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Neues aus aller Wett. — Schwere» Automobilunglück. Nach Drahtmeldungen aus Lübeck ereignete sich Sonntag nachmittag auf der Lü becker—Travemünder Landstraße ein furchtbares Automo- bilunglück. Ein Autolenker übersah die geschlossene Schranke der geöffneten Doppeldrehbrückc (Herrenbrücke). Der Wa- gen durchfuhr die Schranke und stürzte ungefähr 10 Meter tief auf die Uferböschung hinab, sich im Fallen überschlagend, wobei drei Lübecker Fahrgäste sofort getötet wurden. Der Xe. 1». 107». »llr e»e«! »poi-turtlkul lUmuUU, iUmutit Ml, «IW, M urw. in sportgereckter kuelükrung. . .... psssenäs rVettmscklts-oesckenker V »» U»s»» 8«!>iNkmliiiIii jiekiiilrlpkiik.M^ .kiiu!»nu .soll» . WZ s TI TL UH Autolenker, der zugleich Besitzer des Wagens ist, wurde mit schweren Schädelverletzungen in das Krankenhaus geschafft. — Raubmord an einem Sparkassendireklor. In Osna brück wurde dicht bei seiner Wohnung der zweite Direktor der Sparkasse des Landkreises Osnabrück, Haarmann, durch Revolverschüsse getötet. Haarmonn hatte mit dem Mörder zusammen zu Abend gegessen. Der Mörder raubte seinem Opfer die Brieftasche mit 100 M. und Papieren, konnte aber in der Nacht noch aus dem Bahnhof verhaftet werden. — Eine fette Pleite. Vor dem Bezirksgericht in ttnder- saker (Schweden) gelangte in diesen Tagen ein Konkurs zur Anmeldung, bei dem die Passiven insgesamt 1 06!) 000 Kro nen, die Gesomtaktiven 0,0 Kronen betrugen. — Ailmung einer Sonnenfinsternis. Eine Reihe eng lischer Astronomen begibt sich nach Sumatra, um eine dort am 14. Januar zu beobachtende totale Sonnenfinsternis zu filmen. Die Royal Society und die Royal Astronomical Society haben die Expedition ausgerüstet. — Ein Motorschiff auf dem Atlantischen Ozean. Die Schweden-Amerika-Linie hat ein mit zwei Sechszytinder- Diesel-Motorcn ausgerüstetes Schiff, die „Gripsholm", in den transatlantischen Passagierdienst eingestellt. Das Schiff, das größte Motorfahrzeug der Welt, hat aus feiner Jung fernfahrt die Strecke Gotcnburg—Neuyort in einer Zeit zu- rückgelegt, die um fast einen Tag unter der normalen Fahrt zeit liegt. Die „Gripsholm" ist 175 Meter lang und ver drängt 23500 Tonnen, sie ist zur Ausnahme von 1916 Pas sagieren eingerichtet. -Die Motoren entwickeln 16 000 LS. — Großfeuer im Hanauer Flüchtlingslager. Aus Hanau geht uns folgende Meldung zu: In dem ehemaligen Bekleidungsqmt, das zur Zeit von mehreren hundert aus Elsaß-Lothringen vertriebenen Familien bewohnt wird, brach am Sonnabend abend Großfeuer aus. Nach mehr als zweistündiger angestrengter Arbeit gelang cs der Feuer wehr, den Brand auf seinen Herd zu beschränken. Der Sach schaden ist nicht besonders groß, der größere Nachteil besteht aber darin, daß ein Teil der Baracken geräumt werden mußte und cs schwierig sein wird, für die Obdachlosen schnell neue Unterkunft zu schaffen. Daß nicht auch noch eine andere lange Baracke in Flammen ausging, dürfte wesentlich dem günstigen Winde zu verdanken sein. Ein Kind wurde durch einen Schutzmann aus einem verqualmten Raume gerettet. Zwei Feuerwehrleute trugen leichtere Rauchvergiftungen davon. Zwei Frauen mußten mit Nervenchocks ins Kran kenhaus cingeliefert werden. — Ein „Feucrsresser." In Kappeln (Ostsee) hatte sich ein Lehrling in den Kopf gefetzt, Feuerfresscr zu werden. Zu seiner „Ausbildung" nahm er Benzin und goß sich davon in den Mund. Das im Munde befindliche Benzin zündete er an. Seine „Hebungen" wurden jedoch durch eine schnelle Ucbcrsührung in das Krankenhaus unterbrochen. Er hatte sich so schweren Schaden beigebracht, daß an seinem Auf kommen gezweifelt wird. — Freigabe der Iuglelephonie in den b". V-Zügen Ber lin—Hamburg. Die Zugtelephonic wird nunmehr am 1. Januar 