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Der sächsische Erzähler : 17.10.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-10-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192610173
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19261017
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19261017
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-10
- Tag 1926-10-17
-
Monat
1926-10
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 17.10.1926
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rlum, Vberrsgientntziwat Lr. Zschucke aus dem sächsischen ArbeitmsinlsteHuii und Reglerungsbaudirektor Trovitzsch allls dem sächsischen Finanzministerium erschienen. Nach Besprechungen am Montag fand Mittwoch früh eine Be- sichÜgung de» in Krage kommenden Geländes statt und im Umchlutz hletan eine weitere Besvrechuna auf der Hocken- doiser Höhe. Seiten» des Präsidenten der Reichsarbeits- oerwaltungsverwaltung, Dr. Syruv, wurde hierbei die Zu stimmung de» Reiches zur Ausführung und finanziellen Unterstützung des Reiches erteilt. Aus dem Gerichtssaal. Gemeinsame« Schöffengericht in Dauhcn. (Nachdruck derbsten. Während de» Wahlkampfes vor dem Volksentscheid über die Jürftenabsindung war es in Löbau zu wiederholten Streitigkei ten zwischen Mitgliedern verschiedener Parteien anläßlich des An- und Ueverklebens oder der Beschädigung von Plakaten gekommen. Einer dieser unliebsamen Vorfälle bildete die Grundlage zu der heu tigen Verhandlung gegen den 33 Jahre alten Arbeiter Joses Schar mann und den bei dem Konsumverein eingestellten 23 Jahre alten Kontoristen Rudolf Klinger aus Löbau wegen gemeinschaft licher Körperverletzung, Nötigung bezw. öffentlicher Beleidigung. Beide Angeklagte wurden durch R.-A. Dr. Schuster-Bautzen ver teidigt. Scharmann gehört nach seiner Behauptung keiner politi schen Organisation an, Klinger ist Mitglied der S P. D. und des „Reichsbanners". In der Nacht zum 20. Juni 1926, dem Wahltage, war »in starker Trupp des „Reichsbanners" von Glossen nach Löbau zurückgekehrt, dem sich Scharmann angeschlossen hatte. Der Trupp begegnete an der Ecke der Bahnhof- und Nikolnistraße den Semi naristen Gebrüdern Ernst und Heinz Schöbel aus Löbau, die ein« Blechbüchse mit Kleister und Zettel des Inhalts, daß sich in folge Anbahnung eines Vergleichs nut den Fürsten eine Abstimmung erübrige und die Teilnahme an derselben unnötig sei, bei sich hatten. Unter dem Rufe „Achtung! Herr Klebekolonncft' löste sich eine Ab- trilung von 30—60 Mann von dem Trupp ab. Aus der Menge er tönte der Ruf: „Die müssen aus die Wache gebracht werden". Die Brüder wurden umzingelt und aufgefordert, mit nach der Polizei wache zu kommen. Als Ernst Schöbel erklärte: „Wir wenden uns an den nächsten Polizeibcamten, wer will uns zwingen, mit nach der Wache zu gehen, ohne sich nusweisen zu können", soll Scharmnnn ihn mit beiden Händen gefaßt und zurückgestoßen haben. Die Schöbels wurden gezwungen, nach der Wache mitzugchen. Unter wegs wurden sie aus der Menge heraus beschimpft es wurde auch, wie Scharmann zugab, gerufen: „Haut sie" und