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Der sächsische Erzähler : 22.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192601227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260122
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260122
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-22
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.01.1926
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puhkau. — Frauenveseiu. — Ditte heute Don nerstag vollzählig zur Elternoersammlung. — Lichtbilder vortrag über Columbus wird wegen diese» Vorträge» ver» fchoben. Vie Ereignisse in Syrien. Damaskus, 21. Januar, wie gerüchtweise verlautet, «leb Marschall Franchet d'Esperey die nächste Vsfeaflv« gegen die Dru sen leiten. Diese sollen groß« Not leiden. Vie französischen Irup- pea hoben in der Stadt noch viele Barrikaden errichtet; doch find in den letzten Rächten kein« Einfälle vorgekmmnea. Sport. Vas Ergebnis de« Berliner Sechs-Tage-Revnev«. Sieg der Amerikaner. Nach heftigen Schlußkämpfen blieb, wie ein Drahtbericht aus Berlin meldet, die amerikanische Mann, schast Mac Namaru-Horan mit 56S Punkten Sieger. Darauf folgte Rieger-Giorgetti mit 509 und Hahn-Tietz mit IW und Tonani-lvawall mit 179 Punkten. Ein« Runde zu rück Dewolf-Stockelyn 330, Persyn-Dandenhoo« 251, Dauer- Gottfried 213 Möller-Lewanow 205, Lorenz—Krupkat 107 Punkte. Insgesamt wurden 3604,640 Kilometer zurückgelegt. zu 10 060 Marl au» dem sächsischen Kunstsonc» deizusteuertt. Do, Denkmal war mtt »000 Mark veranschlagt. Al» Srundsto<Oier-u hatte der im gleichen Jahr« ln Derlin ver storben« Ehrenbürger von Kamenz Geheimrat Robert Lessing eine namhafte Summe gespendet. Durch die Infla tion sind di« Gelder -um großen Teil entwertet. Auch der Dau eines Lessingtheater« in Kamenz wird in Erwägung ge zogen. E» sollt« bereit» eine Lessinglotterie zu diesem Zwecke veranstaltet werden, doch hat di« sächsische Regierung dl« Genehmigung hierzu nicht erteilt. Endlich wird auch er wogen, den 200. Geburtstag Lessings durch einen hervor ragenden Akt der Wohlfahrtspflege zu begehen. Welcher von den gehegten Plänen Gestalt gewinnen wird, steht noch nicht fest, doch ist man dort ernsten Willens den Geburtstag Lessings in großzügiger Welse zu feiem. Neues aus aller Wett. — Die Kält« ln Vberilalien, Rach Drahtmeldungen au» Genua dauert di« Kält« in Oberltali.« nach wi« vor an. In Turin sank di« Temperatur h«ut« aus —14*. In Mailand sind zwei, in Turin eine Person erfroren. Der Verkehr zwi schen Niva und Rovereto mußte infolge «ine» heftigen Schneesturmes aus mehrere Stunden unterbrochen werden. In Istrien haben WSlfe mehrere Maultier« und Hunde ;;r- rissen. Bei Santa Croce wurde ein Auto von Wölfen über fallen. Es gelang dem Chauffeur durch Revolverschüsfe zwei Wölfe zu töten und die übrigen zu verscheuchen. — Roch ein Todesopfer von Moabit. Am Mittwoch vormittag wurde bei den Äufräumungsarbeiten an der Un° glücksstälte in Moabit ein neues Todesopfer geborgen. Unter Schutt und Geröll fand man die Leiche der Frau Feidner, die im Parterre des Hinterhauses ihre Wohnung hatte. Sie weist keine sichtbaren Verletzungen auf, so daß man E^stik- kung als Todesursache ansieht. Der Mann der Frau Feld» ner liegt schwer verletzt im Krankenhaus. — Der deutsche Kronprinz besucht seinen Vater. Wie in Amsterdam