Volltext Seite (XML)
Moöe vom Tage" s »ei d«r» Ue H-K sD de« »e»r«g»rblt B»,t» sttz l »rtesmarkenj beijuck»»« Mama geht mit -en Meinen aus! H Mo-Lsthe KinS rrttei-rmg Einfachheit un-Zweckmäßigkeit Mäntelchen un- Ktei-chrn in Hängeform unö Hütchen Mützen vor Sonnenstrahlen Gesuchs- un- Spielanzug als Eomplet > Spieltlei-ung: Spielhöschen nn- Schürzen aus wasthbarem Material Trikot für kühlere Tage Das Trikocklei- -er Mama für -en Spielplatz. »Seine Majestät, das Kind" — so cha-.ttterisieren die Ameri kaner von heute mit einem Schlag wort die Stellung, die die Klei nen im Leben ihres Bolles ein nehmen. Wir Deutschen lieben ja nun zwar die starken Schlagworte nicht so, wie die Bürger von Dollarika; aber auch wir wissen, daß das Kind von heute der Trä ger «der Zukunft von morgen ist: mit allen Mitteln suchen wir seine Lebensbedtngungen, seine geistige und körperliche Entwicklung zu fördern, so daß Ellen KeyS prophe- iisches Wort, unser Jahrhundert sei das Zeitalter -eS zkindes, im Laufe der Jahre Wahrheit ge worden ist! An dieser Zeitcrscheinung kann da natürlich di: Mode, die immer der beste Spiegel -es Zeitgeistes war, nicht vorübergehcn; sie bemüht sich also, für das Kind die richtige Kleidung zu schaffen, die zugleich zweckmäßig und hübsch ist. Zweckmäßigkeit ist natürlich notwendig, denn das Kind soll von der Kleidung nicht beengt, durch Rücksicht nahme auf sie nicht behindert werden,' hübsch aber mutz st: erst recht sein, nm schon frühzeitig im Kind Freude am Schönen und guten Geschmack zu wecken. Das fordert natür lich besonderes Verständnis von der Mama, die heute ja meist mit liebevoller Hand die Kleidung der Kleinen selbst anfertigt, wo cs nur irgend geht. Es ist ja immer für die Mütter eine besondere Freude, die kleinen Lieblinge zu Freunden und Bekannten mitzu nehmen! Und die Kleinchen, besonders die Mädelchen, wiffen es auch schon ganz besonders zu schätzen, wenn sie dazu das seidene Hängerklcidchcn, das zierliche, bunt aufgedrucktc Blümchen und Blütensträußchcn schmücken, oder das feine, von Mutters Hand mit farbigen Pünktchen bestickte Hänge. - chen aus Batist anziehen dürfen. Die schlichte Hängersv. i steht ja auch den zukünftigen jungen Damen immer am besten und kann durch Wahl des Stosses, vom duftigen ErSpe -e Chine bis zum wärmere» Wollstoff, durch die Mannigfaltigkeit der Garnierung durch Stickereimotivr, Bordüren, flatternde Bänder, zierliche Schleifchen und far bige Einfasiungen immer wieder variiert werden. Damit der Straßenstaub aber diese kleinen Lustigkeiten nicht be einträchtige, oder gar ein Regenschauer ihre Frische zerstöre, wird -aS Mäntelchen angezogen oder doch zur Sicherheit mitgenommen. Genau wie das Kleidchen ist cs als weites HangermSntelchen gearbeitet, vielleicht mit einer Passe, die in feinen Fältchen die Weite an der Schulter einfängt und in -en Aermel übergeht. Ein rundes Krägelchen und kleine Stulpen, entweder aus dem gleichen Stoff wie der Mantel, also aus pastellfarbenem Rips, Baumwollkrepp oder auch Flanell, oder aus blendend weißem Pikee, zieren den kleinen Mantel, ohne seine Einfachheit zu beeinträchtigen. Natürlich darf auch das niedliche Hütchen nicht fehlen: aus Filz — ganz wie bei Mama! — oder aus Wollstoff, derbem Leinen, feinem Batist oder, zum Seidenkleidchen, aus Crepe de Chine, immer entweder zum Mäntelchen oder zum Kleidchen farbig abgestimmt, zeigt cs glatte Kappenform mit breitem, aufgeschlagenem oder heruntergeschlagenem Rand und schützt mit seiner Krempe die Hellen Kinderaugen vor allzu starkem Sonnenlicht. Dem Kleinchen, das noch beinahe in den Babu- schuhchen steckt, wird vor allem das duftige Häubchen aus Lingeriestosfeu, Lessen Kopf ein breites Seidenband ziert — mit seinen langen Enden zu breiter Schleife unter dem Kink» geknöpft — immer reizend stehen. Führt der Besuch Mama und Töchterchen in das HanS lieber Freunde, wo auch kleine Spielkameraden den Gast erwarten, dann verzichtet die kluge Mutter lieber auf die duftige Pracht und wählt das „Complet", das sowohl als hübsches Besuchs- wie als praktisches