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Der sächsische Erzähler : 19.02.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192602194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260219
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260219
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-02
- Tag 1926-02-19
-
Monat
1926-02
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.02.1926
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ottSNON Letzte Drahtmeldungen. (Fernsprechmeldungen von W. T. B und T. U.) Lawinenunglück in Amerika. Mehre« Dörfer durch eine Lawine verschüttet Salt-Lake-Lily, 17. Februar. Live niedergehende Lawine Hal im Vergwerkarevier von Via-Ham (Utah, Nordamerika) meh rere Dörfer verschüttet, via fehl konnten IS Lote gebor-en »er- den. 3n den begrabenen Gebäuden brach Jener an», wodurch die jenigen Bewohner, di« vielleicht dem sofortigen Lod« entgangen sind, in Lebensgefahr gerate« find. Infolge de» Unglück« herrscht in der ganzen Gegend größte Verwirrung. Man nimmt an, daß sich di« Iaht der loch« ans über 1« erhöhen wird. aG»«Inaoam»»e»,« »«teanntinaekung»«. Freibank Großharthau. Freitag, den IS. Februar, nachm. 8 Uhr, Rindfleisch, das Kilo 1 — ^l. WW BMMlhMD. Kundefperrer Am 7. und 8. Februar 1926 sind in Storcha, Lieban, SchnwW- titz und Jeßnitz bei Neschm. mehrere Personen vo» 2 tollwut- kranken Hunden gebissen worden. Es handelt sich im 1. Falle um einen herrenlosen, mittelgro ßen, langhaarigen, schwarzen Hund mit gelben Läufen und WW- gem Schwanz, der in Crostwitz erschlagen und nach Loga geluncht worden ist. Der Besitzer des 2. Hundes ist der Hausbesitzer Wicderwaih in Schmochtitz. Die Untersuchung dieser Hunde in der Staatlichen Veterlniir- Polizei-IIiitcrsuchungsanstalt in Dresden hat Tollwut ergeben. Die am 2S. Dezember 1925 angeordnete Hundesperre wird deshalb bis zum ZI. Mal 1926 verlängert. Der Sperrbezirk wird auf das gesamte Gebiet der Amtshouptmamikchast Bautzen, «tuscht, der Städte Bautzen nnd Bischofswerda ausgedehnt. , Den Hundcbesitzern wird nochmals die genaue Beachtung der Spcrrvorschriften — vergl. Bekanntmachung vom 28. 12. W — zur Pflicht gemacht. Auf Punkt 1 und 7 dieser Bekanntmachung wird besonders hingcwiesen. Hiernach sind sämtliche Hunde so festzulegcn, anzuketten oder einzuspcrren, daß sie mit fremden Hunden nicht in Berührung komme» können. Dieser Festlegung steht gleich, wenn der Hund an der Leine geführt wird und dabei mit einem sicheren Maulkorb versehen ist — zu vergl. die Verord nung des Wirtschaftsministeriums vom 31. 1. 192-5 über Hunde maulkörbe. Hunde, die diesen Vorschriften zuwider umhcrlaufend betroffen werden, werde» von Geiidormeriebcamtcn oder Polizei streife» getötet. Ilebertretungen werden ohne Nachsicht bestraft werden. Bautzen und Bischofswerda, am 17. Februar 1926. Amlshauptmannschast Bautzen. Sladlrätc Bautzen und Bischofswerda. Verhaftung von Offizieren in Ach«. London, 18 Februar. Roch einer «eulermeldnn, an, HM, find Vapanaslafi« und Londlll», sowie ungefähr 10 «de« kW- ziere heute abend verhaftet worben. Die wnldbrtnd« in Australien »och Melbourne, 17. Februar. Die furchtbare» dauern noch an. Die Bevölkerung wartet angstvoll ans dem man hofft, daß er da» Feuer