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Der sächsische Erzähler : 21.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192602210
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260221
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260221
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-21
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.02.1926
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war die Myrte der Schmuck der tugendl Luch SelbpßmnMeln bedarf geleoentticher Bestäti- gung, nicht seiner Grundlagen, sondern feiner Geltung. Glaube setzt kack« da» ist Gemeinschaft am Unergründ lichen, oorau». Nur grotz« Seelen spenden ringsum strahlend. Grütze ist Glaube« an Grotz«. . . ser auch für die Zukunft Jugend und Schönheit verleihen. Bereitete man doch au» den Blüten der Myrte da» sage» nannte „Engelswasser,, «inen Gab« ewiger Jugend verleih«, sollte. In unseren Gegenden kam di« liebli« ten Jahrhundert al» Sinnbild der Tua« zur allgemeinen Einführung und hielt sich »ortretendes Symbol der bräutlichen Kl« ser« Tage. L» gab Pfarrer, die di« Gut Der Spiegel. Von Josef Wenzler. Dar erste Rätsel, dos dem kleinen Kinde in den Lebensweg tritt, ist der Spiegel. Krampfhaft hält es das glitzernde Ding in den Händen und betrachtet da» zitternde Bild, das Gesicht, das feine Bewegungen mitmacht, da« lacht, wenn da» Kind lacht, das Len Ausdruck des Erstaunens zeigt, weil das Kind staunt. Ist das sein Gesicht, oder ist es ein fremdes? Ist der Spiegel größer, st> daß das Kind darin eine dritte Person sich spiegeln sieht, so ist dvs Erstaunen noch großer Denn diese dritte Person, die doch hin ter ihm steht, steht plöklich auch vor ihm. Fragend blickt es von dem Original zu dem Spiegelbild und findet keine Erklärung die- se> merkwürdigen Doppelgänqerei. Die widergesoiegelte Raum wirkung muß dem Kind die Vorstellung von einem Kasten gegeben haben. Plötzlich greift es hinter den Spiegel, als wolle es sich von der Körperlichkeit der Figur überzeugen. Aber da ist nichts! Der Spiegel hat gelogen. Ist dieses Staunen «ich die nachfolgende Enttäuschung nicht ein großes Spiegelbild des Lebens? Erst schaut man staunend in die Welt voll Rätsel, bann glaubt man alles erkannt zu haben, sich selbst, feine Umgebung, die Menschen, die ganze Welt — bis die Enttäuschung kommt. Denn der Spiegelkasten des Lebens und der Welt bleibt immerdar ein Geheimnis. Tausendmal mag man den Spiegel umkiappen und man findet nichts. Einziger Gewinn ist der, sich mit dem Spiegelbild abgefunden zu haben. Auch das ist ein Gewinn, denn die Wahrheit ist nur für den Schöpfer allein — sagt Lessing. Lei,bürg war es wenn etwa solch« Lio Wendung«« -u be fürchten war, üblich, al» Myrtenersatz Vrangenblüten zu In vielen Teilen Deutschlands war die Sitte verbreitet, am Hochzeitstag« n» Mitternacht den «Lungfernkronz ab- zutanzen." Di« Zeremonie bestand darin, daß jeder Hoch zeitsgast ein Stück ««m Brautschleier erhält, der in lauter Fetzen geMen wird, und autz«rd«m jeder ledige Hochzeit»- gast ein« Myrtenblüte empfängt, wofür er das Anrecht auf einen Tanz mit der Braut hat. Arme Myrtenblvtel Selche» Mädchen der guten alten Zeit, das dich nicht herbeiaesehnt, welcher Dichter von Gottes Gnaden, der dich nicht