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MWUUMWWWHWM^ ^DWW Rotationsdruck v. Verla« von Friedrich May. G. m. b. H^, verantwortlicher Schriftleiter Mar Ft« derer, sämtlich tn Bilchosewerda. tzlelaeredors, 14. Januar, „ver weg ,»« para»« . Sa heißt da, allerliebst« Märchenstück, welch« leben Sonntav i«tt Welhnachwn von unserem rührigen Turnverein zur «uMmng, aebracht wird. Waren die ersten Ausführungen trotz de, schlechten - Wett«, schon sehr gM besucht, so tonnte num am vergana.Soncho, von einer förmlichen Völkerwanderung sprechen. Eine halb« Stuhh, vor Beginn war der Saal bi, auf den letzten Platz gefüllt. Da, Spiel der Darsteller läßt aber auch nicht» zu wünschen Übrig. Der Verein, der Sonntag für Sonntag tätig ist, gibt sich dl» ordentlich ste Mühe, um di, rechte Mürchenstimmuna zu schassen, dl« jung und alt auf Stunden in ihren Bonck schlägt. Der Verein hat sich entschlossen, noch einig« weiter« Aufführungen folgen zu lassen; und zwar sinden diese statt: am Sonntag, den 17. und Sonntag, den 14. Januar; Anfang nachmittag, S Uhr, End« SX Uhr. Die Kar ten sind im Norvertaus bei Herrn Vikar Zwei Niger, Steinigt wolmsdorf zu bestellen. Zu bemerken sei noch, daß den sächsischen Besuchern beim Grenzübertritt keinerlei Schwleriatetten gemacht werden. Tage«-, Dauer» und Lusslüglerausweise haben noch Sill- - tigkeit wie zuvor. Wanwdors, 14. Januar. Auch da, Wanwdorfer Schliße», korp, vor dem Ende. Infolge de» bekannten Erlasse«, der die bür» «erlichen Schützenkorp» u. °. zur tsch « chischen Kommando» spräche zwingen will, hat sich letzte Woche ein,, der ältesten, da, Schluckenauer, aufgelöst. Auch da« Wanwdorfer Schützenkorp,, »weder beliebtesten Körperschaften der Stadt, steht vor einem > ähnlichen Schritt. Ueber den erheblichen Realbrsttz wurden noch , keine Entschlüsse gefaßt, doch würde der Plan eventuell den Schützenhaussaal modern umzubauen und zu einem neuzeitlichen ' Theater zu vergrößern, in allen «reisen Unterstützung sinden und dem alten Korps sür alle Zeiten ein«, Namen eintrag«,. Dl, zentrale Lage käme dem Plan sehr zustatten. Jahresbericht de, Vbtw. ist zu entnehmen, daß in IS? Aden» den 8020 Turner und Turnerinnen turnten; di« Zahlen er» geben, daß sich der Turnbesuch um ein Viertel der vvrtrlea». zeit gehoben hat. Die Faustballabteilung steht mit der ersten Mltglledermannschaft in der Meisterklasse de» 4. M. H. G. an zweiter Stelle, von 21 Pflicht» und <8esellschaft«spielen wurden nur 8 Spiele verloren, gespielt wurde unter anderem gegen Dresden»Cotta»Bühlau, Bad Schandau, Lokmen, Sebnitz usw. Auch turnerisch ist der Verein gut gestellt, da» ergeben die Erfolge bei den Gau» und Vereinsveranstaltun» gen. Zum Hermannslauf am 14. August stellte der Ler» ein 41 Turner, fast SO Proz. seiner gesamten Mitglieder. Das Turn» und Sportabzeichen' des Deutschen Reichsaus schusses für Leibesübungen erwarben 1928 Max Rieger und Willy Hoppens. Mit der Jugend wurden 10 Wanderungen mit insgesamt 250 Teilnehmern ausgeführt. Schlecht steht es nur mit der Vereinskasse, da der Rat der Stadt jetzt eine sehr hohe Denützungsgebühr für die Turnhallen fordert, deshalb wurde d,e Bereinssteuer von 1,00 Mk. auf 1,30 Mk. vierteljährlich festgesetzt. Der Arbeitsplan für 1926 enthält reiche Arbeit, darunter das Kreisturnfest vom 8.