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Es war ein stilles, wehes Schweigen auf dem Heimritt, und ich habe es mir damals gelobt, nie wieder auf einen Pavian zu schießen oder in meiner Gegenwart schießen zu lassen. Es ist zu furchtbar, wenn es nur ein Wundschuß ist. Ich bin viel auf Jagd geritten und gelaufen und habe stets weidgerecht ge handelt, dies aber war der erste Schatten, der in meine Jagdfreude fiel. Ich habe so viel Wild verenden sehen, aber nichts hat mich so gepackt wie dieses Affenerlebnis, wohl weil dies Tier etwas zu Menschenähnliches hat. Dresden, 22. April. Dor Eintritt in die Tagesordnung der heutigen Sitzung gab der Präsident bekannt, daß die linkssozialistische Frak tion die Abgeordneten Arzt und Liebmann zu Vorsitzenden gewählt habe. Darauf machte er Mitteilung von einer durch die Spaltung der sozialistischen Fraktion bedingten neuen Zusammensetzung des parlamentarischen Ausschusses, der nun aus 3 Mitgliedern der Volkspartei,^ Mitgliedern ver alten sozialdemokratischen Fraktion, ? Demokraten, 3 Deutschnationalen, 3 Linkssozialisten und 2 Kommunisten besteht. Weiter gab der Präsident bekannt, daß das Präsidium beschlossen habe, bis zum 11. Mai keine vollen Sitzungen mehr abzuhalten, daß aber in der Zwischenzeit die Aus schüsse tagen sollen. . Das Haus stimmte gegen die Kommu nisten und Linkssozialisten dieser Festlegung des Arbeits planes für die nächste Zeit zu. Sodann wurde in die Er ledigung der Tagesordnung eingetreten. Abg. Schiffmann (D. Vp.) verlas eine kurze Anfrage betreffend die Brände von landwirtschaftlichen und industriellen Gebäuden, die als Racheakte gegen Angehörige nationaler Verbände an gesehen werden. Der Regierungsvertreter Oberregierungsrat Rätsch ant wortete, daß bei den in letzter Zeit vorgekommenen Brän den nicht nachzuweisen gewesen sei, daß sie aus politischen Motiven angelegt worden seien. Ueberhaupt hätten die Brände in der letzten Zeit nicht gegen früher zugenommen. Es folgte die Beratung von etwa 20 Anträgen auf Ge nehmigung von Strafverfolgung von Abgeordneten. Gegen die kommunistischen Abgeordneten Renner und Granz lagen je 10 Strafanträge vor, gegen den kommunistischen Abg. klambiha 2, gegen den sozialdemokratischen Abg. Hempel '2 und gegen den Abg. Voigt (D. Vp.). Eine Reihe dieser Strafanträge wurde, da der sozialdemokratische Abg. Kühn mit den Bürgerlichen stimmte und die sozialdemokratischen Minister nicht mitstimmten, genehmigt. Auf unserer Heimreise um die Ostküste legten wir auch im Hafen von Durban (Südafrika) an, und besichtigten Stadt und Umgebung mit ihrem Blumenreichtum, den wunderbaren Straßen und prächtigen Anlagen. Ein dort Ansässiger machte uns auf die dreistündige Tour nach „Um- geni", den Meerkatzenwald, aufmerksam. Gleich nach Tisch verließen wir den Dampfer, bewaffnet mit dem Photokasten und begleitet von noch einigen Reisegefährten. Nach einstün diger Fahrt mit der Elektrischen nahmen wir uns einige Rikschah-boys und fuhren mit den kleinen zweirädrigen Wa gen, die von den Eingeborenen gezogen werden, hinauf nach Umgeni zum „Riverside-Hotel". Wunderbar schön war es hier, ein herrlicher Waldbestand, üppiges Gras, Blumen und Palmen, Bananen und anderes Obst. Es hatte etwas geregnet, saftig sahen die Blätter aus, eine fast tropische Schwüle lag über derNatur, einen herrlichen Blick hatten wir über das weite Meer, das im Sonnenschein leuch tete und glitzerte. Oben am Hotel erstanden wir uns einige Tüten mit Erdnüssen, und nun ging es auf