Ernst Schöbel wurde mehrfach gestoßen. Beim Eintritt in die Wache erhielt Heinz Schöbel van einem Unbekannten einen Fußtritt. Nach Feststellung ihrer Personalien wurden die Schöbels entlassen und ein Stück Wege von einem Polizeibeamten begleitet. Als sie dann allein mei- terginyen, wurden sie erneut verfolgt. Hierbei sollte nun Klinger Mit Bezug auf die beiden lallt geäußert haben: „Die kleinen Kinder müssen ins Bett gebracht werden. Die Kinder müssen trockenge legt werden". Es wurde den Seminaristen auch von der Menge mit Ohrfeigen gedroht, wenn sie sich umdrehen oder mit einander reden würden. — Das Gericht fand beide Angeklagte für schuldig, billigte ihnen mildernde Umstände zu und verurteilte Scharmnnn zu 1 Monat, Klinger zu 3 Wochen Gefängnis. Bewährungsfristen wurden nicht zugevilligt. In der Urteilsbegründung wurde betont, daß ein derartiges Vorgehen gegen, politisch Andersdenkende den Begriff der demokratischen Freiheit gröblich verletz? und streng und mir mit Freiheitsstrafen zu ahnden sei. Neues aus aller Welt. — Jürgens verlangt Einstellung des Verfahrens Landgerichtsdirektor Jürgens hat durch seine Verteidiger Beschwerde gegen den Eröffnungsbeschluß beim Oberlan desgericht Stettin eingelegt. Abgesehen davon, daß in dem Eröffnungsbeschluh die in der Strafprozeßordnung vorge schriebene Angabe eines bestimmten Gerichtes zur Durch- führung der Verhandlung fehle, beantragt Jürgens die völlige Einstellung des Verfahrens gegen ihn, weil er abso lut unschuldig sei. — Mit der Heugabel aufgespießt. In Laubusch bei Senftenberg N.-L. war ein junger Mann mit dem Aus laden von Grünfutter auf einen Wagen beschäftigt. Als er das herausgefallene Futter auf die Gabel spießen wollte, traf er einen Knaben, der sich hinter den Wagen gelegt hatte, mit dem Kopf. Die Zinken drangen dem Kinde durch die Augenhöhlen in das Gehirn, so daß der Tod auf der Stelle cintrat. — t00 Mark Geldstrafe für Beleidigung der Reichs- bank. Mittwoch wurde in Sandhofen (Allgäu) Diplomland- ivirt Müller, der beschuldigt war, in einer politischen Ver sammlung in Oberdorf geäußert zu haben, er halte die Reichsbank für die gemeinste Korruptionsanstalt, die cs ie gegeben habe, zu 100 Mark Geldstrafe verurteilt. — Im Walde verhungert. Aus Aschaffenburg wird uns gemeldet: Seit etwa 14 Tagen wurde das dreijährige Kind des Landwirts Krämer aus Dippach vermißt. Jetzt fand man die Leiche des Kindes in einem abgelegenen Teile des Gcmeindewaldes vor. Der Junge hat sich von dem Felde in den Wald verirrt und ist hier verhunacrt. — Ende des Hungerstreiks der Kottbuser politischen Gefangenen. Der von den politischen Gefangenen des Zen tralgefängnisses in Kottbus kürzlich in Szene gesetzte Hun gerstreik ist am Donnerstag zu Ende gegangen, ohne daß die Forderungen der Gefangenen irgendwelchen Erfolg ge habt hätten. — Ein ZI-jähriges Kind stürzt aus dem «Suge und bleibt unverletzt. Aus dem in voller Fahrt befindlichen Personenzug Stolp -Stettin stürzte am Donnerstag ab->nd zwischen den Stationen Tantow und Petershagen das jährige Töchterchen einer Frau Pieper aus Kammin (Pom mern) auf