verlautet, wird sich der deutsche Kronvrinz Ende Januar nach Holland begeben. Er wird einige Tage in Wieringen verbringen und auch seinem Vater in Toorn einen Besuch abstatten. Anson» pünktlich - Uhr. Eintritt ohne Korte du 4» für Lehrlinge ^Pttrschmitz. dl. Januar. In Ueberein- stimmung mtt d«r Kolloturher Frau Major Jäckel und Rittergutsbesitzer Jäckel aus urschwitz, wurde vom Kir» chenoorstano -err Pfarrer Handrtck au« Klix einstimmig zum Pfarrer von Purschwitz berufen. Grubschütz, 21. Januar. Todesfall. Eine in unserem Orte sehr beliebte und geschätzte Persönlichkeit ist am vorigen Montag zur ewigen Ruhe heimgegongen: Frau veno. Ge heimrat Elisabeth Oertel. Geboren am 29. Januar 1847 zu Dresden als einzige Tochter des spateren Ministers Schneider, hatte sie in ihren Iugendsahren Zutritt bis in die höchsten Kreise. Seit dem Jahre 1886 besitzt die Familie Oertel ein Bauerngut In Grubschütz, das ihnen in den solgen- den Jahren als Sommerausenthalt gewöhnlich in den Mona» ten Mai bis Oktober diente. Dazu hatten sie sich auf ihrem Gute eine schöne Billa gebaut, romantisch gelegen mit herr licher Aussicht in das Spreetal. Vanheo, 21. Januar, viertettonkonzert des Lehrergesangver- eins Bautzen am 22. Januar 1S2Ü. Wir «halten folgenden kurzen Bericht über eine AierteUonnuistk-Aufführung, dl« anläßlich der am 6. Oktober vorigen Jahres abgehaltenen Hauptversammlung des Verbandes Deutscher Konservatorien und Musiksemlnare und des Reichsverbandes der Deutschen Tonkünstler und Musiklehrer in Dortmund stattfand: „Das Ereignis des letzten Festtages war die Vorführung des im Auftrag des Tschechoslowakischen Kultusmini steriums nach Angaben von Professor Alois Hobo, Prag, durch die Firma August Förster, Löbau hergestellten Diertelton-Flügel». Der Besuch dieser Veranstaltung war ein außerordentlich starker, hatte man doch in der letzten Zett in den Berichten von den Musik» festen zu Prag und Frankfurt allerlei über das neue Klavier ge- lejen und sah man deshalb seiner Vorführung mit umso größerem Interesse entgegen. Nach einer Erläuterung de» Instrumentes und seiner harmonischen Basis, die Haba aus primären Tonoorst lungen ableitete, erlauschte man während des Spieles durch P> Hermann bei gewandter Nutzung der drei Manuale die reichen Komptnationsmöglichkeiten im Mooulatorischen, ein fein differen ziertes Jneinandergreifen der Klangspannungen, wodurch die Kom positionen Hermanns (Valse Grotesque) und Haba» Klaoiersuite bei Akkordverbindungen gefällige Linien erhielten. Mut und Ernst des Suchens nach neuen Ausdrucksmdgtichkelten in diesem setzt tech nisch erschlossenen Viertellonsystem müssen bei Haba und Hermann - durchaus bewundert werden. Die Erschienenen zollten ihnen darum > lebhaften Dank. > Bautzen, 21. Januar. Schwere« Exploflonvvnglück. Eine schwere Gasxexplosion ereignete sich heute Donnerstag im Hofe der Buchdruckerei A. Müller aus der Töpfer straße. Ein 15 Jahre alter Lehrling von auswärts war da mit beschäftigt, einen im Hofe stehenden Azetylengaskesiel, der infolge der herrschenden Kälte eingefroren war, aufzu tauen. Angeblich war der Kessel leer. Es müssen aber doch noch Gass darin gewesen sein, denn derselbe explodierte plötz lich mit furchtbarem Knall. Bon den umherfliegenden Tei len wurden dem Lehrling Stücke vom Gesicht weggerissen. In schwerverletztem Zustande wurde