löschen wird. Der der Provinz Victoria zerslötter, Sägemühlen beträgt S00000 LW. vrtnäumnäen unck Verinteung»» oller krt, bei alten rum Ourgeln del Nalrlelcken, ru Rasenrpüiungen t al» bvgienisckw Spülung kür trauen, ist »la »Zadren deeten» bevuölirt. Ls wirk» dluiatillencl. dchrtwZ«,- tStenck, mtrünckungavlckrig. irockcnenck unck deilenä. iet e, adaolut unolktig unck atrt nick,« lecker ^rrt unck DAMM kennt unck sckiZtrt o». Sedr susgiedlö im (Zedrauche, dllllg. dZ»t einer groben 7-dlette Im Uk«le von » P>A.N, man 1 Uter einer krilttigen unck bsltdven »ntlaeptixden demtellen. Vorröttg In allen Apotheken unck Der von Taschendorf nach Stacha führende Kommunjkotians- weg wird wegen Schlcuseubaucs in Flur Tascheudorf am IS. und 20. ds. Mts. gesperrt. Der Fährverkehr wird über Pohla und Großhänchen gewiesen. Bautzen, am 17. Februar 1926. Die Amlshauptmannschast. Cs sollen in Bischofswerda meistbietend gegen Barzahlung ver steigert werden: Freitag, den IS. Februar, vorm. 10 Uhr, (Bieter sammeln Amtsgericht, Erdgeschoß) 1 Getreidemäher, Sonnäbeud, den 20. Februar 1926. vorm. 16 Uhr (Bieter sam meln Aintsgericht, Erdgeschoß) 1 Reinemachmaschine und 1 Drill maschine. Die für den 19. Februar in Neukirch angcsetzte Versteige- rung findet ^12 Uhr vorm. statt. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. 4..,.»;.».»t.g u. -1 »atpkch t»l>räuu-ihn,«.^ün Cüc- spritzungen und erfolgt ambulant, fo dos die ««letzten zu Home bleiben können und nur tägttch nach Dresden fahren müssen. Je frühzeitiger dl« Gebissenen die Schutzimpfung vollziehen lassen, umso sicherer ist ein Heilerfolg zu erwar ten. E» wird deshalb auf das dringendste angeraten, daß jeder, der von einem wutkranken oder «Uverdächütgen Tiere gebissen worden ist, oder bei dem der geringste «erdacht be steht, (durch Kratzen oder Lecken, Anspringen der kranken Tiere und Zttreißen der Kleider, kleinst« Bißverletzunaen durch die Kleidungsstücke hindurch!) sich unverzüglich der Wutschutzimpsung unterzieht. Ferner sind sofort nach dem Bisse ausgiebiges Ausschneiden, tiefes Ausbrennen der Bißwunde mit dem Brenneisen, einem glühend gemachten Messer u. dergl. oder Aetzen mit rauchender Salpetersäure, Schwefelsäure oder Salzsäure vorzunehmen. Wo dies nicht ausführbar ist, ist die Wunde sofort mit Essig (unverdünnt) auszuwaschen und zu verbinden. Die gleichen Maßnahmen empfehlen sich, wenn bei einem Menschen wunde Stellen non einem wutkranken oder der Seuche verdächtigen Tiere beleckt worden sind, oder wenn sich ein Mensch bei der Zer legung eines solchen Tieres eine Verletzung zugezogen hat. Nicht zu empfehlen ist, weil unzweckmäßig, das Aetzen der Wunde mit Höllenstein, Sublimat oder konzentrierter Kar- bolsäure und, weil nicht ungefährlich, das Aussaugen der Wunden. Daßzur Vermeidung der Uebertragung der Wut krankheit auf Menschen die strengste Befolgung der veteri närpolizeilich angeordnetcn Sperrmaßnahmen «ine Haupt bedingung ist, ist wohl selbstverständlich. —* Die Vermögen»steuervorau»zahlungen am 18. Februar. Am 15. Februar 1926 war eine Vorauszahlung auf die Vermögenssteuer 1926 in Höhe von einem Viertel der zuletzt festgesetzten Jahressteuerschuld zu leisten. Diese ist an sich die nach dem Stande vom 31. Dezember 1923 festge