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o - OIIOtlOIIOtiOIiOIIOIIOIIOtlOIIOIlOItOIIOIIOttOitOItOIIOtlOllOIiOIlOttQIISitÖiiS — o Z o o ö o o o o o o o o o v o 0 o o 0 o 0 o o- o o s', o- s o ö Z o o o Z o o o ö ö o ö Z o o o o o o o ö o o o o o o o ihre Felsenhöhlen, Tokenslädke .... .... dafür ab. Die riesenhaften Totenstädte von Memphis und Theben mit ihren ansehnlich ausgebauken Gräbern waren ein zig in ihrer Art, Chinesen, Japaner, Griechen und Römer ließen sich von ähnlichen Empfindungen wie die Aegypter teilen, und sie behandelten ihre Token in gleich ehrfurchtsvoller Weise. Meinten doch sogar die Griechen und Römer, daß unbestaktete Tote 100 Jahre ruhelos an den Ufern des die Unterwelt in neunfacher Windung umgebenden Elys umber irren müßten, weshalb sie jedem gefundenen Token durch Auf legung von drei Hand voll Erde zur Ruhe verhalfen. Unler- gang durch Schiffbruch erschien ihnen darum als entsetzliches Schicksal. In Athen und einigen andern Slaaten des Allcr- kums schloß man Tcmpclräuber, Landesverräter, Skaaksschuld- ner und Selbstmörder von einer feierlichen und ehrenvollen Bestattung aus. Aehnlich so verfährt man auch vielerorlen heute noch mit Selbstmördern, indem Kirche und Oessentlichkclk sich von ihrer Bestallung fernhalken Die Griechen legten ihren mit Laubgewinde und Blumen geschmückten Token ein Geldstück als Fährlohn für den TotcnfSbrmann Charon in den Mund und ein Stück Kuchen aus Mehl und Honig zur Be schwichtigung des Höllcnhundes In die Hand. Außerdem brachte man vor dem Traucrhause ein Opfer für die Toten königin Persephone. , , . . , , , . Die Begräbnisstätten der Token befanden sich bei den Alten zu einer Nckropolis-Totenstadt vereinigt außerhalb der mensch lichen Sicdelungen. Berdiente Männer jedoch wurde« tn den großer Aufmerksamkeit, x wodurch die teils im Le- -2 den gehegte Liebe, teils auch der Glaube an Her kunft und Zukunft deS Menschen noch einmal in V die Erscheinung trat. Je ) lebendiger bei einem Volke I der Glaube an ein Fort leben noch dem Tode ist, um Io sorgfältiger pflegt der Leichnam behandelt zu werden. Hier sei darum vorweqnehmend erwähnt, daß die Lelchenverbren- nung oder Einäscherung der Toten zu keiner Zeit allgemein, ländern nur bei einzelnen Völker vor übergehend Sitte war Im Altertum hielten die an eine Seelrnwande- rung und an ein Toten- N gericht glaubenden Aegyp- - ter den Leichnam am höch sten. Ihre viel bewundert« Kunst des Einbalsamiercns, und Pyramiden legen Zeugnis Gewitter und Sturm sind oorübergezoge«, - Und am Himmel leuchtet der Regenbogen, von dem weiß die Inge gar schöne : Geschichten - Vem lauschenden Brüderchen zu berichten : Va, wo der Bogen zum Himmel steigt, : Und wo er sich wieder zur Erde neigt, - Da steht er in goldenen Schüflelein- Die ballen zwei liebliche Gnaelein. ; Und iü entschwunden der Regenbogen, ; Sind auch die Lnglein davongrflogen, M Nur die goldenen Schalen, die bleiben zurück; W Und wer sie findet, dem lacht das Glück. M-' Oer hat stet» Friede und Freude im Hau», 0 Und Hader und Unfriede fliehen hinaus. So erzählt die Inge. Georg aber spricht: „Ich glaube wir brauchen die Schüsselchen nicht' : Bei uns ist stets Friede und fröhlich' Behagen. Gelt, Inge, das mußt du doch selber lagen." Cante Holla. suchten und sogar in Brunnen und Senkgruben krochen, schwamm er bereits auf einem schon bereit gehaltenen Schiff Stepnih zu, wo er glücklich ankam. Von hier aus verschwindet er in der Malle, die Freiheits kriege soll er mikgemacht und dann seinen Abschied erhalten haben. Ein Dank oder eine Anerkennung für lein tapferes Verhalten ist ihm nie geworden; als Fischhändler hat er später in Ncuwarp sich sein Brok schwer und redlich verdient. Man cher, der weit weniger getan hak und geleistet als Ungerland, ist groß und berühmt geworden, der Name deS bescheidenen Fischhändlers Ungerland ist unbekannt und unbeachtet geblte- den. And doch war er ein ganzer Mann und ein tapferer Held, dessen Namen und Taten diese Zeilen vor der Ver gessenheit bewahren wollen. Ehre seinem Andenken. Totenbestattung und Leichenverbrennung. Von Okto Saure. Zweifelsohne darf mit Recht gesagt werden, daß die Be- staktung der Toten so alt ist, wie die Menschen ein Gemein schaftsleben führen. Verpflichtungen gegen die Lebenden be- dingten Pflichten gegen die Verstorbenen, und, von EinzelauS- nahmen abgesehen, hat sich die Menschheit solchen Pflichten nie entzogen. Im Gegenteil war die To- kenbestattung und darüber X hinaus der Totenkult bei - Nur ein Fischhändler. 