die Affensuche. Ein schlanker, bildschöner Inder kam uns nachgelaufen, machte ein paar ganz eigenartige Lockrufe und entfernte sich mit einer großartigen Handbewegung, als ob er sagen wollte: „Jetzt werden sie gleich kommen!" Wir warteten noch eine ganze Weile, klapperten mit den Tüten und waren schon etwas enttäuscht und ärgerlich. Auf einmal fingen die Aeste an zu leben, es knackte und sprang von Ast zu Ast, zehn, zwanzig kleine und große Affen und Aeffchen lugten aus den Zweigen hervor, plumpsten ins hohe Gras und sahen uns erwartungsvoll an. Es entspann sich eine große Bal gerei, als wir ihnen die Erdnüsse hinwarfen; auf zwei Dei nen kamen die Meerkatzen an und nahmen mir die Nüsse aus der Hand. Es war zu allerliebst, mit welcher Zutrau lichkeit so nach und nach eins nach dem anderen angesprun gen kam, waren es doch vollkommen freie wilde Affen, die sich durch jahrelange Fütterung an die Menschen gewöhnt hatten. Ein alter Meerkatzenvater verfolgte meinen Mann bis zur nächsten Bank, setzte sich neben ihn und machte mit etwas feindlichem Augenzwinkern „Buhu". Als er nicht so fort etwas bekam und auch dann immer nur «ine Nuß, ent riß er ihm einfach die Tüte und verschwand auf den nächsten Ast, begleitet und verfolgt von einer ganzen Herde Affen, die sich nun mit Geschrei gegenseitig den Rest zu entteißen suchten. Erlauschtes und Erlebtes aus dem Affenland. Von Gertrud Barre-Paderborn. Daß es Affen gibt in Afrika, glaubt wohl jeder, aber Saß man auch die wunderbarsten Sachen mit ihnen dort er- leben kann, werden sich die wenigsten Menschen vorstellen können. Ich möchte gerne einige selbst erlebte Episoden er zählen. Es war auf einer Farm in Südwest-Afrika, die hoch in den Bergen, dem Khomers-Hochland lag. Hier gab es die großen Paviane, wir nannten sie in Afrika „Poviane", in Unmengen. — Es war Sonntagssrieden an einem heißen Nooembertage, es hatte mehrere Monate nicht geregnet, und so hatten die Affen in den Bergen kein Wasser mehr in den Wasserlöchern und stiebitzten sich an unserer Viehtränke ihrs nötige flüssige Nahrung. Ich hatte mich zeitig im Garten, drei Meter von der Tränke entfernt, in ein dichtes Versteck gesetzt, um doch einmal diese Gesellschaft ungestört zu be obachten. Schon lange hörte ich ihr langgezogenes: „Oah, oah, bubu" über die Berge schallen. Da kamen sie nun an, wohl 20 bis 25 Stück; vorsichtig spähend ein alter Affe, wie der einige Schritte auf allenNieren, vorsichtig sich hebend auf seine Hinterfüße, lugte er nach allen Seiten, dann ließ er sich wieder langsam herunter u. ging gravitätisch durch das leere, trockene Rivier (Flußbett) von 50 Meter Breite auf die Tränke zu. Nun folgte alles was laufen und noch nicht lau fen konnte: Alte Aeffinnen mit ihren Jungen auf dem Rük- ken, die fest wie Kletten saßen, Affenjugend und ältere Herr schaften, immer eins hinter dem anderen her, würdig, sittsam und vorsichtig, dabei immer wieder Umschau haltend. Die Tränkränder saßen voller Affen, teilweise hatten sie die Hände (es sind ja eigentlich ausgesprochene Hände) in das Wasser gesteckt und rieben sich ihr Gesicht und die Arme gründlich ab; die kleinen Paviane hielten sich am Querbal ken der Göpelpumpe fest und schaukelten sich hin und her. Dies lustige Bild dauerte wobl eine halbe Stunde, und ich freute mich herzlich über die Art und Weise, wie sie sich ver ständigten und auch mal energisch der Ordnung halber da- zwischen schlugen. Ganz sprachlos war ich aber, als der größte Povian, wobl aufgerichtet drei