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Der sächsische Erzähler : 20.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192603208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260320
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-20
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 20.03.1926
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Die Aoage -er KapttakchfioLmt- vo« Strieg-eente«. Federung von wotza«ng»-«u und Stedlungrw^e« — Rachkapftallfleruase«. Während der Inflation hatte dke Kapitalabfindung tast jede Bedeutung «ingebüßt. Die günstige Entwicklung der Reichsfinnnzen, die gegen Ende 1824 einsetzte, hat «» dem Reiche gestattet, nicht nur für die Kapitalabfindung größere Summen auszuwerfen, sondern auch die Dorausseßungen zu erleichtern, unter denen eine Kapitalabfindung gewährt werden kann. In welchem Umfange die Kapitalabfindung seit dem 1. Juli 1824 in Anspruch genommen worden ist, zeigt die nachstehend« Zusammenstellung des Reichsarbeits- blattes. Es wurden bewilligt. Quartal tm S. 1924: l5S8 Kapitalabfind. tm Gesamtbetr. v. . 4. 1924: 1797 , , . . , 1. 1925: 2922 , . . . , 2. 1925: 8659 , „ „ - . 3. 1925: 4710 , . „ , 4. 1925: 5412 . , , , 2891 MO M. S4ÜVOOO , SOTOOkO , 7730000 , 100S9S00 , 12900000 , Bedingt ist diese Steigerung insbesondere dadurch, daß die Novelle zum Reichsversorgungsgesetz nicht nur die Mili tärrenten im allgemeinen erhöht hat. sondern daß sie auch bei Witwen die Beschränkung des kapitalisierbaren Betrags auf Awei Drittel der niedrigsten Witwenrente beseitigt hat. Aller dings sind inzwischen die Baukosten wieder erheblich gestie gen, sodaß es mit Hilfe der Kapitalabfindung allein kaum mehr möglich ist, sich ein eiaenes Heim zu schaffen. Unter diesen Umständen ist es umso wichtiger, daß das Reichsar beitsministerium den Zweck, für den Kapitalabfindung ge währt werden kann, nunmehr etwas weiter gefaßt hat. Wäh rend früher die Seßhaftmachung auf eigener Scholle scharf in den Vordergrund gerückt war, kann jetzt eine Kapitalag- findung auch dannbewilligt werden, wenn auch auf dem zu er werbenden Grundstück erst in späterer Zeit ein Haus errich« tet werden soll, es sei denn, daß der Verdacht der Spekula tion nahe liegt. Ebenso kann Kapitalabfindung gewährt werden, wenn ein Teil des zu erbauenden Hauses für einen Gewerbebetrieb eingerichtet oder vermietet werden soll. Für Zwecke der Entschuldung eigenen Grundbesitzes kann ebenfalls Kapitalabfindung in Anspruch genommen werden. Endlich genügt es. wenn durch eine zuverlässige Siedlungs oder Baugenossenschaft eine Wohnung in der Weise beschafft wird, daß dem Abgefundenen ein dem Eigentum wirtschaft lich gleich kommendes Mietsrecht eingeräumt wird. Unter den eben umschriebenen Voraussetzungen sind jetzt die Anträge auf erstmalige Gewährung von Kapitalab findung grundsätzlich keiner Beschränkung mehr unterwor fen. Selbstverständlich sind jedoch ikach wie vor Anträge ab zulehnen, die nicht im Interesse der Antragsteller liegen, sei cs, daß der Zweck der Kapitalabfindung finanziell nicht sicher gestellt ist oder sei es, daß in der Person des Antragstellers Gründe vorliegen, die die Kapitalabfindung nicht tunlich er scheinen lassen. Kriegsblinde und Schwerbeschädigte sollen in erster Linie berücksichtigt werden. Auch sogenannte Nachkapitalisierungen sind jetzt wieder zulässig. Man versteht darunter den Fall, daß jemand nach dem 1. Dezember 