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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 09.07.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191007090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19100709
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19100709
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-07
- Tag 1910-07-09
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Monat
1910-07
-
Jahr
1910
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1 Beilaa» »u Nr. 1K6 des Auer Taoeblmt» und ^nzeg'rs für das Erzaebirge Sonnabend, den v Juli 1910. ins Wasser. Auch ein dreijährige» Schwesterchen jene» un. geratenen Jungen wird vermißt. * Ein ungetreuer Notar. In Oppenheim fand d e erst; Gläubigcrversaminlung In der Hinterlassenschaft des Notar» H ii b e rt » st att. Es wurde scstgistellt, daß Hubert» 135000 Mk. Depotunterschlagungen begangcn h t'e. Die Privak- schuckcn wurden mit I830V0 Mk. ermittelt, so daß tnSresamt 321000 Mk. bet der Konkursmasse zur Anmeldung gelangten. Diesen Forderungen stehen nur 75000 Mk. an Hypotheken gegen, über, so daß dir Gläubiger höchstens 5 bis 10 Proz. zurückerhalten werden. Der h es s i s ch e S t a a t hat sich bereit erklärt, für die Depoiunterschlagungen in Höhe von 138000 Mk. aufzukommen. Dadurch weiden wenigstens die D-potgläubiger, lauter ärmere Leute, Waisenkinder usw., nickt um :hr Geld gebracht. * Die Negrrhetz« in Amerika. Neber Neuyork kommen fortgesetzt noch Meldungen übcr Schlägereien zwischen Weißen und Negern wegen des Sieges IodnsonS. Die Erregung hat im allgemeinen nachgelassen, doch dauern in den Negervier'eln die Unruhen fort. In vielen Ori n mußten auf polizeiliche Anord- n.ng die Gastwirtschaften, welche Sckmarze brHerbergen, geschlossen werden. Der Po! zeichef von Washington hat für den ganzen Distrikt Kolumbia das von einem Unternehmer geplante Auftreten des 'Negers Johnson als Ringkämpfer untersagt. * Riesenstreik der Mäntelschneider. In Neuyork streiken 50VÜ0 Mäntelschneider, anderwärts in den Vereinigten Staaten zirka 3V OVO. Es handelt sich um eine Herabsetzung der Arbeits zeit, die jetzt 10 bis 16 Stunden beträgt. Außerdem werden Lohn aufbesserungen verlangt. Stimmen ans -em Publikum. Var kmailgesAlri' in wWnsAaMiclm unü praktischer Seleuchtung. T» Dem Auer Tageblatt wird mit der Bitte um Veröffent lichung geschrieben: Wohl kein Küchen- und Hausgerät hat sich so rasch und niit so dauerndem Erfolge eingebürgert, wie das aus Stahlblech gefertigte Emailgeschirr. Dies ist zweifellos ein Be weis für seine gute Eigenschaft, seine große Verwendbarkeit und Zweckmäßigkeit. Mit der zunehmenden Entwicklung der Email warenindustrie und infolge der allgemeinen Einbürgerung des Emailgeschirres haben die in früheren Zeiten verwendeten Kü chengeräte anderer Gattungen sehr an Bedeutung verloren. Lei der ist man aber in dem Bestreben, andere Geschirre einzuführen, nicht immer in einwandfreier Weise gegen das Emailgeschirr vorgegangen. Aus der Möglichkeit der Loslösung von Glasur teilchen und der Annahme, daß solche in den Verdauungsstrak- tus gelangen könnten, suchte man eine Entstehungsursache für die > Blinddarmentzündung herzuleiten. Dieser Versuch hat nun ? die deutschen Gerichte