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o 0 o o o o Z o 0 o o o o 0 o Z Z 0 o 8 o « o o o Z 0-r Z o . 0 0 o 0 o o o Z o o ö ö Z o o Kreuzwort-Rölsel. Von Gertrud Henning. 2 ru, und dieser stürmte d< v in gehobener Stimmung, ö o Zn die weiten Felder sind Buchstaben einzusehen, die fol gendes ergeben: Wagerecht: 1. Mutter Gottes: 2. Kettengesang: 3. Gattung: 4. Beleuchtungsart: 5. Wurfwaffe: 6. weibl. Vorname; 7. Sai teninstrument; 8. Gewebe; S. persönl. Fürwort; 10. Schlange; 11. russischer Fluß; 12. persönl. Fürwort: la. Gestalt aus dem Nibelungenlied; 14. franz. Artikel; 15. Nebenfluß der Donau; 1K. Abkürzung für Kompagnie; 17. Bewegung der Meeres oberfläche; 18. Teil des Hauses; 19. Ilferweg; 20. weibl. Vor name; 21. griechischer Buchstabe; 22. Teil des Auges; 23. Raubvogel; 24. Hochfläche in Afrika. Senkrecht: 2. orientalischer Richter; 6. Auszeichnung; 8. Gartenhäuschen; 14. rumänische Münze; 17, Trennungsfläche; 21. Ton der italienischen Tonleiter; 25. Stand; 26. Bejahung; 27. Mediziner; 28. Spielkarte; 29. nordischer Gott; 30. Segel stange; 31. Koseform für einen weibl. Vornamen; 32. flaches Land; 33. Wassergeist; 34. norwegische Münze; 35. Stadt am Main; 38. Körnerfrucht; 37. Stadt im Baltikum; 38. vertrau liche Anrede. Lösungen ans der letzten Nummer: Diamant-Rätsel: b, Lot, Lenau, BonselS, Thema, Ulm, S. — Scherz-Znsammeaflell-Rätsel: Pan, Toffel, Held. — Pantoffel- Die Zeit ging dahin, und schon wohnte Herbert seit fünf Zähren in der hübschen, rosenumrankken Villa, als die Zei tungen böse Kunde aus Deutschland brachten. Die Nachrichten wurden aufregender — ein Krieg stand in Aussicht! Herbert, der, nun zwanzigjährig, schon einen selbständigen Posten be kleidete und die rechte Hand des Direktors geworden war, wurde von namenloser Unruhe gepackt und verlor die Freude an der Tätigkeit. Seine Gedanken weilten unausgesetzt in der bedrängten Heimat. Eines Mittags stand ec mit blassem Ge sicht vor dem Direktor und erklärte diesem, er könne sein Gefühl nicht mehr unterdrücken, er müsse über den Ozean zurück und seine Kräfte dem Vaterland zur Verfügung stel len. Erst suchte dieser, als Amerikaner, Ihm den Plan aus- Zureden. An der Pflegemutter fand er jedoch Unterstützung. Sie stimmte ihm bei, allerdings mit schwerem Herzen. Schnell mußte gehandelt werden! Es gelang Herbert, noch auf dem letzten nach Europa gehenden Dampfer mitzukommen. Herbert ward dann ein tapferer Kämpfer im deutschen Heer. Er zeichnete sich nicht nur durch Unerschrockenheit, sondern vor allem auch durch seine vielseitigen Kenntnisse in technischen Fragen aus, Abgesehen von unbedeutenden Ver- _ lehungen blieb er unvrrwundek, und nach dem so namenlos traurigen Ende des Krieges beschloß er, vorläufig in Deutsch- " land zu bkeiben. Durch vielseitige Empfehlungen erhielt er in Berlin die Stelle eines leitenden Oberlngenieurs an einem großen, elektrischen Betrieb. Sobald die schriftliche Derbin- düng mit Amerika wieder hergestellt war, schrieb er an seine Pflegeeltern. Nach einiger Zeit traf von diesen die ihn hoch beglückende Antwort ein, Herr und Frau Grayford hätten -en Plan, im Sommer herüberzukommen. Herbert sollte für langen Urlaub für sich sorgen, und wollten sie dann ge meinsam den schönen Rhein aufsuchen, auch, wenn dieser durch die Herrschaft -er Franzosen ein anderes Bild böte. Herhert vergaß aber auch nicht die Freunde, die ihm vor Zähren In seiner Not geholfen hakten, die Gebrüder Kulike. Als der Aeltere, der Schiffskoch, ihn einmal besuchte, wurde dieser mit der größten Gastlichkeit ausgenommen. Er erzählte, daß sein Bruder Franz in New-Dork als tüchtiger Schlosser ein gutes Fortkommen habe. sprecken. Die großes Verständnis vcrralcnden Aniworken des Zungen machten auf den Herrn sichtlich Eindruck. Nun fragte er ihn nach seinem Namen, seiner Heimat und waS er hier treibe, während er seinen Weg langsam fortsctzte. Herbert ging an seiner Seite und wo"le gerade mit Offenheit und Zu trauen, denn sein Begleiter flößte ihm größtes Vertrauen ein, von sich berichten, als sein Blick auf die Uhr in einem Laden fiel. Erschreckt hielt er inne, was der andere sofort merkte. „Zch will -ich nicht länger aushalten, du kommst sonst zu spät zur Arbeit. Aber, sag' mal, morgen ist Sonntag; willst du mich am Nachmittag besuchen und mir dann weiter erzählen?" Glückstrahlend