1923 eine Kapitalabfindung in Goldmark erhalten hat, aber nicht in der vollen Höhe — weil er seiner zeit selbst nicht die Kapitalabfindung in voller Höhe beantragt hat oder die kapitalisierbaren Beträge sich später erhöht haben — und nunmehr die Kapitalabfindung des Restes oder eines Teiles des Restes beantragt. Dagegen wird eine weitere Kapitalabfindung (Nachkapitalisierung), wenn die Kyltolabstndung berew vor dem 1. Dezember IW» statt- gefunden Kat, nur unter der Bedingung bewilligt, daß di« «genart de, yaües eine besonder« Berückstchttguna ver- dknt. St« ist ausgeschlossen, wenn die früher gewährt« Ka- pltalabftndung die jetzige Grenz« der Kapitalabfindung er- reuht M>«r gar übersteigt. Ist die früher gewährt« Kapital- abftndung niedriger als die, di« jetzt gewährt werden kann, so muß jedenfalls der Goldwert der alten Kapitalabfindung angerechnet werden. Ferner ist di« Wiedereinführung der Kapitalabfindung für Offizier« und ihre Witwen zu nennen. E» wurde angeordnet, daß die Pension»- und Hinterbliebe- nenaebvkrnisi« der Angehörigen der alten Wehrmacht in der im 8 3 des Kapltalabstndungsgefetzes für Offiziere genann- ten Höhe der Kapitalabfindung zugrunde gelegt werden kön nen. Als Abfindung wird der achtfache Jahresbetrag ge währt, wogegen der Anspruch auf die Gebahrnisse für die Dauer von 10 Jahren erlischt. Auch hier kann, wenn eine Kapitalabfindung bereits vor dem 1. Dezember 1823 gewährt worden ist, beim Dorliegen eines besonderen Bedürfnisses eine weitere, zweite Kapitalabfindung ausnahmsweise be willigt werden. Wenn auch heute noch jeder Kapitalabfindungsantrag mit besonderer Sorgfalt geprüft werden muß, so liegt das an der Unsicherheit der wirtschaftlichen Verhältnisse. Ins besondere ist es immer noch äußerst schwierig, Betriebskapi tal zu erhalten. Ohne das nötige Betriebskapital kann man aber ein Grundstück nicht bebauen, bewirtschaften oder auch nur ein Haus instand halten. Die schweren Lasten, unter denen der Grundbesitz seufzt, drücken auch den abgefundenen Versorgung-berechtigten, Veriiußerungs- und Belastungs verbot schützen ihn wohl zunächst davor, daß er um seinen Besitz kommt, andererseits fördern sie nicht gerade seine Kre ditfähigkeit. Schon der Umstand allein, daß von den 2800 Kriegsblinden, die wir im Deutschen Reiche haben, 636, d. i. fast ein Viertel, durch die Kapitalabfindung ein eigenes Heim gefunden haben, läßt die Kapitalabfindung als ein soziales Institut von höchster Bedeutung erscheinen. Aus dem GerichLssaal. Landgericht Bautzen. * Eine lnkeressante Entscheidung für Inhaber von Schank-, Vergnügungs- und Tanzlokolen und für Musikkapellen fällte das Landgericht als Berufungsinstanz in der Verhandlung gegen den Schankwirt Paul Wilhelm Kauder aus Bautzen wegen eines Verstoßes gegen die Bestimmung der Gewerbeordnung, die vorschreibt, daß für gewerbsmäßige Musik-, Gesangs- oder dekla matorische Vorträge, ohne daß ein höheres Interesse der Kunst oder Wissenschaft dabei obwallet, die ortspoltzeiliche Genehmigung ein- zuholen ist. Gauder hatte geduldet, daß in seinem Lokal ,Zur Weintraube" in Bautzen die Mitglieder einer Musikkapelle zu Mu- sikschlagern die Kehrreime gesungen hatten. Polizeiliche Genehmi- gung hatte er dazu nicht besessen. Er hatte auf Grund der oben angeführten gesetzlichen Vorschrift vom Amtsgericht eine Geldstrafe von 40 Mark oder zehn Tage Haft erhallen. Seine Berufung wurde verworfen mit der