—11. Juli in Chemnitz und zum erstenmal eine Kreisoeranstaltung (betr. Freistaat Sachsen) in Äschofswerdc's Mauern, Waldlauf meisterschaften den 17. und 18. April. Die reichhaltige Tagesordnung konnte flott durchberaten werden, so daß am ScKuß der Vorsitzende allen herzlich danken konnte. Dabei den Wunsch aussprechend, weiter so zu arbeiten wie bisher, getreu dem Mahnspruch: „Vorwärts immer, rückwärts nimmer!" —* Erfolge heimischer Züchter. Auf der Deutschen Reichs bundschau der Deutschen Kaninchenzüchterverelne Dresden erhietien aus unserer Stadt und Umgebung u. a. Preise: auf Deutsche Wid der: K. Lorenz-Bischosswerda, Ehrenpreis, 1. Preis und lob. Anerkennungen; Max H e l m i g-Bischofswerda, 2. Preis: auf weiße Wiener: Rich. H o l t f ch-Bischosswerda, lob. Anerkennung. Kurt G r a u b n e r-Schönbrunn, 1. Preis, 3. Preis und lobende Anerkennung; auf Angora: Karl G n a u ck-Bischofswerda, S>lb Sachs. Kammerpreismünze und S. Preis; auf Hasen: Max Hel» 'n t g-Bischosswerda, Ehrenpreis und 3. Preis; auf Feh-Kaninchen: Richard H o l t s ch-Bischofswerda, zwei 3. Preise; auf Chinchilla: Kurt Loren z-Bischvfswerda, 2. Preis und die Ehrenurkunde der Stadt Dresden: auf Schwarzloh: Richard Holts ch-Bischofswerda, 3. Preis; aus Hermelin (Rotauge): Karl G n a u ck-Bischosswerda, 3. Prem. — Diese Auszeichnungen wurden von unseren heimischen Züchtern gegen stärkste Konkurrenz aus allen Teilen Deutschlands errungen, denn die Schau wies gegen 2560 Käfignummern auf. Neben fast allen Rassen waren auch zwei bemerkenswerte Neuzüch- tungen (Großsilber, Braun- und Lohsilber) vertreten. —* 314 000 Lrwerbslosenunterstühungsempfänger in Sachsen. Das Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffent licht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom S. bis 9. Januar 1926 folgenden Bericht: Die Arbeitsmarktlage hat auch in dieser Berichtswoche keine Bes serung erkennen lassen. Betriebsstillegungen, Arbeitszeit verkürzungen und Entlassungen nehmen ihren Fortgang und erstrecken sich auf fast sämtliche Industriezweige und Berufsgruppen. Von der Ungunst der Arbeitsmarktlage werden auch die Betriebe der chemischen Industrie und des Vervielfältigungsgewerbes immer mehr in Mitleidenschaft gezogen. Nachfrage besteht nur noch in etwas größerer Zahl nach jungen weiblichen Kräften in der Landwirtschaft und nach gelernten Bergleuten (Häuern und Lehrhäuern) im Steinkohlenbergbau. Die Zahl der unterstützten Erwerbs losen betrug am Anfänge der Berichtswoche 158 602 (132 671 männl.» 25 931 weibl. und die Zahl der Zuschlagsempfänger 155 438, so daß seit Mitte Dezember des vorigen Jahres eine weitere Erhöhung von 66 835 (53 024 männl., 13 811 weibl.) Hauptunterstützungs- und 63 047 Zuschlagsempfän gern eingetreten ist. —* Der Schnee im Volksmund. Auch über den Schnee sind in den alten Bauernregeln mancherlei Anmerkungen gemacht. So heißt es in einer alten norddeutschen Bauern regel: „Fällt der erste Schnee in 'n Dreck, wird der Winter ein Geck." In Süddeutschland lautet eine solche Regel: „Viel Schnee, viel Heu, aber wenig Obst dabei," und im Osten Deutschlands wird gesagt: „Eine gute Decke von Schnee bringt das Winterkorn