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«n Menschen herangebracht wird. Anfang« wehrt sich die gesunde Kindelseeic dagegen — da« berühmte «nsant terrible aller Witzblätter — aber nach ein poarmaligem elterlichen! Entsetzen lernt es zu schweigen und nach- Punschen. Es ist ein Unding. Kinder aus jede Einladung, auf jedes Vergnügen mitznschleppen, von der aesundheit- lichen Seite ganz abgesehen. Jenes Wort der Mütter ist sekr bequem, cs bemäntelt nur die eigene Unlust um des Kindeswillen zu verzichten und macht einen so rührenden Eindruck ... auf jeden, der nicht nachdenkt. Eltern müssen auf viel äußeres verzichten, wem. sie das nicht wollen, so haben sie kein Recht, Kinder zu haben und wenn sie sich die kes heiligste Recht dennoch nehmen, so begehen sie eine schwere Sünde an dem jungen, ihnen anvertrauten Gc- schöpf. Das Leben svrdcrt einmal Neck-cnschast non ihnen, unerbittlich, und wehe, wenn die Kinder anklagend stehen müssen gegen die eigenen Eltern. Kinder, die so mit herum geschleppt werden, man kann cs nicht anders -nennen, sind um ihr eigenstes Leben, um ihre Kindheit betrogen, um tau send kleine Freuden, die ilmen niemals wieder zurückgc geben werden können. Und wenn sie alter werden, haben sie nichts mehr, woraus sie warten können, das Reich der Erwachsenen liegt nicht vor ihnen als ein Wunderland, in dem viel nie geahnte Dinge der mählich dem Kindesalter entwm' lenden warten. Zu srüh haben sie hinter den Vor hang "eschen, zu früh Heuchelei und Verlogenheit kennen gelernt und tiefer kann dies alles auf ihre Kinderseele wir- Gen, als die Eltern sich träumen lassen. Und was hat ein Kind von solchem Abend? Es wird herumgezeigt und wird bewundert, viele fremde Menschen reden aus cs ein, es soll zu allen lieb und gut fein, obwohl es sie gar nicht kennt und dann sitzt es müde in einer Ecke und schläft. Am anderen Morgen aber in der Schule kommt die Abspannung nach und sein junger Körper verliert vor zeitig alle Elastizität. Und wozu das alles . . . mein Kind soll immer bei mir sein ... als ob man das so körperlich fassen müßte. Alle Sorgfalt, alles Nachdenken müssen Eltern auf die» ses einzige Kind verwenden, aber niemals darf es das Ge fühl haben, daß es nun ständig unter Kontrolle ist. Bei einem größeren Kinderkreis ist das gar nicht möglich, wa rum soll es denn bei einem einzelnen nötig sein. Frische, frohe Spielgefährten müssen die Eltern ihm suchen, freie und offene Kameraden, Jungen und Mädchen. Es muß sich einfügen lernen in anderer Wesen und Art, muß sich ab schleifen am Zusammensein mit anderen. Die Mutter ober hüte sich, alles gutzuheißen, was das Kind tut, wenn es mit den anderen zusammen ist, nichts ist schlimmer, als einen Menschen in den Glauben zu bringen, daß immer alles gehen müsse, wie er es sich denkt, daß er immer in Recht sei. Das rächt sich später bitter und was er leicht lernen konnte irn Verkehr mit Kameraden, muß ihm dann das Leben selbst beibringen und oft hart und grausam. Einzige Kinder ... ein bitterer Schmerz in vielen Fa milien und doch eine große Aufgabe. Wenn ein einziges Kind so erzogen ist, daß man ihm seine Einsamkeit nicht cm- merkt, dann haben die Eltern ihre Aufgabe recht erfüllt, und fie werden sich trösten in dem Gedanken, daß es nicht sinnlos kft, wenn ihnen ein großer Kinderkreis versagt wurde, son- dern daß es irgendwie notwendig war, für sie oder für ihr «üizige» Kind. Ilse Riem. Kleinigkeiten. Bon L. v. D. Kleinigkeiten von Kleidungsstücken bei passenden und bei »passenden Gelegenheiten. — Vom Schmuck der Hand tasche. — Zurückhaltung auf der Straße. Ein Trauerschleier im — Kino. Nicht daß der Trauernde nicht einmal seinen Geist erfrischen