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-MWEEKMtzS L ' Jugenü uM-I euWtum Lübeck, die Iubiläumsstadt. ? A ««bhardt. o 0rlginalzetchn»ng für „Jugend undDeutschtuM" von Kurt Schulz. o ö v o o o Z Z o o o o ö o Z o ö ö ö ö ö Z ö o ö o ö ö o o o ö Z ckergewirr. Unzählige altertümliche Giebel, geschmückte Por tale. alte, seltsame Durchgänge und winkelige Höfe — Erinne rungen an Lübecks große Zelten unter den Soltwedels, Wullen webers und wie die großen Stadtoberhäupter sonst noch hießen. Neben dem alten, vielfach erneuerten Rathaus mit seinen Kunstschähen ist die Marienkirche vor allem desuchenswert. In kostbaren Kapellen birgt sic Overbeckscke Originalaemälde, prächtig geschnitztes Ge- Uno dann » Zwar kein L ö o o Mairitks" seine Pforten zu verschließen, seiner Feindschaft zu trotzen, und Botschaft davon, mit den Gelübden der Treue zum Deutschen Reiche an den Kaiser nach Palermo ge sandt. Wenn auch erst die Schlacht bei Born höfte den Sieg der deut schen Sache entschied, so empfing die Stadt unter ihrem großen Bürger meister Alexander von Soltweüel doch schon vor her jenes Privileg der ReichSfreiheit. Damit war der Grund gelegt zum späteren kräftigen Em- porblühen der Stadt, die sich zur Königin der deut schen Hansa ausschwang. Noch heute kann der Besucher es erkennen, welche Bedeutung Lübeck zur Hansazeit besessen. Wie prächtig hebt sich daS Bild der Stadt vom Fir- mamente ab mit Toren und Türme» und goti schen Giebeln. Na ist das malerische Holstentor mit den schicfgezogenen Tür men, die Reihe de» alten Salzfpeicher an der Trave, die den Gast schon beim Eintritt vom Bahnhof anS begrüßen. Hoch ragt der mächtige Bau der Ma rienkirche mit seinem von Strebepfeilern gestützten Schiff: mehr rechts der alte Dom, den Heinrich der Löwe gründete. Da zwischen die gotischen Tür me von St. Petri, Aegidi- en, Jakobi u. a. Reben der Sl, Marien lugen öle jlechchen Giebelspthen de» Rathauses aut -em Dä- 700 3ahre werden es in diesem Sommer, seit Kaiser Fried- , lich II. von Staufen der Stadt Lübeck die Reichsfreiheit ver- ! lieh. Weil sie, zwanzig Jahre hindurch unter dänischer Ober hoheit, da das Deutsche Reich zu schwach war, seine nördlichen Grenzgebiete vor Uebergrifsen der neidischen Nachbarn zu schützen, sich plötzlich kraftvoll aufgerafst, dem Dänenkönig Waldemar dem Großen anläßlich des berühmten „Lübecker prächtig geschnitztes Ve- — stühl und eine Kunstuhr. ü Anl Dom eNzückt daS — „Paradies" mit seinen 0 schönen Wölbungen und — Steinmetzarbeiten. Alte N Kaufhäuser bergen eben- — falls köstliche kunstge- i! werbliche Schätze, wie O etwa das „Fredensha- gensche Zimmer", oder U die jetzt allezeit Zugang- s lichen Gasthäuser: dat 0 „Schabbelhaus" und daS — Haus der „Schlffergesell- N schäft", die schier Mu- " seen darsteken. Und dann -er Hafen. Welthafen mehr, aber doch von Bedeutung, die er in Kriegstagen zurückgewann. Auch die weitere Um gebung der Stadt ist an mutig. In lieblichem Walde liegt das Badcörtchen Schwartau, der Lübecker Ausflugs- und Sommer- frischenorl. Entgegenge setzt liegen die Billen des vornehmen Israel- -orfs. Es lohnt wohl, V eine Straßenbahnfahrt hinaus inS Grüne zu ma- 0 chen, um sich von den Sehenswürdigkeiten im 0 Stadtinnern zu erholen. — Die Stadt Lübeck rü- N stet sich, ihr Jubiläum seft- " rlch zu gestalten. Dom S. bis 8. Juni werden -ort- seldst die Feierlichkeiten stattfinden, zu denen ge wiß mancher Deutsche in Lübecks Mauern erschei- ! nen wird. Wir aber wollen durch diese Zellen der j schönen Stadt unseren Glückwunsch und. ein treues, vaterländisches Gedenken widmen! Wochenbeilage zum „Sächsischen Erzähler" Nr. 22