Volltext Seite (XML)
Ld SemOt««Ä-ige Blätter für band- und Harrs- TT vT UUDU V ^-GDWU" w^chast, Vieh, Geflügel-, Bienen und Fischzucht Leüagr »um SiUMched SnMee, Dtschoftwerdoer raoMM Bermttwortttch für Gchrtftdttmmr >»ttßMtz>k. WoÜWM» Rotationsdruck und Verlast von Friedrich May. G. «. b. H. Blschof»w«da. Ykdeff Nachdruck au» de» gjnhatt dtese» Blatt«» wird ßerichülch verfolgt (Besetz v«n I». KM Ml») Abbildung t. Maultier. Maultiere. von Frahnert-Pankow. (Mit 2 Abbildungen.) Al» während de» Kriege» rin Pserdemangel vorlag, hatten wir unS in einem Artikel mit dem eventuellen Ersatz de» Pferde» durch das Maultier befaßt, möchten aber auch jetzt, da di« Angelegenheit anscheinend akut wird, unS mit den Maultieren etwa» näher beschäftigen. Ob z. Zt tatsächlich bei un» von einem Mangel an Pferden gesprochen werden kaxn, mag dahingestellt bleiben; die Hauptsache ist, ob die Maultiere gegebenenfalls auch tatsächlich al» vollgültiger Pferdeersatz angesprochen werden können. Leistung und Rentabilität der Er haltung — darauf kommt es an Die Herren Hailer, Goldbeck, Waldmann u. andere dürften al» Experten hinsichtlich der Maultierzucht gelten und wollen wir unsere Leser mit deren in verschiedenen Jahrgängen der .Mitteilungen der Deutschen Landwinschafis- gesellschaft*, dem führenden Blatte der Land wirtschaft, enthaltenen Aeußerungen zu dieser Frage bekannt machen. Öhne Zweifel findet man die besten Maultier exemplare in Frankreich, in der Landschaft Puilvu Neben Frankreich ist besonders Italien ein Gebiet, in^dem da» Maultier von jeher eine große Rolle als Zugtier spielt. Sehr bedeutend ist auch in Spanien die Maultierzucht. Infolge ihrer Abstammung von offen, stramm senkrecht getragen werden. Der Hal» ist sehr mu»kulö», gedrungen, seine Biegung liegt umgekehrt wie beim Pferde, unten. Dieser Hal» ist zwischen mächtigen Schulter blättern in eine breite und tiefe Brust versenkt Daran schließt sich ein in der Regel gedrungener Rumpf an mit hoch gezogener Lendrnpartie Langgestreckte Tiere zieht man vor, da man sie für besonder» geeignet zur Erzeugung de» schweren Maultier- hält. Hinterteil und Oberschenkel sind überaus kräftig Dir Stärke der Unterschenkel wie auch der steilgestellten Vorderbeine lommt derjenigen deS Pferdes gleich: Die Hufe, von Natur ja weit kleiner als beim Pferd«, sind beim .Baudet' ver- verhäitniSwäßig groß und nach dem Strahl bein zu gut geöffnet Der ganze Körper ist mit langen wolligen Haaren bedeckt, deren Grundsaibe dunkelbraun ist, häufig aber in schwarz übergeht Auffallend ist die Größe dieser Tiere; sie schwank, zwischen 140 und l5<> am. Die Haltung der Eselhengste läßt viel zu wünsch n übrig: sie leben in dunklen, andalusischen Stuten erlangen die Tiere eine selten schöne Körperform und eine außer ordentliche Größe. Ei« weitere- Zuchtgebiet, in dem sich die Maultiere von jeher bewährt haben, ist die Schweiz. Sie vowrängen dort fast völlig die Esel, weil sie ebenso anspruchslos, dabei aber leistungsfähiger al- diese find. Auch Portugal unterhält «ine große Zahl Maultiere, die sich ebenso wie in Spanien durch schnelle Gangart au-zeichnen. Abessinien, Tunis, Mexiko und die Ver- einigten Staaten von Nordamerika, sowie Brasilien und Argentinien haben der Maultier zucht ein erhebliches Interesse zugewandt und ihr staatliche