er in das Stadtkran kenhaus eingeliefert. In dem Hausgrundstück wurden von der Gewalt der Explosion zahlreiche Fensterscheiben zer trümmert. Lunnewih bei Königswartha, 21. Januar. Wilderer unwesen. Im hiesigen Walde unweit der Grenze des Kö nigswarthaer und des Ralbitzer Reviers sind am vergange nen Mittwoch zwei fremde Männer durch zwei Ortsbewoh ner beim Fretneren angetroffen worden. Leider konnten sie mit ihrem Handwerkszeug und ihren Rädern unbehelligt und unerkannt daoonfahren, obwohl der eine der Ortsbe wohner mit geladener Schrotflinte bewaffnet wav. Furcht vor einer Gegenwehr und gegebenenfalls vor einem Blut vergießen hat diesmal die Wilderer vor strafrechtlicher Ver folgung bewahrt. Erst vor wenigen Wochen sind im hiesigen Revier an der sogen, „alten Straße" Schlingen und hart an der Grenze, bereirs auf Königswarthaer Revier, ein aus nahmsweise starkes Reh verendet in einer Schlinge gefunden worden. Da dortselbst eine Fahrradspur festgestellt worden war, kann man vermuten, daß es sich in beiden Fällen um ein und dieselben „Iagdliebhcber" handelt. E) Neukirch (Lausitz), 21. Jan. Diebstahl. In der Zeit vom 13. bis 20. dieses Monats wurde in Neukirch (Lausitz) aus einem offenen Geschäfte 1 photographischer Apparat „Eerto," Modell ll, Certoruf, Format 9xi2, Optio Eustig» not 6,8, Verschluß Ibso, Nr. 8326, gestohlen. Vor Ankauf wird gewarnt. Sachdienliche Mitteilungen werden an die nächste Gendarmeriestation erbeten. Der Geschädigte bat für die Wiedererlangung eine Belohnung von 30,— Mark ausgesetzt. Zittau, 20. Januar. Leber Zehntausend winkerfporkler! Der Verkehr im Gebirge war am letzten Sonntag ganz außergewöhnlich stark. Das prächtige Winterwetter hatte ein Ausslugsheer auf die Beine gebracht, wie es in diesem Winter noch kaum beobachtet worden ist. Die Gebirgsbahn beförderte an diesem Tage 10 100 Personen nach Oybin und Jonsdorf, wofür die vorgesehenen Bedarfszüge natürlich kei neswegs ausreichten, sondern drei neue Zugspaare eingelegt werden mußten. Kamenz, 21. Januar. Große« Schadenfeuer. In der Nacht zum Mittwoch brach im Betriebe der Chamottefabrik Wieso norm. Karl Krause ein größeres Schadenfeuer aus, durch welches das große Gasofengebäude bis auf die G»nnd- mauern eingeäschert wurde. Die Oefen such zwar intakt ge blieben, dagegen wurden die in dem Gebäude, einem drei Etagen hohen Bau, befindlich gewesenen Maschinen und Halbfabrikate ein Opfer der Flammen. Beträchtlicher Scha den ist entstanden, der indessen wohl zum größten Teil durch Versicherung gedeckt sein dürfte. Die Entstehungsurfache ist noch nicht geklärt, annehmbar dürfte aber Brandstiftung vorliegen. Leider wird durch den Brand eine teilweise Be triebsstillegung eintreten, die Arbeiterentlassungen zur Fol ge haben muß. Sameaz. 21. Januar. Die Lesfiugfiadk Kamenz erörtert bereits fetzt die Frage, w!e sie den 200 jährigen Geburtstag ihres Sohnes Gotthold Ephraim Lessing (22. Januar 1920) würdig begehen kann. Tatsächlich Ist in der Stadt so gut wie nichts vorhanden, was an den großen Sohn der Stadt er- innert, außer einiger Benennungen von Straßen und Ge bäuden mit feinem Namen. Sein Geburtshaus, da« alte Pfarrhaus, ist seit langem vom Brand« vernichtet, an seiner Stelle ist eine Gedenktafel angebracht. E» wird jetzt ange regt, auf dem Lessingplatz, durch den Lessingverein ein Leisingdenkmal