Viertel Meter hoch, im Handumdrehen den Gartenzaun überstieg, hineinlief in das Maisfeld, sich unter jeden Arm vier oder fünf Maiskol ben klemmte, noch einige in die Hände nahm und auf zwei Beinen eineinhalb Meter von mir vorbeiging, mich noch ganz unverschämt ansah und den Mais über den Zaun warf. Jni Nu war alles darüber hergefallen, und ein wüster Knäuel balgte sich im Staube herum. Es war alles nur ein Moment, der alte Dieb ließ diesmal lediglich ein ganz kur zes „Oah, oah!" erklingen, und wie eine wilde Jagd, in un heimlichen Sprüngen war di« ganze Bande verschwunden. — Still und friedlich lagen Rivier und Tränke, heiß brannte die Sonne, und ich starrte, als ob ich einen Spuk gesehen hätte, auf die dürren yelsenpartien. Nur einige verstreute Oer Aufmarsch -es Raiiorraltsmus. Unter diesem Titel erscheint in der Berlagsaesellschaft „der Aufmarsch" in Leipzig «in sehr lesenswerte» Brich, ver faßt von Ernst und Friedrich Jünger, zwei Brüder im Blut und im Geist. In der letzten Nummer des „Stahl helm" widmet Dr. Gustav Melzer diesem Buch eine Besprechung, in der er schreibt: Nicht nur die in unfrucht barem Hader zerkneteten Begriffe, „vaterländisch, national, völkisch" werden durch die neue Lehre vom Nationalismus überholt; auch den Hunger derjenigen, die heute in gesun dem, aber verirrtem Lebensdrang bas Licht ihres Dunkels ehrlich kämpfend im Osten suchen, vermag der Nationalis mus zu stillen. Im befreienden Sturm des Nationalismus werden die Wogen von rechts und links zusarn- ine «schlagen, sich vereinen und die Opportunisten auf der Drehscheibe des Intellektualismus und des Materialis mus unter sich begraben. Die beiden Jünger verstehen un ter Nationalismus den gesunden Lebensdrang, der im ein zelnen Menschen einheitlich zur Selbstbehauptung wirkt, übertragen auf das blutsverbundene Volk. Nachstehend ein Abschnitt aus dem Buche: „Alle Deutsche, Engländer, Italiener, Franzosen, reich an Schicksal, Männern, Begebenheiten, aufsteigend und sin kend, ringen um die Macht, die ihnen gestattet, ihrem Wil len Gestalt zu verleihen. Alle diese Bewegungen sind je doch in ihrem tiefsten Gehalte gleichartig. Ihre Grundlage ist die gleiche, ihre Bemühungen ziehn aus derselben Wurzel Nahrung. Dennoch besteht keine Gemeinschaft unter ihnen. Sie haben nichts Verbindendes, das über die Grenzen völki scher Zugehörigkeit eine neue, größere Gemeinschaft an strebte. Diese Bestrebung ist vielmehr Gegenstand ihres Kampfes. Der Typus des Finanzkapitalisten oder Börsen magnaten ist ein anderer als der des nationalistischen Füh rers. In dem einen strebt der bindungslose Geist, in dem anderen das Blut zur Herrschaft. Der überlegene Macht anspruch des Staates, der zur Durchführung seiner Ziele die unbedingt« Unterordnung der Wirt schaft verlangt, erzwingt gebieterisch andere Formen des wirtschaftlichen Kamp fes. Er macht ein End« mit dem planlos ausschweifenden Kampf der Wirtschaft, mit dem irrsinnigen System von Aussprerrungen und Streiks, welche die einheitliche Kraft der Nation unterwühlt haben. Die Verbindung der nationa listischen Gemeinschaft wird eine Beseitigung dieser liebera- listischen Mittel herbeiführen. Der Nationalismus vertritt nicht mehr den Anspruch einer Partei oder einer Klasse. Er besitzt überhaupt kein Klassenbewußtsein mehr. Wie der Liberalismus den Ständestaat in sich über wunden hat, so hat der Nationalismus den Klassenstaat überwunden. Die Grenzsetzung zwischen Arbeitern und Bürgern ist ihm völlig bedeutungs los. In