Begründung, daß derartige Ge sangsvorträge ohne polizeiliche Genehmigung verboten seien. Wenn sie anderwärts noch nicht verfolgt worden seien, sei dies nur man gels erstatteter Anzeige unterlassen worden. * Neun Fahrräder gestohlen hatte nach und nach der vorbe strafte Ziegeleiarbeiter Karl Oskar Ientsch aus Neraditz in der Gegend von Pulsnitz. Das Schöffengericht Pulsnitz hatte ihn als rückfälligen Dieb zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Die da gegen eingelegte Berufung wurde verworfen. * Ein ganz ungewöhnlicher Fall von Beleidigung kam am Donnerstag vor dem Amtsgericht Dresden zur Verhandlung. Eine » Ein umfangreicher Slraformeß Gegen Bankrott« kam ovt dem Gemeinsamen Schöffengericht Dresden zur Verhandlung. Der 1880 zu Wittenberg geborene, vorbestrafte frühere Barbier wG spätere Schokoladengrobhändler Peter Siebenmorgen wurde beschuldigt, seine Geschäftsbücher ganz liederlich geführt und so die Uebersicht verloren zu haben. Der Angeklagte hatte mit gro- ßer Reklame einen Schokoladengroßhandel bettieben und war dann schließlich in Konkurs geraten, wobei ein Schaden von rund 100 000 Reichsmark entstanden ist. Zur Aufklärung des Sachver- Halles waren außer einer großen Anzahl Zeugen auch zwei Sach- verständige vorgeladen. Nach vielstündlger Beweiserhebung wurde der Angeklagte, dem Rechtsanwalt Dr. Plürich als Verteidi ger zur Sette stand, und der in nächster Zelt in der Prager Straße ein neues Cafö mit Konditorei zu eröffnen gedenkt, lediglich wegen einfachen Bankerotts zu nur sechs Monaten Gefängnis verurteilt, im übrigen aber freigesprochen, da Insoweit dessen Siyuld nicht voll erwiesen war. in der Sebnitzer Straß« in Vresden-Rwrftalll wohnhaft« «assckck, echiM am 5-Bull d. L «in anonymes Schreiben zua^A. varin wurde ihr mitgeteilt, sie sei wegen de» verbrechensd« «btteiblmg zur Anzeige gekommen, sie werd« bereit», da die Straftat erwieset, sei, am 9. gleichen Monat» verhaftet, sie soll« aber sofort noch der Tschecho-Slowakei flüchten, dort drei Jahre verbleiben, zuvor kein» polizeiliche Abmeldung uiw. bewirken, mit-niemandem darüber sprechen und von ihrer Wohnungseinrichtung veräußern, wo» schnell zu verwerten geh«. Der unbekannte Briefschreiber und Warner sei «in Landemann von ihr, er werde sich später zu erken- 'nen geben. Der Inhalt de» Schreiben» war frech« Schwindel, der Verdacht der Täterschaft lenkte sich auf einen Verwandten von ihr, den 1900 geborenen Metallschleifer v»kar Kurt Zufchk «, de» seit Herbst 1924 verheiratet ist und bei der Masseuse zur Untermiete wohnhaft war. Man nahm an, daß der Zweck de» anonyme« Brie fe der war, daß die Empfängerin schleunigst vor Schreck von ' Dresden verschwinden und die Wohnung wie deren Einrichtung dem Zuschke überlassen werde. Letzterer bestritt der Brlefschreibrr gewesen zu sein. Kriminalkommissar Hoffmann vom PoluelprSsi- oium Dresden erklärte als Schriftensachoerständiger, daß keinerlei Zweifel bestehe, daß Angeklagter der Täter ist. Zuschke wurde daraufhin wegen Beleidigung zu sechs, Wochen Gefäng- n i s verurteilt. Turne«. ) Der 1. Spatenstich zum Srelsheim de« 14. Turnkreifcs D. T. in Oberwiesenthal. Nachdem der Ausschuß für das Kreisheim Oberwiesenthal die Frage der Mittelbeschaffung für den Bau des Heimes zu einem gewissen befriedigenden Abschluß gebracht hat, sind die Arbeiten für den ersten Bauabschnitt vergeben worden. Die für den Wintersport so außerordentlich