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«nur- z lses der Fa. »rs bet ihres f gegen etteerr, etter«, tgewerk vaster. iren sich Kinder haben, «igenllich nur eines oder zwei hätten habe« ine dürfen, da sie Nicht di« Fähigkeiten und die Kräfte babeef, > die ein verständnisvolles Eingehen und Miterleben mMPD> die Gewohicheii Kind überall ni Herdfvrrken. Neue Sprüche von ^rteba Sch,«^ Manche Seele ist allein «blieben Ml« dem reichen Quell, der in ihr fließt, Ist eia Vries, voll Innigkeit «schrieben, Den kein Ang« liest. Kommt gute Zeit nach Leid zurück, Vertraulich fragt Dich dann da» Glück: Ist Dir da» Unglück gut bekommen? hast Du Dich gut bei ihm benommen? Da» ist da» herrlichste am Streben, Daß Streben nie zu Ende geht. Da» ist da» wahre volle Leben, Da» immer aea im Lasaag steht. «Ach nein, lieber Freund, ! Sa, wenn es L keinen Detektiv Das einzige Kind. Mel« von denen, für die ein Hau» voll Kinder ein sinn licher Wunsch ist, müssen ihn sich versagen, oder werben durch die Natur zum Verzicht gezwungen. Unrecht wäre « dann, ein Kind erzwingen zu wollen, immer würde es aus Kosten des werdenden Menschen gehen, in geistiger oh« ktzr- verlicher Beziehung. Es hat dann schon seinen tiefen Sin«, den freilich oie Menschen nicht immer erkennen werden. Wie manchesmal findet man es, daß Menschen, die-viele Herze« sollten sich zusammen«-«», Vie einander parken und beleben, Vie einander ihre Schwächen nehmen. Niemals herzen, die einander lähm«». Er stand später auf, als es sonst seine Gewohnheit war, denn es war ihm ein Bedürfnis, am Sonntag, wenn er frei von Geschäften war, jede Minute mit seiner Frau zusammen zu sein. Wenn Lisa in der Küche zu tun hatte, saß er bei ihr, guckte wohl gar mit ihr in den Kochtopf und war dabei von Herzen glücklich im Frieden seiner Eh«. Heute getraute er sich nicht aus dem Bette, weil er wußte, daß Lisa ihm sofort sein innerliches Unbehagen an» merken und ihn nach der Ursache fragen würde. Was aber sollte er auf die Frage antworten? Lügen, seine Frau be lügen, das konnte er nicht, dazu kannte sie ihn viel zu genau. Die Wahrheit aber, das ging schon gar. nicht. Er käme sich vor wie Judas Jscharioth, der seinen Herrn verriet. Arnold brauchte eine Unmenge Zeit, um sich anzu kleiden, und dabei arbeiteten seine Gedanken fieberhaft, wie er au? dem scheußlichen Zwiespalt herauskäme. Wenn Lisa kam und an den Kaffeetisch drängte, horchte er auf den Ton seiner Stimme, ob sie auch klang wie sonst. Am Ende kam er wieder an dasselbe Glied feiner Gedankenkette: Es war eine Dummheit von Henny, mir ihre Beobachtung zu erzäh len, und von mir, überhaupt darüber nachzudenken. Endlich süß er am Kaffeetisch, für den Lisa tags zuvor einen Kuchen gebacken hatte. Mit unglaublicher und unge wohnter Andacht las er die Zeitung. Er antwortete in gleichgültigem Tone auf Lisas Fragen und ertappte s' immer wieder dabei, wie er über die Seiten hinweg se Frau beobachtete. Er konnte wirklich keine Veränderung in ihrem Gesicht entdecken. Es war also nicht wahr, oder sie war eine raffinierte Schauspielerin. Aber sie wußte ja gar nicht, was er wußte und konnte deswegen auch nicht schau spielern. Als Lisa fragte, warum er so einsilbig wäre, klingelte die Türglocke und er war glücklich, nicht antworten zu brau chen. Es war Hans. Arnold stand nicht auf, um den Freund auf dem Korridor zu begrüßen, sondern blieb sitzen, horchte aber auf jedes Wort und auf bitt Düppeltakt von Li sas kleinen Füßen und Hansens schweren Tritten. Es war nichts, wahrhaftig nichts zu beobachten. Frau Lisa huschte in die Küche, um nach dem Braten zu sehen, und Hans trat ins Zimmer. Die beiden Freunde begrüßten sich wie immer freundlich, und Arnold stellte fest, daß er Len alten Ton noch beherrscht«. Man sprach hin und