besunaen hätte. Und heut« — ein Zeichen unserer Zeit — wirst du durch die Orangen- blüte ersetzt. Wie lange wird'» dauern, und du führst nur noch ein stilles Dasein unter der Glasglocke in der Vitrine der alten Dame. Aw sichtbares Tugendzeichen aus der Zeit, da Großmutter tm Myrtenkranz vor dem Traualtar stand. Arthur Iger. Der Lrarrrirrg um den Hals. Während die Mode bisher am Trauring nur wenig zu ver- ändern fand, will st« setzt «ine grundlegend« Neuerung durchsetzen: der Trauring soll nicht mehr wie bisher am Ringfinger d«r rechten Hand, sondern als enges Band — um den Hals getragen werden. Bisher wurde der Trauring bald aus Gold und bald aus Platin bevorzugt, er war bald breiter und bald enger, war bald glatt, bald graviert, aber seine Stelle, an der er getragen wurde, stand unverrückbar fest. Nun will die Mode — zum mindesten der Domenwelt — den „Sklavenring" um den Hals legen. Die neuesten Trauringe, die von Pariser und Lon doner Juwelieren feilgeboten werden, bestehen in schmalen, golde nen Bändern, dir mit einem Schloß umgelegt werden, wie ein Armband. Sie schffeßsn sich ganz eng um den Hal« und haben im übrigen ganz die Form de» Trauringes, wie er sonst am Finger getragen wird. Sucher dem feinen Goldreif verwendet man auch gelegentlich Platin, uich der Verschluß ist mit Juwelen besetzt. Der einfache Reif, der den Hal« ganz unten mit einem zarten Schimmer von der SchulterliNte abtrennt, steht im pikanten Gegensatz zu den langen Perlenketten, mit denen sonst die Damen den Hals verzie ren. Aber trotzdem die Juweliere diese neue Mode eifrig propa - gieren und auch einig« kühne Damen den Halsring bereits als Zei chen der ehelichen Bände angelegt hoben, dürfte es doch sehr zwei felhaft sein, ob sich diese Mode in weiteren Kreisen ein bürgen: wird. Der Myrtenkranz aus der Mode? Wer hätte das gedaöÜ, daß der Myrtenkranz, der liebe alte Jungsernkranz, i« aus der Mode komm«, könnte? Jahrhundertelang war er die schönste Zier auf dem Hmwte der tugendhaften Braut, und wenn Carl Maria von Weber die Bauernmädchen im „Freischütz" zum Hochzeitsfest fingen läßt: „Wir winden dir den Jungsernkranz Mit veilchenblauer Seide" so ist es selbstverständlich, daß diese blauen Seidenbändchen um zart« Myrtenblüten gewunden find. Jedoch schon in den letzten Jahren ist der Myrtenschmuck der Braut immer mehr in' den Hintergrund getreten. Ja, nach den inter nationalen Modeberichten mehren sich die Anzeichen dafür, daß di« traditionelle Hochzeitsblüte nach und nach ausge schaltet werden soll. Die neueste Wiener Mod« zum Beispiel kennt als Hauptzier der Braut ein ganz schmale» Bandeau aus Orangenblüten in Form eines Diadem». Wenn Myrte überhaupt verwendet wird, dann höchsten» in zwei kleinen Sträußchen. In dem betreffenden Modeberlcht heißt es, daß ,.die Zeit, wo breit« Myrtenkränze di« Jung fräulichkeit augenfällig betonten, endgültig vorbei sei; nur ein diskretes Anbeuten mit einigen wenigen Blüten sei ge blieben." Die lange wird'» währen, dann gehört der Myrten schmuck der Geschichte an. Schon in d«r vorchristlichen Zeit war die Myrte der Schmuck der tugendhaften Braut am Hochzeitstage, und bei den Griechen war sie der Göttin Aphrodite geweiht. Die Blüte im Haar der Braut sollte die ser auch für die Zukunft