den Bahndamm. Das Kind hatte sich an kur Abteiltür, die mit einem sogenannten Selbstschlicßer ver sehen war, zu schaffen gemacht, wobei die Tür sich plötzlich öffnete. Mitreisende zogen die Notbremse, und der Zug wurde in kurzer Zeit zum Halten gebracht. Als man den Babndamm zurückging, kam das Kind der Mutter schon ent gegengelaufen. Die Kleine hatte nur eine unbedeutende Kopfwunde davongetragen. — Vier Schiffer ertrunken. Als der holländische Dampfer „Laxenburg" in Rotterdam ankam und mit Hilfe von zwei Schleppdampfern zu seinem Platz gelangen wollte, ist einer dieser Schleirpdampfer, der plößlich aner vor dem Scedampfer zu liegen kam. überfahren worden und unmittelbar gesunken. An Bord befanden sich vier Personen, von denen keine gerettet werden konnte. — Waffenschein und Waffenkauf. Wie im Zusam menhang mit der Oranienburger Mordangelegenheit ge meldet wird, liegt dem Reichsrat ein Gesetzentwurf zur Einschränkung der Bestimmungen über Waffenschein und Waffenkauf vor. Zur Zeit ist das Sache der Länder. - Da der Oranienburger Raubmörder Müller nachweisen konnte, daß er tatsächlich das fünfzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet hat, er also noch nicht zwanzig Jahre alt ist, wie man erst annahm, so wird er vor das Jugendgericht kommen. Er kann demzufolge nur höchstens mit zehn Jah ren Gefängnis bestraft werden. Die Wirtschaftswoche. Die internationale Verständigung auf dem Gebiete ^cs Wirt schaftslebens, deren Anfänge gerade in Deutschland zunächst sehr skeptisch beurteilt wurden, macht immer neue Fortschritte. Ueberali knüpfen sich wirtschaftliche Beziehungen, die der Krieg jäh unter brochen, die in der Nachkriegszeit in einen Zustand des Wirtschafts krieges aller gegen alle gestanden hatten, von neuem an. Deutsch land hat aber bei diesen Wirtschastsverhandlungen eine Führcrrolle, die auch von unseren Wirtschastsgcgnern anerkannt wird. Deutsch land kommt nicht als Bittender, sondern als gleichberechtigtes Glied der Wirtschaftsfaktoren des Weltmarktes. Was nach vor wenigen Monaten als unmöglich erschienen wäre, ist Tatsache geworden: deutsche und englische Wirtschaftssührer haben in London über einen Ausgleich auf dem Gebiete der chemischen Industrie, des Stahls und der Kohle verhandelt, um einen großzügigen Plan zur Sanie rung der europäischen Industrie zu entwerfen. Der Weg zu diesem Ziese ist weit, ist hauptsächlich deshalb zu schwierig, weil der indi viduelle Zug in der englischen Industrie, das Fehlen straffer Ver bände und Syndikate, eine einheitliche Durchführung beschlossener Wirtschaftsmnhnahmen aus englischer Seite sehr erschwert. Trotz dem besteht Aussicht aus weitgehende Abmachungen zwischen dem englischen und dem deutschen Farbentrust, Aussicht auf eine Ver ständigung über die von der deutschen Kohle während des englischen Bergarbeiterstreiks eroberten Märkte zur Vermeidung eines Kon kurrenzkampfes, der England wie Deutschland schwere Opfer auf erlegen würde. Aus gewissen Anzeichen kann auch gefolgert wer den, daß bei den Verhandlungen in Ramsey zum mindesten die Grundlagen für einen Anschluß Englands