dem ganzen Gaue die Bezeichnung des Turotzcr Gaues gab, wie andererseits noch heute eine slawische Sage von riesigen langbärtigen Loktibraden (Langobarden?) in dem genannten Gebiete zu berichten weiß, welche einst die Grenzen der Slaven beun ruhigten. — Vom frühen Mittelalter an dauerte der Zuzug Dent ins Land, bis die Entdeckung Amerikas die deutsche Auswanderung nach dem Westen lenkte. Niemals aber hat die deutsche Einwanderung in diesen Gebieten gänzlich auf gehört, und wenn auch Drangsale unerhörtester Art, Kriege und Seuchen, Hungersnot und Krankheit und schließlich die Unterdrückung und Entfremdung Tausende und aber Tau sende von deutschen Siedlern hinwegraffte, ist deutsches Le ben in der Slowakei niemals völlig erstorben. In Preßburg, der alten Haupt- und Krönungsstadt des Habsburgischen Ungarn, hat der deutsche Bevölkerungsanteil das ganze Stadtgepräge stets beherrscht, und auch die Magyarisie- rungsepoche, von 1906 an, vermochte dem deutschen Cha rakter der Stadt kaum Eintrag zu tun, ebenso wenig, wie die seit 1918 folgende Slawisierung, die aus der alten Do naustadt so gerne eine slawische Hauptstadt machen möchte. Und deutsch ist auch der äußere Charakter der nieder ungarischen Bergstädte geblieben, deren Vororte Kremnitz und Schemnitz sind, die in der deutschen Bergbaugeschichte des ehemaligen Ungarn die wichtigste Rolle spielen. Deutsch sind nicht nur in ihrem Aeußeren, sondern auch in ihrer Bevölkerung die vielen kleinen Städte in der Zirps geblie ben, die nach dem Umsturz zu neuem Volksbewußtsein er wachten. — Auch tief im Osten noch sieben Städte, die all enthalben die Erinnerung an die deutschen Siedler wach rufen. Wehmütige Erinnerungen an vergangene Glanz zeiten des Deutschtums wecken die Städte Bartfeld, Eperjes, Kaschau und andere, deren prunkvolle Bauten vielfach an die schönsten deutschen Städte inmitten Deutschlands erin nern. Da steht in Bartfeid mitten auf dem akazienumsäum ten Platz ein altdeutsches Rathaus mit spitzem Giebel, am First den eisernen Rathausmann und über dem kunstreichen mit reichen Holzschnitzereien belegten Eingang die Inschrift: Jacobus Huebcr — 1641, und nicht weit davon di'e Hl. Egydius-Kirche aus dem 14. Jahrhundert mit prachtvoll geschnitzten Flügelaltären und zahllosen alten Bildern, un schätzbaren Denkmälern deutscher Kunst, die wohl kaum so reich gehäuft auf so engem Raume irgendwo in der Welt wieder gesunden werden. Wieviel könnte und mühte man nicht über diesen Teil unseres weiten deutschen Siedlungsbodens im Osten schrei ben, um jenes Interesse zu wecken, das die Slowakei schon aus ihrer reichen deutschen Geschichte heraus verdiente. Wie viel mehr, wenn man berücksichtigt, daß neben Naturschön heiten höchster Art auch Bodenschätze und natürliche Reich tümer dos Land zu einem besonders anziehenden machen. Die Slowakei sollte von Deutschland wieder entdeckt werden, (Lausitz): 1102 Holz, 1096 Holz, 1074 Holz, 1073 Holz, 1065 Holz, 1060 Holz, 1050 Holz, 1035 Holz, 1019 Holz, 983 Holz, 10557 Holz. Hoffentlich bringt der Revanche-Kampf auf vorschriftsmäßigen Bahnen mit Standbüchsen ein günstigeres Ergebnis für den noch jungen Verband Neukirch. kk. 1174 Holz, 1152 Holz, 1109 Holz, 1107 Holz, > 1Ü77 Holz, 1077 Holz, 1057 Holz, 1050 Holz, 1023 Holz, 1010 Holz, 10 836 Holz. Kegelsport. Verbandswettkampf Bischofswerda—Neukirch (Lausitz): Ver- einbarungsgemäß hatte ein Verbandswettkampf zwischen dem Ver band Bischofswerdaer Kegelklubs und dem Keglerverband Neukirch (Lausitz) und Umgegend stattzufinden. Der Wettkampf wurde in einem Vor- und einem Rückspiel ausgetragen. Jeder Verband stellte 10 Mann und jeder Teilnehmer hatte 100 Kugeln hinterein ander in Bischofswerda und wiederum 100 Kugeln hintereinander in Neukirch in die Vollen zu schieben. Der erste Kampf begann am Freitag, den 29. Oktober, in Bischofswerda auf der Bahn in der „Quelle" und endete mit einem Siege Bischofswerda's mit 5605 Holz gegen 