1926 vorläufig auf der Strecke Berlin—Hamburg bei den k. I'-Zügen cingesührt und für den allgemeinen Ge brauch ireigegebsn werden. Seit der am 15. August erst malig der Oeiienriichkeit vorgesührten Zugtelephonic hat diese in lechnvchcr Hinsicht noch allerhand Verbesserungen erfahren, fo daß die Verständigung jetzt außerordentlich klar und lautstark ist Noch Ausstattung der k'. V-Züge mit den notwendigen Sprechzeiten wird man auch zur Ausdehnung des Betriebes auf die übrigen O-Züge der Strecke Berlin— Hamburg und cu> andere Strecke übergehen. Sprechstatio nen auf der Berlin—Hamburger Strecke sind für den Anruf vom Zug aus Spandau. Wittenberge und Bergedorf, über die auch Anrufe an Fahraäüe des Zuges gelangen. Aus Sachsen. Tie Beiträge zur Tchlachtviehversicherung. In letzter Zeit hoben sich von feilen der Landwirte die Klagen über die Belastung durch die Schlochtoiehversichc- rungsbciträge und über die Erhebung derselben unter dem Einfluß der ungünstigen Wirtschaftslage stark gehäuft. Die sächsische Landwirtschastskammcr ist mehrfach mit der Staat lichen Schlachtviehversicherungsanstalt in Verbindung ge treten und hat seststellen müssen, daß die erhobenen Vor- würsc der Berechtigung entbehren. Ohne Zweifel sind die heute zu leistenden Beiträge an sich höher als im Jahre 1914, jedoch hat dies seinen Grund nicht in einem erhöhten Ver- waltungskostenauswand, sondern vielmehr darin, daß durch das Abändcrungsgesetz vom 29. Januar 1921 der bis dahin geleistete Zuschuß von 25 v. H. aus der Staatskasse, sowie die Ucbernahme der gesamten Verwaltungskosten der An stalt auf die Staatskasse in Wegfall gekommen sind. Wei terhin werden seit 1923 die Entschädigungen nicht mehr nach nur 80 v. H. der entstandenen Verluste, sondern voll ge leistet, mit Ausnahme der geringen Anzahl von Schlach tungen, bei denen eine Lebendbeschau der Tiere unterblie ben ist. Schließlich ist auch zu berücksichtigen, daß die Schlochtoiehprcisc gegenüber dem Jahre 1914 eine Steige rung erfahren haben, die ihrerseits eine entsprechende Er höhung der Beiträge bedingt. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda. 21. Dezember. —Weihnachtsgaben. Die Auszahlung der Weih- nochtsgolmn finoet am Dienstag, den 22. Dezember 1925 im hiesigen Rathaus, Zimmer Nr. 15, statt und zwar für Kleinrentner vorm. von 9—10 Uhr, für Sozialrentner vorm. von 11—12 Uhr, für Kriegsbeschädigte und Kriegs hinterbliebene nachm. von 1-5—6 Uhr. —* Die jungdentsche Schwesternschaft veranstaltete am Sonntag abend im weihnachtlich geschmückten Saale des „Goldenen Engel" eine Bescherung für die Armen und Be dürftigen unserer Stadt, lieber 30 Frauen und Kinder wur den mit wertvollen praktischen Sachen (Wäsche, Kleidung, Haushaltungsgegenständen usw. beschenkt und mit warmen Würstchen und Semmeln bewirtet. Mit dem gemeinsamen Gesang von Weihnachtsliedern fand die Feier ihre stim mungsvolle Einleitung. Dann folgten ein Weihnachtsspiel „Knecht Ruprecht und das Christkind" und Gedicht- und Gesangsvorträge. Ein gemütliches Beisammensein beschloß den schön verlaufenen Abend. — Die jungdeutschen Brüder Hatteil ihre Weihnachtsbescherung für die Armen wieder wie im Vorjahre veranstaltet. 