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endgültig« Ende des Winter« be- messen. Winter und Sommer einmal miteinander, und letzterer dem Funk«, a «Stare di« da» nommcn: — De» Völkerbundes Sekretär — ist nach Wenin ge- kommen! — Er nahm schm, an der Sitzung teil — wir aber hoffen "eiter — daß künftig Deutschland» Wohl und Heil — ^«sichert" Ernst Heiter. FrühN«g»f<ft«. von Han» SSsgen. (Nachdruck verdat»^) Unsere Vorfahren kannten nicht vier Jahreszeiten, sondern nur drei. Sie feierten auch nur drei Hauptftstt, «w Mr »an Zeitgemäße Betrachtungen. Machdruck Serti/Ienz Nur Mut. Denn uns bi» heute ward versagt, — was lange wir erharr te», — dann hilft uns nichts, als unverzagt — das Deit're abzu warten. — Nur Mut, Geduld und Zuversicht — bringt Tröstung selbst dem Schwachen, — daß er voll neuer Hoffnung spricht: Es wird sich schon noch machen! — Vielseitig ist der Februar — sogar trotz seiner Kürze, — daß er ein Freund des Frohsinns war, — darin lag seine Würze; — er meinte: Freude braucht die Welt, — sie will auch einmal lachen, — ich hab den Karneval bestellt, — und dieser wird'» schon machen! Der ließ bei Sang und Saus und Braus — vergessen Sorg' und Lasten, — doch mancher gab sich dabei au» — und heute muh cr fasten, — versunken ist der Flitterstaat — mit seinen bunten Sachen, — denn wenn der Aschermittwoch naht, — dann ist nichts mehr zu machen. — Doch nicht allein die Fastenzeit, — bringt Umkehr und Be denken, — uns zwingt die rauhe Wirklichkeit — schon längst, uns einzuschränken. — On will die Not der Zeit sogar — die Existenz gefährden, — doch mildert Tatkraft die Gefahr, — dann wird'« lchon besser werden! — Es geht bergan, das ist bestimmt, — bald tänen neue Kläng« — und als erfreulich Zeichen nimmt — stets ,^u" des Tage» Länge, — ja in 4 Wochen wird uns schon — der Frühling Grütze senden, — und dann erklingt'» im Siegerton: — E» wird sich alle« wenden! — Wir haben wieder neuen Grund — das Gute zu erhoffen, — cs steht der Weg zum Völkerbund — dem deutschen Reiche offen. — Sind auch verschleime Steinchen noch — vom Weg« fortzuräu- wen, — di« Optimistien dürfen doch — vom „Dölkerfrüh- ling" träumeni — Wir haben von der Hauptstadt her — di« stund« jüngst ver nommen: — De» Völkerbundes Sekretär — ist nach Wenin ge» lammen! — Er nahm schon an der Sitzung teil — wir aber hoffen schland» Wohl und He» — «achichert' Ein Lu: nm mit d«M und sie dadurch M feanen. Drei Doch«« nach sonntag, d«r Sonnl der» wird dieser Feier, ihnen übernommen haben. Zunächst einmal wurden di« beiden Sonnwendtage feierlich begangen, dann aber bedeutete Frühlingsanfang und übwchaupt di« Z«it, da di« Natur envacht, «in großes, bedeutsames Fest. Fastnacht dürfen wir als Frühlingsvorfeter ansehen, ver eigentliche Beginn des Festes aber ist der sogenannt« Funkensonntag, der Sonntag Invocavit, der Tag des Feuerzaubers oder Feuer segens. Die Bräuche, die sich an diesen Taa knüpfen, sind das stornwecken, da» Fackellauf««, da» Scheibewchlagen, das Feuer radrollen und das Boumanzünden. Da» stormvecken ist ein Tiro- ler Volkrbrauch. Große Haufen von Stroh und Reisig werden von den Buben zusammengetragen und bei Beginn der Dunkelheit angezündrt. Recht weit mutz der Schein de» Feuers dringen, denn nur das