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°,«.««. A.-- MLÜ? L L VLäNÄÄ >»« > ' — — «f^chttg, lvrlch' besch.iven, L«u» b» sprichst, so sei bedacht. 2«de Kränkung zu vermeiden. Weil es dir nur Feinde macht. Jürs Kcrus. O. ringe nicht noch eitlen Kränzen. Zu oft sind sie des Zufalls Spiel' Nein? still zu schaffen, nicht zu glänzen. Sei deines Lebens schönstes Ziel. Sur Glnmschereit. Nüsse einzumachen. Die Nüsse müssen sich noch mit einer Nadel völlig durchstechen lassen, ist dies nicht mehr möglich, eignen sie sich nicht niehr zum Einmachen, die passendste Zeit ist Juli. Man reidt die Nüsse mit einem groben Tuche ab, legt sie in einen irdenen Tops und übergießt sie mit einer ausaekiihl- ten Salzlake, welche stark genug ist daß sie ein Ei trägt,- man rechnet aus ein Liter Wasser 180 Gramm Salz und kocht beides zusammen; in dieser Salz lake läßt man die Nüsse drei Tage, wo bei man sie täglich mit einem Holz löffel umwendet, dann schüttet man die Flüssigkeit ab, gießt frische Salzlake darüber, läßt die Nüsse nochmals drei Tage darin liegen, um diese Prozedur abermals zu wiederholen. Nun schütter man sie erst zum Ablaufen auf ein Sieb und legt sie dann einzeln neben einander auf ein Brett in die Sonne, damit sie ordentlich trocken werden, wo bei man sie öfter umwenden muß; sie färben sich nach einigen Stunden voll ständig schwarz. Man kocht nun so viel guten Essig, als zum Bedecken der Nüsse gehört, mit folgenden Gewürzen: Aus 2 bis 2l4 Liter Essig rechnet man 60 Gramm gestoßenen Ingwer, 60 Er. schwarze Pfefferkörner, 60 Er. Senf- lörner, einen Teelöffel Salz und acht Nelken, die man in vier Schalotten steckt. Nachdem der Essig 10 Minuten gekocht hat, tut man die Nüsse in die Gläser, gießr den erkalteten Essig da rüber und verteilt die Gewürze zwischen die Nüsse. Hat man keine Gläser mit hermetischem Verschluß, so verbindet man dieselben mit Blase, es ist aber nötig, nach Verlauf von 14 Tagen ein mal nachzusehen, da die Früchte den Essig sehr einsaugen, um dann, wenn nötig, noch etwas ohne Gewürze abge kochten Essig zuzugießen. Vor Ablauf eines Vierteljahres darf man die Nüsse nicht verwenden, da sie dann erst den Trost im Scheissen. Au ziehst dahin: der Trennung Schmerz. Wie trüg' ihn wohl das arme Herz, Wenn nicht ein süßer Trost ihm bliebe? Wo du auch wandelst, bin ich dein, Wo du auch weilst, du bist ja mein; Ich hab' ja dich und meine Liebe! Ich hab' ja meine Lieb' und dich! Wer könnte nur beklagen sich, Dem solch ein Trost noch übrig bliebe. Kann wohl dein Herze was erfreu'n, Daß ich nrcht spräch': Es ist auch mein? Ich hab' ja tüch und meine Liebe! Die Herrlichkeit der schönen Welt, Die jetzt dein Auge neu erhellt. Glaub' nicht, daß dir allein sie bliebe. Und faßt dich Schmerz, was Gott ver hüt', Ich trag' ihn still und freudig mit; Ich hab' ja dich und meine Liebe! Die Liebe, mir ins Herz gebannt, Trägt mich zu dir durch Meer und Land; Wer sagt denn, daß ich einsam bliebe? Ich jauchz' und wein' mit dir zugleich, Bin auch nicht arm, bin fa so reich; Ich hab' ja dich und meine Liebe! Robert Rein ick. erforderlichen pikanten Geschmack ange nommen haben. Jür öie Küche. hunger ist der beste Koch. Sauerampfersuppe. 80 Gr. Sauer ampferblätter, 80 Er. Butter. 80 Er. Mehl, eine Prise Pfeffer, Salz, !4 Liter ausgekochter süßer Rahm. 2 Eigelb, 3 hartgekochte Eier, IlL Liter Wasser, sind die benötigten Zutaten. Der Sauerampfer wird sehr sorgfältig ge lesen und gesäubert, in der angegebenen Wassermenge gar gekocht und dann durch «in Haarsieb gestrichen. Aus Butter und Mehl wird eine gelbe Mehlschwitze bereitet, die Sauerampfer brühe hinzugefügt und einmal zusam men ausgekocht. Dann wird der Rahm hineingegeben, mit dem Eigelb legiert, die harten Eier in Scheiben geschnitten und die Suppe über sic angcrichtet oder die Scheiben zur Suppe gereicht. Durch Zusatz von Fleischbrühe oder Fleisch extrakt kann man die Suppe noch ver bessern. Frikadellen von Kalbsbraten. Man nimmt von übrig gebliebenem Kalbs braten ein gutes Stück, fertigt von 2 bis 3 Eiern in Butter ein lockeres