158 Kleinrentnern, Sozialrent ner!, und Erwerbslosen wurden von den Brüdern Gaben ins Haus gebracht und überall mit Dank cntgegengenom- men. —* Der goldene Sonntag brachte unserer Stadt einen regen Verkehr. Schon in den ersten Nachmittagsstunden kamen auswärtige Käufer und bis gegen Abend herrschte in den Geschäften erfreulicherweise ein regerer Andrang wie bisher. Hoffentlich hat der gestrige Tag der Geschäftswelt noch einigermaßen eine Entschädigung gebracht. —* Die Bischofswerdaer Buchdruck-Ausstellung (Bi- Vu-A) wurde Sonnabend nachmittag 3 Uhr mit einer schlichten Feier in der Aula der Bürgerschule eröffnet. Auf Einladung des Ortsvereins Bischofswerda vom Bildungs verband Deutscher Buchdrucker waren erschienen die Herren Bürgermeister Dr. Kühn, Oberstudiendirektor Dr. Stößner, die Leiter der städt. Schulen, Schulleiter May, Gewerbe schulleiter Studienrat Wratzke, Handelsschulleiter Hensel, ferner Gewerbekaminermiigl.Seilermstr.Aßmann, Vertreter des Stadtoerordnetenkollcgiums, Besitzer hießiger Buchdruk- kereien, Vertreter der Ortsvereine Bautzen und Dresden des Verbandes Deutscher Buchdrucker und sonstige Gäste. Das Podium der Aula war geschmackvoll mit einer Stofsbühne umkleidet-, in deren Mitte war zwischen Lorbeerbäumen die Büste Altmeister Gutenbergs aufgestellt. Der Buchdrucker lehrling Kunze sprach einen Prolog „Heil Gutenberg", wo rauf der Vorsitzende des Bildungsverbandes, Herr Anton Noß, in kurzen Worten die Erschienenen begrüßte. Er dankte der Stadtverwaltung für die Ueberlassung der Schulräume und den Firmen Paul Klepsch L Sohn und Friedrich May, G. m. b. H. für die Unterstützung der Ausstellung. Herr Gauvorsteher Freitag aus Dresden schloß sich den Dankes- worten des Vorredners an und feierte dann die Erfindung Gutenbergs in ihrer Bedeutung für den Kulturfortschritt aller Völker. Getreu haben die Jünger Gutenbergs sein Werk fortgesetzt und die große Buchgewerbeausstellung in Leipzig 1914 hat die Entwicklung des Buchdruckgewerbes zum Kunst gewerbe gezeigt. Der Redner gedachte ferner der jahr zehntelangen fruchtbaren Zusammenarbeit der beiden gro ßen Organisationen im Buchdruckgewerbe, die in der Tarif gemeinschaft den Wirtschaftsfrieden stets aufrecht erhielten. Der Bildungsverband sei bestrebt, an der weiteren Vervoll kommnung des Buchdruckgewerbes mitzuarbeiten. Die hier veranstaltete Ausstellung solle dazu dienen die große Masse auf die Möglichkeiten des Buchdrucks hinzuweisen. Mit dem Wunsche, daß sowohl die Stadt Bischofswerda wie auch das graphische Gewerbe Nutzen aus der Ausstellung ziehen mögen, schloß der Redner seine Ausführungen, worauf ein Rundgang durch die Ausstellung folgte. —* Weihnachtskonzerl. Auch in diesem Jahre hält die Kantorei am 2. Feiertag eine Weihnachtsmusik ab. Neben Kinder chören, gesungen von einem weit über 100 Kin dern starken Chor, gelangt das berühmte Weihnachts oratorium von Heinrich Schütz (1585—1672) in der Bearbeitung von A. Mendelssohn zur Aufführung. Die Solopartien liegen in Händen von Fräulein Elfriede Böhme, (Sopran), Herrn Scidenfaden (Tenor), beide aus Dresden, und Herrn W. Lehmann, Großenhain, Baß. Das Konzert beginnt abends 6 Uhr. Karten in Buchhandlung Grafe. — An, 29. Januar 1926 findet ein Unterhaltungsabend der Kontorei statt. — g Der Lhristliche Frauenverein, welcher sein geseg netes Liebeswerk im Verborgenen übt, tritt mit ihm nur einmal im Jahre an die Oeffentlichkeit in seiner Weih nachtsfeier. Dieselbe fand unter guter Teilnahme seiner Mitglieder am letzten Sonnabend, nachmittags 144 Uhr im großen Saale der „Sonne" statt. Von vormittags 1410 Uhr an waren die in Hufcisensorm aufgestellten Gabentafeln von den Vorstandsdamen für die lieben alten Empfänger zuge rüstet worden, die von 3 Uhr ab, der ergangenen Einladung folgend, ost unter gegenseitiger und auch fremder Unter stützung erschienen und bald die 107 vorbereiteten Plätze um den in der Mitte des Saales brennenden Christbaum ein nahmen voll herzlicher Freude und ost tränenden Auges im Angesichte der vor ihnen liegenden Geschenke. Die Be scherungsfeier wurde mit dem gemeinsam gesungenen Lutherlied: „Vom Himmel hoch" eröffnet. In ihrer Mitte ftpnd da» liebe Deihnachts-Tvangelium, in dessen Anschluß Herr Pf. i . X. Hennig die Ansprache hielt, hinweisend, wie viel wohl