her von Geschäften und gleichgültigen Dingen und für Minuten ver gaß Arnold die Begegnung mit Henny und seinen Traun». Nur wenn Lisa auf ein paar Minuten hereinkam, um sich am Gespräch zu beteiligen, wurde Arnold wieder Beobach ter, der sich in seinem Mißtrauen unbehaglich fühlte. „Was macht übrigens Henny?" fragte Lisa und wandte sich dabei an Hans. In Arnolds Ohren klangen diese mit nicht mehr als üblicher weiblicher Neugier gesprochenen Worte wie ein Trompetensignal. Unwillkürlich ruckte ger zu sammen, und mit zugekniffenen Augen beobachtete er seine beiden Gegenüber. „Oh, ich habe sie dieser Tage noch «sehen. Sie steht noch immer gut aus." „Henny wäre eine Frau für Sie," meinte Lisa. »Mir kam es, als ich sie dieser Tage traf, so vor, al» habe sie ein Auge auf Sie geworfen/' „Aber Frau Lisa, was habe ich Ihnen getan? Dar ich unartig, daß Sie mir eheverdorbenen Menschen solche Rat- schlüge geben?' „Ich habe Henny dieser Tage und wohl nach Euch ge sehen," fügte Arnold nicht ohne Betonung hinzu, und seine Augen wanderten schnell zwischen Frau und Freund hin und her. Er suchte das Erschrecken in ihren Augen, ein Erblei chen oder Erröten in den Gesichtern. Aber nichts geschah, nichts sah er, so scharf er auch beobachtete. „Und nun willst Du mir auch einen guten Rat al» wohl- erfahrener Ehemann geben? Nicht wahr?" „Ich bin sparsam mit Winken für andere, Leute: aber Lisa muß ja wissen, was und warum sie Dir raten soll." — b^back wall« mär' nur lall««. rau wllrtz» Dor «eitzi Aber haben, wenn ich Deiner Lisa in MW wieder in die Küche geeilt, unk nach bar Sans in der VW, rvhre zu sehen, »ar das nun eine schroff« HerausfokderW- von -ans, und sollte er nun ebenso kaltblütig zum Angriff übergehen, oder war da« derselbe Humor, der inuner zmd, schen ihnen «herrscht hatte? Er dachte krampfhaft nach «W härt« gar nicht, was Han» erzählte. , L Dann rief Lisa zu Tisch, der Im Nebenzimmer geballt vor. E» wurde nicht viel gesprochen, well nun einmal Gänst- raten eini« Aufmerksamkeit beim Men verlangt. Plötzlich glaubte Arnold, dellen Augen nicht zur Nuß? kamen, zü sehen, wie sich sein« Ttschgenoffen verständigten, Lisa eilte hinaus, und -ans schlenderte hinterher. «Mold hört« draußen ein Flüstern, und er war drauf und dr.W mit geschwungener Serviette auch hinauszulqufen. G» knallte draußen. Dann kamen beide mit vergnügten Gchscht tern wieder Herrin. „Wenn man zehn Jahre verheiratet ist," begann lM, „hat man ein Recht aus den Schlafrock." „Und ich meine," fuhr Han» fort, „daß man daun auch warme Pantoffeln brauchen kann." . Und Lisa reicht« ihm den Schlafrock und Han» die Pan- ! toffeln, und Arnold machte kein geistreiches Gesicht. Hans aber hatte die Sektgläfer gefüllt: „Auf weite glückliche Fahrt und Dank für zehnjährige Gastfreundschaft „Ich habe gar nicht daran gedacht? stotterte Arnold: „Man muß auch nicht denken," sagt« Hans, und ArpW gab ihm recht, wenn di« Worte bet ihm auch einen tieschPl Kinn hatten. - „Der Gedanke zu diesen Geschenken stammt von -ays und gestern haben wir sie zusammen eingvkaust," plauderte Frau Lisa. Arnold wurde einen Augenblick lang ganz still, dann aber schlug seine Stimmung in Ausgelassenheit um, dM er wür nun wieder frei von Mißtrauen. Menschen für sein ganzes Leben suchend und fehyeich machen nach etwas, ha» er nicht kennt und von dem er Ächt weiß, was es ist. Eine Unsitte trägt dmu bot, den est«i«n Ktndkrn die Kindheit zu verschütten und zu zerWren, sie vorzeitig in An schauungen hinetnzuzwänoen, die Gift für sie sind Dao ist die Gewohicheit vieler Ätern, besonder» der M«ter>'Ihr Kind überall mit hin-unehmen wo sie sind. Diese Mütter rechtfertigen ihr Tun mit dem Worte: wo wir sind, sollen auch unsere knnder fein. La» ist ein verbrechen an dar Kindesseele, die Kind sein