ungünstige, für das Bauvorhaben aber sehr vorteilhafte milde Witterung ermöglicht voraussichtlich einen baldigen Baubeginn. Vergangenen Sonn- abend regnete es wieder einmal in Oberwiesenthal an Stelle des erhofften Schnees, so daß Architekt und Baumeister es wagen konnten, zum ersten Spatenstich für Montag, den 15. März, einzu laden. Zwar lag in den Wäldern des Fichtelbergstockes noch tiefer Schnee, so daß die unentwegten Schneeschuhläufer auch am Sonntag nachmittag noch auf ihre Kotten kamen. Die freien Hänge aber waren bis zum Sonntag nachmittag schneefrei. Nur an den Böschungen hatten sich schmutzig gelbe Schneekrusten noch gehalten. Am Montag morgen aber schneite es bei 1 Grad Wärme ganz befriedigend sür den Schiläufer, aber wenig ermunternd für den ersten Spatenstich. Trotzdem fand die schlichte Feier statt. Von der Kreisleitung waren nur der 1. Kreisvertreter Dr. Thiemer-Dresden und Kreissugendwart Roßberg-Chemnitz anwesend, weil sie ohne hin zu Verhandlungen nach Oberwiesenthal fahren mußten. Punkt 4410 Uhr rückte vom Kaffee Friedrich aus der sehr stark versam melte Turnverein Oberwiesenthal unter seiner Dereinsfahne unter Vorauschritt einer Musikkapelle zum Bauplatz ab. Auf der Straße zur Baustelle grüßten Reisiggirlanden den Festzug. Am Bauplatz selbst ragten hinter dem schmucken Schild! das als Eigentümer und Bauherrn den 14. Turnkreis der Deutschen Turnerfchaft angibt, die Absteckungspfähle des Neubaues aus der immSr dichter wer denden Schneefläche hervor. Wo der Eingang zur Turnhalle-in Zukunft den Oberwiesenthaler Turnern ein Willkommen ent- liche Expreßzug mit Aufenthalten. Ich kann darin nichts Besonde res erblicken. Rechnen wir nach: Die Strecke Montreal—Vancou ver ist die bekannte kanadische Linie und hat eine Länge von 4699 Kilometern. Der Expreßzug, der fünfmal (in Hüll, Port Artur, Winnipeg, Calgary und Lytton) hallen muß, benötigt dafür etwas mehr als vier volle Tage, genau 105 Stunden, hat also eine Durch- fchnittsgeschwindigkeit von 45 Kilometern. Was nicht eben groß artig ist, selbst wenn man die Riesenstrccke in Betracht zieht. In Deutschland kann man von Königsberg nach Saarbrücken (1347 Kilometern) in 25 Stunden fahren, bewältigt also mit sehr viel mehr Aufenthalten pro Stunde 54 Kilometer. Die kanadische Oel-elektrt- sche Maschine gebraucht nun 67 Stunden für 4699 Kilometer, hält aber nicht einmal unterwegs! Und kommt auf 70 Kilometer in der Stunde. Der V-Zug Berlin—Hamburg, der keinmal Höll, schafft spielend 110 Kilometer. Erstaunlich ist die Leistung der kanadischen Maschine, daß sie 67 Stunden pausenlos fahren kann, ihr aber des- halb die Bezeichnung „Blitzzug" zu geben, dazu liegt wohl kein An- laß vor. — Lnwfang der „IW-tphalia" ia Lostoa. Der Hapag- dampfer „Westphalia" wurde bei seiner Ankunft im Bosto ner Hafen von zwei Feuerlöschbooten der Stadt an der Quarantäne abgeholt und durch den Hafen geleitet, wahrend die Dampfpfeifen mrd Sirenen zum Zeichen des Willkom mens auf allen Schiffen ertönten. Nachdem das Schift am Pier festgemacht hatte, begab sich eine Abordnung namhafter Exporteure an Bord, um Kapitän Graalfs zur Wiederauf nahme des Dienstes zwischen Hamburg und Boston zu be glückwünschen. Stammgäste in der Sprechstunde de» Arzte«. Der Kinderarzt Dr. Hoffe in Barmen äußert sich: „Die Meinung, je geringer die Äinde^zahl, desto ausgiebiger die Pflege und Erziehung, ist falsch. Die „einzigen'/ Kinder sind