Unterstützung zuteil werden lassen. In Deutschland hat besonders da- Landgestüt Celle sich mit der Maultierzucht befaßt. Mancher Leser wird vielleicht nicht wissen, wa» eigentlich Mauttiere sind, und wird sie leicht mit Mcmlesel« verwechseln Maultiere sind Bastarde vom Eselhengst und Pferdestut«> Maulesel die Kreuzung vom Pferdeoengst und Eselstute. Beide Bastarde sind nicht wrtpflanzunaSfähig. An der Leistungs- fühlte« find beide Bastard« gleich. Da» Maultier kann groß und schwer ge züchtet werde« und wird dann wirtschaftlich wertdoller al» der Esel I« schwerer die Vferdestntr ist, um so schwerer da- Maultier. Sie schon gesagt, nimmt die französische Landschaft Poitou den Ruhm in Anspruch, das klassische Land der Maultterzucht zu sein und führt «an di« Zucht des Maultier» in Poitou bi» in» 10. Jahrhundert zurück. Der in» Poitou „Bandet- genannte Esel- Hengst hat einen schweren, mächtigen Kops. Die langen stark behaarten Ohre» müssen vorn gut Abbild«« >. Rorvamertkanflche schlecht gelüfteten Ställen, die sie nur verlassen, wenn sie in einem ebenfalls halb dunklen Raume zur Deckarbeit verwendet werden. Er wird reich lich gefüttert, erhält etwa die halbe Haferration des Pferdehengstes. Vom Stalle führt eine Tür direkt aus eine Tenne, den Deckort. Hier br» findet sich ein Sprunggestell. Zwischen den Schenkeln desselben ist der Boden auSgehöhlt und die Höhlung mit Dünger au-gefüllt. Wird nun da- Gestell zum Decken einer Stute be nutzt, so wird der Dünger einfach entfernt und die Stute steht dann entsprechend tiefer als der kleinere Eselhengst. Soll jedoch eine Eselin gedeckt werden, so wird der Diinger so an- Gehäuft, daß die Eselin nötigenfalls etwas höher steht als der Eselyengst Wird nun die Stalltür des Eselhengstes ge- öffnet, tritt er langsam heraus, wird bald leb haft und sängt an zu schreien. Wenn man dies kräftige Eselaeschrei mit dem wimmernden Tone vergleicht, den die bei uns gehaltenen Eselchen selten genug ausstoßen, so gelangt man rasch zur Erkenntnis, daß der Begriff, den Wir unS schlechthin vom Esel machen, hier nicht mehr zutriffi. ES ist «in ganz andres, ge waltiges und intelligente» Tier, das hier vor »nS steht. Die Poitou-Eselin ist um etwa hand breit kleiner al» der .Baudet" Gewöhnliche Widrrristhöh« 1,85 bi» 1,4S w. Die Eselin wird mit 2)4 Jahren zum Sprung zuaelafsen. Die Trächtigkeitsdauer ist in der Regel IS Monate. Nach der Geburt de» Jungen wartet man, um dessen Ernährung nicht zu stören, den Schluß der « Monate dauernden LaktationSzeit ab, ehe man die Eselin wieder belegen läßt. Die Paarung der Pserdestute mit dem Esel hengst hat naturgemäß manchmal iht« Schwierig keiten. Der Lselhengst ist «in an sich hitzige» Lier und dgher verhältnismäßig leicht »u dieser vidernatür- e lichen Paarung zu bringen. Bick — besonder» ätterr Tiere — müssen erst durch allerhand Anreizungen zum Sprung« veranlaßt werd«. Manchmal mnü erst eine Esckll dnrGErt und für st« in, letzten «narnblick die Stute untergeschoben werden Da» »«springen durch den Esel findet bet den Pferde- stnten, namentlich beim erst« Malt, ziemlich« Widerstand, ick». da der «felhwPst st» durch verüütt»i»«iüig große Geschlechtsorgane au«, zeichn« — Sind die Mauttterfohlm Jahre ast, beginnt «an nttt Hrer Dressur Sie werde» iwnüchst aa d« Pflug gewöhn,, dann i» di« Gabeldeichsel