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Er lacht hinaus zu dem Tännlein And schwenkt den knallroten Hut, Er spricht wie ein richtiges Männlein Und tanzt vor Aebermut: „Mich aus dem Boden zu reihen, Kam keinem Kind in den Sinn — Was bin Ich ein Glückspilz zu l ' Daß ich so giftig bin!" Jutta Milfing. o Z o Fomilienzugehörig- -7 kett und gartenpoll- U g o o o o Der Glückspilz - Pilz stand mitten im Walde, Der Pilze die Menge bot, Doch auf der moosigen Halde Wuchs einer nur giftig und rot. „Ihr dürft es mir sa nicht vergessen And müht euch die Pilze beseh'n — Ein Fliegenpilz taugt nicht zum Essen, Den loht mir nur unberührt stehn. Die Eierschwämme dagegen. Auch Bärentatzen zumal, (Gewiß gibt's jetzt viel nach dem Regens Die bieten ein treffliches Mahl." So sagte die Mutter und sandle Die Kinder zum Pilzpslücken aus; Der Pilze am sichersten kannte, Der Hansel, lief wichtig voraus. Sie kommen gar bald an die Miese, Mo allerlei Ehpilze stehn, Doch plötzlich ruft freudig die Liese: „Ach, Hansel, besieh dir doch den! Was trägt er für schneeweiße Flecken zeilichen Dienstvor schriften begriffen. Ende Juli war er zahm und zutraulich wie ein Schohhund und nahm gern und mit grunzenden DankeSäußerungen allerlei Leckerbissen aus meiner Hand entgegen. Auch vor Wolf und Held hatte er jegliche Scheu überwunden, und umgekehrt nahmen beide nach einigen stachlig abgeschla genen Angrifssver- suchcn kaum noch Notiz von ihm. Hauptsächlich wohl hielt sie meine sicht liche Freundschaft mit Pork von einem Gewaltakt zurück. Denn merkwürdi gerweise war und blieb der Igel ihnen ein unsympathischer Geselle, dem sie nie ihr» aufrichtige Zuneigung schenkten. Als Ungezieferjager war Pork unübertrefflich, was allerdings zum guten Teil auf das ihm zugcwiesene Jagdgebiet zu buchen sein mochte. ES war vielleicht etwas klein für seinen verhältnismäßig großen Magenbcdarf. Immerhin wird es genügt haben; denn nicht 0 selten verschmähte er die ihm meinerseits vorgelegten Bissen, 77- was kein Zeichen von Heißhunger zu sein schien. k« 2m Spätherbst, es war Ende November, wühlte Pork sich in Laub und weichem Erdreich in der äußersten geschah- dessen ich die ausreiszenden Leckerbissen immer wieder in die Gefahrenzone lenkte, machte ich mir meinen Dienst möglichst be quem. Denn nun kam es lediglich auf eine Geduldsprobe an. Wer die längste Ausdauer besah, mußte nach meinem Dafür halten SiMer werden. Fünf Minuten, zehn Minuten, eine Viertelstunde ... Aha, die Kugel geruhte sich zu bewegen und streckte die Schnauze unmerklich vor, um sie aber sofort wieder einzuziehen. Und Pork, Pork, Pork! klamz mein monotoner Lockruf in die Gar tenstille hinaus. Bon Minute zu Minute wiederholte sich daS Bersteckspiel det Igels, bestehend auS langsamem Borsah len, kurzem Der- harren in der Aus fallstellung und ra schem Rückzug. Und zwischendurch er klang unermüdlich mein eintöniger Porkruf. Nach einer guten Stunde hatte Pork endlich daS ihm so mundgerecht vorgelegke erste Frühstück angenom men und schmatzend verzehrt. And damit war er entlassen und schlug sich ra schelnd seitwärts in ein Ekachelbeerbeet. Wolf und Held aber stimmten ein lauteS Freudengebell an, weil es nun, wie sie richtig ahnten, in tollen Sätzen durch die Wälder ging. Drei Wochen lang dauerte dieser Gewöhnungsunker- richl bei zweimaliger tägl.icher AebongS- zeit frühmorgens und abends. Dann hatte Pork sein« -ollc2ilc2iloiic2»ottoilo>loilollottotlslisiloiioiiotls>ioiiottslisuoi>si«otto«s^ dem Gewissen, den Ich eine Woche später als lebende Beute aus einer Meißdornhecke befreite, worin er sich bei einem blindwütigen Sturz auf eine Spahcnschar festgerannt hatte. .Pork hieß ein Igel, der zwei Jahre lang als mein Garten polizist waltete. Eines Abends im Sommer bemerkte ich un weit des Hauses auf einem Rasenplatz Wolf mit einer Kugel rollen, und jedesmal, wenn er mit seiner Nase der Kugel einen Stoß gab, ließ er einen schmerzhaften Quickschrei ertönen. Natürlich interessierte mich das eigenartige Spiel, und beim Nähertreten entpuppte sich der Spielball als ein zusammenge rollter, über und über mit Stacheln bewehrter Igel. Dich werde ich als Garkenpolizist an steilen, ging cs mir blitzartig schnell durch den Kopf, und slugs war Pork in einen Korb ge rollt und im Garten ausgesetzt. Dcserka- tion war so gut wie ausgeschlossen. Ein meterhohes Gitter und ein zwei Fuß tiefes Drahtgeflecht in der Erde "zur Ab haltung des Ange- zicscrs vom Waide herüber vereitelten jeden Fluchtversuch. Bevor die Nacht her- cinbrach, wurde die Taufe des Findlings vollzogen. Wolf und Held fungierten aus einiger Entfernung als Paten, und ich sprach die Tauffor mel: Pork sollst du heißen! Garkcnin- spekkor sollst du werden! Bewährung in vierwöchiger Probezeit erwirkt Dauerstellung! Mor- , gen sehen wir wei ter! Biel Vergnü gen! Gute Nacht! Andern morgens war Pork nirgend zu sehen. Doch ver riet ihn das trockene Rascheln seiner Sta cheln. Anken am Gitter hatte er sich durchzubuddeln ver sucht. Ich trug ihn — es ging gefahr loser, als ich dachte — in den Garten weg und versuchte sofort meine Künste als Dresseur. Zu traulich machen war mein oberster Erzlc- hungsgrundsah. And zur Erreichung die ses Zieles wandte ich sogleich die gröbste Form der Beste chung an: ich legte ein paar aalfette .Regenwürmer vor des Skachclballs versteckte Schnauze. Doch gefiel er sich in Regungslosigkeit. Pork, Pork, Pork! leckte ich, und immer wieder Pork, Pork! Kein Erfolg. Na türlich, als ob das so ginge. Ich hätte doch auch wissen müssen, daß man die schwere deutsche Sprache nicht in einem Tage erlernt. Meine das Publikum vertretenden Getreuen, Wolf und Held, staunten mich und das Stachelwundcr denn auch vcr- kkändnislos an und streckten sich in richtiger Borausahnung H anawierlger Berhandlungen langhin in den Weg. Ihr Bri tz piek brachte mich auf den Gedanken, meine Lektion sitzend zu erteilen. Mik Varlenstuhl und einem dünnen Stöckchen, mittels