in die Höh." Recht verschiedene Ausdrücke für den Schnee und für das Schneien hat auch die allgemeine Volkssprache. So gibt es Gegenden, in denen gesagt wird, es schneit Bettbezüge, in anderen heißt es, es schneit Bauernjungen oder Kuhjungen. In Schwaben wird die Schneeflocke Betteljunge und Bettelleut' genannt. Wie derum in anderen Bezirken gehen beim Schneien Redens arten um, wie „die Müllerburschen klopfen ihre Jacken aus", „die Müllerburschen schlagen fick" oder auch „die Bäcke- schütteln die Mehlsäcke aus". Vielfach-heißt es auch, „der Federsack ist zerrissen" oder „im Himmel werden die Betten gestopft". „Frau Holle schüttelt die Betten aus", ist in Nord- deutschland viel gebräuchlich, und in der Umgegend des Schwarzwaldes sagt man, „die Waldweiber schütteln die Betten". —* Streut Asche! Im „Sprecksaal" der „Kieler Zei tung" lesen wir folgende Zeilen, welche auch für hiesige Ver hältnisse passen: Ueb' immer Treu und Redlichkeit, Auch wenn es schnell und friert! Vergiß das Aschestreuen nicht, Sonst wirst du aufnotiert! Der Paragraph steht nicht zum Spaß Im Polizeistatut. Und wer mal auf dem Pflaster saß, ! Der weiß, wie weh es tut! ! Medewlh, 14. Januar. Der Schiehklub „Freischütz" zu Iröblgau veranstaltet im hiesigen Gasthof am 17. Januar einen öffentlichen Theaterabend. Zur Ausführung gelangt: „Solang dein Mütterlein noch lebt," die Tragödie einer Mutter in 6 Aufzügen. Dieses Stück ist rein aus dem Leben einer Familie wiedergegeben. Wohl kein Werk wie dieses ist so geeignet, dem Zuschauer zu zeigen, was eine Mutter alle» erdulden und leiden kann. Es will zeigen, wie Kinder zu Ihren Eltern sein sollen. Wer wirklich cinen genußreichen Abend verleben will, der versäume nicht, diesen Abend zu besuchen. Wegen der Länge des Programms ist der Anfang der Vorstellung auf Punkt A8 Uhr angesetzt. Großdrebnitz, 14. Januar. Maadolineakonzert. Zu einem vollen Erfolg führte da» Konzert der Musikabteilung des Touristen- »»rein, „Die Naturfreunde, Ortsgruppe Bischofswerda. Wir "sm erstaunt, zu welcher Höh« die Musikabteilung in der kurzen i. silrr, Bestehen« unter der Leitung ihre, Spielleiter, Erich "schaff gekommen ist: exakte Durchführung und Herausardei- kung aller Feinheiten, Tonreinheit, — gegen nicht, waren Einwen dungen zu machen. Ein Beweis, wa» ernster Will« und Lieb« zur Cache oennögenl Elnz«ln« Darbirtunßen sind nicht hervoquhebeu. da ted« in chrer Art aut «ar. Groß«, Anklang fand«« auch «inige gefangen« Wanderlieder, da dl« Spieler auch wer schän« Stimmen l v«nd«r,rfolg errangen sich dl, beiden Humoristen ! der Abteilung, Otto UlbriG und Matti» Buffe, mit Liedern : zur Laute und Borträg«, in vberlaufitzer Mundart. Dl« zahlreich ! llön Äi'fall^"'' " "">H*en 'twa WO fein, spendet«, reich. > 1 Schmölln. 