Land gilt als gesegnet, das vom Widerschein der Flammen getroffen wird. Mit Schellen und allerlei lärmendem Gerät eilen die Burschen, während bi« Flammen zum Himmel steigen, durch die Felder und wecken das schlafende storn. Spiel und Tanz schlie- ßen sich an; Festspeisen werden bereites. Mt und jung feiert bi» zum kommenden Tag. Beim Fackelhaufen schwingt jeder eine brennende Fackel und läuft durch sein« Felder, st« dadurch fruchtbar machend. Das Scheibenschlagen besteht darin, daß man au» Erlen holz gefertigte Scheiben gen Himmel wirft und au» ihrem Flug Schlüsse auf die Arkunft zieht. Wer die Sprach« der fliegenden Scheiben zu deuten weitz, dem ist rstcht unbekannt, ab di« kom mende Ernt« Flach» und storn in Meng« bescheren wird, ob Glück oder Unglück dem die Scheib« Werfenden b«schieden find. In Shn- kicher Wesse wird da» Feuerradrollen al« bestimm«» für di« Zu- kunft angesehen, »eim «aumanzünden endlich, da« in Vorarlberg üblich «ar und vielleicht noch sst, wird «in« jung« Tmm«, die Funka genannt wird, bi» -um Gipfel mit Stroh umwickelt. Auf dem Tannengipfel aber wird eine Puppe, H«e betitelt, befestigt. trift hinzu und zünd« den Saum an, di« Flam- Bor dem Amtsgericht iloaben bau» jacke ttuustrau. ftder Wwt W» vwwvGw vill veeotaocko» «in. >ucd «La Zuderöituux gucec kuppen i->t rü^i.c iaichft. Oo» «rkorckwt dlüda unck 2eft. vftwae Lorg» lot -io Hwwst»» douto «ftdodan: Sie greift ru «iao borLkartigen nicht in -frage. Wohin so»« e» führen, wenn «in Redakteur bei oolizeilichen Veröffentlichungen Gefahr liefe, bestraft zu werden? Der Beklagte tonnte, mußte und durste sich darauf verlassen, daß di« polizeilichen Angaben den Tatsachen ent sprächen. Eine strafbare Handlung sei also in keiner Weise nachWweisen. tung. Aus den Serhandiungen ergab sich, daß den Berliner Blätter« bi« Stoltz auf Fahndungsersuchen von Frankstlrt aus übermittelt worden ist. Ferner wurde festgestellt, daß der Frankfurter Kaufmann und feine Freundin bereit» swoei- mal wegen verdachte« der Notzucht verhaftet morden find, aber «eaen Mangel« an Beweisen wieder freigelassen wer de« mußten, da die Viusage der Haoptbelastmüwzeuain l und mcht «werlSssig warm». st sprach gestern den Beklagten auf Kosten si. In der Begründung de» Urteil» wurde veröffentlichte Notiz fei von der Frankfurter rttn «geben worden, um dem Pärchen da» Neues aus aller Well. — «e «DfchwieriBest-n in der Ostsee. Her deutsche Dampfer „Johanna", der sein« Schiffsschraube verloren hatte und im Eise festsaß, ist jetzt befreit worden. Ein an derer deutscher Dampfer, der bei Höderarm vom Packeise auf die hohe See fortgetrieben wurde, ist von einem finni schen Eisbrecher befreit worden. Der als verloren gemeldete deutsche Dampfer „Erich Ruß" hat bereits DalarS passiert. — Die deutschen rnstverkehesüuien. Di« Deutsche Lust-Hansa hat jetzt in großen Zügen das Streckennetz fest- gelegt, auf dem mit dem 1. April der deutsche Luftverkehr wieder ausgenommen werden wird. MU den jetzt bereits feststehenden Auslands-Anschlußstrecken werden insgesamt 42 Linien beflogen werden, eine ZaP, die sich je nach dem Ergebnis der Pariser Luftfahrtverhandlungen vergwßern kann. Eine der interessantesten Neuerungen ist die Ände rung der Flumeiten auf der Streck« Berlin-Moskau. In