dürfte durch «ne Theater- oder Kinovorstellung, aber nicht mit dem wehenden langen Kreppschleier ... es gehört zu den Wider sprüchen. Dieser Schleier sollte weder auf dem Wochen markt zu sehen sein, noch auf dem Eis beim Sport; man trägt ihn nur zu Besuchen, er setzt zuviel voraus. Man kann auch trauern mit einem einfachen schwarzen Band um den Hella» Mantel, man hat sich davon emanzipiert, sich die Klei der kniehoch mit Krepp zu benähen, und die ganze Garde robe fchwan färben zu lassen. Pelze trauern mit; man trägt sie in den Farben, wie man sie hat, ohne einen Verstoß zu begehen. Die bunte Wolljacke im Straßengewühl ist immer deplaziert. Zu Sportzrvecken, auf dem Rad, zum Tennis, am Strand, im Gebirge unentbehrlich, sehr frisch und hübsch auf der Morgenpromenade zum weißen Sportrock, aber nicht in der Stadt, nie zu Besuchen. Furchtbar sind die schweren Reisetaschen, groß wie Musumappen, die viele Damen auf Spaziergängen helden haft mit sich tragen. Man lasse sie zu Hause. Den Schlüs selbund oder Hausschlüssel nimmt auch eine kleine leichte Handtasche aus, die man sich zum Kleid passend in der Größe einer Brieftasche näht; aus Spaziergängen schleppt man ja nicht sein Vermögen mit, man will leicht und unbehindert gehen. Die kleinen Taschen aus Seide oder Leder, groß wie ein Brief, genügen vollkommen für Schlüssel, Taschentuch und Geldtäschchen. Nur keine große Geldtasche, wir brauchen die Straßenbahn ja nicht mehr mit Milliarden zu bezahlen, ein zierlich kleines Geldtäschchen, das die Münze aufnimmt, ersetzt auf Wanderungen das große, mit dem die Hausfrau Einkäufe erledigt, es kann in der Tasche der Sportjacke Platz finden. Mit dem ersten warmen Sonnenstrahl im Frühling sollten die Pelze verschwinden. Sie erwecken die Erinne rung an Mottenpulver. Der Regenmantel bei Sonnenschein wirkt immer nach lässig und salopp. Ni« wird ein seidener Regenmantel den einfachen, flotten Jackenmantel, wie er jetzt getragen wird, ersetzen. Je einfacher der Mantel, desto schicker wirkt er. Die Bluse ist von der Straße verschwunden, die Hemdbluse und der lange Jumper. Man trägt nur noch Kleider, «in fach durchgehend, mit oder ohne Gürtel, aber eben Kleider. Am schlimmsten wirkt die Bluse im Theater. Sie ist immer unsestlich, unongezogen, unfertig, und sie macht starke Da men noch stärker. Eine Theatervorstellung ist immer eine festliche Sache, also kleiden wir uns demnach. Vorsicht mit Schmuck auf der Straß«. Die feine Per lenkette, echt oder nachgeahmt, eine kleine Korallenkette» eine kurze Halskette aus Bernstein oder Elfenbein, genügen voll kommen. Auf Reisen, auf Ausflügen und zum Sport ist Schmuck nicht angebracht, auch Ringe sollten im Sommer t Strak« u»tt Äurückbaltuno aetrao-a werde», wie Goldschmuck überhaupt. Die Lame vermeidet alle«, wa» auffällt, sie wählt immer das, wa« zweckmäßig und elegant ist. Sie putzt sich nicht und vermeidet grelle Farben, ihr« Kleider haben immer jenes unnachahmlich« Etwas, das ge pflegt werden muß unv studiert, oder das — Veranlagung ist. Eine vornehme Toilette, zu der Hut, Schal, Handschuhe, Schmuck passen, ist dem Auge eine Wohltat, wie eine voll endet schöne Frau, die keine Künste anzuwcndcn braucht, um zu wirken.... S Nto-e und Torheit. Es soll hier keineswegs behauptet werden, daß beide eins seien, aber es läßt sich nicht leugnen, daß die Mode oft mals die Torheit im Gefolge hat. Man braucht nur einmal offenen Äugens durch Ge schäfte mannigfacher Art zu gehen und Frauen bei Auswahl und Einkauf zu beobachten. Beim Kleiderstoff fängt es an: kleine üvpige Frauen greifen unbedacht zu großem Karo, zum breiten Streifen; Blondinen zu den warmew-Tönen — rot, gelb, orange — Brünetten