14. Januar. Verein der Heimatfreunde. Am 9. Januar hielt der Verein der Heimatfreunde feine erste Sitzung in diefem Jahre ab. Ler stellvertretend« Vorsitzende, Herr Fleischermeistrr Augst, brgrüßte die kleine Schar der > unwandelbar Getreuen, die erschienen waren und stellte das Ziel der Jahresarbeit aus: Da» Vereinsleben wieder zu der hohen Blüte zu bringen, der es sich in den Vorkriegsjahren erfreute, sei es nun durch Darbietung belehrender und unterhaltender Vorträge, oder Feiern gemeinsamer Gesellig, keit, sei es durch gemeinsame Wanderungen in unserer schönen Heimat. Als 1. Vorsitzender wurde einstimmig Herr Lehrer Barth gewählt. Als nächste Aufgabe beschloß die Versammlung die Errichtung des „Ernst Langer-Platzes" in Angriff zu nehmen. Nach reger Aussprache beschloßen die Heimatfreunde einstimmig, einen sehr schön und leicht zugänglich gelegenen, aussichtsreichen Platz am Waldes» rande in entsprechender Weise Herrichten zu wollen, wie sie es als Ehrenpflicht dem langjährigen, verdienten Vorsitzen» den, Herrn Oberlehrer i. R. Langer beim Scheiden aus unserm Orte versprochen hatten. Sechs tatkräftige Herren stellten sich bereitwillig in den Dienst dieser Aufgabe und verbürgen uns eine geschmackvolle Ausführung dieser An lage, zumal Herr D ö cke sich erbot, einen schönen Stein an dieser Stelle aufzustellen. Dann beschäftigte man sich noch lebhaft mit der Frage, wie auch für den Bahnhof unsere» Ortes eine UeberdaMung des Bahnsteigs zu beschaffen wäre, lind da dock, Schmölln nernde mit seinem starken Personen verkehr in dieser Beziehung noch gegen manchen andern Ort zurücksteht, beschloß man doch alles zu versuchen, auch diesen Plan zu einem gleichen erfolgreichen Ziele zu bringen, wie frühere andere Bemühungen, Vie auch eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse erstrebten. Die Entscheidung darüber, ob die Versammlung auf einen festen Tag, etwa den 2. Sonnabend jeden Monats, gelegt werden solle, oder nicht, beschloß man auf die nächste Versammlung zu verlegen. Der Versammlungslag wird den Heimotsfreunden durch Umlauf bekanntgegeben werden. Hoffentlich finden sich zu den alten Getreuen auch alle anderen Heimatfreunde ein und bringen noch recht viele Freunde unserer Bestrebung mit! Wehrsdorf, 14. Januar. Gemelndeoerordnelensthung. Am > 11. Januar 1926 fand die erste öffentliche Sitzung des Gemeinde- > verordnetenkolleginms statt. Als Kemeindeoerordnetenvorstcycr wurde einstimmig Herr Bürgermeister Heinze und als stellvertretender Borsteher mit 7 Stimmen Herr Gem.-Aeltester Pietsch gewählt. Unter Mitteilungen erhielt das Kollegium Kenntnis vom Spar- und Girokassenbericht für den Monat Dezcm- ber 192S. Als wichtigster Punkt der Tagesordnung wurde die Frage der Inangriffnahme einer Notstandsarbeit zur Beschäftigung der zahlreichen Erwerbslosen Im Orte (z. Zt. 170) behandelt. Der Herr Bürgermeister hatte bereits im Auftrage des Bauausschusfts die erforderlichen Schritte unternommen und konnte mitteilen, daß eine Genehmigung zur Dorfbachregulierung im Rahmen einer gro- ßen Notstandsarbeit mit verstärkter Förderung aus Reichs- und Staatsmitteln in Aussicht gestellt worden ist. Es wurde vom Kollegium allseitig anerkannt, daß Arbeit sür die Erwerbslosen notwendig ist, um damit die große Not im Orte einigermaßen zu beheben. Die weitere Behandlung wurde aber hauptsächlich auch wegen der weiteren Erörterung, ob unter den augenblicklichen Wit- terungsverhältnissen schon mit den Arbeiten begonnen werden könne, zur eingehenden Erörterung in die nichtöffentliche Sitzung verlegt. Als Ersatzmann für den aus dem Kreditausschuß ausge schiedenen Schneidermeister Gustav Böhme wird einstimmig Herr Installateur Max Schöne