bejahte Herbert und erfuhr die Adresse. „Also bis morgen! Frage nur, wenn du da angclangt bist, nach Mr. Graysord." Dann nickte er dem Zungen freundlich — und dieser stürmte davon Den ganzen Tag war Herbert gehobener Stimmung. Seit langer Zeit hatte er nicht so sorgsam Toilette gemacht wie am Sonntaqnachmittag. Sein guter Anzug, den er von früher halte, wär noch tadellos; das blonde Haar, das ihm immer in die Stirn fiel, wurde kunstvoll gescheitelt, und vor Älem die durch die grobe Arbeit vernachlässigten Hände endlos gÄiürstet und gescheitert. Zn der ihm bezeichneten Straße in «tnem Vorort wurde ihm eine hübsche, in einem kleinen Gar ten gelegene Villa als das HauS des Direktors Graysord be zeichnet. Auf sein Läuten öffnete ein Diener die Tür und führte ihn über einen mit schönen Teppichen belegten Vor utah in ein sehr elegant eingerichtetes Zimmer. Als er ein- tra», wurde zu gleicher Zeit eine gegenüberliegende Tür ge öffnet, und eine Dame kam herein. Sie wendete sich zurück nach dem soeben verlassenen Raum und rief: „Freddy, hier ist schon dein kleiner Freund!" Dann begrüßte sie Herbert freundlich und führte ihn ins andere Zimmer, wo Direktor Gronford am Teetisch saß und den Zungen, den er gestern iw Arbeitskittel gesehen batte, setzt in dem netten blauen An- ?-g Kaum wiedererkannte. Diesen aber hatte es bei den Worten der Dame wie «ine warme Welle überlaufen. Das war ja rheinischer Dialekt! Die geliebte Sprache aus der Kindheit! Er fand aber nicht Zeit, darüber nachzudenken; mul'tc sich an den Teetisch sehen und wurde mit Tee und Kü- icklich versorgt. Dann fragten sie ihn nach seinen Er- >. Als er die Stadt am Rhein, seinen Geburtsort, wurde er von Frau Grayford lebhaft unterbrochen: da stamme ich ja auch her? DaS ist ja auch meine liebe. atze Vaterstadt!" Wie leuchteten Herberts Augen, als sie nun von dem Rhein, den alten 8^ den Sieben Bergen sprachen, besonders aber, als seine Wkrmr ihn fragte, ob der bekannte Baumeister Reimann, -en sta- fküher öfter gesehen,^ekwa sein Vater ge wesen sei. Wie stolz wurde dies von Herbert bestätigt. Der Direktor mischt» sich häufig ins Gespräch, stellt« Fragen auf dem Gebiet der Physik und war von neuem erstaunt über die klugen, verständnisvollen Antworten. Das Wohlgefallen des Ehepaares an dem aufgeweckten, dabei bescheidenen Knaben war so groß, daß dieser, als er sich verabschiedete, wieder eine Einladung für den nächstfolgenden Sonntag mitnahm. t Von non an kam Herbert oft in die schöne Villa. Er hatte inzwischen erfahren, daß sein Gönner der Direktor des Tele grafen Mesens von New-Dark' und einer der hervorragendsten Techniker war. Er, selbst Amerikaner, hatte aus einer Reise durch Deutschland seine Frau kennen gelernt. Eines Tages kam der Knabe wieder verabredekermaßen hin und wurde mit einer gewissen Feierlichkeit empfangen. Rach kurzer Unterhaltung stellte der Direktor plötzlich die Frage, ob er Lust habe, ganz zu ihm zu ziehen. Wenn er strebsam und fleißig blieb«, hoffe er, etwas Tüchtiges aus ihm machen zu können. Aerbeck sprang auf In der glücklichsten Erregung und wußte seinem Dank und seiner Freude kaum «üoruck ZU geben. Der gütigen Frau, die ihm herzlich die Hand schüttelte, wäre er am liebsten um den Hals gefallen. Alles Nähere wurde nun beraten und beschlossen, daß er zum Ersten des nächsten Monats seine jetzige Stelle und Wohnung kündigen und Sann zu ihnen übersiedeln sollte. Das kam zur Ausführung, und welch' anderes Leben begann nun für den Jungen! Er hatte «ine angestrengte Tätigkeit, aber wie sagte lh« diese zu! Vormittags arbeitete er kn dem -Laborakorium des Direktors, der »ihn mit großer Güte aber auch Strenge behan-ett« und nicht .die geringste Nachlässigkeit durchlieh. Ruchmittags bekam er Unterricht, um die unterbrochene Schul bildung nachzuholrn. Bald fühlte er sich wie ein Kind im Hause. Während er vor dem Können und Wissen seines Pflegevaters außer dankbarer Liebe den größten Respekt «mp- stmd, fühlt« er zu dessea Frau eine innige, kindliche Zuneigung. An manchen Abenden nach vollbrachtem Tagewerk faß er ihr, und st« plauderten von der schönen Heimat. Alle »-richten, die von Deulschland kamen, wurden mit gemein em Znteress« besprochen. Eine geheime Sehnsucht nach da er oft nicht unterdrücken. «»ttsuouVuottSttOttOttOttsucsiisnousttOlioitSttOtiOlisucsuesucrS