diesem Jahre, o« im großen Maßstab auch den Rachttust- s——-S—-----s— «Gkttne Frvtude cuss mindesten» »00000 Reichsmark geschätzt. Di« damals gemacht« Beute sei in mehrer« Telle gegaug«, sein« Anteile will er in LmMbad, Marienbad, Danzig und anderen Orten «ach erfolgter Umarbeitung «Maust »der mich seine Feen«, binnen in Berlin, Hamburg usw. bescherst habe». Betresst b« zweiteu Diebstahls bei der KommerziewLtiu Vogel twnwe «iaent- Uch ein Lomvliz, in Fr«««, er will nur l» der Näh« den Sufpas- ler gemacht haben. Es mutzte» in diHem Falle «ist verschiedene Wlumenftvckchen weggeräumt «erden, vevor ei» Etnsteiarn mbg- lich war, der Wert ver Dkb erbeute könne gegen VV ÜVV Mark de- tragen heben; bi« ^stöhlen« Schmuckstchen wurden geteilt, um- gearbeitet und veräutzert. Nach dem ersten Liebste« b« der va- rauin v. Kasbek bis zur Ausführung der weiteren Stvastaten will Angeklagter -st« in vr«»de» gen»«« und auf d« Fahrt nach Wie» auch Aukentkalt bler aenommen bade». Ler dritte Ein bruch beim FabrNbÄtzer Osthushenrich m Dorstadt Strahlen sei eigentlich nur -in Gelegenheitsdiebstahl gewesen. Damm» be- ftmGen anderwrite größere Pläne. E» soM - - - - — Heimen Kommerzienrates Ar» hold ein« Versuch gemocht »«den, die Schlüssel zu m erlangen, damit dann im Bans' vorgenommen werden könnte. Dieser re», alle Stunden fei ei« Wächter r^n gekommen und überdies keh bej rui — Feuer ia einer Hamburger Kirche. In der Nacht zum Freitag brach im Turm der Dankestirche im Hammer- Stadttelle Feuer aus. Der obere Teil des Glockenturmes wurde im Innern so stark beschädigt, daß ein vollständiger Wiederaufbau notwendig ist. Als Ursache des Brandes wird Unvorsichtigkeit bei Turmarbeiten angenommen. — soo LetrugssLlle und IMllioueuschwiadeleien. In folge Recherchen aus Berlin und verschiedenen Teilen des R«che» hat man in Sagan einen Millionenschwindel aufge deckt. Leider ist es nur gelungen, der Frau des Gauners habhaft zu werden und sie hinter Schloß und Riegel zu drin gen, während die Hauptperson ins Ausland geflohen ist. Es handelt sich um das Bergnersche Ehepaar, das im Dezember vorigen Jahres das Rittergut Neuwaldau im Kreise Sagan „kaufte", aber keinen Pfennig anzahlte. Bis Dezember 1V2S hatte das Paar in Berlin gewohnt und in den dortigen und den Prvvinzialzeitungen Kreditgesuche aufgegeben. Daß diese Erfolg hatten, geht daraus hervor, daß bis jetzt über 500 BetrugsfSlle angemeldet und ISO Haftbefehle erlassen worden sind. Das Schwindlerehepaar gab zunächst immer die Wohnungseinrichtung als Pfand. Später spielte sich Bergner als Besitzer des Brosker Gutes bei Maragraboma auf und verpfändete dieses Tut. Als man in Kaufverhand lungen um Neuwaldau eingetreten war, wurde das Gut al» Sicherheitsobjekt angegeben und mit 200000 Mark be lastet. Dabei gehörte Bergner nicht ein Ziegel. Di« Besitz nahme des Gutes sollte erst erfolgen, wenn 150000 Mark erlegt seien. Man hatte der Frau Bergner gestattet, auf dem Tute Wohnung zu nehmen bls zur Regelung des Kaufes. Zufälligerweise war der Posten des Gutsvorstehers nicht be setzt, dem Landratsamt war auch keine Anzeige erstatte!. So kam die Frau in den Besitz des Amtsstempels, den sie benutzte, um die Schwindeleien ihres Mannes zu unter stützen. i« in die Dstla des