soll unb im Lmckte der Erwachse nen nicht», aber auch gar nicht» zu schaffen hat. Kinder haben offene Suaen und sehen weit m«r, als den Elte« ost lieb ttz warum soll man ihr» jungen Seelen schon oemifüM mit al den gesellschaftlichen Phoas«, mit all der «selsichaft- lichen Verlogenheit, die nmner ftoch früh genug an den st«- len Kindern erfordert. Sie sind hilflos einer Verschißen- hett von Ehäräkteren ««nüber, die ihrem eigenen freW und ost unverständlich bleiben und in den Jahren, da m? Kinder anfangen, sie selbst zu werden, sind Konflikte unaus bleiblich. Hätten solche Menschen nur «kn Kind, dessen äußeres Leven und die Sorge dafür weniger Zeit und Kraft der Eltern in Anspruch nimmh so wäre ein allmähliche» Verstehen-Lernen doch eher möglich und immerhin wahr scheinlicher. Das Kind, das dieses Rachgehen- und Der- stehenwollen recht güt fühlt, würde sich enger an die Eltern anschließen, nicht voll Furcht, doch nur Mißoerstanden zu werden. In anderen Fällen aber wieder würden Eltern, die nur ein oder zwei Kinder haben, alle Voraussetzungen besitzen, körperliche, wirtschaftliche und geistige, um einer ganzen Reihe junger, werdender Menschen Führer rind Helfer und Rater zu sein. Doppelt schwer ist dann der Verzicht und .:. die Aufgabe an dem einzigen. Wie leicht können dann-die Eltern m mancherlei Fehler veHallen, die sich bei efnor großen Kinderschar ganz von sechst verbieten. Solch ein einzige» Kind ist ost ein frühreifes, altkluges, schon in der Kinderzest von der Müdigkeit Erwachsener angestecktes Wesen, das in seiner Kinderwett nicht zu Hause ist und im Reich der Erwachsenen noch nicht ernst genommen wirb, das nirgends etwas Ganzes ist, Hirt nicht und dort nicht. Darun ter muß di« jugendliche S««« leiden, ganz unbedingt Md diese verschüttete Kindheit wird irgendeinmal wieder her- oorbrechen, Unerbittlich, ihr Recht fordernd, und kann «Üer Sonntag-gedaNken. Sonntag Estomihi: Ev. Iah. 4, 24: „Gott ist Geist und di« ihn an dren, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit onbewn. Wahre Irömmigkeit. Der Herr Christus brachte uns nicht nur di« v o l l« Offen barung Botte«, er lehrte uns auch die wahr« Frömmigkeit. Fromm waren auch die Heiden, aber ihre Frömmigkeit war zumeist äußerlich. Die Gebete der Heiden sind vielfach geradezu Be- schwörungsformeln, durch die man Schaden abwehren oder dl"e Hüse der Götter -''«-i^wingen will. Mm- «"-nke an die Bewohner von Tibet» die hundert, ja touirubwol das Gebet „am ms.nl psckm>> Imm" („o Juwel in der Lotosblume") beten, ohne daß einer von ihnen den Sinn dieser Worte versteht. Und ist denn äußerlicher Gottesdienst überhaupt etwas so seltenes in der Well? Sind nicht auch höherstehende Völker, ja sind nicht auch Christen der Gefahr der Veräußerlichung erlegen? Was trieb denn Luther zur Refor mation? Der Ablaß. Ist Ablaß, Rosenkranzbeten und dergl. nicht auch Veräußerlichung? uns Evangelischen ist e» ganz felbstoer- smndlich, das Frömmigkeit das innerlichste ist, was es gibt und daß gerade hier Veräußerlichung Verlust des Besten bedeutet. Wenn wir aber bedenken, daß Millionen unserer Zeitgenossen, auch Gebildete und Hochstehende, sich mit äußeren Zeremonien begnügen, ja wenn wir daran denken, daß auch ein jeder von uns manches Gebet gesagt und manchen Vers gesungen hat ohne innere Beteili gung, dann wird uns klar, wie leicht man von der Höhe wahrer Frömmigkeit in die Tiefe äußerlicher Gewohnheit hinabgleiten kann. Es ist wirtlich nicht so leicht, Gott immer im Geist und in der Wahrheit zu dienen, obwohl wir es im Herzen fühlen, daß es das einzig richtige, das einzig Gotteswürdige ist. Darum können wir nie genug das Bild unseres Herrn anschauen, der so ganz innig mit dem Vater verbunden war. Da war nichts unechtes, nicht» gemachtes, da war