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Der sächsische Erzähler : 15.08.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-08-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192608150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260815
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260815
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-08
- Tag 1926-08-15
-
Monat
1926-08
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 15.08.1926
- Autor
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Gro Erschein, Bezngsp Haus Hal! wöchenttte Somilags, Zeitungsa Zu d iührliches «ngenom Bund er auf das 1 aus die < wickeln k schen Re, lügen ni deutsche, ermahnt, Saaroolk fische Re§ nauer m Entschlies mit der ?luch Die Beib tragung glied de, bedeute « In verke gewisser der Scha jeder das geschränl Rechte, fänger fl der So Dur deuische drängt, lösen. Z können, Moral i wird. Kon S„ Mitg Genfs den Will den aus lassen. Nack Wir gelo Völkern«!, lassen da der er nl Beschwer Eine Rheinlän Pfälzer Westausf Arbcitsg und Heu schäften der Ver trafen za Abend a Für vereine « saarländi Bevorz Elnzi Dischi Dies B mannschc des Amt * Si Pfalz un Die lichcn Sc hohenzol gen die Die zwecke ai Beschäftig geschieht, abweiden zu lassen im jugendlichen Zustand auf vr. Ws. Mein Pslaumenbaum ist vor d «MM sehr genügsamen, rauhen »erhNtntssen di« H«id- schnucke. Bezugsquellen wird Ihnen Ihre Land wirtschaftskammer sllr die dortige Gegend nach weisen rönnen. vr. Ws. Frage Nr. 8. Wie verlohnt sich der Anbai von Bokharatlee, welchen Boden beansprucht er und wie steht es wohl mit seiner Verwendungs Möglichkeit? L. K. in L. Antwort: Der Bokhara. oder weiß Steinklee (Vlelilotus vlbus) wird bis 2'/, n hoch. An den Boden stellt er nur geringe An spräche, so daß er noch auf magerem, kiesigen Boden gedeiht, auf dem andere Kleearten nich mehr fortkommen. Er beansprucht auch nur wem« Wasser im Boden. Trotz alledem liefert er grob Futtermassen, aber die Stengel verholzen rasch und außerdem erhält die Pflanze mit fort schreitender Reife einen stärkeren Gehalt an einen eigentümlich riechenden und schmeckenden Stoss dem Kumarin, so daß dieser Klee dann nur unger, gefressen wird. Die unangenehmen Eigen schasie, vermindern sich aber erheblich, wenn der Kle> möglichst frühzeitig und dann drei- bis viermal in Sommer geschnitten wird. Das Vieh gewöhnt sick dann an seinen Genuß. Die Kühe geben fettreich« Milch, auch sollen Koliken und Blähungen nich vorkommen. Noch besser ist es, den Klee, wie er in Nord-Amerika wobei er immer genommen wird. Frage Nr. S. Blattläusen befallen. Der Baum hatte gute Fruch angcsetzt, aber auch diese ist vollständig von kleiner grünen Läusen besetzt. Kann man diese vernichten oder bin ich gezwungen, den ganzen Baum zr fällen? A. G. in D. Antwort: Spritzen Sie den Baum ml Seiscnbrühe oder Quassia-Sciscnbrühe gründlich ab. Zur Herstellung der Sekfenbrühe werden eir Teil Schmierseife und 50 bis 100 Teile Wassel gemischt. Die Quassia-Seifenbrühe wird wie folg, hcrgestellt: 150 g Ouassiaspäne werden gekocht unk 24 Stunden im Wasser belassen. 