Ge- «-stiegen und dort der AU ktzause ein größerer Raub »ieser Plan ließ sich nicht durchfüh- per tm Villen-ruLstück kontrallie- »hrte Geheimrat Arnhold in jener Der Selegenhellsdlebstahl bei», Fadrik- te zwar auch eine Beute im Werte von r auch in zwei gwuuwe» ist. Auf ! von Dorhalten erklärte Wald, er habe sich bei der An- .. , in Dresdner Hotel» und auch anderwärts immer falsche Namen wie Hoffmann, Worrow ujw. zugelegt, in Dresden auch einmal unter richtigen, Namen einaemietet und tn der Prager Straße einen Pelz sowie zwei Anzuge anfertigen lassen. Wald will einmal vorübergehend okr Kellner sein Leben gefristet und dabei gesehen haben, was für riesige Beträge manche Menschen im Besitz hatten, auf deren Erleichterung es ihn, lediglich angekom- men sei, wie ihm zuvor in Dresden die Baranin v. Koskel auch als die reichste Frau der ganzen Stadt bezeichnet worden ist. Kri minalkommissar Hafvkorn vom Dresdner Polizeipräsidium, Ler die ganzen Erörterungen gHührt, machte als Zeuge eine Reihe Angaben über Ausführung der Diebstähle »sw. und bekundete fer ner als Zeuge, daß Angeklagter in ersten Dresdner Ho tels gewohnt und persönlich bekannt gewesen sei, er hebe unter dem Namen Baron v. Waldheim beispielsweise Tische zum Nachmittagstee bestellt und sich stets in Begleitung von zwei Damen befunden. Nach den oiesseitigen Ermittlungen siehe fest, daß Wald unter den Namen Hoffmann, Worraw, Mor row od« -«gleichen nicht in Hotels gewohnt hat, wohl ab« war ec 0l» der vorgenannte Baron v. Waldheim persönlich bekannt oc worden. Alles deute daraufhin, daß Wald die Einsteigedieb, stähle allein ausgeführt und die jeweilige Beute auch für sich venoertet oder sonst in Sicherheit gebracht hat. Niemals sei An geklagter in Herrengesellschaft in Dresden gesehen worden, nur zwei weibliche Personen waren seine Begleitung. — Staatsan walt Dr. Hartmann forderte unter Versagung mildernder Um stände entsprechende Bestrafung und beantragte für die Dresdner Diebereien eine Gesamizuchthausstrafe und di« üblichen Neben- strafen, der AngeNagte, der keinerlei Reue gezeigt, der nichts ge äschert od« getan, um die Bestohlenen zu ihren Schmucksachen usw. zu verhelfen, führte im Schlußwort aus, « habe nie Lara» gedacht, etwa armen Leuten etwas wegzunehmen. Da« Gericht Vrudzinsti, statt. SrMzlusti hatte ei««« Bemner Polizei- berftA eitle Rotiz «etftwewften, und in feinem Blatte «tt klei» nen AbSwdervchHe« verHfstntlicht, io der vor dem Frankfur- ter Kaufmaim gewarnt wurde, der mit seiner Freundin in einem Stüwerauto heruwsabr«, Dienstmädchen, Stützen usw. engagiere und In» Hvtel mttwchme, wo di« Mädchen dann owl beiden mitzdr«lcht würden. Lichheinend sieg« Mäd- chenhandel »er. Die Notiz war auch von sicheren Zeitun gen, u. o. vom Berliner Tageblatt übernommen worden, veflen Redakteur «bensall» von dem Frankfurter Kaufmann iwrkchr driften wird, kann man die «trecke Pestin-^Mos. »«» an ei» und demselben Tag« zuxllcklegen. Die Flugzeuge verlassen den Flughafen Tempelhofer Feld.ungefähr um 2 Uhrvacht» und kommen nach Zwischenlandungen In Dau- kg, KBiigeberg, Kowno und Smolensk In den Nachmittags, stunde« tu Mvekau an. — Vie Verbreitung de» Rundfunk». Die Zahl dec Rundfunkteilnehmer in Deutschländ ist im Monat Januar um 8vOVO