der TranSportkarren ge spannt usw. So wird da» Maultier ei« Ar- beitStier t« besten Sinne des Worte» Und dabei, wa» für ein Kitter! Wo fie stark ar- beiten müssen, erhalten die Maultier« etwa 4 Ls pro Tag mit reichlich Heu Die» ist aber durchaus nicht die Regel; fie begnügen sich größtenteils «st einem Futter, da« «in Pferd nicht anrühr« würde, fie scheinen alle» zu fressen, wa» man ihnen anbietet. Die hervorstehenden Eigenschaften de» Maul- tiereS find also seine Anspruchslosigkeit und seine Zähigkeit. Tagesleistung« von SV, 80 und noch mehr Kilometern kann man ihm zu- muten, ohne daß «S erschlafft. Das Maultier kennt keine Maul- und Klauen seuche und ist daher dem Zugochsen al» Pferde, ersatz vorzuziehen. Auch für Gebirgsgegenden, wo man oft mit den Ochsen nicht viel anfangen kann, eignet sich das Maultier Hervorragmd. Hierbei geht da» Tier mit größter Sicherheit, «S sucht Schritt für Schritt und fühlt gewisser- maßen mit dem Fuße den Boden ab. Infolge dieses vorsichtigen Ganges vernichten die Maul- tiere beim Arbeiten auf dem Felde nicht soviel als Pferde. Das Mauktier ist überall dort zu verwenden wo von ihm aus verhältnismäßig festem Boden mittelschwere Leistungen verltzngt werden. In weichem nass« Boden tritt eS mit seinen kleinen Hufen zu tief ein, r» müht sich an gestrengt ab und geht dabei kaputt. Wird es dann noch von einem unvernünftigen Menschen mit Peitschenschlägen traktiert, so wird das Tier störrisch und vollständig verdorben. Wenn es fo versaßt, dann ist allerdings nicht das Tier schuld, sondern der Mensch, der eben die Arbeit nicht der Eigenart des Tieres anzupassen verstand. Im Vergleich znm Pferdesutter läßt sich eine Ersparnis an Körmrsutter bis zu 5OU bei voller Arbeit und 6»^ bei geringer Arbeit ohne Schad« für die Tiere durchführen. 6 bis 8 Pfund Kraftfutter und offene Stallfenster bei jeder Witterung, 20 Pfund Kleeheu und 12 Pfund Häcksel bzw. Futterstroh. Der Hunger der Mauttiere nach Rauhfutter ist sehr groß. Während der Winterruhe und verkürzter Arbeitszeit wird dir Ration natürlich eine ent- sprechend andere. Es scheint sonach das Maultier tatsächlich als Pferdeersotz gelten zu können. Ob sich nun die Maultterzucht im eigen« Lande besser lohnt, als die Einfuhr der Tiere — da- wird wohl erst eine spätere Zeit lehren. werben. Man ist jedoch nicht an dies« Zeit GP bunden, da viele Stand« in vollem Trieb g«e pflanzt werd« käme«. Vie einfachst» MeuwhrrmgSart ist für dH» Kleingartenbesitzer da» Teil« der Stand« in, Frühjahr und Herbst, evtl, auch da» Birmcknn durch Stecklinge, die »an zum Beispiel hei paist«- bildenden Staub« nach der Blüte in, fick» Land mach« kann. Die Verwendung der Staub« ist eine mcknuig- faltige. Sowohl zu Wegeinfassung«, wie bunten Rabatten, Bepflanzung von Böschungen, Fellen gärten, Trockenmauern und Schnittrabatt« lass« sie sich verwend«. Für den Kleingartenbesitz« kommt die Staube wohl nur al- Schnittbluta«, zu Wegeinfassungen und bunten Rabatten in Als Gchnittblume eignen sich alle und hohen Stauden, während dagegen bildende»? mehr als Wegeinfassung und bepflanzung verwendet werden. Unter polsterbildenden Stauden finden wir im zum Beispiel die weißblühende Gänsekresse ( alpin») und Iberis oswpervirona, das gelb« kraut (sckl^nmw roetratmn oder »»ratilol, tzt» blau« und lila gefärbten