5319 Holz Neukirch. In Neukirch fand das Rückspiel am vergangenen Sonntag im Cafö Berthold statt. Der Neukircher Mannschaft gelang es nicht, die verlorenen Holz von Bischofswerda herauszuholen. Bischofswerda legte 5231 Holz, während Neukirch nur 5238 Holz dagegensetzen konnte. Zusammen hatte Bischofs werda also 10836 Holz, Neukirch 10 557 Holz. Bischofswerda siegte also mit 279 Holz plus. Die Einzelergebnisse waren folgende: Verschollenes Deutschtum. Bon Alois Erben, Bratislava-Preßburg. Ein Land, ein staatsrechtlicher Begriff, der erst nach dem Umsturz in die Begriffswelt Europas trat, ist die Slo wakei. Ein Stück d.r dunkelsten Mitteleuropas, wie es ein hervorragender Schweizer Forscher nannte, von dem die wenigsten im Auslande wissen, wo es überhaupt zu suchen ist. Irgendwo im fernen Osten wird mit einer unbestimmten Handbewegung behauptet, und kaum einer weiß Näheres über die wichen Naturschätze der Berge, dis sprudelnden Quellen, die Schönheiten der gewaltigen Tatra, weiß nichts von den uralten Städten und Schlössern, die zum Teil als gewaltige Ruinen zum Himmel ragen, nichts von der man nigfaltigen, auch heute noch im ganzen Lande nachwirken den schöpferischen Kulturarbeit deutscher Siedler, die noch I I sliecksM tziite fistle I unö eiÄklsssiZes leuZmsMre ick kei'.iNsi'c! 8ie^ ! üiscnoläv/escis, ZtisKs 4 > in Kissenhöhlen fttr Noscnarbeit bewandert, siil die Albeitsstube oder Heimarbeit sucht Frau Hedwig Käufer, Steinigtwolmsdorf b. Wächter. MWmsWM, für dauernde Beschäftigung gesucht. Zu melden beim Bruchmeister Zschiedrich, Steinbruch Hauswalde. Wir »ergeb«« Deetretungen qn Damen und Herren! Groß« Sterbekaste und Bolksvrrstchernng! Konkurrenz« Ws« Prämie« t Sofortig« Provifionsauszahlungl Kein Kapital nötig. Rur Fleitz und guter Ru» erforderlich t Adrestenangabe mit kurzem Ledenslmsi er e en unter E. N. YZ7 an de» Invalidrndank Dresden. ! AljkllsU sm PWsSMdll». llMlttW einer guteingeführten alle» 8 Feuerversicherungs-Gesellschaft 8 einschließlich aller Nebcnbranchen der Sachschäden« und Lebensversicherung ist baldigst neu zu besetzen. Hohe Provision! Interessenten mit guten Empfehlungen werden um Be« g Werbung gebeten unter „I. V." an die (Seschäjtsst. dss. Bl. W KV V A zur 190. sächsischen! j Landeslotterie j ß ginnend,in Via, Ab>chnillcnhatabzugeb?nu.ver,endet s § Oscar Wagner, SW.Stasitslött.-Kollekl. j s sow.'eine Verkaufsstellen, die Apotheke Demitz, die Herren s Z nritz Richter, Neukirch I Nr. 226. Drogist Krähl, Putzkan, Z August Pictzch, Wilthen und Artur Rodig in Bühlau. < Wer gibt ! Illll MSlljMHk ) gegen hohe Entschädigung l vis Ende Dezember ab ? I Offerten unter S. B. 42 I an die Geschnsisftelle dieses Blattes erbeten. « Stück guterhnltenr DlMlsenster >u verkaufen Am Hof 9 Lin Kasse- per Kaste sofort zu Kausen ge sucht. Angebote unter »H. an die Geschäftsstelle diese» Bl. erbeten. Suche saubere», fortbik« dungsfchulfreie» Mdchen. Zrati Ekelmann, Bäckerei, Gr. Tiipsrrgafse 3. Kaufmännischer Lehrling ftir hiesige, Fabrikkontor per 1. 4 27 gesucht. Selbstgeschriebene Angebote unter Fr. B- 399 an die Ge schäftsstelle di. Dl. erbeten. Eine gebrauchte MderbetWe -u Kausen ge licht. Zu ertragen in der Grjchästsstell« d«. Bl. K LiWiele Mjz-Thmtz A Beyers Gasthof. E Anfang 7 und 9 Uhr. Anfang 7 und 9 Uhr. K Ne Liebesbriefe einer Verlassenen. D Ti» Kriminal« und I,ensatio«»-Film M in S Akten. A W Bruder ermordet seine eigene Schwester um aus A M den Briefen, welche die Frau als teures Pfand eines U M verlorenen Glücke« zurückhält, rin Geschäft zu machen. A «d Im Beiprogramm: » Die BmisM M WmiW. § Voranzeige! L VE" Anl UMvember persöMs Wreten des Z M VE" berühmten Zauberkünstlers Frank MM, I MWDWDSWDSWDMWDMWLNV «ckon. vs» ch« beut« »lock. Ltn öllck genügt. Oles« O»m« «8. Kst «la gute» 8ckub- verk. leb wette 100 gegen 1, äeb »I« 8a<to-8cbul>cr«me benvtrt. Oo» ttt lür «len eilen psckmenn »tetr eine lreurie. Drum r»t ick »uck Dir, Dßlinin