Jugend und Schönheit verleihen. Bereitete man doch au» den Blüten der Myrte da» soge nannt« „Engelswasser,, einen Extrakt, der dem Besitzer die Gab« ewiger Jugend verleihen sollte. Blüte tm vier- bet Trauung«» »besonder» her» ng bi» auf un- Aolle spielt al» dl« de« Pferde». Noch modern«: tft w. <ei» Auto »U lenken. Jeder Sport hat sein« Schwierigkeiten. Ein Gaul ist Mer» schon der herrlichsten Frau durchaebronnt uttd ein Motor Gßt sich weder dürch Schmeicheleien «och durch Schmollen in sei nen Launen beeinflussen So treibt die schöne Frau Sport, eockl a, Li« Wett orm chr verlangt Sie sitzt am Dalaat,-Nnohl sie «üb» ist. Bewundernde »licke «nnen Nr Unannehmgchkaite« nicht «ckbnachen. Erst «enn sie Oaubt, daß «iue gute Freundin, dir ebenfalls al» schär» Fenn M, »or Neid zerplatzt, fühlt sie sich für ihre Mühe enychädigt imb auf ihrem Antlitz strahlt ein bezau berndes, rätselhaft«» Lächeln, über Lessen Bedeutung Li« Nässten Männer vergeblich grübeln. Rur das sind Ne seligen Augenblicke, die da» Schicksal chr gönnt. Vielleicht beneidet sie sekimdenlang de« klein« Madel, La» rmr hübsch und nicht schön ist, dafür aber tun kann, wo» -es will. Die Wme Fra« wirb viel weniger yckiettt, als denkt jeder dar«», sie für seine Amecke auszunützen, ver Schnei läßt sie Ne »«test«» Ausgeburt«, feiner Fantasie tragen, weil Damen dann glauben, in ihnen ebenso bezaubernd ous-usehr Der Haarformer sagt heimlich anderen Damen: ,^Ven größten T Ihrer nhelt verdankt sie Loch mir. L" — - machen, kaufen Sie Die Angst vor dem „Korb". Bon Aune-Marle Mampel. So draufgängerisch der Mann im allgemeinen ist, so sehr er sein Recht, in den Dingen des Lebens aktiv vorzu gehen, betont und ausnutzt — vor dem Korb hat er in den meisten Fällen Angst, urw sich einen solchen zu holen, dünkt ihm nicht weniger pcknlich, beschämend und sein Selbstgefühl verletzend als erstem jungen Mädchen das „Sitzenbleiben." Und so kommt es, daß er gerade in Fällen, wo ihm das „Ja" oder „Nein" seiner heimlich Erwählten sehr zu Herzen geht, aus jener Angst heraus die Frage überhaupt nicht zu stellen wagt. Man wird geneigt sein, darauf kurzerhand zu sagen, daß es um Ehen, die eines so nichtigen Grundes halber un terbleiben. nicht schade sei; aber so einfach ist die'Sache wohl doch nicht zu beurteilen. Denn gerade ernste, tiefempfin dende Männer werden vornehmlich von jener Korbscheu be- fallen; stolze und deshalb zurückhaltend« Mädchen find es, die in ihnen Zweisck über die Erwiderung ihrer Gefühle entstehen lasten, während die Leichtveranlagten beiderlei Ge schlechts ohne innere Hemmungen und Bedenken sich zuein ander finden. Oft stellt sich di« Erkenntnis versäumten Glückes ein, wenn es für bewe Teile zu spät ist. „Hätten Sie damas» offen und frei um mich geworben," sagt sie. „Hätten Sie mir gezeigt, ffäß ich damit zum Ziel kom men konnte," erwidert er. Aber zu dem einen war sie, zu dem anderen er W stolz. Bitterkeit, Neue und das traurig« Wissen, daß es an ders hätte kommen können, bleiben übrig. Die Schuld aber — di« Herren der Schöpfung mögen es freundlichst verzeihen — liegt zum größeren Teil bei ihnen. Die Natur und ihr entsprechend die gesälschaftliche Sitte Hot sie zum werbenden Lett bestimmt; sie muffen, sofern ihnen ein Mädchen