an der rechten Erfüllung des Lobgesanges aus Engelsmund«: „Ehre sei Sott in der Höhe und Friede aus Erden und den Menschen ein Wohlgefallen" leider noch fehlt» aber auch wle dieses gottgewollte Ziel der Weihnachts botschaft erreicht und erfüllt werden kann, und schließend mit der Ermahnung, da« selige Weihnachtslicht recht in dl« Herzen hineinstrahlen zu lassen und im gewissen Glauben an den gottgesegneten Heiland Gottes Kinder in Wahrheit zu werden. Umrahmt war die Ansprache von entsprechen den Diolinvorträgen von Frl. Motk unter Klavierbeglei tung von Frl. Kneschke und von Weihnachtsliedern, ge sungen von Frl. Hennig. Die gehobene weihnachtliche Stimmung aller wurde durch die folgende Pause mit Kaffee- und Stollengenuß nicht gesenkt, sondern, wenn auch nur irdisch liebreich, weiter erhöht. Zur Unterhaltung wurden d«n Bescherten außer erneutem Musikvortrag noch 2 Bilder geboten unter dem Gesichtspunkte: Jugend und Alter. Die erstere verkörperte in entzückendem Einzeltanz die Seminar- schillert» Friedericke Schlesier, am Klavier begleitet von Herrn Primaner Weber, und das letztere brachten in dem heiteren Duett: „Der goldene Hochzeitsmorgen" Frl. Greu lich und Frl. Hennig zur köstlichen Darstellung. Beide Aufführungen, erstere wiederholt, fanden den reick^on Bei fall der Versammelten, denen die wSihnachtlichen Stunden nur zu schnell entflohen waren. Nach einem herzinnigen Dankenswort aus der Mitte der Bescherten an den Vorstand und die Mitglieder des Christlichen Frauenvereines wurde die Feier mit dem gemeinsamen Gesänge: „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit" geschlossen, und reichbeglückt mit herzlichem Dank und Händedruck kehr ten die 107 Beschenkten — 27 Empfängern wurde der Ga bentisch zu Hause gedeckt — in ihr stilles, schlichtes Heim zu rück, das wahre Weihnachtsfreude und himmlisches Weih nachtslicht für immer erfüllen möge. —* winlersportsonderzüge. Es wird nochmals darauf hinge- wiesen, daß am 26. d. M. Wintersonderzüge zu ermäßigten Preisen nach München und nach Hirschberg mit Anschluß nach dem Riesen- und Glatzer-Gebirge verkehren. — Zu Weihnachten gelten die Sonntagsrückfahrkarten vom 23. Dezember mittags 12 Uhr bis zum 27. Dezember einschließlich und zu Neujahr ausnahmsweise vom 31. Dezember mittags 12 Uhr bis zum 3. Januar 1926 ein schließlich. Innerhalb der angegebenen Geltungsdauer können die Sonntagsrückfahrkarten an jedem Tage zur Hin- und Rückfahrt be nutzt werden. Arbeiterrückfahrkarten können in diesem Jahre be reits vom 23. Dezember ab benutzt werden. Die Geltungsdauer der in der Zeit vom 23. bis 27. Dezember aurgegebenen Arbeiter rückfahrkarten wird ausnahmsweise bis zum 4. Januar 1926 ein schließlich verlängert. —* Glückwunschfunkbrlefe zu Weihnachten und Neujahr (Xl.-Telegramme) lm Verkehr mit Amerika. Die Nachrichtenstelle der Oberpostdirektion Dresden teilt uns mit: Im Funkverkehr Deutschland—Amerika werden als weitere billige Telegrammart so genannte Glückwunschbriefe zu Weihnachten und Neujahr (XI^- Telegramme) versuchsweise eingeführt. Diese Nachrichten werden vom IS. bis einschließlich 29. Dezember von den Telegramm annahmestellen während ihrer Dienststunden angenommen. Die für Weihnachten bestimmten Nachrichten sind spätestens am 22., die süc Neujahr vorgesehenen spätestens am 29. Dttember aufzuliefern. Sie können nach allen Orten der Vereinigten Staaten von Amerika und darüber hinaus gerichtet sein und haben vor der Anschrift den Vermerk „XI," zu tragen. Sie müssen mit vollständiger Briefan schrift versehen sein; die Unterschrift darf höchstens aus zwei Wör tern bestehen. Ais Text sind 12 Fassungen zugelassen. Diese lauten: 1. Herzlichste Weihnachtsgrllße sendet Ihnen auf dem Funkwege. 