an das internationale Rohstahlkartcll geklärt worden find. Daß der internationale Roh stahlpakt demnächst durch Beitritt der tschechischen, österreichischen, ungarischen und rumänischen, sowie der polnischen und schwedischen Stahlindustriellcn eine erweiterte und dadurch verstärkte Basis erhalten wird, kann als wahrscheinlich angesehen werden. Auch die Beziehungen zwischen Deutfchlavd und Rußland habe» sich weiter gebessert, die Finanzierung der Russenkredite macht Fortschritte und damit wächst die Aussicht aus weitere Belebung des deutsch-russischen Geschäftes, zumal bei den deutsch-englischen Verhandlungen auch über die Beteiligung Englands am Russenkredit verhandelt worden ist. Die Tatsache der deutsch-englischen Verständigung wird überall in der Welt das wirtschaftliche Ansehen Deutschlands heben und gleichzeitig überall die Neigung zur Beseitigung der in der Nach- kriegszeit zwischen den europäischen Ländern aufgetürmtcn Wirt- schastsschranken verstärken. Das Beispiel Englands, dessen Ausfuhr infolge des Streikes, aber auch infolge der gegenseitigen Wirt schaftsschikanen der Völker gegeneinander in den ersten 9 Monaten des Jahres 1296 um nicht weniger als 1660 Mill. Mark zurückge gangen ist. bedeutet für alle Völker ein« Warnung und eine Lehre. Die deutsche Wirtschaftslage hat eine weitere Besserung erfah ren, die freilich nach wie vor einen ungleichmäßigen und sporadi schen Eharaktcr trägt. Der Arbeitsmarkt hat eine weitere Besserung erfahren. Dadurch hat die Kauskrast der breiten Massen sich ge hoben. Das zeigt sich vor allen, in der Lebensmittel- und in der Textilindustrie. Hier machen-sich bereits die Vorbereitungen für das Weihnachtsgeschäft bemerkbar. In der Tuchindustrie und in der Strumpfwarenindustrie wird vielfach mit Doppelschichtcn, teilweise iogar mit drei Schichten gearbeitet. Die Besserung in den Schwer industrien, vor ollem in der K<Hlcmndustric und im Eisenexport, ölt weiter an. In der weiterverarbeitenden Eisenindustrie und im ''alchinenbau herrscht freilich noch immer Depression. Immerhin -n't die Kleineisenindustrie und Slahlwarcnindustrie vereinzelt ei hte Besserungen auf. Aex Konkurrenzkampf zwischen den gro- ßen und den kleinen Betrieben hat sich freilich in allen Industrien neuerdings wieder verschärft, wir stehen anscheinend vor einer neuen Aussonderung schwach fundierter Unternehmungen und Fir men in allen Branchen. — Die Aussicht auf internationale Wirt- schaftsbefriedigung dürfte zu neuen amerikanischen Geldzuflüsssn nach Deutschland führen. Der amerikanische Bankiertag hat die Ausnahme deutscher Anleihen zu günstigeren Bedingungen befür wortet. Hoffentlich werden diese zu erwartenden neuen Geldzuflüsse auch der mittleren und kleinen Industrie zufließen, da deren Kapi talnot die Unternehmungslust beeinträchtigt. Die Börsenwoche. An den deutschen Börsen ist eine vollkommene Szenenändcrung eingetretcu. Eben noch herrschte nervöse Unsicherheit und Ermüdung angesichts der Teilnahmslosigkeit des Privatpublikums, sowie aus Bedenken der Spekulation über die Rentabilitätsaussichten. Eines Tages aber