zu den kalten Farben — grün und blau — wenn cs ihnen als modern gepriesen wird. Und auch bei der Wahl des Gewerbes selbst spricht weit mehr, als es seinem Zweck zustatten kommt, die Frage, ob es „modern" ist, mit. Im Konfektionshaus verhält es sich ähnlich: Die Star ken — und «ine erfahrene Verkäuferin versichert mir, daß nicht mehr genug Kleider in Größe 48 zu beschaffen seien — wollen unbedingt die für schlanke Figuren bestimmten Mo delle tragen. Der den tadellos Gewachsenen vorbehaltene wadenfreie Rock wird auch von den Besitzerinnen unschöner Beine gefordert. Magere Arme und Schultern werden, wenn die Mode es vorschreibt, ohne Scheu entblößt. Dieselben Erscheinungen treten im Schuhladen zutage. Schwere, ein wenig ungeschlachte Gestalten glauben auf hohen zierlichen Hacken graziöser zu wirken: große Füße wollen durch irgend eine Hexerei klein erscheinen. Ebenso grausamen Geschmacksverirrungen unterliegt der Hut und der heute für di« Gesamterscheinung der Frau so wichtige Strumpf. In all diesen Fällen darf man wohl Mode und Torheit in das eine Wort Modetorheit verschmelzen und feststellen, daß Mode immer dann zur Torheit wird, wenn sie unter Ausschaltung des Persönlichen, ohne Berücksichtigung der körperlichen Eigenheiten und Mängel in blindem Nach ahmungstrieb und aus dem Wunsche heraus, es unbedingt den anderen gleichzutun, zur unumschränkten Gcwalthabe- rin erhoben wird. Anne-ZNoric Mampel. ÄchweinemiLtzchen. Kinderlieb. Gt. ! ! >"bi!ech Bist doch eh> kleines Schweinchen, Wie schmutzig sind die Beinchen, Die Händ' und dos Gesicht', Nasch mit dem kleinen Wicht Unter die Plumpe. — Nippel, ruppel, rapp. Reibt Mutter auf und ob. Doch als sie kommt ans Näschen, Da quäkt das kleine Höschen, Als stäke es am Spieße. Mit den Händen hampelnd. Und mit den Beinen srrampolnd, Er sich entwinden will. Doch, Mutter hält ihn still. Bis blitzeblank er blinket. Run noch ein frischer Latz, Wie strahlt der kleine Schatz. — Mit Augen blinkend hell, Gibt er der Mutter schnell, Ein frischgewaschnes Küßchen. Willi Fenk. Sewstbereiterr von Giweitzmilch. Zum Ausschneiden für junge Mütter. Wenn der Arzt für einen kranken Säugling Eiweißmilch verordnet, verfahre die Mutter folgendermaßen: Zu Liter Voll milch werden Liter Wasser und 3 Gramm Calcium lacticum ge geben und langsam über einer kleinen Flamme erwärmt. Noch vor dem Sieden gerinnt die Milch und die Molke scheidet sich ab. Man vermeidet, daß die Milch zu sieden beginnt, und zieht den Topf von der Flamme weg. Von der Molkeflüssigkeit gießt man nun Liter ab, gibt dafür Liter Reisschleim (7 A) hinzu und kocht unter intensivem Rühren rasch auf, Znckerzusatz ersoi- > - ch Vorschrift des Arztes. Die Praktische Hausfrau. Aufsrischcn von Seiden- oder Gobelinmöbeln. Seiden- oder Bobelinmöbel frischt man auf, indem man sie mit einem in heißes Kartoffelmehl getauchten Wattrbäuschchen abreibt und mit saube rer, weicher Bürste nochbürstet. Entfernen von -lecken ln Gobelln-Lcwelen und -Möbeln. Flecken in Gobelin-Tapeten und -Möbeln bestreich« man mit einer Mischung von Benzin und gebrmmter Magnesia, decke dann ein dickes, sauberes Löschpapier auf die mit dem Brei zugedeckten Flecke und überplätte sie mit warmem tnicht heißem) Bügeleisen. Reinigung van Sami- und Müfchmobelu. Samt- und Plüsch möbel reinigt man selbst, indem man nach dem Klopfen und Bürsten ein reines, nicht faserndes Tuch in lauwarmes Salmiokwasfer taucht, tüchtig auswrmgt und strichwetfe über den Plüsch fährt. Milch aü Tauseadaokhelfer. Um zu salzigen oder zu stark ge räucherten Schinken für den empfindlichen Gaumen genießbar zu machen und seinen Wohlgeschmack zu «höhen, legt man ihn in Milch, d. h. man