wirtlich wert ist, «inen der vielen Wege finden, di« zu einer offenen Aussprache mit der geliebten Frau füh ren. Sie dürfen sich nicht hinter verletzte Eitelkeit, Selbst- unterschätzung oder andere Gründ« veqchanzen, um damit di« Pflicht des Entgegenkommen» der Frau zu überlasten. Gerade die z»rt« Scheu, Innerste» preirzugeben, gehört zu den weibliche» Tuaenoen. Diese Tugend solüe der Mann schätzen und zu bewahren trachten, indem er da, wo es sich um fein und ein«» geliebten Mädchen» Lebensglück bandelt, wie es ihm von alewher geziemt, in rechter Stunde ein rech te» Wort spricht. Gedanken. Von Ntchard vonSchaukal. Eitelkeit demütigt sich bi» zur Selbstverachtung. Stolz verachtet alle vernüiisttgen Srenzen der Bloßstellung Wohlwollen führt zu jedermann, Weisheit küßt Torheit gelten. Erziehung rechnet mit Beobachtung Unbefangenheit steht wie am Anfang so am^ Ende der Kultur. man amüwmt. Dafür n. ver Schnswer a«e 'eil ffen Sie sich täglich von , , mein« Schönheitsmittel «Md Sie werden genau so mwsehen «k sie!" Zu all den Sorgen der schönen Frau kommt m«<echmal noch ckn reime Tor, der nicht weiß, daß schöne Fvau«, nur zmn An- aebetetwerden geschaffen find und evüntcht von ihr. geliebt zu wer de». Er »ächte, daß sie seiner gedenkt, obwahl au ihre Gedan ken bereit» wichtigeren Dingen «widmet sinN der Masseurin, der Putzmacherin und dem kleinen Hund, Ler so gut zu ihrem retblon- den Kopf patzt. Dazu kommt noch, daß Ne schöne Frau meisten» schon . . . . etwa» länger jung ist (Der wird bei einer schönen Frau ,M" tagen!). Ts dauert immer Jahre, bi» es sich herumsprtcht, daß Frau T. eine Schönheit ist. Der Weg zur allgemeinen Bewunde rung ist eine Passion, die über unzählige Enttäuschungen, Schnei- dersalonr u«L meistens auch über einige Ehen führt. Manchmal hat sie Glück. Eine Nebenbuhlerin, deren Gatte sich in sie ver liebt hat, schlägt z. B. öffentlich Radau. Dann ist die schöne Frau „gemacht". Alle Welt spricht von ihrer Schönheit. Hat sie aber nicht das Glück eines öffentlichen Skandals, daun dauert der Weg länger. Frauen werden meistens „bekannt- schön", wenn fie be- reits aufhören, es zu sein. Dann erst beginnt der ärgste, erbittert ste Kampf, der früher nur einer Konkurrenz galt, mit einem viel gefährlicheren Gegner: mit jedem Fältchen, jeder Linie. Sie darf es sich nicht leisten, all zu werden. Der Spiegel, der einzige ehr liche Freund, wird zum Feinde. Don wem es die schöne Frau sonst erfährt, daß sie zu altern beginnt? Meistens ist es dl« beste Freundin, die es ihr mitteilt. Manchmal auch die kecke Zopfe, Ne all ihre Toilettengeheimnisie kennt. So geschah es auch einmal einer Dam« im Rokokozeitolter, N« vor ^m Spiegel stand und in Be wunderung ihrer eigenen Schönheit lusrief: „Lisette, was würdest Lu wohl darum geben, so schön zu sein wie ich?" Die niedliche Zofe aber antwortete: „Dasselbe, was Madame geben würden, um so jung zu sein wie ich!" vr. Hella Hofmann. »N vühk «an Kh»ke ckchÜD ««? Nuhc alle - W Knöpfe richtig zu befestige«. Sie yähen sie meist v. an, und di« üble Folge davon ist das baldige Abspringen L < Knöpfe. Da härt man dann oft den Stoßseufzer: «Ach, ich habe die Knöpf« so sest genäht, und nun sind sie schon wieder los. Gerade in dem zu festem Unnähen ltegt aber der