stellte Jahressteuerschuld für 1924. Es ist nun verschiedcnt- lich mitgeteilt worden, der Zahlungspflichtige sei berechtigt, seine Vorauszahlungen auf ein Viertel der nach dem Stande vom 31. Dezemher 1924 zu berechnenden Jahressteuersch-ild für 1925 zu ermäßigen, wenn der Jahressteuerbeitrog für 1926 voraussichtlich wesentlich hinter dem Vierfachen der Vorauszahlung nach dem Stande vom 31. Dezember 1923 zurückbleibt. Demgegenüber weist die Handelskammer da rauf hin, daß der Vermögenssteucrpflichttge nicht ohne wei teres zu einer derart geminderten Vorauszahlung berechtigt ist. Er muß vielmehr nach 8 15 Abs. 4 des Vermögenssteuer gesetzes die Verminderung seines Vermögens glaubhaft machen und ausdrücklich beantragen, ihm gemäß Abs. 3 den Unterschiedsbetrag bis zur Zustellung des Vermögenssteuer bescheides für den neuen Hauptveranlagungszeitraum zu stunden. Auf eine solche Stundung Hot er dann allerdings einen Rechtsanspruch. Uebrigens hat der Deutsche Jndustrir- und Handelstag beim Reichsfinanzministerium die Hinaus schiebung des Bermögcnssteuertermins auf Anfang April bc antragt. »Hw *)»,>»,»»>» ec besitzt auch ««» V-Nad. Er lteft dt, Nummer. Er traut sein« Augen nicht. Er liest noch einmal. Kein Zweifel, da« ist sch» Nummer und also auch «in V-Nad. Aber « hatte es doch bei der Notorradfinna Soundso in Bautzen zur Reparatur unterstellt? Komisch! Er tritt an den jungen Mann heran, während da» Mägdelein, nicht» Gute» ahnend, sich beiseite schiebt. „Sagen Sie mal —Nun ja, da stellte e» sich heraus, und e» half kein Leug- nen, denn dt« Nummer stand al» Menetekel groß und schwarz da: Der junae Mann, ein Angestellter der Firma, hatte ohne Wissen feines Chefs da» Rad au» dem Stall gezogen und mit seiner Fa- schtngrsee eine Fahrt in den Karneval gewagt. Sie endete denn auch ganz karnevalmäßig. Denn der Jüngling mußte auf Geheiß de» rechtmäßigen Besitzers des Rades zur vorläufigen Buße das Rad heimwärtsschieben, was nicht so einfach war, sintemalen es 3 Zentner wiegt, wovon der Schweiß auf des Jünglings Stirn be redtes Zeugnis ableate. Schieben mußte er's, weil er nicht einmal einen Führerschein besaß. Natürlich hatte sich die eben zum Fa. schingstrubel anschließende Menge das Vorkommnis umkreist und begleitete mit lautem Halloh und dem üblichen Faschingsulk den armen Pierrot. Denn wer Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Das Mägdlein aber schlich als trauernde Piexrette dem Faschings-V-Zug hinterdrein. Wir fürchten, dem „Fastnacht»- scherz" dürfte ein ernstes Ascherniillwochsnachspiel folgen. Malschwitz. 18 Febr. Ehrenvolle Berufung. Herr Dr. med. Petre nz ist in Anerkennung seiner Verdienste auf dem Gebiete der Wohlfahrtspflege in den Vorstand des Lan- desvercins Sachsen für ländliche Wohlfahrts- und Heinat- pflege berufen worden. Rackei b. Baruth, 18. Febr. Abermals Feuer. In der Nacht zum Mittwoch um die Mitternachtsstunde brannte es wieder bei dem Besitzer Zieschang, und zwar eines der alten Nebengebäude. Zum Glück war es windstill, so daß für die Nachbargebäude keine Gefahr bestand. Mehrer Feuerwehr leute trugen bei den Hilfsarbeiten Verletzungen davon Eulowih, 18. Febr. Vohahavsbrand. In der Nacht zum Mittwoch brannte das ckus Fachwerk bestehende stroh bedachte