schneid« den Schinken in Scheiben und legt diese in Milch. Dor dem Gebrauch tupft man die Scheiben dann gut mit einem sauberen Tuch ab. Je schärfer der Schinken ist, uni so länger muh man ihn in der Milch liegen lassen. Auch normal ge- salzener Schinken wird viel zarter und wohlschmeckender, wenn er kurze Zeit, vielleicht s? bis 1 stunde in Milch eesegev hat. Bepm, Vers ist dies für Kr.ni'r n zu cm,-'- .en. Zander mit Varmesaukäse. Der Fisch muß, nachdem er zu. rechtgemacht ist, zwei Stunde» mit Sulz cingerieben liegen und nl>. wässern, dann in Stücke geschnitten nnd sauber obgetrocknet wer- den. Man dämpft ihn in Bnttee nicht zu weich, danut tue Stücke nicht zerbröckeln. Zu dem Fisch gibt man rnaas von der Brühe, die man gewinnt von den, ansgekochten Kopf des Zanders, nnd dämpft den Fisch in derselben. Drei Zwiebel» werden scingeschnii- ten, mit Butter angedünflet, dazu sägt inan einen Lössel Mehl und zerrührt die» mit Liter süßer Sahne, füili die Tunke auf mit etwa» Brühe vom Fischkopf. Nachdem die Tunke gut dqrchgekochi, gibt man sie durch ein Sieb. Von !-> Psund geriebenem Poeme, sankäse streut man etwas auf eine Schüssel, legt die Fifchslüöe da rauf, bestreut auch diese mit Käse, gießt die Tunke daraus, dann den lösten Käse darüber, setzt die Schüssel in den Brötchen und läßt da» Gericht überbacken. Wie unlerfcheidel man echten Tee von gefälschtem? Es krumm heute noch ab und zu vor. daß eine Hausfrau beim Kinton, ou Ware gerat, die noch aus der Kriegs- oder Inflationszeit siammr und hinsichtlich ihrer Zusammensetzung nicht ganz rein und echt ist. Besonders beim Tee ist dies sehr leicht möglich. Um echten Tee von gefälschtem zu unterscheiden, gieße man auf eine Messerspigc 2 re etwas kaltes Master und schüttle das Ganze in einem Geföß kräf tig durcheinander. Ist der Tee rein, so wird sich das Wasser mir wenig verfärben, wahrend verfälschter Tee eine starke Färbung zeigt. Rleseneier. Amerikanische Zeitungen haben kürzlich von der auf Madagaskar erfolgten Entdeckung einiger vortrefflich erhaltener fossiler Eier des Epiornis berichtet, der nut den 3 Metern Gröhe, Vie er erreichte, als der größte Bogel der frühesten Epochen der Erde betrachtet wird. Cr zeigt in seinem Skelett eine unoerkenn- bare Aehnlichkeit mit der Familie der Strauß» und eine besonders nahe Verwandtschaft mit dem berühmten Dinorlnis von Neu-See- lcmd, von dem ein Teil des Skeletts in London aufbewahrt wird. Bon den Dimensionen des Niesenvogels kann man sich heute tonm eine Vorstellung machen. Die Eier des Epiornis, die jetzt auf Ma dagaskar gefunoen wurden, sind sechsmal so groß als die des Strau ßes, und wollte man die Eierhöhlung mit Kolibri-Eiern aussülleii, so würden dazu IS 000 Stück erforderlich sein. Die Schale dieses Epiornls-Eies ist zwei Millimeter dick. Um sie in ihrem jetzigen versteinerte» Zustande zu zerbrechen, dazu bedarf es schon eines kräftigen Hammerschlags. Man kann sich daher denken, daß das neugeborene Vögelchen, das aus dem Ei herausstrebte, schon eine» recht kräftigen Schnabel haben mußt«, um sein Gefängnis zn sprengen. Für die Küche. Punsch-Auslauf. Man mischt 60 Gramm zerlassene Vatter nut 75 Gramm seinem Mehl, gibt s-L Liter Sahne nach und nach dazu und rührt olles auf gelindem Feuer zu einem dicken Brei ab. Die sen Brei läßt man erkalten, verrührt ihn mit sechs Eigelb, 90 Gr. Zucker, Saft ud abgeriebener Schale einer Zitrone, ein Likörglas Punsch-Extrakt und etwas Salz. Sodann zieht man den steifen Schnee der sechs Eier darunter, füllt eine gebutterte Form drei viertel voll und bäckt alles Stunde. Apselsincn-Gebäck. Man verrührt ein halbe» Pfund Zucker, drei Eigelb, ein ganzes Ei und die dünn abgeschälte, fein