zu errichten. Seit dem Jahr« 1VN wurden zu diesem Zwecke bereit» laufend Mittel in den Haushalt plan eingestellt und die Etaatsregierung hatte zugesagt, bi» Städtische Bekannrmachunge«. Alle Arbeitgeber im Bezirk der öffentlichen Arbeitsnachweises, di« in ihren Betrieben ausländisch« Arbeiter oder Arbeiterinnen beschäftigen, die nicht im Besitze eine» Befreiungssch«In«s sind, werden hiermit ausgesordert, sofort erneuten Antrag auf Weiter beschäftigung zu stellen. Die hierzu erforderlichen Vordruck« wer den unentgeltlich vom unterzeichneten Arbeitsnachweis abgegeben. Gleichzeitig wird noch bekannt gegeben, daß der Arbeitrnach- weis Arbeitskräfte für alle Berufe in großer Anzahl zur Verfügung Hot. Bedarf an älteren und jüngeren Hausmädchen kann von hker ebenfalls gedeckt werden. Bischofswerda, am 21. Januar 1026. 0«ffeakNcher Arbelt»nachwei, Bischofswerda and ttmg^ms Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 21. Januar. —* Gebühreusreie Urkunden für Auswertung. Der Reichssinanzminister hält es für erwünscht, daß die aus An- laß des Auswertungsgesetzes benötigten standesamtlichen Urkunden gebührenfrei erteilt werden. Nach einer Verord nung des sächsischen Ministeriums des Innern sollen die säch- fischen Standesämter dementsprechend verfahren. —* Konzert im Saal der Oberschule. In dem gestrigen Hinweis aus das Konzert am 3. Februar muß es auf Zeile 7 bez. 8 heißen: ,, ... das viel gepflegte vierhändige Spiel . . . —» Akademisches Studium für das Volksschullehraml. Abiturienten, die zu Ostern sich dem Akademischen Studium für das Bolksschullehramt zuwenden wollen, möchten sich bald, spätestens aber bis 28. Februar, für das Pädagogische Institut zu Dresden bei Professor Dr. Seyfert, Teplitzer Str. 16, für dos zu Leipzig bei Professor Dr. Richter. Gustav Freytagstraße 42 melden und dabei angeben, ob sie Aus nahme in das Studentenheim begehren. —* Bronzierte eiserne Zehapsennigstücke werden neuer- ding von Falschmünzern in Umlauf gebracht. Diese Stücke sind natürlich völlig wertlos; im Kleingeldverkehr empfiehlt sich daher erhöhte Aufmerksamkeit. k. Neukirch (Lausitz), 20 Januar. Aus dem Geschäftsbericht der Gemeinde für das Jahr 1S2S. Im Kalenderjahre 1925 sanden ins gesamt 123 Sitzungen statt; 1705 Beratungspunkte wurden behau- üelt. Allein in 11 Sitzungen der Gemeindeverordneten wurden 3M Sachen beraten. Ferner waren mit viel Arbeit belastet in 17 Sitzungen mtt 203 Beralungspunkten der Hauptausschuh, mit 230 BeratungspunUen in 13 Sitzungen der Wohlfahrtsausschuß, mit 148 Beralungspunkten >n 13 Sitzungen der Bauausschuh und mit 142 Beratungspuntten in 17 Sitzungen der Wohnungsausschuß. Für die Einwohner des Niederdorses fanden insgesamt 46 Sprech stunden statt, die von 488 Personen besucht wurden. Gegenwärtig sind noch 02 Wohnungssuchende vorhanden. Rur für 20 Woh- nuugssuchende konnte im verstossenen Jahre Unterkunst zugewiesen werden. In 17 Fällen, wurden Wohnungen beschlagnahmt und da gegen wurden 12 Einsprüche, die sämtliche verworfen wurden, er hoben. An Erwerbslosenuitterstügungen wurden zusammen 18 808.93 NM. ausgezahlt. Zur Beschäftigung der Erwerbslosen wurden u. a. auch Notstandsarbeiten (Straheimeuba» nach den Landarbeiterhäusern u. a. m.) ausgeführt. Baugesuche wurde» 39 emgercicht. Anmeldungen zur Brandversicherung konnten 3t weitergelettet