ihm vollzieht sich eine Verschmelzung der Klassen zu einer neuen, nationalistischen Einheit. Diese Einheit führt Kampf gegen ihre Gegner, nicht weil sie Bürger oder Arbeiter sind, sondern weil sie nicht Nationalisten sind. Nur der nationalistische Wille des einzelnen ist Als es sich um den 10. Antrag gegen den Abg. Reimer handelte, kam es infolge wüster Ausschreitungen de» kom munistischen Abg. Dr. Schminke zu Tumulten, wie «an sie in diesem Landtag noch nicht erlebt hat. Der Abg. Schminke behauptete, ein Regierungrvertreter habe in frech provokatorischer weise während der Ausführungen de» Abg. Siewert gelacht. Auf der bürgerlichen Sette wurde tüese Auslassung Dr. Schminke» mit ironischem Bravo begleitet, worauf Dr. Schminke mit Bezug auf den Regieruugsvertre- ter ausrief: Das nehme ihn bei dem Ohrfeigengesicht dieses Herrn nicht wunder. Run entstand ein fürchterlicher Tumult. Die Kommunisten stürmten aus die Plätze der Re- gierungsverkreler zu, während bürgerliche Abgeordnete ihnen den weg zu verlegen suchten. Dem Präsidenten blieb nichts anderes übrig, als die Heulsirene ertönen zu lassen und die Sitzung zu unterbrechen. Nach Wiedereröffnung der Sitzung teilte der Präsident mit, daß der Regierungsvertreter erklärt habe, daß er nicht beabsichtigt habe, irgend jemanden zu provozieren und daß er sich auch nicht in provokatorischer Weife benommen habe. Dagegen habe sich der Abg. Schminke in 2 Fällen gröbli cher Beleidigungen sträflich gemacht, weshalb er nachträglich 2 Ordnungsrufe erhalten müsse. Auf erneute Zurufe von kommunistischer Seite antwortete der Präsident, daß er nun in allen Fällen fest zugreifen werde, weil er nicht haben wolle, daß das Parlament zu einer Tob sucht» werde. Die Abg. Dr. Schminke (Komm.), Lieberasch (Komm.) und Edel (Linkssoz.) versuchten dann, die Dinge so darzu stellen, als ob die Schuld an den Vorgängen auf feiten der Bürgerlichen gelegen hätte. Der letzte Redner griff auch be sonders die Demokraten an, die im Reichstag zur Frage der Es war nach dem Mittagessen, als wir beschlossen, zum nächsten Nachbarn, der 24 Kilometer entfernt wohnte, zu reiten. Schwül war es, am Horizont tauchten dicke, weiße Wolkenköpfe auf, die der Farmer mit Spannung und Sehn sucht verfolgt und nach denen man sich fast die Augen aus sieht, wenn der Mais anfängt, die Spitzen seiner langen, grü nen Blätter zu rollen, wenn das Brunnenwasser nachläßt und die Hausfrau das Wasser sparsam einteilen muß. — Ge sattelt standen die beiden Goldfüchse „Whisky" und „Soda" am Tore, die Feldflasche mit etwas Tee hing am Sattel, in der Packtasche war für alle Fälle des Einregnens das Nö tigste für die Nacht verstaut, die übliche Zeltbahn mit Decke war Hinterm Sattel aufgeschnallt, und dann trabten wir die erste Strecke leicht durch kleine Riviere und grüne Vleys da von. Voran lief Hektor, blieb an und ab stehen, witterte, ob es nichts Neues gab; ab und an sauste ein flüchtendes Erd männchen ins Gebüsch. Herr M. hatte sich sein Pfeifchen in Brand gesteckt, betrachtete schmunzelnd sein Kugelgewehr, kurz und gut, er fühlte sich so recht wohl und behaglich. — Klipp, klapp, klipp, klapp schlugen die Eisen der Gäule auf den harten, steinigen Pad (Weg). Zuweilen flog mit wil dem Gekreisch schwerfällig ein Gackclhuhn auf, um alles an dere Getier vor dem nahenden Feinde zu warnen. Plötzlich bemerkten wir auf 80—100 Meter Entfernung sich etwas bewegen. War es ein Wildschwein? Wir piffen Hektor heran und beobachteten stehen bleibend das Gelände. — Da