150 c, Schmier seife wird in warmem Wasser gelöst. Beides wirt dann zusammengegossen und gibt im ganzen mii 10 Liter Wasser gemischt die fertige Spritzslüssigkeit Die letzte Brühe übertrifft an Wirksamkeit di« erstere. Im Winter spritzen Sie Ihre Bäume mb 10 prozentigem Obstbaumkarbolineum. An Stell« der immer etwas schwierig herzustellenden Mitte können Sie fertige, nur mit Wasser zu vermischend, Mittel nehmen, wie: Vanfluid ll, Speculin Herbasal, Parasitol und Exodin. Letztere dre- Mittel eignen sich besonders für Blumen, Rosen und sehr zarte Pflanzen. Rz. Frage Nr. 10. Ich habe im Herbst meiner- Bäumen und Johannisbcer-Striiuchcrn Thomas mehl und Kali gegeben, den Sträuchern je eine Handvoll von jeder Sorte. Etwa die Hülste der selben sind vollständig abgestorben, andere teil- weise. Bei einigen zeigten sich im Frühjahr neue Triebe, die aber bald wieder abwelkten. Auch die Blüten der Obstbäume waren teilweise beein trächtigt. Wie ist das zu erklären? L. T. in L. Antwort: Die Kaligabe, denn Thomasmehl ist in dieser Beziehung harmloser, könnte nur dann die Ursache des Eingehens Ihrer Sträucher sein, wenn Sie eine große Handvoll genommen und diese direkt am Stamme untergebracht, statt auf den Kronendurchmesser zu verteilen. Am Stamme hat das Kali ätzend gewirkt und die Wurzel halsrinde zerstört, demzufolge mußten die oberen Partien eingehen. Nehmen Sie in Zukunft nur 40 bis 50 g von jedem dieser Mittel pro Quadrat meter und verteilen Sie diese richtig. Nz. Frage Nr. 11. Meine Zwiebelbecte werden jährlich vom Wurm befallen und sterben in acht bis vierzehn Tagen restlos ab. Jede gute Be handlung (kein frischer Dünger), vorsichtiges Säen, ziemlich große Zugabe von Salz und Kali, ist bisher nutzlos gewesen. Wie kann ich hier Ab hilfe schaffen? A. K. in R. Antwort: Die Bekämpfung der Zwiebel made geschieht durch sofortiges Herausziehen, und Verbrennen der befallenen Pflanzen. Im Herbst oder besser gleich nach der Ernte, kalken Sie den Boden stark mit Ätzkalk, je Quadratmeter '/, kg, und graben das Land so tief wie nur möglich, um. Im Frühjahr ist das Land nicht nochmals zu graben, sondern nur so lockern, daß das untere nicht wieder nach oben kommt. Die Düngung haben Sie richtig ausgesührt. Richten Sie die Fruchtfolge so ein, daß Sie frühestens alle drei Jahre, besser noch alle vier bis fünf Jahre, die Zwiebeln wieder auf denselben Platz bringen. Rz. Frage Nr. 12. Meine Rosen sind voller Läuse. Wie vertilgt man diese? A. H. in G. Antwort: Um zu vermeiden, daß die Blüten durch selbsthergestcllte Bekämpsungsmittel fleckig werden, spritzen Sie mit Parasitol, Herbasal oder Exodin. Erhältlich sind diese Mittel in jeder größeren gärtnerischen Samenhandlung oder direkt von der Firma L. Späth, Berlin, Baumschulen weg. Rz. Frage Nr. 13. Meine geräucherten Würste sind stark mit Käfern durchsetzt, die sie ungenießbar machen. Eine Ausräucherung mit Wermut hatte keinen Erfolg. Was ist zu tun? K. A. in S. Antwort: Da mehrere Schädlingsarten an den Rauchwaren vorkommen können, muß in vor liegendem Falle erst einmal die Art dos Käfers bestimmt werden. Senden Sie deshalb im gc- schlossenen Schächtelchen, die man dem Brief bei legt, eine Probe von Käsern an die „Biologische Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft" in Dahlem bei Berlin, Königln-Luise-Straße IS, ab, mit der Bitte um Bestimmung und Angabe der Bekämpfungsmittel. Die Auskunft wird meistens unentgeltlich erteilt. Es wird schwer halten, den Käfer aus den Würsten zu vertreiben, leichter aber ihn fernzuhaltcn. Das geschieht am besten wohl, daß man nach einer einwandfreien Räucherung und Pökelung die Rauchwaren in Buchenasche rin- legt. Tonnen oder Kisten werden eine Handhoch über dem Boden mit Buchcnasche bestreut, die Würste werden eingelegt, vollständig mit Asche bedeckt, darauf neue Lage von Asch« und Würsten. Man kann auch jede Wurst vor dem Einlegen noch in Papier einwickeln. Ein Einlegen in Vieh- salz empfiehlt sich weniger, weil es ost mit einer Chemikalie denaturiert ist, die den Rauchwaren einen unangenehmen Geschmack verleiht. Ob dos Konservieren in Icla vor den Angriffen der Schäd linge schützt, kann nicht gesagt werden. Or. Ws. !