Fehler. Besonder» bei Kostümen, Mänteln und bei aller Herrenkleidung müssen die Knopf« mich vobach» „FamcUenhilfe" so angenäht sein, daß sie al» sogmannte gestielt« Knöpfe aussitzen. Dazu schiebt man während de» Befestigens ein Streichholz zwischen Knopf und Stopf und näht auf diese Weise den Knops an. Hernach wird das Streichholz heraurgezogen, der gebildete Stiel einige Male seh umwunden und dann der Faden noch fest genäht, worauf er abzu schneiden ist. Bei sehr starken Stoffen, wie bei Wintermänteln usw., dürfte aber die Stärke des Streichholzes nicht genügen, und man wählt daher einen Bleistift in größerer oder mittlerer Stärk«, um «inen langen Stiel zu erhalten. Natürlich gehört zum Knopfannahen nur gutes, feste» Fadenmateriol. Noch ein Wink: Alle abgerissenen Knöpfe müssen sogleich wieder angenäht werden, «c sie sonst verlegt und zuletzt nicht immer wieder gesun den werden. ObskKe ^en Erkältung. Gegen Haleschmerzen, Heiserkeit, Husten und Schnupfen gibt es ein viel zu wenig bekanntes Haus mittel, das man leicht selbst Herstellen kann. Es hat außerdem den großen Borzug, daß es sehr gut schmeckt, also namentlich sür Kinder sehr angebracht ist. Das einfache Rezept lautet nach Lö bachs „Fomilienbilfe : Je eine Handvoll getrockneter Feigen, Pflaumen und Äepfel werden gut abgewaschen und über Nacht in 1 Liter Wasser eingeweicht. Am anderen Tage kocht man sie eine Stunde, streicht die Masse durch ein Haarsieb, gibt zwei Eßlöffel Honig und, wenn man es zur Hand hat, vielleicht noch einen Eß löffel Eibtschsaft und den Saft einer halben Zitrone hinzu, läßt die Mischung noch einige Male aufkochen, wobei man den sich bilden den Schaum abschopft, und gibt dem Patienten nun von diesem Obsttrank «In« Taffe voll 1 Stunde nach dem Mittagessen und abends 1 Stunde vor dem Schlafengehen. In erwärmtem Zu- stände ist der Obsttee am wirksamsten. Bei Kindern kann man auch alle 2 Stunden einen Eßlöffel voll reichen. Dieser Obsttee hat die Eigenschaft, di« Entzündung der Schleimhäute zu lindern, den Schleim zu lösen und durch die Verdauungsorgane abzuführen, so daß also das angreifende und schmerzhafte Abhusten des Schleimes stark vermindert wird. Es ist ratsam, nicht mehr als 1 Liter Obst tee auf einmal zu kochen, da das Getränk leicht in Gärung gerät. Für die Küche. Lhestercremplätzchen. Von Pfund Mehl, X Pfund gerie benen: Ehester oder Parmesan, Salz, Pfeffer und dem nötigen Wasser wird ein glatter Teig gemacht, von dem man ganz kleine Ovale ausstlcht ,die man mit einem in Wasser getauchten Pinsel befeuchtet und hellgelb bäckt. Dann klebt man sie zwei und zwei mit fönender Creme zusammen: 1 Eigelb, 2—3 Eßlöffel Rahm, Salz, Pfeffer, 20 Gramm Butter und 20 Gramm feingeriebenen Ehester zu einer dicken Creme gerührt und zwischen Ne Plätzchen gestrichen. Kalt zur Käseschüssel. Tllaraskino-Schaum. Pfund gestoßener Hutzucker wirdiyit 1 Weinglas Maraskino dickflüssig gerührt und mtt I Liter Schlag sahne vermischt und in Mösern mit Makronen verziert, serviert. SorkofielkrSpfchen. 