schon wieder dieses undefinierbare Etwas! Lachend stellten wir schließlich fest, daß es nur ein alter großer Po vian war. — „Den hol' ich mir aber," entschied mein Be gleiter, und wir stiegen ab. Auf den Fersen folgte ihm der Hund. Ich lockerte schnell die Sattelgurte, legte die Zügel fest um einen Baumstumpf und ging den beiden nach. Auf einen kurzen Befehl sauste Hektor auf den ahnungslos sitzen den Affen los, der im letzten Moment auf einen großen Kameloornbaum flüchtete. Schon hatte mein Jagdkamerad angelegt, der Schuß krachte, und schwer fiel der Affe aus den Zweigen in einen kleinen Graben hinter einem großen Weiß dornbusch. Ich lief schnell hin, um zu sehen, ob er auch er ledigt sei, während mein Freund sich erst in aller Ruhe sein Pfeifchen ins Gesicht stecken mußte. Auf der Stelle im Gra ben lag Schweiß, ich drehte mich um und sah zu meinem Ent setzen den Affen auf dem Grabenrand sitzen. Verzweifelt zupfte er Grasbüschel ab und steckte sie in die tiefe Bauch wunde. Flehend, fiebernd sahen mich seine zimtbraunen Augen an, keuchend vor Schmerz rasselte der Atem und ver zweifelt drückte er die eine Hand aus die stark schweißende Wunde. Trostlos sah er den Hund.an, den ich mit Mühe und Not zurückriß. Ich war ganz außer mir vor Jammer und schämte mich bitterlich, aber schon hatte ihm mein Freund den Fangschuß gegeben, der Affe sackte zur Seite, er war tot. — E» sind nun viele Jahre her, aber jetzt beim Schreiben sehe ich alles wieder in greifbarer Nähe, den Maisblätter erinnerten an die Rauferei. — O, du Affen- armen Affen mit seinen menschenähnlichen, flehenden, weid- landk wunden Äugen. von Bedeutung, nicht aber Lebensstellung, ver mögen oder intellektuelle Vorbildung. Dem verbindenden Gefühl der Blutgemeinschaft ist jede Ueberheb- lichkeit von Herzen zuwider. Ihr Wesen ist unbedingte Kameradschaft, der Einsatz für den Kameraden. Dies ist Vie Logik des Blutes. Sozialismus aber ist nicht das Vorrecht einer Partei oder einer Klasse, er ist kein einseitiger Anspruch, der an den Staat gestellt wird, sondern er lebt durch den Staat und gebt von ihm aus. Er lebt als Fürsorge in allen seinen Ein richtungen. Seine Grundlage ist die allseitige Verpflich- tungsgemeinschast. Wie der Staat die Verpflichtung über nimmt, die Sorge für seine Angehörigen zu verwalten, so verlangt er, daß der einzelne seiner Pflicht gegen den Staat nachkommt und Sorge für die Gemeinschaft betätigt. Ein gröblicher Verstoß gegen diese Pflicht ist jedes Streben, auf Kosten der Gemeinschaft eigennützige Vorteile zu erlangen. deD Ä «ML 1D2-1 S-S-BSSSSSSSSSSA» Da» Eigentum darf weder zerstört werden, noch zer störend wirken. In dem Maße aber, in dem es sich an andere verpflichtet, muß es verpflichtet werden. In diesem Ausgleich allein liegt der fruchtbare Ker« eines deutschen Sozialismus, die gerechte Arbeit um einen gerechten Lohn. Ihn in der Wirtschaft zu befestt- gen und den Staat zum Hüter de» wirtschaftlichen Frieden» zu machen, ist der Wille des Nationalismus. Und es wird sich erweisen, daß der nationalistische Staat befähigt ist, einen strengen, wohltätigen Sozialismus durchzuführen, daß dies aber niemals eine überstaatliche Gemeinschaft vermag, der es an Mitteln und Fähigkeiten hierzu heute mehr als je gebricht. Das große, mächtige Deutschland der Zukunst ist sein Wille, der unwiderstehliche Hundertmillionenblock de» Deutschtums im Herzen Europas, die letzte große Möglich keit, zu der das Deutsche berufen ist: Das Imperium xer- manie.um/'