«A» Neues aus Feld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Seidenbauliche Schlußfolgerungen für Deutsch land. Professor vr. Gokf-Leipzig veröffentlicht in Nr. 18 der Mitteilungen der Deutschen Land- Wirtschafts-Gesellschaft vom I. Mal d. L. eine Abhandlung über: „Die Se'idenraupcre'i in Ungarn un,d die Königliche Zuchtanstalt für Seidenraupen in Szekszard" und kommt zu folgenden Schlußfolgerungen für Deutschland: 1. Wir dürfen keinen übertriebenen, un sachlichen Optimismus hegen, sondern müssen nüchtern und sachlich die Möglichkeiten und die Schwierigkeiten beurteilen. Aber wenn wir die Sache richtig anfangen, werden wir auch in Deutschland «ine Scidenraupenerzeugung gründen und ihr «in dauerndes Bestehen sichern können. 2. Die Seidenraupenzucht ist ein Neben erwerb, vor allem für die kleineren Land wirte, in den V/r Monaten vor der Ernte. 3. Zunächst müssen Maulbeerbäume, -strüucher und -Hecken geschaffen, vor allem auch gleich Bäume angepflanzt werden. Man wähle nur gute Bezugsquellen und kräftige Pflanzen! 4. Zur Erzciigung einheitlicher Ware ist der gemeinsame Cicrbezug durch eine einzige Stelle anzuraten. Man wird auf Jahre hin aus die Eier zweckmäßi-gerweis« aus Szekszard bczrelien: es ist aber auch sehr bald an die Gründung einer staalkichen Zuchtanstalt in Deutschland zu denken, um die für deutsche Verhältnisse am besten geeigneten Rassen her- auszüfmden bzw. zu züchten. 5. Die Abtötung, Sortierung und Ab- haspckmg der Kokons sollte an einer einzigen Zentralstelle erfolgen, mindestens solange sich die Erzeugung in mäßigen Grenzen hält. Auch AMiM, WW, Iß «vckktWAsMMfM kU. tMU verfüttert man KR Spreu mit Rüben a Da» Mischen der zerkleinerten Rüben gefchi Morgen», da» Verfüttern am Abend. Die nimmt inzwischen den au, den Rüben aus- getretene« Saft aus, wird dadurch weicher und lieber gefressen. W—i. Die d«kch »he Larven der Magenbremsen heroor-er»f««t« «esundheitrstörungen werden recht häufig mit Kolik verwechselt, da die Erscheinungen vielfach ihr gleichen. Wenn aber die Larven Blutgefäße der Maaengegend an bohren. können innere Verblutungen mit tödlichem Ausgang entstehen. Es kann sogar vorkommen, daß die aufgenommenen jungen Larven gar nicht bis in den Magen gelangen, sondern sich im Kehlkopf festhaken, wodurch Erstickungsfälle hervorgerufen werden können. Besonders leiden junge Pferde recht häufig unter diesen Schmarotzern, sie beißen sich dann in di« Flanken, stampfen mit den Füßen, ver lieren den Appetit, magern ab und können unter Umständen auch eingehen. Jeder Pferde- b«fitz«r hat sicherlich schon zur Sommerszeit im Pferdekot die 2 om langen, dunkel gefärbten Larven der Magenb emse beobachtet. Hier hat ein« Zeit vorher die Bremse die Eier an die Haare der Borderbrust des Pferdes abgesetzt, die Pferde belecken diese Stellen, dadurch ge langen die Eier in das Innere des Tier körpers, um sich hier weiter zu entwickeln. Das Heilverfahren ist insofern recht schwierig, als di« Larven recht zählebig sind. Mit Schwefrlkohl«nstoffkapseln hat man noch am ersten Erfolge «rzielt. Nach den Erfahrungen eines alt«n praktischen Landwirts soll der Saft von rohem Kartoffeln den Larven verderblich sein. Er fütterte seinen Pferden täglich 3 bis 8 Liter roh« Kartofftln mit dem Erfolg, daß die Larven schnell abgingen. Das beste Vor- beugungsmittel jedoch besteht im täglichen gründlichen Putzen der Pferve mit Striegel, Kardätsche und Mähnenkamm, das recht wirk sam durch ein öfteres Abwaschen der Tiere mit Seifenwasftr unterstützt wird. Ws.