gehackte Schale einer Apfelsine gründlich und schaumig und mischt dann Pfund feingcsiebtes Mehl dazu. Mit dem Lössel setzt man runde, glatte Häufchen auf das gebutterte, bemehlte Blech, ziert je des mit einem zierlich geschnittenem Stück eingemachter Apfelsinen chale und bäckt sie im Ösen bei mäßiger Hitze gelb. Apselklöße. Ma» schült Aepfel und schneidet sie in Würfelchen. Etwa einen Suppenteller voll genügt zu 125 Gramm Semmelmehl, .00 Gramm Zucker, eine Ttche Milch, zwei Eßlöffel Butter und zwei bis drei Eier. Alles muß gut vermischt werden und, wenn der Teig nicht genug rindet, was bei Waffersemmeln leicht der Fall ist, etwas Mehl htnzugesügt werden. Dann sticht man mit einem Löffel Klöße ab, die man in gesalzenem Master kocht und mit Zucker und Zimt bestreut. Man reicht sie mit brauner Butter oder ohne Zucker als Beigabe zu Rippespeer. Prager Speise. Reis wird mit Milch, etwas Zitronenschale, Salz und Zucker weich gekocht. Apfelmus hält man warm vor rätig. Man bäckt drei Eierkuchen, legt eine» auf eine heiße Platte, streicht dick Apfelmus, dann Reis drauf. Cs folgt der zweite Eier kuchen mit Mus und Reis und als Deckel der letzt ' Eiert» 'en, den mnn mit Zucker und Zimmt bestreut. Küchenzettel. Montagi Rindfleisch nnd Reis mit Tomatensoße. Dienstag: Gebrotcnc Leber mit Kartoffelmus, Apselkompcm Mittwoch: Blumenkohlsuppe, Quarkspeise.*) Donnerstag: Rinderbraten mit Grießklößen, Selleriesolot. Freilag: Gedämpfte Bratwurst**) mit Salztartoffeln. Sonnabend: Schellfisch mit Senfsoße und Salzkartoffeln. Sonntag: Nudelsuppe, Kalbsbraten mit gebackenen Kartosfelklöße» und Schwurzwmzelgemüse, Apfelsinen *) Quarkspeise. (Gut und sättigend.) Zutaten: 1 Pfund Quark, 3 Eßlöffel Zucker, 3 Eßlöffel geriebene Semmel, 3 Eßlöffel Mehl, 6 Teile Einback, 1 Ei, '/> Liter Milch, etwas Zitronenschale und noch Belieben Korinthen und einige bittere Mandeln, etwas Butter. — Len Quark verrührt man mit einen, Teelöffel Salz, dem Zucker, der Semmel und dem Mehl. Den Einback, am besten altbackenen, schneidet inan so dünn wie möglich in Scheiben. Dann legt man in eine mit Butter ausgestrichcne und Semmel ausgestreute Auf- louf-Fonn zuerst eine Schicht Elnbackfcheiben, darauf eine Schicht Quarkmnsse, streut Vorauf etwas Zitronenschale, Korinthen und ge wiegte Mandeln und beiegt diese Schicht mit einigen Butlerslöck- .hen. Danach kommt wieder eine. Schicht Einbackscheibcn und G füllt man die Form abwechselnd voll, bis die Zutaten alle find. Obenauf sollen einige Einbackscheiben so liegen, daß die Quorliniife dazwischen zu sehen ist. Dann verquirlt nia» Ei und Milch, rief t das obenauf und legt noch einige Butterslöckchen darauf. Dann läßt man die Speise, möglichst hochgestellt, in gut geheizter Rohre Stunde backen: mit Zucker bestreut, trügt man sie warm gleich in der Form auf. — Diese feine Quarkspeise ist oucn als Nachtisch zu empfehlen; als Mittagsgericht genügt sic nur, wenn eine sntti- gende Suppe vorangeht. — Für 5 Personen. **) Gedämpfte Bralwurst schmeckt sehr gut und ist ergiebiger als die gebratene. Zunächst stellt man eine dicke, Helle, würzige Soße her; 3 Chlössel Mehl läßt man in Butter hellgelb ^ömpien, tut danach eine kleine feingewiegte Zwiebel dazu, läßi sie kurze Zeit mit dünsten, gießt dann unter Rühren soviel heißes Wasser zu, daß man eine glatte, dicke Soße bekommt, würzt diese mit we. nigen Tropfen Essig und einer kleinen Prise Pfefier nnd lös,, sie gut durchkochen. Dann lut man frische Bratwürste hinein, diese Menge genügt für A bis 1 Pfund, und läßt sic bei wenig Feuer eine halbe Stunde lang in der Soße dämpfen, ehe man sie an- richtet. NMIM zu haben in der von - c-,L aktkxwo/isH out« ' ^OttSLkE