erschien das Ausland, vor allem Amerika und England, als Käufer für deutsche Jndustriewerte. Diese seit langem entbehrte Jntcresscnnahme des Auslandes an dcutfchen ' Jndustriewerten brachte dann eine Hochflut von Kaufaufträgen aus den deutschen Industriegebieten und aus den Kreisen der Privatkundschaft. Die deutsch-englische Wirtschnftskonfercnz, sowie die vielen schwebenden Kombinationen und Verhandlungen mit internationalem Einschlag galten der Börse als Beweis dafür, daß die wirtschaft!. Konsolidie rung in allen Ländern fartschreitet, ein Moment, das nach Ansicht der Spekulation auch die Rcntabilitätsaussichten unserer Industrie bessern dürste, weil alle diese internationalen Vereinbarungen ja letzten Endes auf eine Verminderung der Konkurrenz auf dem Weltmärkte hinauslausen. Jetzt waren auch die Gcldbefürchtungcn zum Medio vergessen, die besonders die kleinere Spekulation zu Blankonbaaben veranlaßt hatten, weil darauf hingewiesen wurde, daß die Großbanken für die vergrößerten Engagements Prolon- gationsgcld nicht zur Verfügung stellen dürsten. Der letzte Tag der Medio-Regulierung brachte eine geradezu stürmische Aufwärtsbe wegung auf fast allen Marktgebieten. Die Führung hatten die Farbenwcrte und die Nebenwcrte dieses Marktgebietes, ferner die so lange vernachlässigten Montanwerte. Das Privatpublikum be vorzugte die Werte des Einheitsmarktes, so vor allem Porzellan-, Zucker-, Brauerei- und Gummi-Aktien, ferner die Werte mit ge sicherter Rentabilität, so Bank elektrischer Werte und Bank für Brau-Industrie, außerdem deutsche Bahnaktien. Die stärkste Kurssteigerung setzte wieder die Aktien des Farben- trusts durch. Aus anhaltenden englischen Käufen folgerte man den baldigen Abschluß eines Abkommens mit dem englischen Farben trust, aus starken amerikanischen Käufen (zum Teil via Hamburg und Frankfurt a. M.), daß die Verhandlungen init der Standard Oil Company über die Frage eines Zusammengehens auf dem Ge biete des Oelvcrtricbcs günstige Fortschritte machen. Man erzählte, daß die Amerikaner für das Fernbleiben des künstlichen Benzins vom amerikanischen Markte große Summen geboten hätten. Unter den Nebenwerten des Farbcngebietes hatten besonders große Um sätze Deutsche Erdöl, wobei einmal Gerüchte über eine Verständi gung mit dem Farbentrust über den gemeinsamen Vertrieb künst licher Oele, zum anderen Verlautbarungen über den Erwerb des wertvollen Zcchenbesitzes der Dcag (angeblich svll die Gesellschaft Kuxe der Zeche Ewald sich gesichert haben) durch den Farbcntrust eine Rolle spielten. Auch Ricbeck Montan, Obcrkoks und Rütgers- werke, sowie anfangs auch Rheinische Braunkohle wurden von der Hausse der Farbenakiien mit nach oben gezogen. Am Montan- aktiemnarkte schloß sich der Bewegung in Kohlenaktien, vor allem in Harpenern, die mit der Kohlenrckordförderung und mit der Er ¬ richtung einer Kokerei-Zentrale motiviert wurde, später «in, gesprochene Hausse auch in den Eisenaktien an, vor allem in d-» Werten der Rhein-Elbe und in den Aktien des Stahllruste» U." erzählte, daß dies, Aktie, an der ja amerikanisches Kapitol stark b- teiligt