Aubrtetie» sänvmG» cksitoiäoa), die verschiedenen bunten arten, die vielfarbigen niedrigen (kblor «etaoea. und nivalis) und und das imnierblühende blaue H (Viola oornnta). Im Sommer hab« wir daun die blauen und weißen Glockenblum« (Ouavawckta o»rpatio»), die rote Grasnelke (^rmeria mtzippl, sowie die rote Pechnelke (I-^Lnie vienack). Für bunte Rabatten und zum Schnitt g«M» ich aus der übergroßen Fülle nur einige schmr» heraus. So bringt uns der Frühsommer di« vao- schiedenfarbigen Akelei l^guilogi» d^daicka^ tz« großen brennendroten orientalischen Roh« xavsr orisntalis), den blauen Eisenhut s^oonckM oapsUus), später die wunderschönen in allen möglichen blauen Scha piiiniuw bsUackonoa und o»pri), die KN Sommerinarguerite (Odi^santbsmmu i die bunten Jri-Hybriden < Schwertlilie«), mannigfaltigen Glockenblumen, wie Oaawa» psmioivkolia und die gelb- und ormgeMb Taglilie (Ilvmerooallis klava und tut«). i Spätsommer bis zum Herbst erfreu« MG bunten Phloxarten sl'stlor cksoouaoata), dtt ßDBp> gefüllten Goldballrudbeckien (ItuÄaaM W- oiniat»), und die einfachen Nudbecki« . d^briä»), ferner die vielen kleinblumig« RGW weißen und lilarötlichen Herbstastern 1s von Ronsdorf usw.) und die Gollwaute «»nackeiuua). Fast alle genannt« Art«, Mohn, können durch Teilung vermehrt ' Die Pflanzung für bunte RtLattwt gruppen- oder streifenweise gescheh«, natürlich stets die FarbenzufammensteÜNUg die Höhe der Pflanzen zu berücksichtig« Stauden sollen möglichst »m Hintergrund die niederen und halbhohen mehr w gepflanzt werden. Bei richtiger Lu- Stauden ist es möglich, das ganze Jahr Blütenflvr im Garten und somit auch E blumcn für die Base zu haben. Unsere Stauden im Meingarten. Bon C. W. Leider gibt es sehr viele Gartenbesitzer, die von der Existenz der Stauden noch gor nichts wissen, manche, die sich unter dem Begriff Staude gar nichts vorstellen können, und sehr viele, die die Vorteile der Stauden den einjährigen Sommer blumen gegenüber nicht kennen. Da jetzt gerade die Pflanzzeit der Stauden gekommen ist, ist eS für manchen Blumenliebhaber wohl ganz interessant, Näheres über unsere Stauden, ihre Pflege, Verwendung und Arten zu hören. Stauden sind mehrjährige krautige Pflanzen, die als Wurzelstock in der Erde überwintern und jede» Jahr wieder blühen. Im Gegensatz zu den einjährigen Gommerblumen erfordert die Heranzucht und Pflege der Stauden viel weniger Arbeu, da sie mehrjährig sind und nicht wie die Sommerblumen jedes Jahr neu aus gesät werd« müssen. Ferner haben sie auch unsere einjährigen Sommerblumen in Form und Farbenreichtum der Blüte und des Laubes weit übmtroUen. Als Schnittblumen haben sie ein« groß« Wert, da sie sich sehr lange frisch halten. Die ganze Kultur ist also verhältnismäßig sehr billig und lohnend. Damit sich die Stauden zu ihrer vollen Schön, Helt entfalten können, bedürfen sie einer richtigen und sachgemäßen Pflege. An Boden und Lage sind sie lucht sehr anspruchsvoll. Sie lieben einen aut verarbeiteten, nährstoffreichen Boden in freier Lage. Ein Winterschutz ist bei den Stauden gewöhnlich nicht notwendig. Nur bei einigen empfindlicheren Sorten ist eine Deckung mit Torfmull oder Fichtenreisig angebracht, so, daß da» Herz frei bleibt. Am besten ist e», allen Stauden eine Düngerdecke im Herbst zu geben, da sie ja doch jede- Jahr gedüngt