2. Ein frohes Wcihnachtsfeft wünscht Ihnen, und den Ihrigen. 3. Fröhliche Weihnachten. 4. Unsere besten Wünsche zu Weihnachten und zu Neujahr. 5. Innigste Grüße und beste Wünsche zu Weihnachten und zu Neujahr. 6. Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr. 7. Möge das Weihnachtsfest Ihnen Glück und Freude bringen. 8. Innigste Grüße und beste Wünsche zu Weihnachten und zu Neujahr von Allen daheim. 9. Innigste Grüße und beste Wünsche zu Weihnachten und zu jahr an Alle daheim. 10. Ein recht glückliches neues Jahr wünscht Ihnen und den Ihrigen. 11. Möge das neue Jahr Gesundheit, Glück und Wohlergehen bringen. 12. Ein glückliches neues Jahr wünscht Ihnen auf dem Funkwege. Die Fassungen können dem Empfänger in deutscher oder englischer Sprache übermittelt werden. Der Auflieferer hat nur die entspre chende Nummer als Text anzugeben. Wünscht er die Uebermittlung in englischer Sprache, so ist der Nummer des Textes der Unterschei dungsbuchstabe a hinzuzu llgen. Die Vervollständigung des Textes erfolgt vor der Zustellung an den Empfänger. Die Glückwunsch briefe werden in gleicher Weise wie die Funkbriefe zwischen Berlin oder Hamburg und New Nork über den Funkweg via Trans radio, sonst aber mit der Briefpost befördert und zugestellt. Für einen Glückwunschbrief wird eine Einheitsgebühr von 4.25 RM. erhoben. Weitere Auskünfte erteilen alle Telcgraphenanstalten. —* Winke für de» Reiseverkehr. Die Pressestelle der Reichs bahndirektion Dresden gibt bekannt: Es wird empfohlen, bereits ani Tage vor der Abreise die Fahrkarten zu lösen und das Gepäck aufzugeben. Die Gepäckstücke sind fest zu verpacken und gut zu ver schnüren. Jedes Stuck muß die genaue und dauerhaft befestigte Anschrift des Reisenden, sowie die Namen der Ausgabe- und der Bestimmungsstation tragen, am besten unter Verwendung der am Gepäckschalter käuflich erhältlichen Vordrucke. Die Anschrift ist möglichst an der Stirnseite anzubringen. Auch empfiehlt es sich, einen Zettel init den gleichen Angaben in das Gepäckstück selbst zu legen, damit der Eigentümer nötigenfalls schneller gefunden wer den kann. Alte Bezettelungen müssen sorgfältig entfernt sein. Vor teilhaft ist, das Gepäck durch Bezahlung einer geringen Gebühr am Gepäckschalter zu versichern, da die Haftpflicht der Eisenbahn be schränkt ist. Wer innerhalb 4 Tagen die Rückreise au/führen will, löse gleichzeitig mit der Fahrkarte zur Hinfahrt eine solche zur Rück fahrt. Hierdurch wird das Warten am Fahrkartenschalter bei Ser Rückfahrt erspart. —* Fahrpreisermäßigung für die Zugendpslegevereine. Die Pressestelle der Reichsbahndirektion Dresden teilt mit: Die für das Kalenderjahr 1925 von der Eisenbahnverwaltung ausgestellten Be scheinigungen (gelben Karten) über die Anerkennung der Jugend- pslegevereinc zur Inanspruchnahme der Fahrpreisermäßigung zu gunsten der Jugendpflege behalten über das lausende Kalenderjahr hinaus, und zwar bis 28. Februar 1926 Gültigkeit. Etwaige neue Bescheinigungen werden ebenfalls nur bis zu dessen Zeitpunkt gül tig geschrieben. —* Staalspolikische Vorträge sollen in diesem Winter, wie sie in vielen sächsischen Städten bereits stattgefunden haben und noch stattfinden, auch in unserer Stadt von der Landcsabteilung Sachsen der Reichszentrale für Heimatdienst veranstaltet werden. In einer vor kurzem ans Einladung der Landesabteilung stattgefundcnen Konferenz mit den Vertretern verschiedener Vereine wurde dazu be- reits Stellung genommen, obschon die Vorträge erst am 30. Januar abends 8 Uhr und am 31. Januar vorm. 1014 Uhr in der Auto der Bürgerschule stattsinden sollen. Die Reichszentrale für Heimat dienst ist die amtliche Ausklärungestelle der Reichsregierung, der di« Aufgabe gestellt ist, über politisch« und wirtschaftliche Fragen,