der Schrecken der Lehrer und die Stammgaste in der Sprechstunde des Arztes. Der Mensch, dem all« Wünsche erfüllt worden sind, versagt im Leben viel leichter, al» einer der in der Kindheit eine harte Schule durchgemacht hat. Große Führer, Künstler und Forscher stammen vielfach au» kinder reichen Familien." Elsässische Schulbildung unter sranzösischem Regiment. Ein lSjähriger Junge ladet Onkel und Tante zur Kirmes «in: „Lieber Ongel und Tante ame sontoa haben wir« cirbe da cännen ihr komme. Papa hattö wollen selbst nach S . . -weier cononen ober er hatte Keine seit«." — Deutsche Kinder lernen Ihre Muttersprache nicht mehr schreiben. Drei neue Geheimschriften. Da Vorsicht immer noch, besser ist als Nachsicht, möchte man cher sich wichtige Notizen derart machen, daß niemand außer ihm selbst sie entziffern kann. Auch im Briefwechsel über geheimzuhal- ttnde Sachen ist vielfach eine sichere Geheimschrift recht erwünscht. Nun sind zwar schließlich alle Geheimschriften zu enträtseln, doch dazu haben nur wenige Menschen Geschick und Geduld genug, «nd die drei Systeme, deren Schlussel nachstehend gegeben wi«, sind so vorzüglich erdacht und so leicht im Gebrauch zu ändern, daß sie immer neue Rätsel aufgeben, also allen Anforderungen entsprechen, hie an eine Geheimschrift gestellt werden können. Das Scheina I ist ein dreifaches an sich, aber jede Tabelle kann wieder in doppel ter Weise gebraucht werden, was schon eine 6- bezw. 12fache Ver wendungsmöglichkeit ergibt. Es sieht so aus: ftl.Uft0PQR8 »dcckekgkls klmnopqrft s t u v ev x vl. r 2 bcckeU k g k l k ft Imnoo p qrp a t Q u R ftl-Uft o pau S adckglqeväms ceiimrxenft ki n s v k o l. k o t p u v ftl.UftOPQR 8 arsekoptu) bqtckgnqsft cpuck mrl. ck o v d l l IVi «nu,» lr ft km xr 0 8 ' V p b le 0 l R Die Handhabung ist sehr einfach. In Schema 1 schreibt man z. B. für den Buchstaben 2 den darüber — und rechts von ihm stehenden, hier also entweder L3 oder OK, in Schema 2 oder tzft» in Schema 3 oder Rft. Man kann demnach das erste oder das zweite Alphabet benutzen oder beide mischen oder auch die drei Tafem miteinander kombinieren. Nehmen wir als Beispiel das Wort unlöslich, so ergibt das nach Schema 1, Alphabet 1, Alphabet 2 und beide abwechselnd, folgend« Reihen: M. Oft MR pft Os UI. Uft 87 U7 RI 8R RO ?0 80 SU RQ ?0 Rft QU Oft Ol. RO Uft 80 07 RK »ft Rft ») Qft oder in derselben Welse noch den beiden anderen Tafeln: pft Ol. 07 au Uft RI. 07 ftl. l.ft ftft 8R 8ft RQ 81. Rft 8? RQ RO op Rft pft 8ft RQ 81. Uft SP 07 R0 I.ft Rft Ol. pft Rp au Oft Ul ftp SR UI. RO 87 Qft SU Sft SU RU PI. 01. Ol. Lift Rp Sft Rp RU UI. QI. La» -wette System ist leichter in der Anwendung al» da» erste. Das Schema ist folgendes: 3 8 6 7 x p q v 2 b k S n « l r 1 k » c 9 m u o , o I ck It v v » r E» besteht darin, daß man unter die zu übertragend« Schrift tm- mir wieder dieselbe Zahlenfolge setzt und von jedem Buchstaben dünn um die betreffende Zahl im Alphabet zurückgeht, bei der Lö sung natürlich aber den umgekehrten Weg «inschlägft Beispiel: Am letzte Hier kommen dl« an den Schnitt punkten der Querlinien stehenden Buchstaben tn Frage, » also steht am Schnittpunkte der Linien 8 und 7, d würde 4 und 6 ergeben, demnach da» Wort unläs ltch: 2.7 —2.S - 1.7 —S.S —S.S — 4.»