nicht bloße Form oder Gewohnheit ober Schein, hier war alles Herz und Leben, echt und wahr. Lastet uns den Vater lieben wie er das heißt von ganzem Herzen und von ganzer Seele und von . m zem Gemüte. <ü 5MitztrauLN. Skizze von Max A. Tönjes- Hannover. Arnold hatte den jungen Tag zwischen den Augenlidern durchschimmsrn lassen, ohne daß er sich der Helle bewußt ge worden war. Er schlief zwar nicht mehr, sondern er träumte seinen Traum weiter, aber er spielte in dem Spiel der Ge danken und Gesichte nicht mehr mit, sondern er verfolgte es als aufmerksamer Zuschauer. Sein Freund i^Hans war Lisa, Arnolds Frau, offenbar nähergetreten, als das erlaubt ist. Die Handküsse, di« Arnold für eine alberne Nachäfffung der Gewohnheiten anderer Kreise und Zeiten hielt, waren sichtlich ernster und bedeu tungsvoller «meint, als er annehmen wollte. Auch der Eifer, nnt dem Hans Frau Lisa suchte, war überraschend. Jetzt sah er Lisa und Hans durch eine bekannte Straße, die er aber nicht gleich erkannte. Arm in Arm wandern. Wie man doch so lebhaft träumen konnte! Da fuhr Arnold aus seinem Dahindämmern auf und war plötzlich ganz wach. Das war doch die Königstraße ge wesen, wo er die beiden im Traum «sehen hatte, und hatte man ihm nicht erzählt, daß man Lisa und Hans dort einge hakt begegnet wäre? Ja, Henny Vogt hatte ihm diese Neuigkeit gestern abend zugetragpn. lind er hatte, dabei nicht ohne ein inneres Vergnügen Hennys Gesicht beobachtet, in dem das Schamgefühl über i',rcn Klatsch mit dem Eifer, sein Mißtrauen re« zu machen, zu kämpfen schienen. Er war weiter gegangen und hatte ganz laut und deutlich „Dummheit" gesagt. Sein« Frau, mit der er nun zehn Jahre verheiratet war, und sein aller Jugendfreund Hans, der doch zum Hagestolz und Ehefeind geboren war, sollten hinter seinem Rücken . . .? Dummheit! Aber jetzt dieser Traum zwischen Schlafen und Wachen. Das Bild mar nur zu deutlich. Arnold hatte nicht das Zeug zur Eifersucht, die ihm ein scheußliches Mißtrauen zu fein schien, und ein solches Mißtrauen war beleidigend für die anderen und mußte ihn sich selbst als beschämend klein, ja minderwertig zeigen. Und heute kam Hans, um auf seine Einladung hin während des garyen Tages von der Obdach losigkeit des Junggesellen erlöst zu sein. Es war doch ein dummes Gefühl, bei dem ihm ganz unbehaglich zu Mute wurde Er sah in den beiden ihm lieben Menschen anstän dige Charaktere und dennoch stahl sich in seine Gedanken immer wieder die Frage: „Wenn es doch wahr wäre?" Hatte er irgenwelche Beweise? Hennys Beobachtungen, dazu in der Dämmerung, konnten Täuschungen sein, und fein Erlebnis zwischen Schlafen und Wachen war Traum, nichts als Traum, entstanden aus Hennys Erzählungen. Aber Henny hatte doch Helle Augen, war immerhin vorsichtig mit ihren Worten, hatte auch eigentlich keinen Verdacht hinein gelegt. Und was hatte sie für ein Interesse? Und kam Hans vom Frühstück bis zum Schlastrünk, und er iatz zwischen beiden. Sollte er jeden Blick, jedes Wort, jede Bewegung der beiden mißtrauisch beobachten, sollte er durch Anspielungen die ' Aden in Verlegenheit bringen und daraus Schlüsse ziehen? Pfui Teufel! Das wäre- niedrig und unwürdig. Sollte er sie gerade heraus fragen nach Männerort? Würden sie ihn nicht auslachen, und blieb« nicht für immer ein Knacks in der Freundschaft mit Han«, in der Liebe zu Lisa und in ihm selbst am sichersten zurück? Ekelhaft, scheußlich! Es war eine verdrießlich« Sachs, die den ganzen Tag verdarb, auf den er sich so «freut hatte. m« mklM «mim MIMÜH MI' Mre, äenn sie wB«, «lall — q« vw>l«e Irvpk«, decüuck, «w «tümw» Sapp«, Nleixbdrüde, Bcmiüe«, »ä So»« »vtott »inen bttittt«» ZVodig—ckmwckc ru «b«. - VoeWIbakteetsr Va«ig la «öü«a, plowdler«»» 0ttgb»Ma»ckWt> « Ktö ->»C , - A4»» —»»»cksLlRKB» MKBBE»