werden müssen und dies« Deckung gleich ein Schutz für manche ist. Im Frühjatz wird dann der Dünger flach untergegraben. Bei hohen Stauden ist ein recht zeitige» Aufbinden der Pflanzen an Pfählen nötig. Im Gommer ist stet» für gute Lockerungen de» Boden», Freihaltcn von Unkraut und bei Trockenheit für au»rcichende Bewässerung zu sorgen. Ein Lbschneiden vertrockneter Blüten stände ist nicht nur der Ordnung halber anzu raten, man hat dadurch oft noch den Vorteil, eine zweite Blüte zu gewinnen. Die besten Pflanzzeiten sind Frühjahr und Herbst. Im allgemeinen kann man sagen, daß Herbst- und Gommerblüher noch im Frühjahr gepflanzt und FrühjahrSblüher noch im Spät herbit gepflanzt werden können. Im Spätherbst gepsla.rzik Stauden, die noch zu wenig Wurzeln gebildet haben, sollten mebr vor Frost geschützt was soll mtt eingegangen«» Geflügel geschehen? Bo» W. S. . Es ist selbstverständlich, daß jeder GepPG- Halter bemüht sein muß, sich über die Tove»- Ursache eines eingegangenen Tiere» zu unttW- richten. Das ist freilich nicht immer leicht, e» G dem Laien oft ganz unmöglich. In solch« Fällen fragt der Besitzer dann bei der Schaft leitung seiner Fachzeitung an. In den aller««« Fällen aber sind die Angaben zu ungenau. Da« sachverständige Mitarbeiter kann sich kein g«aW» Bild von der Todesursache «ach« und «nutz sich vielfach auf allgemeine Angaben beschränk« Bei allen Anfragen ist zunächst anzugeb«, welche äußeren Anzeichen vorhanden wamni Veränderungen im Benehmen usw.; dann ab«r auch, ob unter ähnlichen Erscheinung« vielleicht schon ein Tier eingegangen ist, wenn auch schon vor längerer Zeit. Auch die Art der Haltung und Fütterung zu wissen ist bei solchen Anfragen nicht ohne Bedeutung für den Beantworter. Bevor aber der Kadaver beseitigt wird, soll man ihn öffnen und auch die Veränderungen irr» Imre« d« eingegangenen Tieres, so gut e» geht, feststell« Um das zu können, muß m« zunächst genau unterrichtet sein über die Beschaffenheit lFätbay der inneren Organe bei einem gesund« Tiere. Um solche Feststellungen zu machen, bietet sich un» bei jedem geschlachteten, gesunden Tiere Gelegen heit. Zeigt sich z. B. eine stack Rötung de» Herzens, der Lunge, der Gedärme oder der Leber, so find da» Entzündungserscheinungen, al» der« Folgen der Tod eingetreten »st. Auch der Kropf« und Mageninhalt ist zu prüfen. Man stell« den Geruch fest. Ein saurer Geruch ist immer ein Zeichen einer Ansammlung unverdauter Stoff«. Bei einer Erkrankung der Leber »ersag« in der Regel die BerdauuugSorgane, und fast all« Schleimhäute nehmen ein« mehr oder weniger blass« Färbung an. Um aber bei d« Feststellung« ganz sicher zu gehen, send« man den Kadaver einem Tierarzt ein oder einer tierärztlich« Hoch schule. In solchen Fäll« muß aber für eine gute Verpackung gesorgt werden. Man packe den Kadaver in Papi« und dann In Torfmull lKssttk). «u-drücklich sei bemerkt, daß di« Schrift- lettuna zur Untersuchung von Tieckdatwrn außerstapd« ist. Tote» Geflügtt werfe man niemals ttnfach fort, auch nicht in Bäche oder Flüsse, sondern verbrenne e». Will man es veraraben. bau» mache man eine tiese Grub« und überAs« d« Kadaver mit «in« füufpri^euttg« Lellocksol- .»sirna. Leid« wird üidieser Hinsicht, besonder« ans dem Lande, viel gesündigt. Ost findet mm die Kadavn herumlieg« od«, viel zu fl«ch An-