beschäftigt. Hierbei sind die Vorwürfe b gegen das Emailgeschirr durch verschiedene Autoritäten und Ee- »richtsurteile als grundlos und unberechtigt zurückge- Vwiesen worden. Angesichts der großen Fortschritte der Email- V^'arcnindustrie dürfte es übrigens als ausgeschlossen zu pachten sein, daß gute Emailgeschirre bei sachgemäßer Behand lung auf dem Feuer Glasurteile abspringen lassen. Das Publi kum hat aber weiter ein berechtigtes Interesse daran, durch eine objektive und wissenschaftliche Beleuchtung der Tatsachen aufgeklärt zu werden. Allein in den deutschen Emaillier werken werden jedes Jahr über hundert Millionen Stück email lierte Haus- und Küchengeräte angefertigt. Während also M i l- lionen von emaillierten Kllchengeschirren im täglichen Ge brauche stehen, haben das Kaiserliche Gesundheitsamt in Ber lin sowie erste wissenschaftliche Autoritäten auf dem Gebiete der Blinddarmerkrankung den Gerichten bestätigt, daß nie mals ein Fall bekannt geworden sei, in dem Emailglasurteile als Ursache der Blinddarmentzündung bezeichne: werden könn ten. Hervorragende Vertreter der deutschen ärztlichen Wissen schaft stehen übrigens heute auf dem Standpunkte, daß die Blinddarmentzündung als eine Infektions-Krankheit an zusprechen sei. In dem zeitlich letzten Gutachten des leitenden Arztes des chirurgischen Ambulatoriums im Allgemeinen Kran kenhause in Hamburg-Eppendorf, Dr. Klotzenberg, vom 30. Januar 1910 heißt es wörtlich: In Tausenden von Fällen, in denen bei Vlinddarm- opecationen aus wissenschaftlichen Gründen der erkrankteWucm- fortsatz auf das Genaueste untersucht worden ist, sind nur „Ich erhielt ihn niemals." „Da werde ich wohl auch keinen gehabt haben, Frau Baro- niit," erwiderte das Mädchen keck. Anguta legte ihr die Hand auf die Schulter, so fest, als wollte sie das junge Mädchen auf die Knie niederzwingen. „Doch, Marianne! Sie hatten den Brief! Und nun heraus mit der Sprache: Was geschah mit ihm?" „Ich weiß wirklich nicht, Euer Gnaden!" „Wirklich nicht?" „Ja, so wahr —" „Still!" unterbrach sie Anguta ernst, „keine falschen Schwüre. Ich dulde das nicht. Sagen Sie die Wahrheit und ich will Ihnen verzeihen.' Marianne senkte den Kopf. „Ich weiß nicht von welchem Schreiben die gnädige Baronin sprechen. Mir ist nie eins zur Bestellung übergeben worden." „Sagen Sie die Wahrheit, Marianne?" „Ich sage sie." ' „Ihr Notwerden und Ihr Blick, der den meinigen nicht aus zuhalten vermag, strafen Sie Lügen!" „Euer Gnaden, wenn man so plötzlich um etwas gefragt wird, dann kann man leicht in Verlegenheit kommen. Ich kann nur dabei bleiben, daß ich von nichts weiß." „Gut! Halten Sie sich bereit, mich morgen früh zu Ihrem Großvater zu begleiten! Er wünscht überhaupt, daß Sie künftig bei ihm sind und sich seines Alters und seiner Hilflosigkeit an nehmen." „Wollen mich die gnädige Frau von Schmettau wegschicken?" „An Ihre Pflicht will ich Sie mahnen, Marianne." „Der Großvater hat immer zu klagen. Wsas geht ihm denn ab? Die Bärbe sieht schon nach und sorgt für das Nötige. Mehr kann ich auch nicht tun." „Den Wunsch des alten Mannas, sein Enkelkind bet sich zu haben, finde ich ganz berechtigt. Huber steht am Erabesrande. Die letzten schweren Stunden können kommen, ehe er sie erwar tet. Soll er