gewählt. Des weiteren wird das Ge such des Postschaffners Rich. Fröde um Entbindung von der Wohl als Schulausschußmitglied genehmigt. Als Elternoertreter tritt nunmehr Herr Fabriktischler Curt Richter Nr. 236 d in den Schulausschuß ein. Ein Gesuch des Verbandes für deutsche Ju gendherbergen um einen Jahresbeitrag wurde bis zur Haushalt- ptanaufstellung für das Rechnungsjahr 1926 zurückgestellt. Man beschloß ferner, für die Heimbürgin eine Gummischürze und em Paar Gummihandschuhe, sowie die erforderlichen Desinfektions- N'ittel auf Gemeindekosten zu beschaffen. Anschließend sand «ine nichtöffentliche Sitzung statt. Bautzen, 14. Januar. Eine besondere Auszeichnung wurde der Jugendgruppe der Bautzener Militärvereine zu teil. Durch Vermittlung des in der Jugendpflege tätigen Herrn Hübner vom Milltärverein Jäger und Schützen hatte die Jugendgruppe dem Reichspräsidenten Hindenburg einen Neujahrsglückwunsch dargebracht. Als Antwort sandte deß Herr Reichspräsident der Gruppe sein Bild mit eigenhändig ger Unterschrift, welches bei den Jungkameraden Helle Freude und Begeisterung auslöste. Jeßnitz bei Neschwitz, 14. Januar. Ela gewaltiges Schadenfeuer wütete in der Nacht zum Mittwoch auf dem Herrn Fabrikbesitzer Porak in Hainitz gehörigen und von Herrn Rittergutspächter Schäfer bewirtschafteten Ritter gut Jeßnitz bei Neschwitz. Dort war «ine der acht an» einanderstebenden Scheunen in Brand geraten, und da das entfesselte Element an den großen Erntevorräten reiche Nahrung fand, dehnte es sich mit rapider Schnelligkeit auch auf die übrigen Scheunen aus, bis schließlich alle acht Scheunen, die eine Front von 130 Metern besaßen, i n Asche lagen. Don den am Drandplatz« erschienenen 6 Wehren war diejenige aus Puschwitz als erste zur Stelle. , Die wirksamste und beste Hilfe leistete die herbeigerufene Automobil-Dampsipritze aus Bautzen. Besonder» der stark bedrohte Schafstall und andere Wirtschaftsgebäude kann» - ten dadurch erhalten wer den. Da um die Zelt de» Brandes 10 Grad Kälte herrschten, war die Tätigkeit der Feuerwehren eine sehr schwierige. Dem verheerenden Element fielen große Vorräte an Welzen, Hafer, Roggen usw., sowie eine ganze Anzahl landwirtschaftli cher Maschinen zum Opfer. Der Schaden ist sehr groß, da das verbrannte Getreide und di« Maschinen nur teilweise und gering versichert waren. Auch drei Privatautos gingen in Flammen auf, die den Teilnehmern an der am Dienstag auf der Ritt«rgut»flur ab gehaltenen Jagd gehörten und in den Scheunen Untergestell« waren. Di« Entstehung-Ursach« de» großen Schadenfeuer» ist noch nicht geklärt, doch wird Brandstiftung ange nommen, da da» Feuer an der Hlntersront einer der Scheu» nen begann, an der ein öffentlicher Weg vorüberführt. Alttav, 14. Januar. Bei« wildern tödlich verunglückt ,st in Ziebisch bei Kaden der 82 Jahr« alt« Anton Schwamm berger au» Ziebisch. Man fand ihn mit Schußverletzunaen tot im Gebüsch auf, neben ihm da» Jagdgewehr. Offenbar wollte er in» Gebüsch kriechen, wobei sich di« Waffe entladen hat. Der Tod war durch Verbluten «Ingetreten. Letzte Drahtmeldungen. (Fernlprechmeidungen von W. L. B. und T. ll.) Russische Hilfeleistung für die lm Finnisch«« Meerbuf« eingefrorene« Schiffe. Moskau, 14. Januar. Sämtliche