— Die Schweineseuche in ihrer latente«, ver borgene«, schleichend verlaufenden Form ist viel verbreiteter als allgemein angenommen wird. Sie ist bekanntlich eine ansteckende Lungen entzündung, die Schweine jeden Alters ergreift und durch den BaoiUus suisextious hervorgerufen wird. Die sogenannten Huster sind in den meisten Fällen von dieser Krankheit, wenn auch nur in leichter Weise, befallen. Zn dem dauernden Husten gesellen sich Schüttelfrost, Nasen« und Äugenausfluß, geschwürige Stellen im Maule, und dazu kommt Schorf- und Quaddelbildung unter dem Leib, an den Beinen, am After und an den Ohren. Zur Heilung wird von der einen Seite die Impfung, von der anderenSeite die Anwendung von Methylenblau empfohlen. In der leichten Form dieser Krankheit tritt oft schon Heilung ein, wenn die Tiere in trockene gesunde Stallungen, ähnlich den Ruhlsdorfer Holzstallungen, kommen und eiweißreich ernährt Werden und wenn vor allem die Tiere ausgedehnten Weidegang oder dauernden Aufenthalt in emer geräumigen Koppel genießen können. Frische Luft, Sonne und muntere Bewegung im Freien sind denn doch ganz gewaltige Heilungskaktoren, die nicht außer acht gelassen werden dürft«. Sz—. Alt« Zmhthennen im Sommer. Oftmals flicken alte Hennen, die im Frühjahre als Zuchttiere ihre Schuldigkeit taten, mach der Zuchtperiode wenig Beachtung und sachgemäße Pflege mehr: vor allem werden sie durch unzweckmäßige Fütterung ost zu fett. Das ist ein großer Fehler. Man füttere gut, aber nicht zu reichlich, und vergesse Grünfutter und Bewegung nicht! Je früher nun die Hennen mit der Mauser beginnen, um so besser ist es, um so früher setzen sie wieder mit dem Legen ein. Man gÄ>« den Tieren auch ein gutes Weichfutter, das aus einem Fünftel Fisch- oder Fleischmehl bestehen soll, und setze stets kleine Gaben Spratts Präpos zu. Durch regelmäßige Bei gaben von Pohimvetol seine Tablette für 8 bis 8 Tiere genügt) erreicht man eine frühe Mauser und Herbst- und Wintcreier. Wichtig ist es auch, daß Tiere und Ställe ungezieferfrei gehalten werden. Darum soll stets ein Staub bad vorhanden sein; die Ställe tünche man mit Kalkmilch, der man Cellokresol zusetzt. Kl. All» Zulendunsen a» dl« EchriMttUma sind »» richt«» aa de« »«rlaa I. N«»«a»» i» Vieud»«». Neues aus Haus, Nüche un- Netter. tzneinandergesiettle Wassergläser oder Schalen lassen sich häufig nicht wieder auseinander nehmen, oft gibt es dabei sogar Scherben. Stellt man nun das untere Gesäß in warmes Wasser und gießt in das obere kaltes, so kann man mit Leichtigkeit beide Gegenstände voneinander trennen. G. S. Schwemmklöße. Für 4 Personen 60 g Butter, 1 Ei. Man lockert etwas Weizenmehl im Topf und nehme einen gehäuften Eßlöffel davon. Wenn er wünscht, gibt man etwas Salz und Zucker dazu. Alles schlägt man zusammen eine halbe Stunde und kocht es dann. A. L Bananenrreme. Gesäuberte und geschälte Bananen werden in einer Kasserolle mit Rot wein, klarem Zucker, etwas Zimt und einigen Tropfen Apfelsinensaft weich gekocht. Alsdann gibt man BisquitS oder gebackene Kuchenplättchen, welche einzeln in Rum getaucht sind, hinzu; dann folgen Liter Vollmilch, mit Zucker gesüßt, dem drei Eidotter und 100 g Stärkemehl zugegeben sind. Das Eiweiß wird zu Schnee geschlagen und auf der Oberfläche dieser Banancncren« in kleine Flöckchen verteilt. Anstatt der Kuchen plätzchen kann man auch geriebenen Zwieback oder zerkrümeltes Brot verwenden, das nm« mit Rum oder feinem Likör überbraust. Anstatt der Bananen können auch Walnüsse genommen werden. Die gelbe Haut von den Kernen ist jedoch abzuziehen, um den