ist, an der New Yorker Börse zur Einführung gelan-»« werde. Mannesmannröhren profitierten von den Ferngasprojekten des Kohlcnsyndikates, die der Gesellschaft große Röhrenausträs, bringen dürften, Klöckner-Werkc von dem Abschluß. Laurahütte von Dividendenhoifnungen. Am Kalimarkte rechnet man weiter niit einer Kalipreiserhohung, die Führung hatten Salzdetfurth. Clek. trowerte, die zunächst auf den französischen Plan, zur Clektresizh, rung Frankreichs Reparationsauströge heranzuziehcn, stark gefiel, gert wurden, hatten später ruhiges Geschäft. Die letzten Tage brach, ten auch eine Hausse der Schiffahrtswerte au? Gerüchte von einen, Fortschrciten der Vertrustungspläne. Am Bankaktienmarkte hoz, len diesmal Darmstädter, Deutsche Bank und Commerzbank di, Führung, auch die Aktien der Hypothekenbanken zogen weiter an. Das Geschäft in Kriegsanleihe, das zunächst auf Gerüchte über eineij Umtausch In eine üprozentige Rcichsanleihe geradezu stürmisch gz wesen war, ließ später nach. In Dalutarenten kam cs zu umfang reichen Gewinnrealisationeu, besonders in den österreichischen Ren. ten, nur Anatolier waren weiter gesucht. Dresdner Produktenbörse vom 15 Oktober- (Amtliche Notie. i ungen.) Weizen, inländischer neuer, Basis 73 Kilogramm 264 bi, 269 (262 bis 267), fest; Basis 69 Kilogramm 251 bis 256 (249 bis 254), fest. Roggen, sächsischer neuer, Basis 69 Kilogramm 225 bis 230, fester: Basis 66 Kilogramm 214 bis 219 (211 bis 216), fester. Sommergerste, sächsische 230 bis 260 (230 bis 260), fester. Win- tergerste, neue 195 bis 205 (190 bis 200), ruhig. Hafer, ausländi. scher 205 bis 212 (205 bis 212), ruhig; neuer 179 bis 184 (177 bis 182), fester. Raps, trocken 300 bis 310 (300 bis 310), geschäftslos. Mais, Laplata 190 bis 195 (186 bis 191); fester; neuer anderer Her. '.unft 186 bis 191 (t84 bis 189), fester; Cinquantin 220 bis 2A (220 bis 230), ruhig. Lupinen, blaue und gelbe gcschäftslos. Jul- kerlupinen geschäftslos. Peluschken geschäftslos. Erbsen, kleine neschäftslos. Rotklee 230 bis 250 (230 bis 250), fest. Irockenschnihei 11 bis 11,50 (11 bis 11,50), ruhig. Znckerschnißel 16,50 bis 1!) (16,50 bis 19), ruhig. Sarlosselslocken 24 bis 24,50 (23,50 bis 241. fest. Futtermehl 14 bis 15,50 (13,80 bis 15), fest. Welzenklele 9,8» bis 10,40, fester. Rogqcnkleie 11 bis 12,75 (11 bis 12,75), fester. Dresdner Marken: üaiserauszug 49,50 bis 51,50 (49,50 bis 51,501, ü llcr. Väckermnndmehl 43,50 bis 45,50 (43,50 bis 45,50), fester. Weizennachmehl 21 bis 22 (20,50 bis 21,50), fester. Znlandsweizen- mchl, Type 70 A 41 bis 43 (41 bis 431. iester. Rongenmehl 0 l, Tupe 60 36 bis 38 (36 bis 38), feste''. Roggenmehl I, Tnpe 70 A 33,50 bis 36 (33,50 bis 361, ruhig. Roggennachmchl 21 bis 22 (20,-N bis 2s,501, fester Feinste Ware über Notiz. Kamenzer Wochenmarkt vom 14. Oktober. Am heutigen Wochen markte wurde gezahlt pro Zentner: Welzen 12,50—13,00 ,4l, Roggen >0.25-10,75 .kl, Gerste 9,00—10,00 .tt (Winter), 11,50—12,50 -4t (Sommer-). Hafer 8,00 bis 8,75 ^tl, Heu 4,00—4,50 ,4k, Futterstroh 1,20-1.30, Flgelcstroh 1,80—2,50 ,<k, Kartoffeln. Erzeugerpreis 4,50 bis 5,00 .6, Butter Psd. 1,80 - 2,00 <lk, Eier 14 bis 15 -Z das Stuck, Gänse 1,20-1,30 .4l. Ferkelmarkk. Ferkel 16—24 Läufer 60—70 ,4l das Stück. Für ausgesuchte Ware Preis über Notiz. Amtliche Devisenkurse. Berlin, 15. Oktober. Die amtl. Notierungen stellten sich an der heutigen Börse in Mark wie folgt: Dresdner Börse vom 18. Oktober. 