Wohnhaus des Herrn Eichler nieder. Dos Mobiliar konnte zum größten Teile gerettet werden. Die Entstehungs ursache ist vorläufig noch unaufgeklärt. i Grüngräbchen, 18. Februar. Brandstiftung. Ein größere» Schadenfeuer brach am Dienstag abend in der massiven Scheune des Wirtfchaftsbesitzers Gneuß aus und legte diese bis auf di« Umfassungsmauern in Schutt. Gneuß hat teilweise versichert. Quotih, 17. Februar. Slraßenschüttung. Eine der schlechtesten Straßen hier wird in Kürze durch Neubeschüüung dem ordentlichen Verkehr wieder übergeben werden. Zur Zeit sind beiderseits des Weges Quatitz—Ieschütz Steine für ihre Verwendung angesahren worden, welche Arbeit 25 Erwerbslosen kurze Zeit Verdienst gab. Vorsicht für Verkehr, Last- und Autofahrten usw. ist geboten. v Löbau, 18. Febr. Eine gemeinschaftliche Sitzung der oberlausiher Preisprüsungsstellen fand am Mittwoch nach mittag unter dem Vorsitz des Leiters der Bczirkspreisprü- sungstsstelle Ostsachsen, Schumann-Dresden, im Ratsitzungs saale zu Löbau statt. Die Preisprüsuugsstellen von Bautzen, Löbau und Zittau hatten Vertreter entsandt. Auf Einla dung waren ferner Vertreter des Landbundes und der Ober lausitzer Fleischerinnungcn erschienen. Für die Krcishaupt- lnonrischaft Bautzen wohnte Oberregierungsrot Dr. Walther- Bautzen den etwa dreistündigen Verhandlungen bei. Be zirksleiter Schumann knüpfte an ein Schreiben des Zittauer Amtshauptmonns Kahmann an und mies auf die im Ver gleich zu Görlitz noch außergewöhnlich hohen Preise sür Brat und Fleisch hin. In der Brotpreisfrage fei man zu einem gewissen Ergebnis gekommen, nachdem die Heranziehung der Konsum'gcnossenschysten zweifellos einen wesentlichen Preisabbau hcrbeigeführt Hobe. > Bei den gestrigen Verhand lungen handelte es sich im wesentlichen um den Fleischpreis, wobei sich Herr Schumann auf den Standpunkt stellte, daß der Flcischprcis absolut nicht dem Sinken der Schlachtvieh preise in dem erforderlichen Ausmaß folge. Bei Gefrier fleisch betrage die Vcrdicnstspanne des Verkäufers bekannt lich 18 Proz., wozu noch 1 Prnz. für Umsatzsteuer trete. Ein höherer Verdienst sei unzulässig. An die Vertreter der Land wirtschaft wurde die Frage gerichtet, inwieweit cs richtig sei, daß seitens der Landwirte der volle Notierungspreis des Schlachtviehmarktes gefordert werde und ob cs sich bestätige, daß einzelne Landwirte noch Darüber hinaus verlangten. Rittergutsbesitzer v. Boxberg-Kleinwelka erklärte, daß man garnicht in der Lage sei, hierüber Auskunft zu geben, da es sich hierbei um eine durchaus individuelle Beurteilung des bctr. Stückes Bich handele. Auch durch eine Umfrage würde sich dos Verhältnis nicht ermitteln lassen. Im übrigen trat er der Anschauung entgegen, daß durch einen gesteigerten Gesricrfleischimport ein Einfluß auf die Produktionskosten ausgeübt werden könne. Obermeister Lunze-Bautzen ver trat den Standpunkt der Fleischer und machte geltend, daß auch die fallenden Häutepreise mit in Betracht gezogen wer den müßten. Er sei nicht in der Lage, eine Zusage dahin abzugebcn, daß die Fleischprcise vom nächsten Freitag ab herabgesetzt werden könnten. Stadtrat Schuster-Bautzen regte für sämtliche oberlausitzer Städte den gemeinsamen Be zug von Gefrierfleisch an, verwies