Wohlgeschmack der Nüsse zu erhöhen. Bs. kvkck den« Zeutnakstekft «iDolAM. S. Dw B«ka stmig der brutschen Seide»« «rz«»NN»g mit Organästttkons- und Berwal» tungsunkosten müssen so niedrig wie nur irxeud möAich ««halben cvdrni 7. Evnfft, ru r, Mbewußft Arbett wird uns auch hier zui. Ziele führen. —f— Ne« Erdbeerbeete werd«« iehi «geletzt. Das Land hierzu ist sorgfältig und tief umzugraben. Hierbei ist «Ine gute Düngung unerläßlich. Am besten eignet sich verrotteter Kuhdünger oder auch Ziegendünger. Doch kann für schweren Boden auch abgelagerter Pferdedünger genommen werden. Als Pflanzen werden entweder im Juli pikierte oder kräftige Pflanzen mit guten Wurzeln aus den Mutterbeeten genommen. Die Pflanzweite beträgt ungefähr 50 cm im Verbände. Wer jedoch mit dem Lande nicht zu sparen braucht, kann besonders stark wachsende Sorten aus 60 bis 70 cm Ent- sernung pflanzen. Auf jede Pflanzstelle werden zwei Pflanzen gesetzt. Zu beachten ist jedoch, daß die Wurzeln nicht direkt mit dem Dünger in Berührung kommen. Bei sonnigen Tagen ist außer kräftigem Begießen der einzelnen Pflanz- stellen in Abständen von zwei bis drei Tagen täglich ein mehrmaliges übergießen mittels feiner Gießkanne von großer Wichtigkeit, so daß die Blätter nie welken. Rz. Der „Almenrausch" der Alpen, die prächtige Alpenrose (Kkockockenckron), gehört neben Azaleen und Kamelien zu den beliebtesten Zimmerzier sträuchern. Aber es können auch einzelne Sorten als Freilandpslanzen Verwendung finden, denn sie sind winterhart. Manche können im freien Lande und im Zimmer zur Blüte gebracht werden. Neuerdings sind die meisten Abarten sehr beliebt geworden. Bei der Zimmerkultur der Alpenrosen sind schroffe Gegensätze aller Art, z. B. Dürre und Nässe, Lufttrockenheit und Luftfeuchtigkeit, Hitze und Kälte zu vermeiden. Die Erde muß humusreich sein. Die Gefäße dürfen nur wenig geräumiger gehalten werden als für die Wurzel menge erforderlich ist. Um den Blütenansatz bei den Alpenrosen zu fördern, d. h. die weitere Er- zeugung von Laubblättern zu verhindern, werden die Pflanzen im Juli einige Zeit allmählich immer trockener gehalten, also seltener begossen. Wenn dann ersichtlich Blütenknospenbildung stattgefundcn hat, darf die Erde der Gefäße nie mehr so start austrocknen, sondern cs muß nach Bedarf gegossen werden. Die Pflanzen können dann bis zum Herbst an geschützter Stelle im Freien aufgestellt bleiben; vor Eintritt der Fröste werden sie dann an einem sonnigen Tage gesäubert, in einen stets gut zu lüftenden Raum gebracht, welcher weder zu geringe Luftfeuchtigkeit noch zu hohe Wärmegrade besitzt, und in gewohnter Weise bis zum Aufblühen weiter gepflanzt. Schwache Düngerlösungen sind sehr zu empfehlen. Bei der Freilandkultur sind Trockenheit und starker Schatten zu vermeiden. Besonders im Mai muß durchdringend gegossen werden. Um das völlige Austrocknen des Erdbodens während der Sommermonate zu verhüten, bedecke man dey Boden mit Moos oder breite nach einem durch dringenden Begießen eine bis 3 cm hohe Lage von Laub oder Fichtennadeln über das Beet. R. R. Bienenzucht. Spätschmärme iw Juli-August besitzen, je nach ihrer Abstammung, für den Imker immer noch große Borteile, welche darin bestehen, daß sie bei guter Fütterung und Pflege ihr Brutnest ausbauen, und dazu fast nur mit Ar- beiterbau. Zu mehreren vereinigt, bringen sie in guten Jahren bet der Wanderung in die Heddeiracht sogar noch «inen Ertrag, dazu sind ihre juugbesruchtetcn Königinnen meist äußerst lebhaft und fruchtbar, welche das nächste Jahr sich zu besten Standvölkern herausbiloon. A. H. Deutsche oder italienische