0 Oscar Klein. » Anfang 1807 hakte Ferdinand von Schill eln eigenes Frei- ZI Korps gebildet, mit dem er in Kolberg weilte. Zahlreiche, der französischen Gefangenschaft entflohene, ehemalige Soldaten, sogenannte Ranzionierke, eilten nunmehr, nach dort zu kom men, um sich seiner Schar anzuschließen. Da das Land ringS- um aber von Franzosen besetzt war, war es sehr schwierig, nach Kolberg zu gelangen, da überall Feinde lauerten, und so organisierte in einem Winkel am Haff, in Neuwarp, eln ehemaliger Fischhändler, namenS Angerland, selbst ein ehema liger Ranzionierker, ein Dragoner vom Regiment Königin, eine Art von Aebersendungszenkrale nach Kolberg zu Wässer für die Ranzionierken, die er in kleinen Schiffen und sogar in Booten nach Kolberg beförderte. Nicht zufrieden damit, er richtete er in Neuwarp selbst ein Freikorps, und da er im dortigen Gelände Weg und Steg genau kannte, so wurden leine Jäger bald ein Schrecken der Franzosen, da sie überall dort austauchten, wo man sie am wenigsten vermutete und hinter Busch und Strauch versteckt den Feinden ihre nie feh lenden Kugeln zusanbten. Sie trugen keine Aniform und zer streuten sich nach jedem Treffen eiligst wieder, so, daß sie den Franzosen für harmlose, dumme Bauern galten. Sogar Geschütze hatte Angerland sich schließlich verschafft, Indem er Schiffskanonen auf Acker wagen anbrachke und be festigte. Co führte er mit seiner kleinen Schar den Krieg auf eigene Faust und so nachdrücklich, daß er sogar einmal eine französische Batterie an griff, die Bedeckung nie- dermachke, die Kanonen vernagelte und ins Meer versenken ließ. Durch sei- ne zahlreichen Spione, unter denen seine Frau der eifrigste war, wußte er stets, wo der Feind stand und wohin er wollte und tat mit der Zeit den Franzosen so viel Schaden, daß auf Napoleons Be fehl ernstlich gegen ihn vorgegangen werden sollte. Hatte er doch einmal eine französische Kommission, die Milikärbekteidungs- stücke von Anklam nach Acckcmünde bringen sollte, im Walde aufgehoben, ihr die Sachen abgejagt und sie samt einem jungen Mädchen, das den Kom missar halb gezwungen begleitete, nach Kolberg geschickt. Daraufhin ward ein' Regiment badischer Husaren nack Neuwarp gegen den kühnen Mann ausgcschickt, Angcrland aber lauerte ihm im Walde auf, ließ seine Kano nen brummen und jagte den Husaren einen solchen Schrecken ein, daß sie Hals über Kopf davon eilten und erst in Stettin holt gemacht haben sollen. Nicht besser erging es einer Ab teilung italienischer Dragoner und französischer Infanterie, die nunmehr gegen Angcrland auSgcsandt wurden und mit aller Vorsicht durch den Wald bis an das Dorf Rieth marschierten. Plötzlich fielen Schüsse, der italienische Oberst stürzte zu Tode getroffen vom Pferde, und nun folgte von allen Seiten ein Schnellfeuer, daß eine große Anzahl der Feinde im Nu dahin raffte, während der Rest im panischen Schrecken eiligst nach Pasewalk flüchtete, wo er halbtot vor Angst ankam. Das konnte nicht so hingehen, jetzt wurde eine Abteilung franzö sischer Husaren und ein Bataillon Infanterie gegen den küh nen Freischärler ausgeschickt mit dem strengen Befehl, den „Räuberhauplmann", wie Ihn die Franzosen in ohnmächtiger Wut nannten, tot oder lebendig einzubringcn. Kurz vor dem Dorfe Rieth stießen die beiden Gegner aufeinander, und Anger land eröffnete den Kampf mit einer Reihe wohlgezielter Schüsse, die eine Anzahl der Feinde zu Boden streckte. Allein die feindliche Aebcrmacht war doch zu groß, die Parteigänger muß ten sich zurückziehen, und Ungerland flüchtete durch die Vorder- türe in das Riether Schulzenhaus, eilte schnell durch die Hin tertür wieder hinaus, schwang sich auf ein Pferd, das für ihn bereit stand, und jagte davon. And während die Franzosen das Schulzenhaus vom Keller biS zur Dachluke peinlich unter