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-'M z Falle Nummer L7. zi Die Kinder «nsere» KrsnprlnzenPnnre«. (Nach der neuesten Ausnahme^ Copyright: E. Berger, phot. Photochemie, Berlin. Leben zu führen. Somit war dieser alte, seit Jahr hunderten in der Familie vererbte Stammsitz in Ge fahr, in fremde Hände überzugehen. Aber vor dieser Entwürdigung wurde er durch eine Tat der Aufopfe rung bewahrt, wie solche in den vornehmen Familien nicht zu den Seltenheiten gehört. Bruder und Schwester des Grafen über ließen diesem ihr Erbteil und ver knüpften damit ihr persönliches Schicksal, ihre ganze Zukunft mit derjenigen früheren Zeit an gehöre, und an der anderen das ganz moderne herrschaftliche Tau benhäuschen, eine originelle Nach barschaft. Die Familie von Arnault, wel cher dieses Besitz tum gehört, ist eine der ältesten des Landes, aber sie ist nicht zu den reichen zu zählen. Der Graf Leo pold, welcher um die Mitte des vorigen Jahrhunderts den Hauptzweig der Familie repräsentierte, war der ältere von drei Kindern. Der Anteil der Erbschaft, welcher jedem von ihnen zufiel, erreichte kaum die Höhe von zwölftausend Frank Rente. Das war zu wenig, um das Schloß zu unterhalten und ein standesgemäßes Roman nach dem Französischen von Heinrich Köhler, n einem der bewaldetsten Teile der grünen Nor mandie, im Herzen der alten Provinz Perche, er hebt sich am Ende einer langen, von dunklen Rüstern gebildeten Allee ein Gebäude, das aus der Zeit Heinrichs V. zu stammen scheint, und welches im gan zen Lande unter dem Namen „Das Waldschloß" bekannt ist. Es ist ein einfaches - Haus, das an Len Ecken von zwei spitzen Türmen flankiert wird. An der einen Seite des Hofes befindet sich schlechts zu erhal ten — sofort zu diesem Opfer be reit, und ihr Bru der nahm es an, weil er sich sagte, daß er in dem gleichen ebenso gehandelt haben würde. Die Arnaults waren in der Um gegend sehr ge achtet. Ei« folg ten bereittoillig dem Zuge der Zeit, wenn auch mit etwas vorsichtiger Zurückhaltung. Übrigens war es ein kräftiges Ge schlecht, das durch seine moralischen und physischen Eigenschaften, die bei ihnen erblich waren, ihresgleichen sowohl wie auch dem umwohnenden Landvolk Respekt einslötzte. Graf Leopold war ein Mann von vornehmer Jahrgang tUUl. eine kleine Ka- pelle, die eben- falls den Ein- druck macht, als wenn sie einer Hauses. Beide jüngeren Ge- schönster waren — der einzige Ausweg, den j