— 1.7 — 4.7 - 4 5.7. aber ist da. vnmoeg licbruloasen 14631 4S314SS14S314 t j a > ckecktdckrrkkvpckj gegenrufen soll, dort sollten die ersten Spatenstiche den Erdarbeiten Raum geben. Der 1. Kreisvertreter gedachte in seiner Ansprache der rastlosen Arbeit am grünen Tisch in den vergangenen 2 Jah ren, ehe es nunmehr zur Bauarbeit auf dem grünen Wiesenplan des Obererzgebirges kommen kann. Cr zeichnete in großen Zügen das Wesen des neuen Heims als Turnstätte, Lehrgebäude, Ju gendherberge und Wanderheim im Sommer und Winter, als Er holungsheim für verdiente Turner, als Wahrzeichen deutschen Geistes und deutscher Volksbrüderschaft auch über die Grenzen des Reiches hinaus, als Heldengedächtnisstätte für die Tausende der Sachsenturner, die ihr Leben im Weltkriege geopfert haben. Er gab der zuversichtlichen Hoffnung Ausdruck, daß Bauherr, Baulei tung und Bauausführung in gutem Einvernehmen Zusammenarbei ten werden, um die in Aussicht gestellte Einweihung gegen Ende des Jahres 1926 auch wirklich vornehmen zu können. Er erbat den Segen des Himmels für das große Werk. Während er den ersten Spatenstich vornahm, brachte der Vorsitzende des Turnver eins Oberwiesenthal ein dreifaches „Gut Heil!" auf den begonne nen Bau aus. Nach den Spatenstichen des Kreisjugendwartes, der Vertreter des 13. Turngaues im 14. Kreise, des Turnvereins Oberwiesenthal und der Bauausführenden nahm der Bürgermeister von Oberwiesenthal das Wort und dankte dem 14. Turnkreis für sein Unternehmen, daß der Stadt willkommene Arbeitsmöglich- keiten brächte, ihren Verkehr hebe, ihr Ansehen im ganzen Sachsen lande fördere und ihre Mitarbeit an der deutschen Kultur mehre. Ihm schloß sich der Vorsitzende des Turnvereins mit warmen Dan- kesworten an. Mit einem Choral der Stadtkapelle schloß die schlichte, aber stimmungsvolle Feier ab, und die Bauarbeiter nah- nwn Hacke und Schaufel rüstig zur Hand, denn für den 11. April bereits will der 14. Turnkreis zur Grundsteinlegung einladen. Dann marschiert« der Verein unter den Klängen der Musikkapelle durch dichten Flockenwirbel wieder dem Städtchen zu. Eine eigen- artige Feier war es gewiß: Der erste Spatenstich zum Kreisheim der sächsischen Turner im Schneegestöber, aber der Himmel hatte ein Einsehen, denn die milde Lust und die lockere Schneedecke formen dasür, daß der frostfreie Boden die weiteren Crdarbeiten Sport- et. Sportklub 1929 Neukirch iLausitz). Wie lm Anzeigenteil ersichtlich, begeht der Neukircher Sportklub kommenden Sonntag, den 21. März, sein 6. Stiftungsfest in der „Deutschen Eiche". Der regen Vereinsleitung ist es weiterhin gelungen, gerade zu diesem Tage ein« wesentliche gauamllich« Veranstaltung nach Neukirch zu verlegen, und zwar handelt e» sich um den diesjährigen Früh- jahr»waldlauf. In Frage kommen Strecken von 1, 3, 5 und 10 km. Entgegen der ersten Ankündigung wird berichtigt, daß Start und Ziel nicht der Sportplatz ist, sondern das Gasthaus „Deutsche Eiche". Fekner tagt vormittag» -111 Uhr im selben Lo- kal der Sou-Achletikausschuß mit Vertretern von 32 Vereinen. — Auf dem Sportplatz ist wieder einmal nach langer Zeit Groß kampftag. Mit nicht weniger al» 4 Mannschaften tritt der Sportklub auf den Plan, und zwar nach folgendem Programm: vorm. 11 Uhr: VfB. Bischofswerda 2. ggd. — SC. Neukirch 2. Iu- gend; mittag» 12 Uhr: VfB. Bischofswerda 1. Jgd. — SC. Neu- tirch 1. Jgd.: nachm. 1 Uhr: Zittauer Ballspielklub 3 — ST. Reu- kirch 2. Herren: nachm. 3 Uhr steigt da« groß« Spiel, und zwar ST. Neukirch 1 (2. Mass«) — Spielv. Bautzen I <1. Klaffe).
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