slr denn allein durchkämpfen, ohne eine Menschen seele zur Seite zu haben?" „Es liegt ihm ja gar nicht» an mir, Euer Gnaden. So lang« ich daheim war, gab e» immer Zank und Streit." in einer verschwindend kleinen Anzahl der eine oder andere kleine Fremdkörper — ntemalsübrigen-Email- splitter darin gesunden worden, ohne daß in diesen Fällen die Erkrankung sich irgendwie vor anderen ausgezeichnet hätte, sodaß man in diesen überaus seltenen Fällen, in denen ein Fremdkörper in einem erkrankten Wurmfortsatz gefunden wird, diesem nur eine zufällige Rolle beimißt. De- Korps-Generalarzt Dr. Villarett, Posen, erklärt an Hand einer eingehenden Statistik in der Deutschen Medizini schen Wochenschrift: Die Zunahme der Blinddarmentzündungen ist nur eine scheinbare Diese scheinbare Zunahme beruht lediglich darauf, daß die Diagnose sicherer geworden ist (das heißt, daß früher diese Erkrankungen nicht als Blinddarmentzündungen erkannt worden sind).) Die Emailkochgeschirre sind vollkommen unschädlich. Dr. Sick, Oberarzt im Allgemeinen Krankenhause in Ham burg, sagt: Die Zahl der im Allgemeinen Krankenhaus in Eppendorf von Dr. Kümmell und mir ausgeführten Operationen von Entfernung des erkrankten Wurmfortsatzes beträgt über 1600 Fälle. In keinem Falle wurde ein Emailsplitter gefunden trotz Untersuchung. Aus diesen Tatsachen, die sich mit den Be funden anderer Beobachter völlig decken, kann man den Schluß ziehen, daß Emailsplitter noch niemals im Wurmfortsatz gefunden worden sind, und daß sie deshalb auch nicht als Ursache dieser Erkrankung angesprochen werden können. Geheimer Medizinalrat Professor Dr. Sprengel, Ober arzt am Herzoglichen Krankenhaus zu Braunschweig sagt am Schlüße seines Gutachtens: Die Benutzung einer derartigen erweislich falschen Be hauptung zu Reklamezwecken um die zweifellos der Gesundheit in hoheni Grade nützliche Emaillierung der Kochgeschirre zu diskreditieren, ist nach dem heutigen Stande der Wissenschaft lediglich alssrivolzu bezeichnen. Hiermit kann die Legende des Zusammenhanges von Email- Glasurteilchen mit der Blinddarmentzündung verlassen werden. Zwecks Beleuchtung der Eigenschaften des Emailgeschirres auch im jüngsten Verhältnis zu anderen Metallgeschirren wurden in der jüngsten Zeit eingehend Versuche von Professor Dr. Stock- meier, Vorstand der Chemischen Abteilung der Bayerischen Landesgewcrbeanstalt in Nürnberg in wissenschaftlicher und praktischer Weise durckjoeführt. Zunächst ergab die chemische Untersuchung der Emailgeschirre, die aus sechs deut schen Fabriken stammten, die vollständige Abwesenheit irgend welcher schädlichen Bestandteile in dem Email, wie dies bei der heutigen Emailtcchnik nicht anders zu erwarten war. Auch wurde erneut dargctan, daß in den Emailgeschirren ohne deren Benach teiligung alle Speisen zubereitet und aufbewahrt werden kön nen. Dabei werden weder Geschmack noch Aussehen de» Spei sen irgendwie nachteilig beeinflußt. Es zeigte sich ferner, daß das Emailgeschirr in Bezug auf den Wärme- und Zeitver - bc a u ch ein ü b e r a u s s p a r s a m e s G e s ch i r r ist. Die ge ringe Wärmeausstrahlung des Emailgeschirres läßt es weitaus handlicher beim Gebrauche in der Küche erscheinen, als die^ bei vielen anderen Metallgeschirren zutrifft. Ein