Spielkleidchcn verwend bar ist. Die kleine Dame bekommt zu dem glatten Röckchen mit vorn tieseingelegter Falte, das ihr freies Herumtollen möglich macht, und dem einfachen Westenblüschen ans Leinen mit runden Krägelchen und niedlicher Knopspasse einfach eine vorn offene, ärmellose und gerade geschnittene Jacke aus dem gleichen Stoss wie das Röckchen, vielleicht einem karierten, leichten Wollstoff, überzogen: auf der Stratze und am Kaffeetisch ist sic dann ganz „angezogen" und kann zum Spielen mit den kleinen Freundinnen nachher das Jäckchen ablegen. Denn -um Spielen sollen unsere Kleinen stets besonders veruünstig angezogen sein: Spiel ist ja für sie der Hauptinhalt des Lebens! Also gehört in den KleÄer« schrank unserer Lieblinge stets das Spielhöschen: ein ein faches, ziemlich weites Kittelchcn, dem Höschen angearVettel find. Diese Höschen kraust man unten zweckmäM ein» da« mit sie fest die kleinen Beinchen umschließen: so bleibtzMrch beim eifrigsten Kuchenbacken im Sandhansen die Unter kleidung stets sauber. Wenn es allerdings recht heiß ist, dann wird ja die verständige Mutter, wenn sie das Kleine, znm Spielplatz begleitet, Unterkleidung überhaupt fortlaffen, damit tüchtig Lust an den kleinen Körper heran kann, AkS Material dient jeder waschbare Stoff, Perkal, ZeMtz, Nessel, Leinen, den man in allen möglichen bunten Farbe« wählen und mit abstechendcr Einfassung an Kragen, HöSchen nnd den meist kurzen Acrmclchen hübsch verzieren kann« Ans gleichem Material bekommt auch die schon etwas größere Tochter ein hübsches Acrmelschürzchen, das buntbebruckk oder einfarbig, mit abstechendcr Blendenverzierung rmk» Gürtel, auch wohl aus Bordüreustoff, zugleich praktisch und hübsch ist. Ist es aber einmal kühl, dann tritt der wärmende Tv8ot für den Spielplatz in feine Rechte: Mädi bekommt ein Röck chen und einen kleinen Sweater in luftig bunten Farbe» mit abstecheuder Einfassung ungezogen, während Bnbi im Trikotkittelchen mit angearbcitetem Höschen besonder» »ked« lich aussieht, wenn Mama durch ein weiheS Krägelchen seinen Spiclanzng schmückt. Mama geht aber nicht etwa »Utz als „Aussichtsperson" mit aus den Spielplatz! Sie ist K für die Kleinen der beste Spielkamerad, der immer zu allem bereit ist. Darum läßt sie den „Staat" heute zu Haufe und zieht ebenfalls das praktische Trtkotkleid an: den Ium* per mit langen Acrmeln und angearbeitetem Rock, bet dem ein cingearbeitetes Gürtetteil die AnsatzUnte überbrückt müi zugleich einem Paar eingearbetteter Taschen Platz bietet; wird es ihr ein wenig zu kühl, dann ist rasch der offene Roll kragen geschlossen. In dem Anzug kann sie jeden Ansturm ihrer Lieblinge aushalten, ohne datz das Kleid verdrückt wird, und seine gedämpfte graue, beige, rötliche oder grau« grüne Farbe läßt weder die Sandfpuren noch die Abdrücke nicht immer ganz einwandfreier Ainderhändchen merke», A»Uü Selk „Seine Majestät, -as Kind" SpieMeidchen für Uetne Mädchen, 252, wird aus einem Stück gear beitet. mit Blenden ein gefaßt und mit einem Gürtet zusammenge- halten. Für küble Tage rin Mäntelchen, 25», für kleine Mädchen. Der Mode der Er wachsenen ist angelehnt das Kleid 254, aus Nock. Batistblme und ärmel loser Weste bestehend. Das Röckchen wird in der vorderen Mitte in eine gegenjeitiae Falte geordnet und «reist mit einem schmalen Gürtel über die Bluse. Abb- 255. Wäsche garnitur für kleine Mädchen, bestehend aus Hemd, Beinkleid, Nacht hemd u. Unterkleidchen. Abb. 248. Praktisches Spielhöschen für unsere Kleinen aus kariertem Waschstoff. Die schmalen Bündchen an -en Hosen beinen und den kurzen angeschnittenen Aermel- chen, sowie -er schmale Kragen un- die Taschen blenden sind aus «lattem Stoff. Helles Sommerkleid, 24S. aus bedruckter Roh seide oder Leinen Der einzige Aufputz besteht aus dem schmalen Kra gen und seitlich zur Schleife geschlungenem Gürtel. Gestreifter Stoff wird für dieses KittekhöSchen, 280, quer und -er Länge nach verarbeitet un-mit einem Gürtel iursam- mengehalten. Praktisches Kostüm, 851, ans in sich gemuster tem Wollstoff oder Lrkkotstosf.