100 Gramm gekochte feingeriebene Kar toffeln werden mit 50 Gramm Parmesan, 1 Eigelb und 50 Gramm Butter verrührt. Zuletzt kommt der Eierschnee hinzu. Der Teig wird ausgerollt, Kräpfchen ausgestochen, mit Ei eingepinselt, mit Kümmel und Salz bestreut und goldgelb gebacken. Küchen-etter. Montag: Fleilchklößchen mtt Wirsinggemüs« und Kartoffeln. Dienstag: Rindfleisch mit Nudeln. Mittwoch: Gemüsesuppe, Fischkoteletts mtt Kartoffelsalat. Donnerstag: Rindsrouladen*) mit Salzkartoffeln und Rotkraut. Freitag: Crbssuppe, Hefenplinsen**) mtt Kompott. Sonnabend: Kartoffelmus mit Bratwurst. SoundA: Schwarzwurzelsuppe, Schöpsenbraten mit oogtländischen Klotzen, Apfelkompott. *) Rtndsrouladen. Dazu nimmt man altschlachtenes Rind fleisch aus der Keule: man läßt sich vom Fleischer aus 2 Pfund Fleisch möglichst nur vier große Schemen schneiden; denn je großer die Rouladen sind, desto saftiger bleiben sie beim Braten. Die Scheiben klopft man mit der flachen Seite des Hackmessers leicht durch, bestreut sie mit Salz und ganz wenig Pfeffer und bestreicht sie mit einer Fülle, die man herstellt, indem man reichlich Pfund geräucherten Speck, eine halbe Zwiebel, drei Sardellen und einen Eßlöffel Kapern zusammen wiegt. Dann wickelt man die bestriche- nen Rouladen zusammen und bindet sie kreuzweise zu, so daß dis Fülle nicht heraus kann. Danach legt man sie in ein Kasserolle mit heißem Fett, bratet sie schnell bei gutem Feuer ringsum braun an, gießt dann soviel kochendes Wasser zu, daß die Rouladen knapp bedeckt sind, und läßt diese nun im zugedeckten Tops bei wenig Feuer langsam mindestens noch zwei Stunden dämpfen. Zuletzt macht man Ne Soße mit zwei Eßlöffel Mebl, in Butter gebräunt, sämig. Dor dem Anrichten entfernt man die Fäden und schneidet große Rouladen in der Mitte einmal schräg durch. **) Hefenplinsen. Zutaten: 1 Pfund Mehl, S Eier, knapp 1 Liter verdünnte Milch, 20 Gramm Hefe, Pfund Zucker, 1 Tee löffel Satz, ««was Zimt, Butter zum Bestreichen. — Milch und Mehl erwärmt man etwas vor dem Mischen. Die zerbröckelte Hefe verquirlt man mit der Milch und den Eiern, verrührt Ne Flüssig, kett mit dem Mehl, fügt noch das Satz und die Hälfte des Zuckers zu und verquirlt alles zu einem glatten Teig. Diesen läßt man an einem warmen Ort (ja nicht heiß stellen), eine Stunde lang aus- gehen. Dann streicht man eine erhitzt« Eierkuchen-Pfanne mit Speckschwarte aus, tut nur soviel von dem Teig hinein, daß man einen ganz dünnen Kuchen bekommt, bäckt ihn auf beiden Seiten hellbraun, legt die fertigen Kuchen aufeinander und erhält sie heiß. Sind sie all« gebacken, so bestreicht man die Plinsen mit flüssiger Butter, bestreut sie mit Zimtzucker, rollt ste zusammen und rich- tet diese Rollen, gitterartig übereinander gelegt, heiß an. Will man die Plinsen verbessern, so bestreut man den noch unaebackenen Teig In der Pfanne mtt aufgeweichten Korinthen, so daß dies« in den Kuchen mit einback«,. » N»! z ii.«! v»a«au«»t»»e vn>t vr. «eeoolood« Veit», -b -N HoeLolNA» Wo»«« Mve.: Seo!» Nolemlidoed I. XE«: a) MIiM, I« «oUoor H Uir. <u« tdr Irlede: «I N-II« t > < u.le». »»» »e»m»eie», «e „riUeroe Nordist". — kirn»,: ru« emeeiwet MeNtzxwMM «» »»«er, »». «, — ». »> kr: I»e« izeSer Me »epr^. NI«d>«te, Xlevlor. k> Sedodert: vor Nir« NteelE«. NI»^i«r. «-»: L»t I »n<I t- »««.- Mo,. Ven,: v^e. VItkeveU. «, -nm kMo»« NN VeideleU«). 0 ee, a, » - Nedretd, VN. s. «eoeeVUe: .^Uo a»de »Wg^e vreeaeo: r«^<,„t»!I»« eol»»n«d ch»
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