ganz besonderer Vorteil der Emailgcschirre beruht auf deren Wieder st ands- fähigkeit gegen Soda und Aetznatron als bekannte und hochgeschätzte Reinigungs- und Desinfektionsmittel. W'nn man sich die Wichtigkeit einer guten Reinigung der Kochgeschirre in der Küche vergegenwärtigt, so gewinnt diese Tatsache, das Email geschirr durch kleine Zusätze von Soda oder Aetznatron zum hei ßen Wasser in einfacher und gründlicher Weise reinigen zu kön- enn, eine nicht zu unterschätzende hygienische Bedeutung. Die Ausführungen des Professors Dr. Stockmeier schließen: Auf Grund der gesamten Beobachtungen, die sich über ein Jahr erstreckten, kann mit Recht gesagt werden, daß dem Email geschirr wegen seiner großen Wiederstandsfähigkeit gegen Säuren und Alkalien seiner unbeschränkten Verwendungsfähig keit und ökonomischen Vorteile der erste Platz auf dem Ge schirrmarkte gebührt, den es dort einnimmt. Verkchrslvtser?. Eisenbahnexpreßgut. Dem Auer Tageblatt wird ge schrieben: Für den Geschäftsverkehr ist eine schnelle Beförderung von Paketen von besonderem Wert. Es wird daher auf die Ein richtung des Eisenbahnexprcßgutes aufmerksam gemacht. Solches „Das war wohl Ihre Schuld. Sie mußten dem Greise nach geben." „So'' — Nicht scrtriihren durfte ich mich, und immer mußte ich mir das Gejammer anhörcn. Man will doch auch einmal wissen, daß man jung ist. Schlechter wie eine Magd wurde ich von dem Alten behandelt. Nein, gnädige Frau Baronin, zu ihm zurück bekommt mich keiner, und wenn Sie mich fortschicken, dann ziehe ich in die Stadt." „Dap wird sich alles finden, gehen Sie nun." „Wie Euer Gnaden befehlen!" Das Mädchen schlüpfte hinaus. Anguta schüttelte mit einem Gefühl des Ekels den Kopf. Marianne hatte ihr stets eine ge wisse Abneigung eingeflößt. Bei aller Diensterbötigkeit lag doch etwas Freches, Gemeines in ihrem Wesen. 16. Kapitel. Frau von Nordeck konnte nicht schlafen. Die Luft war so schwül, als ströme sie aus einem Ofen. Die Baronin strich das üppige Haar aus der glühenden Stirn, nahm in einem Lehnstuhl am Fenster Platz, legte die verschränkten Arme unter den Kopf und starrte in Las Dunkel der Nacht. Auch sonst schienen noch nicht alle Bewohner des Gutes zur Ruhe gegangen zu sein. Ein« männliche Gestalt ging durch die dichtbelaubte Buchenallee. Jetzt huschte ein weibliches Wesen dicht hinter ihm her, und beide verschwanden im dichten Gebüsch. Anguta malte sich aus, wie alles gekommen wäre, wenn sie Rolf heute frei und ungebunden hätte entgegentreten können. Lothar würde mit jeder anderen Frau ebenso glücklich, und mit mancher gewiß viel glücklicher geworden sein. Ein inniges Ver hältnis bestand zwischen ibnen nicht. Aber wem durfte sie Vor würfe machen! Doch nur sich selbst, der es an Mut und Aus dauer gefehlt Die Spannung der erregten Nerven löste sich endlich in Trä nen auf. Da ösfnete sich leise die Tür. Mit kaum hörbaren Schritten kam Katinka herein: „Die Frau Baronin weinen? — O, weshalb? Weshalb nur?" „Ich weiß es selbst nicht, Katinkal Laß mich nur; e» bringt so viel Erleichterung!" Gut wird mit größter Beschleunigung befördert und innerhalb der Dienststunden der Gepäckabfertigungen, also vielfach auch nachts und an Sonntagen, angenommen. Als Eisenbahnpaket« oder Expreßgut können