werden. Insgesamt 293 Tagesgrenzausweise und 195 Dauergrei^ausweise mußten ausgestellt werden. Reisepässe wur den 40 von der Gemeinde ausgefertigt, nachdem sie Paßbehörde ge worden ist. Ferner wurden 37 Armutszeugnisse und 46 Führungs zeugnisse ausgestellt und Wondergewerbeschein-Anträge sind 49 ge- , stellt worden. Im Gewerbeanmelderegister kamen 66 Gewerbe zur Anmeldung und 22 Gewerbe mußten gestrichen werden. Betriebs unfälle wurden 46 gemeldet und in 17 Fällen mußte durch die Ge meinde die Unsallerörterung vorgenommen werden. Im Einwoh nermeldeamt kamen insgesamt 477 Vertonen zur Anmeldung und 402 Personen meldeten sich ab. Die Einwohnerzahl stellt sich sonach bei Verarbeitung der 106 Geburten und 52 Stcrbesälle aus 5648, also ein Zugang von 89 Personen seit Juni 1925. Im Valtenthal hielten sich 387 Sommerfrischler aus.. Die Gesamtfläche der Ge meinde Neukirch (Lausitz) beträgt 1852.2 da, und zwar 976.8 b» Niederdorf (einschl. 359.3 da Rittergut) und 875.4 da Oberdorf (ein schließlich 388.6 da Rittergut). Seit der Vereinigung der Gemein den wurden 530 Akten neu angelegt. Insgesamt stellten 143 So>htt- rentner, 49 Kleinrentner und 9 Armettrentner Antröge auf Uiuer- stützung. 200 Tanzveranstaltungen mit 32 257 Besuchern brachten «ne Kartensteuer von rund 7400.— Die beiden Freibanken brachten in 75 Verkäufen 504.12 der Gemeinde. r. Neukirch (Laus.), 21. Januar. Am Sonnabend, den S. Ja- iruar, hielt die seit 5 Jahren bestehende Arbeiter-Samariter-Ko lonne im Restaurant Bürger-Casino ihre diesjährige Hauptver sammlung ab. Aus den Berichten war zu ersehen, daß da» ver- gangen« Jahr ein recht arbeitsre^es gewesen ist. Die Kolonne be- steht gegenwärtig aus 31 männlichen und 6 weiblichen Mitgliedern Davon in den Gemeinden Oberneukirch 5 und Ringenhain 4. Be- handelte Unfälle waren 789 zu verzeichnen; davon im öffentlichen Leben 381 und in Betrieben 408. B i 87 Fällen wurde ein Arzt hinzugezogen. Krankentransporte würd'-, 60 ausaesührt, davon 27 nach der Wohnung, nach dem Krankenhaus 15 uno zum Arzt 18. An Ausrüstungsgegenständen besitzt die Kolonne eine fahrbare Trage, 7 Tragbahren, 7 Verbandskästen, 1 Verbondstasche und einen großen Stationsschrank für die leider noch immer im Bau befindliche Unfallstation hinter dem Gemeindeamt. Die Wohl der Kolonnenleitung ergab außer dem Posten des Schriftführers ein- stimmige Wiederwahl. Anschließend an die Versammlung wurde das 5jährige Bestehen der Kolonne durch ein gemütliches Beisam mensein der Mitglieder nebst ihren Angehörigen gefeiert. Bei die- ser Gelegenheit gab der Kolonne"'':tcr einen kurzen Rückblick über die Entstehung der Kolonne und de» Bundes, und wünschte, daß der Kolonne in ihrer Tätigkeit für die Allgemeinheit auch von der Allgemeinheit feder Zeit die nölige Unterstützung zu teil werden möge. Neukirch (Lausitz), 21. Januar. Wir machen hiermit auf den nächsten volkrbildungsadend aufmerksam, der Freitag, den 22. Ja nuar, in der Schule stattfindet. Es ist der letzte Kunstabend de» Herrn Ioh. Lindner, Löbau. Da» Thema lautet: „Dom Tode in der bildenden Kunst", mit Lichtbildern. Dieser Vortrag sei allen ganz besonders empfohlen. Das Sterben, der Tod, Hot von alters» her mehr al» fedes andere Ereignis und Geschehnis auf da» Denken und di« Phantasie, die Liobikdungskrast der Menschen eingewirki und künstlerisch veranlagte