1Z-18! " HT Geld j Brief Geld Brief Danzig . 100 Gulden 81,38 81,58 81,38 81,58 Holland. . . 100 FI. 167,80 168,22 167,81 168,23 Buen. Aires kj- 1 Peso " 100 Frs. 1,708 1,712 1,711 1,715 Antwerpen. 11,80 11,84 11,90 1'1,94 Norwegen . . 100 Kr. 100,97 101,23 89,87 100,13 Dänemark. . IM Kr. 111,71 111,99 111,71 11LS9 Schweden . . IM Kr. 112,14 112,42 112,16 112,44 Heising sors 100 sinn. M. 10,55 10,59 10,55 10,59 Italien. . . IM Lire 17,02 17,06 16,96 17,00 London 1 Pfd. Sterl. 20,358 20,408 20,355 20,405 New - York 1 Dollar 4,195 4,205 4,195 4,205 Paris . . . IM Frs. 12,09 12,13 12,01 12,05 Schweiz . . IM Fr«. 81,05 81,25 91,04 81,24 Spanien . . IM Peso 64,56 04,72 62,52 62,68 Wien . . IM Schill. 59,19 59,33 59,21 59,35 Prag . . . IM Kr. 12,42 12,46 12,423 12,463 Budapest . IMOMKr. 5,87 5,89 5,87 5,89 Bulgarien. IM Lewa 3,042 3,052 3,04 g'O5 Rio de Fan. 1 Milreis 0,562 0,564 0,583 0,585 Japan . . Jugoslavien . . I Fen IM Dinar 2,M3 2,037 2,M3 2,037 7,417 7,437 7,417 7,437 Portugal lOV Escudo 21,475 21,525 21,475 21,525 Athen. . . IM Dr. 5,14 5,16 5,1» ^21 Deutsche Staatopapiere D.Wrt.Anl.1/5 23 St. 10/1000 St. 10/1000 4-5N.Schätzc16 6- SR.SchätzelS do. 1. 4. 24. -s-8-15 D.Rchs.- schätze K. 23 -s- do. K. 24 2-5D.Reichssch K. (D.-M.) 3D. Rrichsanl. 3'/- do. 4 do. 5 do. 4 Schutzg.-Anl. Sparpr.-Anl. 3>/gLandeskult. 4 Landeskult. J'/rLöb.-Zitt.E. 4 do. 3Prfz.kons.Anl. 3>/z do. do. 4 do. 4 Prß.Schatz 14 5 do. 21 7- 15 Schatz- 23 3 Sächs. Rente 3'/, S. Sttranl. 4 do. Vchsschld. 7do.Reich«fch 1 7 do. 2 14.10. 100 95,2 95,2 0,665 0,64 0,66 15.10. 100 95,2 95,2 8,6275 0,61 0,62 0,36 82 0,84 0,64 0,68 0,69 10,6 0,4375 17,8 0,005 73 0,65 0,66 0,632 O,6L 0,58 97,1 96,1 0,36 0,25 82 0,87 0,61 0,68 0,687g 10,25 0,405 17,8 0,005 0,7 0,64 0,63 0,62 0,62 0,54 97 96 Rach Sachwert oerzinol. Sch»ld»e»schre1b»»s«« gDr.Drdr Gld.» hyppsbrirfe I 8 do. R. 2... 5 do. Goldgr. 1 5Kr.S.DGb.2 8 do. 7 79,25 99 78,5 SV 98 79,25 99 78,5 SO S8 8Goldh.Pfdb.2 8Ld.»K.Gcldr.1 5 Vldkredltbr.1 5 do. Goldpfb. 1 7 L. Pfandor. 2 5 Goldpfdbr. 8 8 do. 9 8 do. G.4 5do.Gpfdb.E.2 8 do. G. 3 8 do. E. 5 8Mitt.BKr.Gps 8 do R. 2 10 do R. 1 do R. 2 do R. 3 5S.Bodkr.1,2 8 do. 3 8 do. 4 8 do. S 1V do. 6 10 do. 7 8 do. 8 8S.LdspsdS.2 5Bautz.Rogg.1 SBaub.Rogg.2 5 Dr. Rogg. 28 5L. Kulturrogg. 8Mesa.G Stadt 5S.Rogg^Anl. 5Zwick.St«ink. Febr. 23 5 do. Aug. 23 5Krftw.Pl.Dr. 14. 10. 100 S9,5 2,15 2,25 94,9 80 99 15,9 l4,6 0,262 ivd 100 99,75 99,75 102,7 106 105,5 84 100,5 100§ 100,5 107,5 107F 100,5 100 7 7 7 8,7 96 8 S5 15.10 100 SS,5 2,15 IVO 100 99,75 99,75 102,7 1« 10^5 84 1«H 10V§ 100H 107K 107,5 1LOH 100 7 7 7 14,6 VM Verschiedene «»leihen 4 Dr.H<mdel«k. I — s 4 Dr. Log^Anl. 8,15 ,1 4 Weiß.-Talsp. I 10,5 I l
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