alle Gegenstände versendet werden, die sich zur Beförderung im Packwagen eignen, und zwar von und nach solchen Stationen deutschen Bahnen, die für den Gepäckver kehr eingerichtet sind, nicht jenseits einer Erenzzollabfertigungs- stelle liegen, und für die durchgehende Expreßgutfrachtsätze be stehen, was übrigens im sächsischen Binnenverkehr f a st d u r ch w c g der Fall ist. Aber auch im Verkehr mit Preu ßen und Süddeutschland ist eine ausgedehnte Abfertigung mög lich. Jeder Sendung ist eine Eisenbahn-Paketadresse beizugebcn, die der Absender auszufüllcn hat: auf eine Adresse können bis zu fünf Stücke aufgeliefert werden. Solche Adressen sind bei den Gepäckabfertigungen zu haben. Jedes Frachtstück muß die genaue deutliche und dauerhaft befestigte Adresse des Empfängers tragen. Expreßgut wird bei den Gepäckabfertigungen angenommen und mit den Zügen für den Personenverkehr (Luxuszüge und die im Fahrplane mit O. G. bezeichneten Züge ausgenommen) beför dert. Es wird die Expreßgutfracht mindestens für 20 Kilogr. be rechnet; bei Beförderung in Eil- und Personenziigen werden min destens 50 Pfg., bei verlangter Beförderung in Schnellzügen, auch nur streckenweise, mindestens 1 Mark erhoben. Auf der Paket adresse ist der Zug, mit dem die Beförderung stattfinden soll, an zugeben; fehlt diese Angabe, so wird das Expreßgut mit dem nächsten geeigneten Zuge befördert. Der Empfänger kann am Bestimmungsort die Auslieferung des Expreßgutes bei der Ge päckabfertigung verlangen, sobald nach Ankunft des Zuges, mit dem es zu befördern war, die zur ordnungsmäßigen Bereitstel lung erforderliche Zeit verstrichen ist. Holt der Empfänger die Sendung nach Ankunft des Zuges nicht ab, so wird sie ihm an gemeldet; Sendungen, die nach Dresden Hauptbahnhof, Wettiner straße oder Neustadt, Leipzig Dresdner oder Bayrischer Bahnhof und Chemnitz Hauptbahnhof bestimmt sind, werden dem Emp fänger, wenn er im Stadtgebiete wohnt, gegen eine festgesetzte Gebühr zuacsührt, sofern die Sendungen nicht zur Selbstabholung bestimmt sind. Bei regelmäßiger Versendung von Expreßgut empfiehlt es sich, vom Vescheinigungsbuch über aufgegebene Eisen bahnexpreßgüter Gebrauch zu machen, das bei den Gepäckabferti gungen erhältlich ist; eine Quittung in anderer Form wird nur auf Verlangen erteilt. (Schluß des redaktionellen Teils.) Lebensfreude." Kriimkcrmccs-orf i. Erzgcü., 17. Sept. 1909. „Jcb babe meinen drei Rindern, der vierjährigen Raio'a, der zwei jährigen Lila und de n kleinen ein Jahr alten kjelmnt e!ma Jahr hin durch Scotts Emulsion zur allgemeinen Stärkung und Kräftigung gegeben, und ich muß gestehen, daß ich mit den erzielten Erfolgen überaus zufrieden bin. Dem ältesten Mädchen mundet das Essen jetzt bedeutend besser, und es ist mehr Lebensfreude in das Kind hineingekommen. Die kleine Ella hat sich vorzüglich entwickelt und verhältnismäßig früh laufen gelernt. 