darauf, daß in Görlitz auch die Fleischprcise niedriger seien und wandte sich weiter gegen die hohen Bankzinsen, die heute noch 20 bis 23 Proz. ausmachten. Zu einem positiven Ergebnis führten die Ver handlungen nicht, sodaß seitens der Bezirkspreisprüfungs- stelle angekündigt wurde, wie beim Brot auch im Fleischer gewerbe die Genossenschaften heranzuziehen, wenn die Flei scher sich zu keinem Entgegenkommen verstehen könnten. Zittau, 18. Febr. Herabsetzung der Hundesteuer. Die Stadtverordneten beschlossen die Wiedereinführung der Wertzuwachssteucr in erweitertem Sinne und stimmten wei ter einer Herabsetzung der Hundesteuer von 100 auf 30 Reichsmark zu. hauswaldc, 18. Februar. Ein Riesenschwein. Herr Schweinezüchter und Gutsbesitzer Rammer hat ein sclbstge- zogenes Ricsenschwein von 8^ Zentner Gewicht geschlachtet. vbcrpuhkau, 18. Februar. Der Dromaiifchc Verein verun staltet am tmnmenden Sonntag, abends 8 Uhr, im „Erbgcricht" einen öffentlichen Theaterabend, bei dem das dreiaktige Lustspiel „Die tolle Mimi" von Ernst Ritterseldt zur Aufführung gelangt. DieEintrittspreise bewegen sich in mäßigen Grenzen, damit der Be such der Veranstaltung jedem ermöglicht wird. Nach dcmTheater fin det Ball statt. Alles Nähere, insbesondere auch die Vorverkaufs stellen, ist aus den Inseraten in gestriger und morgiger Nummer ersichtlich. Slelnlgtwolmsdors, 18. Februar. Kommende» Sonntag, den 21. Februar, abends 1s8 Uhr, veranstalten die vereinigten beiden 2Ü.-G.-V. „Sängerbund" Wehrsdorf und „Liedertafel" Steinigt wolmsdorf im hiesigen Erbgcricht ein gemeinsames Konzert und lassen damit eine» Brauch auslcbe», den sie schon vor Jahren ge pflogen haben. Das Konzert soll, was die Männerchörc anbe langt, ein Nachklang sein zu dem so glanzend verlaufenen 1. Sächs. Sängcrbundesfest im Sommer porigen Jahres in Dresden. Die Aortragsordnung weist darum auch nur Männerchörc aus, die bei dem eben genannten Feste gesungen worden sind, darunter vor allem die beiden Chöre, die damals vom Sängerbund der Sächsi schen Obcrlausitz vorgetragen und mit so viel Beifall ausgenommen worden sind: „Vaterland" von Wahlgcmuth und „Ostwacht der Lausitzer" von P. Schöne, welch letzteres Wert ja bekanntlich beim Dresdner Sängerfcst durch die Lausitzer Sänger seine Urauffüh rung erlebte. Unterbrochen wird die Reihenfolge der Männer chörc durch den Vortrag einiger gemischter Chöre. Seine beson dere Bedeutung erhält das Konzert aber wohl durch die Mitwir kung der Konzertsängerin Clara P a ch a ly - Bautzen, einer Altistin» deren Rus weit über die Grenzen unserer engeren und weiteren Heimat hinausrcicht und die durch den weichen und satten Klang ihrer Stimme wohl jeden Zuhörer begeistern dürfte. Musik freunden wird sie durch ihr Mitwirken in fast allen großen Kon zerten Bautzens und vor allem durch ihre Mitwirkung beim letzten Konzert in der Deutschen Oberschule in Bischofswerda noch in guter Erinnerung sein. Dem hiesigen M.-G.