Bienen? Der Kamps um die verschiedenen Bicncnoassen ist keil der Bccndigunst des Krieges überall leb haft im Gange. Wenngleich der neuerlichen Einfuhr Italienischer Bienen durchaus nicht das Wort geredet werden soll, so sind doch In unserem deutschen Vatcriande genug reinrassige Stamme davon vorhanden, um dm vorhandenen Inlandsbedarf zu decken. Fest steht, daß sich dieselben in wärmeren Gegenden, z. B. im Rheinland«, sehr gut bewährt haben, während für dm kälteren Osten und Norden die härter deutsche Biene entschieden oorzuzdehm ist, eben- so für die höher gelegenen Geb'irbsgegendm. Jeder Imker muß eben das für seine Gegend Passende ausprobiercn und dann die ftmen Trachtvcrhältmissen entsprechende Bienenrasse halten; wenn da z. B. in wärmeren Lagen sich die gelben Italiener besser bewähren, so soll er sie halten, selbst weim sie khn an unsere ehemaligen wortbrüchigen Drcibundgmasscn jense" s der Alpen erinnern. H. §rage m»d Slirkvort. VI« Ratgeber für jed«rman«. fit, dt« V»a»N»«rtuna » «ysvagen. »er ,r»»tt »er Fra,« »,i schelsMch ieanttvortck »erd««,. in ei« Abdruck aller A»t»°rt«n räumlich unmöglich iß. LeihaU muß jede Antrag« di« genaue «drei!« da» Fragesteller, enthalten. ««,,,»» «ra,m «er»«» »runksiiltch »ich« beaniworte«. «uherdem «« ieder yrag, ei» «n»»et», da» gragestrller Bepkber unsere» Blatte» ist, so wie ei» V*rl—»t«U 80 Via. beijusügen. «erden mehrer« «ragen gestellt Io sind ebensoviel Portoanieile, al» Fragen ge stellt sind, ml«,ulende». 2m Brieslafte» »erde» nur rei» land- »irtschastliche Frage» behandelt: in Mchtisraaen oder tn An- -elegenheiten, die sich nicht dem Rahme» unsere» Blatte» lmpassen. kann «u»Ninst »ich« erteilt »erde». Lt« echristlettung. Frag« Nr. 1. Mein sechsjähriges Pferd hat seit einigen Wochen Pickel am ganzen Leibe. Es bekommt dann zeitweise Anfälle, wo es sich schmeißt, reibt und mit den Beinen schlägt. Nach einiger Zeit wird es wieder ruhiger. Was läßt sich da gegen tun? G. L. in B. Antwort: Nur der Tierarzt kann durch mikroskopische Untersuchung der abgeschabten Haut- schichten feststellen, ob es sich bei Ihrem Pferde um Räude oder um ein Ekzem handelt. Sollten Waschungen mit einprozentiger Lösung von Oalium permemganicum (täglich einmal) nicht zum Ziele sichren, ist unbedingt tierärztliche Hilft in Anspruch zu nehmen. Bet. Frage Nr. 2. Mein Pferd bekommt in jedem Frühjahr, wenn es heiß wird, kleine Pickel am Kops, Hals, an der Schulter und schließlich am ganzen Körper. Das Tier scheuert und beißt alles entzwei und hat keine Ruhe. Zum Herbst geht der Ausschlag wieder weg. Was kann ich gegen das Leiden tun? E. F. in S. Antwort: Ihr Pferd leidet an dem so genannten Hitzausschlag, fälschlich auch Sommer- räude genannt. Die Heilung kann von selbst, ost sehr schnell, erfolgen, kann manchmal auch Monate und Jahre in Anspruch nehmen. Die Schärfe sind mit Glyzerin abzuweichcn und daraus tägliche Waschungen mit einer einprozentigen Lösung von Lalium permsnganicum vorzunehmcn. Bet. Frage Nr. 3. Wie mäste ich am rentabelsten einen 1'/- jährigen 6 bis 7 Zentner schweren Bullen? Zur Zeit füttere ich täglich neben Heu 25 Pfund gedämpfte Kartoffeln und 5 Pfund nasse entbitterte Lupinen. R. K. i« A. Antwort: Die angegebene Ration zur Mast von Bullen ist richtig zusammengesetzt und auch verhältnismäßig billig. Die Lupinen bringen in das Futter das für den noch wachsenden Bullen unbedingt nötige Eiweiß hinein. Der Hauptwert bei der Mast ist daraus zu legen, daß das Tier dauernd bei gutem Appetit bleibt und tüchtig frißt. Es könnte deshalb angebracht sein, nicht von Anfang bis zum Schluß der Mast