auf 1108000 gestiegen. Allein in Berlin habe., -81ÜVV Personen Empsangseriaubnis erholten. — Schwere» Schachkunglück bei Tyssen. Durch Zu- bruchgchen des mittleren Teil» einer Strecke auf der Schochi- anlage 2 bls 5 der Gewerkschaft Friedrich Thyssen, Ham born, verunglückten Donnerstag abend drei Bergleute töd lich. — Schwere Aukounglücke in Berlin. In der Schloß ftttaße in Berlin-Pankow fuhr eine Kraftdroschke durch die Schuch des Chauffeurs auf einen Straßenbahnwagen auf. Der Zusammenstoß war so heftig, daß die in der Droschke sitzenden zwei Fahrgäste erheblich verletzt wurden. Dec Chauffeur selbst trug einen Nasenbeinbruch und Gehirn erschütterung davon. — Ein zweiter Unfall trug sich In der MMerstraß« in Berlin zu. Dort fuhr eine Kraftdroschke in eine Arbeiterkolonnc hinein. Ein Arbeiter wurde vom Wa gen gegen den aufgestapelten Pflastersteinhaufen gedrück'. und am linken Oberschenkel erheblich verletzt. Nach Zeugen aussagen soll der Führer der Kraftdroschke trotz der aufge stellten Warnungstafel direkt in die Arbeiter-Kolonne hinein- gefahren sein. Er fuhr sofort weiter, ohne sich um den Ver ¬ graben, eventuell auch verbrannt oder in einen Bach geworfen. Da» „Einholen des Sommers" schließt sich an. Zu Naumburg sang man um 1800 noch dieses Sprüchlein dazu: Den Tod haben wir hinausgetrieben, Den Sommer bringen wir wieder. Des Sommers und des Maien, Des wollen wir uns freuen. Sommerland! Sommerland! Der Tod hat sich von dir gewandt, Er ist auf die Flur verbannt. Ostern aber ist der Mittel- und Höhepunkt der deutschen Frühlingsfeste. Die Sonne tut am Ostermorgen drei Freuden sprünge, so sagt ein aller Volksglaube. In den Bächen fließt Wein statt Wasser, nimmer schwinoende Schönheit wird dem Mäd chen zuteil, das in der Osternacht aus geweihtem Quell schöpft und sich mit solchem Wasser wäscht. Die Tiere reden: wer fein« Ohren hat, versteht die Sprache der Vögel, Geister gehen durch die Lande, gütige Geister, die alle Wünsche erfüllen, in Schlössern erscheint die weiße Frau. Die Osterfeuer flammen empor.- Das Herdfeuer, von den Flammen des Osterfeuer» gespeist, schützt Haus und Hof das ganze Jahr vor Unheil und Gefahren. Da» Osterei als Sinn bild ves keimenden Lebens fehlt auf keinem Tische. Durch Ruten streiche werden Mensch und Tier in den Ostertagen geweiht. In Böhmen ziehen die Burschen vor das Haus der Reichen und singen: Rote Ei« hrraus Oder wir peitschen die Madeln ausl In der Gegend von Prag zogen früher Spielleute und Buri-ben auf» Land hinaus. Die Burschen schlugen sich gegenseitig mit Wei denruten und riefen dazu: „Da hast du Glück. Die Krankheits geist« sollen durch das Silagen vertrieben werden, die Fliegen gelten besonder» als Träger der Krankheiten, wie aus folgendem, in Schlesien üblichem Vers zu ersehen sst: Heut ist Ostern, Da geht man schmeckostern, Um den Rücken, um den Rand, Da kommen die Fliegen rousgeranni, Denn sie nicht werden weichen, Werben wir sie runter streichen. Da» Frühlingsfest de» Walpurgistag«» folgt. MU Pfingsten ad« «reichen die Fest« des Frühling» ihr Ende. Baum und Strauch stehen iu vollsafiigem Grün. Alles schmückt «an mit Maien. Unter der Dorflind« tanzt all und jung. Die Wonnezett de» Jahre» ist gekommen. Der Frohsinn ist König im Laude.