-V. „Liedertafel" ist cs eine ganz besondere Freude, für sein Konzert mit dem Wehrsdorser Bruderverein gerade diese .Künstlerin als Solistin gewonnen zu hoben. Sie wird je 3 der schönsten Lieder von Schubert und Schu mann singen. Alles Nähere siehe im Anzeigenteil der heutigen Nummer. X Wehrsdorf, 18. Febr. vom Schlaganfall ereilt wurde nachts gegen s/2 1 Uhr der Rentenempfänger Carl August Richter von hier, als er im Begriff war, vom Erbge- richt noch Hause zu gehen. Beim Ereilen des Schlaganfalls ist der bereits 75 jährige in einen Wassergraben gestürzt und dürste den Tod sofort durch Herzschlag gefunden haben. Der Tote ist erst heute morgen gegen 7 Uhr von zur Arbeit gehenden Arbeitern gefunden worden. X wehrodorf, 18. Febr. Notstandsarbeiten für die hiesigen Erwerbslosen sind nunmehr äuch hier begonnen worden Es wird z. Zt. der weitere Ausbau und die Regu- lierung des Dorfbaches vorgenommen. ES ist somit der zahl reichen Erwerbslosigkeit im hiesigen Orte wenigstens zum Teil Rechnung getragen. Es ist nur zu wünschen, daß dos jetzige milde Wetter weiterhin anhält, damit die weiteren Rohrlegungsarbeiten der Gosag beendet werde» können. Es dürfte dann auch ein großer Teil von Erwerbslosen Arbeitsmöglichkeiten finden. I vanhen, 18. Februar Ely unfreiwilliger Aafinachlsscherz, wenn man'» dafür nehmen will, ereignete sich am Fastnacht«. Dienstag austder Tuchmacherstraße. Steht da vor einem Hause ein Motor-V-Rad. Ein junger Mann betreut es, etwas abseits steht sein „Sozius" in Gestalt eines sportmäßig ausgerüsteten Mädchens. Da» alle» ist zunächst weder etwas absonderliches noch faschmgs- mäßiges und ereignet sich olle Tage. Nun kommt aber die Tuch macherstraße daher ein Herr in gesetzten Jahren. Er sieht da» Mlttmm--brWd«LmiNWetleNMK vom 1«. Februir, »Maa» 12 Ahr. welleelagL An der Südseite der feit drei Tagen zwischen Island und Nor wegen ziemlich stationären Depression hat sich plötzlich ein Teil- wirbel gebildet, der heute morgen schon die Niederlande und da? nördliche Deutschland übertage«-. Die Wetterlage gibt zu stqrk veränderlicher Bewölkung und zeitweiligen» Regenschauer Anlaß, wobei die Winde in höheren Lagen infolge der großen Luftdruck« unterschiede auf engem Raum bereits sehr stark wehen. Lck d0 Rückseite der Teilstöruna strömt heute morgen bei erheblich steig««» dem Luftdruck kühlere Lust von 2—1 Grad Wärnie. Die Verdrän gung der warmen Luft durch die kalte Lust wird zunächst noch dt« sehr unruhige Witterung mit Regenschauern andauern lassen. Loch wird bereits im Laufe des morgigen Tages eine Beruhigung der Witterung mit zeitweisem Auftlären sich einstellen. Dt« Tempe raturen werden allgemein etwas zurückgehen. Wettervoraussage. Zunächst noch wechselhafte unruhige Witterung mit Mgnen- schauern im Flachlande, Schnccschaucrn im obereo Im Laufe des morgigen Tages cinkcteude Beruhigung -er Wit terung mit zeitweiligem AusNSrcn. Temperaturen im allgemeine« zurückgehend, im sächsischen Alachlande 2—8 Grad Wärme, im obe ren Erzgebirge Frosttempcraluren. Allgemein lebhafte winde an» westlichen Richtungen, in höheren Lagen anfangs noch stürmische winde. Allgemeiner Witterungscharatter der nächsten TyM 2» allgemeinen Fortdauer veränderlicher Witterung, im Flachland« keine Arosllemperaluren. Da» heutige Blatt umfaßt 12 Seiten, einschließlich der Beilage „Mode. Wäsche und Handarbeit". - Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May, G. m. b. H., verantwortlicher Schriftleiter Max Fi «derer, sämtlich in Difchofowerda.
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