21,n überraschendsten aber war die lvirknng von Scotts Emulsion bei dem kleinen kscllmut sichtbar, der heute ganz allein umherlänft, eine ausgezeich nete Lßiust zeigt und eine ganze Reibe von Hähnchen leicht bekommen hat. Ich kann Ecotts Emulsion als ein vortreffliches Stärkungsmittel für zarte Kiudcr nur bestens empfehlen, und sie sollte wirklich in ,/ keiner Kinderstube fehlen." (gez.) M. Schreit«. Kober Nährwert und Leichtverdaulickkcit sind / die anerkannten Bezüge von Scotts Emulsion, die Üs es leicht erklärlich macken, weshalb sie den Körper U ///i so rasch und nachhaltend kräftigt. Scotts Emulsion H /vNtz-. kann zu jeder Jahreszeit, im Sammer wie im Winter, mit Erfolg genommen werden. Nachahmungen, die kem Publikum vielfach als »?r!--d?,»FiEr -ebenso gut" wie Scotts Emulsion aufgedrängt scheu'" werden, weite man zurück urd bestehe daraus, die Ich-» Bcriahrnibi echte Scotts Emulsion zu c,halten. Lcottt! Emirlstvn wirk von un« im strotzen uer?<ruf-, und zwar nie lose nach Gewicht oder Muß, sondern nur in reis-est->:-n Oristirw-ff-scheu in Karton mit un'erer Schutzmarke (Fl,Her mit dem Dorsch). ScoU Bowne, A. m. b. H.. Frankfurt o M Besiankleile: Feinster Medizinnt-Le.>errran 150.0, Glyzerin 50,0 unlerpboLphorig- saurer Kaik -i.3, umervhosphoriosai.i cS Natron "0. unk -. Traget 3,0. feinster arab. Gummi pulv. 2,0, destill- Wasser 129,0. Alkohol H,0 Hier»:; ar »malische Emulsion mit sjimr». trcsler i'LUtrr tiir ec,'nen OolLt8cI,mucich 8t-ir!ce 14KstrZ1i§e OoIcilUlsio^e. WMn^e urkimäl. 6arru:tie liir j?ute8 l'raxen, sonst v erb Urtier llmtuuscii. Lle^ants Original-Ltuis. Preise. TrlUiltlick in Oolclv/Lrenkancilun^en. „Man weint aber nicht ohne Ursache. Sie haben Verdruß gehabt, Frau Baronin, mit dem frechen Ding, der Marianne. Sie sollte überall, nur nicht hier auf Schmettau sein." Anguta brach in ihr altes fröhliches Gelächter au^. „Aber Amme, was fällt dir ein? Mariannes wegen sollte ich weinen? Nein, so locker fitzen mir die Tränen denn doch nicht; aber du konntest das Mädchen nie leiden.' „Nein, denn es gibt kein verlogeneres Geschöpf als sie. Des halb vermutete ich „Was veranlaßte dich denn zu einer solchen Vermutung?" „Die Person beklagte sich bei dem Herrn Baron." „Bei meinem Mann?" »Ja! Ich war eben im Garten hinter dem Lindenboskett und suchte ein paar Pflanzen, die man im Mondschein pflücken soll. Der Herr Baron kam die Lindenallee herauf. Bald rief Marianne hinter ihm her. Sie sprach sehr lebhaft und trocknete sich immer die Augen mit der Schürze. Verstehen konnte ich nichts. Erst als beide in das sogenannte „grüne Schloß" traten, da —" „Du hättest nicht lauschen sollen!" rief die junge Frau. „Das war auch gar nicht meine Absicht; aber die Ohren konnte ich mir doch nicht verstopfen. Und da habe ich gehört, wie der Herr Baron sagte: „Du hast wohl eine vorlaute Ant wort gegeben?" und wie das Mädchen darauf erwiderte: „Nein, die Gnädige hat die Geschichte mit dem Brief erfahren. Deshalb soll ich weg und zum Großvater zurück; aber da halt ich es nicht aus, lieber gehe ich ins Wasser!" „Von dem Briese?" schrte Anguta auf. „Von welchem Briefe?" „Das weiß ich nicht." „Du mußt dich getäuscht haben, du mußt falsch gehört haben!" Katinka schüttelte den Kopf. „Ganz und gar nicht! Ich weiß es so genau. Ich erinnere mich sogar noch, wie sie hinzugesügt hat: „Ich hätte mich damit entschuldigen können, daß mir der gnädige Herr den Brief abgenommen und verboten hab«, dar über zu reden, aber ich tat es nicht. Zu dem Alten gehe ich nicht, dann lieber in den Teich!" , - (FcWtzunz folgt ) /
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