im Leningrader hafeu handenen Elrbrecher wurden ausgeboleu, um den io» Fluulsche» Meerbusen vom Else eingeschlosfenea auiläadischru und SawMt- dumpfer«, deren Zahl 31 beträgt, Hilfe zu bring«». Zur Versoe- gung einiger Dampfer mit Lebensmitteln wurde «in Geschwätz« von Wasserflugzeugen aiwgesandl. Der Vamps« „Johanne» Meersk", der seit dem 27. Dezember vom Eise eingefchlosseu «uz ferner die Dampfer „Ingrid", „Sturm" und „Goleahof" wurdo» heule von Eisbrechern mit großer Mähe nach Petersburg ge schleppt. Beginn der englisch-italienischen Schuldenverhandlnagea. London, 14. Januar. Vie ttallenisch« Schuldendelegakstm un ter Führung volpir Ist gestern kurz vor Mitternacht hier augetmn- men. Die Verhandlungen werden heule mittag lm Schatzamt be ginnen. Der Führer der ungarischen Sozialdemokraken zu Geföngal» verurteilt. Budapest, 14. Januar. Der Führer der ungarischen Smlal- demokratcn, Paul Lycr, ist gestern vom Senat de» vuad«stras- gerichtshoses wegen Beleidigung de» Relchrverweser» Horch zu S Monaten Gefängnis, 10 Millionen Kronen Geldstrafe, Amttoer- tust und Verlust der bürgerlichen Rechte auf die Dauer von fünf Jahren verurteilt worden. Gegen da» Urteil wurde Berufung an gelegt. Blutiger Zusammenstoß in Spanien. Madrid, 14. Januar. In Landet in Lastillea kam «» «wen eine» Regierungseriasses über den Straßenverkehr zu einem bin» tlgen Zusammenstoß zwischen der Ziotlgarde und der SevSlkeruag. Dabei wurden elf Angehörige der Zlollgarde und drei Einwohner -zelälet. Ls wurden zahlreiche Verhaftungen vorgenommeu. Eh» Kriegsgericht verurteilte drei Personen zum Tode.' Da» Urteil soll incrgen vollstreckt werden. Rettung der cingescblossenen amerikanischen Bergleute? Zu unserer Meldung über das Bergwerksunglück in Amerika unter „Neues aus aller Welt" geht uns folgender Drahtbericht zu: Rcw York, 14. Januar. Bei den Reltong»arbeiken lm Vera- werk in wilburlon wurden Stemm- und Klopfgeräusche gehört, so daß die Hoffnung besteh», wenigsten» einen Teil der 10S eiugeschlos- ftacn Bergleute lebend zu retten. Mttenmgsbericht der landeswetterwarte vom 14. Januar, mlitag» 12 Uhr. Wetterlage. Der Kern des Hochdruckgebietes und sein Umfang hat sich nicht wesentlich geändert. Die gestern über dem Süden Europa» noch schwach angedeutete Störung hat nordwärts bedeutend an Raum gewonnen und beherrscht heute morgen ganz Frankreich und Deutschland mit Ausnahnie des Ostens. Die im Bereich dieser Stö rung über die kalte kontlnentale Luft aufgleitenden warmen Luft waffen haben besonder» im Gebirge erheblichen Schneefall her vorgerufen. Die Temperaturen haben sich nicht wesentlich geändert, doch neigen sie infolge böenartlger Vorgänge zeitlich zu starken Schwankungen. Eine wesentliche Aendrrung der Wetterlage ist nicht zu erwarten. wellervoranisichlea. wechselnd, vorwiegend stark bewölk», zeitweise Schneefall. Temperatur«» schwankend, sedoch im allgemeinen Fortbestand d4» Frostwetter,. Flachland mäßige, Gebirge zeitweise äußerst leb hafte winde au» vorwiegend südwestlichen Rlchloogen. Allgemei ner witternag«harokler der nächsten Tug«: Temperaturen stuck schwankend. Fortbestand de» Frostwetker». Da» hevkige Blatt umfahk 12 Seilen, einschließlich de» Vellage „Mode, Wäsche und Handarbeit".