Menschen zum Dorstellen diese» unab wendbaren Geschehens in der verschiedensten Weise gelrieben. Herr i Lindner wird uns die» an dlesnn Abend in Wort und Bild geben, f Amtliche VekWtWchMM Sonnabend, den 23. Januar 1826, vormlktog» 10 Uhr, sollen in Bischofswerda (Sammelort Amtsgericht, Erdgeschoß) 1 Ueunfchlilteu, gebr„ 1 Posten ca. 20 Mir. Lodenstoff, 1 Singer nähmaschine, 1 Sinaerknopslochmofchlne, 2 Dameamaatel, brcam, 1 Vamenrock gestreift, 1 Nähstrumpfmaschine, 1 warenfchraak. gelb. 1 Schreibtisch, braun, 1 Kredenz, 1 Standuhr, 1 Slubsosa, 1 Klubsessel meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. ver Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht, Bischofswerda. Witterungsbencht -er Lan-e-ivetteNvarte vom 21. Januar, mittag» 12 Uhr. Wetterlage. Ein schwacher Vorstoß milder Lust von Westen her erreicht« unser Gebiet im Laufe der vergangenen Nacht, so daß in Sachsen die Morgentemperaturen heute durchschnittlich um 5 Grad höher liegen als gestern (Fichtelberg nur — 6 Grad). Da» Zusammen treffen der milden westlichen Strömung mtt der kosten kontinenta len Luft ruft zeitweise Schneefälle hervor. Im übrigen Deutsch land jedoch wenig geändert. Die Frostgrenze zieht sich heute wieder bis nach Frankreich hin. lieber Frankreich und dem größten Teil von England hat sich ein ausgedehntes? Fallen des Luftdrucke» her ausgebildet, da» auch für unser Gebiet neue Störungen mit Schneefällen zur Folge haben wird. Die allgemeinen Luftoerhält- nisse lasten erkennen, daß mit einer durchgreifenden Aenderung der Wetterlage vorläufig noch nicht gerechnet werden kann. wetlervorau«sichlea. Bedeckt bl, wolkig, zeitweise Schneefall. Mäßiger Frost. Schwache bi» mäßige winde, zunächst noch südöstlich, dann recht» drehend. Allgemeiner witlerungscharoNer der nächsten Lage: Zunächst noch keine wesentltche Aenderung. Gitt« tilkchi«* EtukaufamögNchkeit bietet die urm Loppetz. »ockang von.Gchäunipo» mit dr» schwarz» Kopf". Sie ntthält »Battet, für zwttmakig, Kopfwäsche «uttreichend, und kostet » Pf». — di« dekai.m» Lstqekpackuag ist auch wtttertm» fiir 20Psg. «hSlUich» »chten Ti« ab« In jede» Fall ans di« Schutzmarke.kchnxmm kmA Rotationsdruck u. Verlag von Friedrich May. G- mdl^, oeranlwvrtticher Schritt'»"" Mar Stad« rar, sämtlich i» Vischoj»»rda. Feuerwehr-Rundschau. Burkau, 21. Ian. Am Sonntag tagte dar erste Mal der Festausschuß der Freiwilligen Feuerwehr Burkau, welcher mit der Ausarbeitung des 50jährigen Jubiläum» beauftragt ist. Der Vorsitz wurde einstimmig dem Steiger- zugssührer Hermann Herbach übertragen. Nachdem da» vorgelegte Festprogramm in jedem Punkte einzeln durchge nommen wurde, beschloß man einstimmig, da« Fest am IS., 14. und 15. Juni abzuhalten. LetzteDrahtmeldungen. (Fernjprechmrldungen von W L. B- und T. U.) heute Labiuetlsrat. Berlin, LI. Januar Da» ne« Relchrkablnetl tritt heut« im Laufe de» uachmittags zu seiner erste» kabiaeltiflhoag zosama«, au der sämtlich« kabineltsmttglieder teilnehmeu werd««. Zur Be ratung steht la erster Linle die Formulierung der Regierung«, erklärung, die der Reichskanzler Dr. Luther am kovuaevd« vlen,log im Reichstag abgebeu wird. Die Räumung Köln». Köln, 21. Januar. Der Kommandeur der englische» Rhein- flotte hat mit dem Rest de» Flotteakommando» di« Kölner Zoar verlassen.
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