die angegebene Futkerzusammenstellung zu reichen, sondern öfter einen Wechsel eintreten zu lassen. Ob dazu ver- schiebens Futtermittel vorhanden sind, läßt sich natürlich von hier aus nicht beurteilen. Als Ersatz für die Kartoffeln könnten Runkeln und Kohlrüben eintretcn. Die Lupinen oder ein Teil derselben könnte zu gewissen Zeiten durch Ölkuchen, z. B. Baumwollsaatmehl, und evtl, etwas Hafer- und Gerstenschrot ersetzt werden. Der Master wird weiter darauf achten, daß die Tiere stets bis zur vollen Sättigung gefüttert werden, damit immer die größtmögliche Zunahme erreicht wird. Da der Bulle zur Zeit 6 bis 7 Zentner wiegt, wird der Futterverzehr größer werden, als jetzt angegeben ist. Or. L. Frage Nr. 4. Meine drei Monate alten Schweine husten nach der Rotlaufimpfung. Was läßt sich hier tun? P. G. in P. Antwort: Erkranken '«eine nach der Impfung, dann liegt bei dana„ ,-rctendem Husten der Verdacht vor, daß schleichende Lungen erkrankung, Schweineseuche, im Stall, wenn auch in langsam schleichender Form bereits vorhanden war. Eine möglichst naturgemäße Haltung mit Weide oder zum wenigsten fleißigen Auslauf, trocknem Lager auf Holzpritsche und rationeller Fütterung können dann viel zur Milderung der Erkrankung beitragen. Lassen Sie sich vom Ver lage von I. Neumann in Neudamm Nm., Provinz Brandenburg, die Schrift: Direktor Karl Müller „Der kleine Schweinehalter" zum Preise von 1,20 KK4 kommen. Sie wird Ihnen viel nützen. Or. Ws. Frage Nr. 5. Für die Fütterung unserer Ziegen verwenden wir Gras aus unscrm Obst garten. In den letzten Jahren wollen die Ziegen trotz guter Pflege nun nicht recht gedeihen. Sie nehmen das Gras nicht gern auf, fressen aber lieber das Heu. Die Anlage ist bereits 13 Jahre alt. Woran kann das liegen? W. S. in H. Antwort: Grünfutter, das in Obstgärten wächst, ist infolge der Beschaffung bekanntlich reicher an Wasser und ärmer an Nährstoffen als solches, welches im Freiland gewachsen ist. Auch ist der Gehalt an aromatischen Stossen geringer, wodurch die Schmackhaftigkeit ganz erheblich leidet. In Ihrem Falle kommt noch hinzu, daß die Anlage 13 Jahre alt ist. Bei einer Weidcanlage ver schwinden Im Laufe der Jahre die besseren Gras arten, da sie nur eine beschränkte Lebensdauer haben. Noch früher sterben die Futterkräuter, die eine besonders günstige diätetische Wirkung aus üben und für die Schmackhaftigkeit des Futters sorgen, aus. Wir können Ihnen deshalb nur emp fehlen, Ihre Grasanlage sobald als möglich um- zureißen und in sachgemäßer Form neu an- zusäen. Or. Bn. Frage Nr. 0. Mein sehr großer Schäferhund frißt von den besten Leckerbissen nur sehr wenig. Er ist sonst munter und ausgelassen, siebt aber natürlich mager aus. Was fehlt dem Hunde, und wie kann ich wohl an, zweckmäßigsten die Freß lust bei ihm anregcn? A. F. in I. Antwort: Es scheint sich bei Ihrem Hunde um eine nervöse Magenverstimmung zu handeln, die Sic durch Eingeben von Pepsin-Äein (dreimal täglich I Teelöffel) heilen können. Bei. Frage Nr. 7. Ich beabsichtige aus meinen bergig gelegenen Wiesen nach der Heuernte noch Schafe weiden zu lassen. Wieviel Schafe darf man aus der Fläche halten, und welche Rasse ist die geeignetste? St. in D. Antwort: Die Zahl der Schafe, die auf einer Weide ernährt werden können, richtet sich nach dem Futtcrreichtum der Weide, deren Nähr- st-ssgehalt und der Stärke der allmorgcntlichen Bciiütterung. Im allgemeinen rechnet man aus de Morgen (25 Ar) zwii, vier bis sechs Si Geeignete und widerstandsfähige Schaf- rasse für dortige Gegend sind Frankenschafe,
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