Rührei, hackt beides zusammen, mischt etwas geschabten Speck, Salz und ge wiegte Sardellen, geriebene Zwiebel, noch 2 rohe Eier und fein geriebene Semmel dazu, rührt alles durcheinander und formt runde Scheiben wie Kote letts daraus, paniert dieselben in ge schlagenen Eiern und Semmel, bratet sic in steigender Butter schön braun und richtet sie mit einer pikanten Sauce an. Kriesmehlklöße. Man rührt 70 Er. Eriesmehl mit A Liter, halb Wasser und halb Milch, und einer Wallnuß dick Butter über dem Feuer so lange, bis die Mass« ganz steif ist. Dann rührt man noch reichlich ebenso viel Butter schaumig, gibt Muskatnuß, Salz, 3 Ei dotter hinzu, das etwas abgekühlte Eriesmehl und zuletzt das zu Schaum geschlagen« Eiweiß der 2 Eier. Dies wird eßlöffelweise in kochendes Salz wasser eingelegt und 10 Minuten Was Erfahrung lehrt ist echt. lang am gekocht. Kauswirtscbcrft. so lange brennen, bis sie von selbst ausgeht. Der Docht wird hierdurch, weil die Flamme alles in denselben ge drungene Petroleum bis aus das letzte Atom herausgezogen, ganz trocken und wieder so gut und brauchbar wie neu. Selbstredend darf dieses Verfahren, des üblen ungesunden Geruches wegen, nicht im Zimmer vorgenommcn werden. Farbige Leinwandschürzeu zu wasch«». Solche feineren farbigen Sachen wäscht man kalt mit weichem Wasser und grüner Seife, die man aber nicht aus den Stoss bringen darf, sondern im Wasser zu Schaum rührt. Das Zeug wird dann gespült und im Schatten ge trocknet. Erobere, ganz echte Lein- wandschürzcn usw. kann man einige Stunden m schwache Eeiscnlauge legen und in mäßig heißem Wasser und wei ßer Seife waschen. Nach dem Spülen hängt man sic gleich auf. sonst legt man sic von der übrigen Wüsche gesondert in eine Wanne und übergießt sic mit kal tem Wasser. Eng« Handschuhe weiter zii machen. Man befeuchtet ein weißes Tuch und wickelt in dasselbe die zu engen Hand schuhe ein. Noch einigen Stunden nimmt man dieselben heraus und man wird beim Anziehen derselben finden, daß das Leder weit dehnbarer geworden ist. Um der Farbe des Leders nicht zu schaden, darf das Tuch selbstverständlich nicht zu naß sein. Kitt für Petroleumlampen. Man rühre gebrannten Eips mit einer Auf lösung von Alaun zu einem Brei an, oder man menge «Heren mit einer mäßigen Lösung von Wasserglas bis die Mischung Sirupdicke erhält. prodstuni ert. Erft rare — dann täte. Vorzüglicher flüssiger Leim wird in folgender Weise bereitet: Man nimmt 260 Er. Chloralhqdrat und 400 Er. Gelatine auf 1000 Gr. Wasser; die beiden ersteren Bestandteile werden ein fach in dem Wasser aufgelöst. Nach 48stünd:gem Stehen ist die Lösung ge brauchsfertig. Ganz vorzüglich eignet sich dieses Klebemittel z. B. zum Auf ziehen von Photographien. Ar beitskörbcHen. brauch einen schon länger arbeitenden Docht haben, einen höchst unangeneh men Geruch entwickeln und schlecht brennen, während doch die Lampe und Petroleum sonst tadellos sind. Hier liegt die Schuld am Docht. Um diesem llbelstande abzuhelfen, entferne man alles Petroleum aus dem Behälter, zünd« sodann di« Lamp« an »ad lasse sie Schlechter Geruch der Lampen. Es kommt häufig vor, daß Petroleumlam pen, - " — ----- — den, welche nur selten angezündet wer- oder --><>l«be bei regelmäßigem Ge Arbeit ist ein Heilmittel gegen viele Übel. Moderne, vorn knöpfende. Nein« Krawatte mit Kragenstreifen. In der Abbildung zeigen wir eine hübsche Kragengarnitur, welche als Besatz für einfache Blusen oder Kleider verwendet werden kann. Als prak tisch hervorzuheben ist der Druckknopfschluß unter der Krawatte. Zu dem Mo dell wurde brauner Sei denbatist und plissierter weißer Tüll verarbeitet. Die Blende, welche der Kragenweite entsprechen muß, war aus doppeltem Stoff gefertigt und in der Mitte mit einem Hohlsaum verziert. Die Breite betrug 2l4 Zenti meter. Für die Krawatte verwendet man zwei plissierte, je 6 Zentimeter breite, 40 Zentimeter lange Tüllstreifen und zwei Schlupfen aus braunem Stoff. Diese sind 4H Zentimeter breit, 10 Zentimeter weit und am Rand« mit Hoblsaum verziert. Der Knoten be staub ebenfalls au, braunem Stoff.