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Der sächsische Erzähler : 13.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192512137
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251213
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-12
- Tag 1925-12-13
-
Monat
1925-12
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.12.1925
- Autor
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die öden im Schrenk, wie Du nur ge- ! !«k t ich. bin ich .Z den, u s' iö vielmehr die Entiernmig des Steins, die « 1-' M Ä- ff«. i! ihm an? Die An- lbar au», aber wenn Iueiuander- sich nur die Das Z20-Slunden-Kleid. Eine Toilette, an der 320 Stunden lang gearbeitet worden ist, stellt die neueste Kostbarkeit dar, bin eine englische Dame mit nach der Riviera nimmt. Ein Modell van zartrosa Georgette wurde über und über mit Tausenden von Silberplättcheu und winzige» Kristallknöpfchen bestickt. Erfahrene Arbeiterinnen brauchen 320 Stunden, um diese Aufgabe zu bewäl tigcn. Eine einzige Arbeiterin würde mehr als sieben Wachen daran gesehen haben. r st !! (<itt SrLberfchatz ist die Sehnsucht jeder Hausfrau.. In Amerika können selbst Fami lien des Mittelstandes nicht ohne ihn sein, wenn sie sür voll gelten wollen. In unseren doch vic' mehr aus häusliche Geselligkeit gestell ten Deuischland wird diese Tendenz noch stärker werden. Leider wissen nur wenige chaussrauen, daß der Ausbau eines derartigen Schuhes sehr einfach ist. Zu jeder unvollständigen Anzahl von Lössel» oder Bestelle» iann man die sehlbarcn Stücke bei jedem Juwelier oder Silberwarcnhändler ergänzen lassen. Ma» kann Stück um Stück kaufe» und so allmählich ausbauen. Der Salz „durch Einkauf zum Silberfchnlz" ist sür nufere Verhältnisse ge radezu ein Schlagwort von ebenso starker wirtschaftlicher wie kul tureller Bedeutung geworden. Die Reserven, die sür böse Zeiten in eittem kleine» Silbcrschalz liege», sind uns allen aus der Inflation ja hinreichend bekannt. Zu den Bestecken kommt eine Schale, ein Brotkorb, alles Dinge, die beut zu erschwingen sind, kleine Salz streuer, eine Teebüchse und schnell ist durch Gcburts-, Wcihnachts- nnd .Hochzeitsgeschenke ein Silberschatz beisammen, den man beim Mittelstände nur selten suchte. Auch hier liegt alles in der Orga nisation. Freilich darf man nicht vergessen, nur beim Fachmann zu kaufen, da sogenannte billige Gelegcnheiiskäusc recht wenig Freude bringen. Vollkommen auf der.Höhe sind aber unsere stark und gut versilberten Alpaktabcstecke. Auch sie werden in geschmack vollen Mustern herausgebracht, die jeden Tisch verschönern und sind haltbar und zuverlässig. 'K es. Jetzt bist Du denkst, auch unsere Ehe wird ia Zeichens" Ich denke im Gegenteil wozu n.bo!, da wir — da wir vielleicht der Vereinigung haben Küchenzettel. Montag: Rindfleisch und Gräupchen mlt Kohlrabi. Dienstag: Krautwickel mit Salzkartoffeln. Mittwoch: Erbssuppe mit Speck, Semmelpudding*) Mik Kompott Donnerstag: Rindsgulasch mit Salzkartoffeln und Selleriesalat. Freitag: Grießsuppe, Fischkotcletts mit Kartoffelsalat. Sonnabend: Schöpsenfleisch mit Kartosfeistückchen und Möhren. Sonntag: Blumenkohlsuppe, Sauerbraten mit vogtländischen Ktti- ßc», Bratapfel.") H Semmelpudding. Aon 6 altbackene» Fünfpfennig-Semmeln reibt man die Rinde ab, läßt das Innere in kaltem Wasser aus weichen und drückt es durch ein Kartoffelsäckchcn oder ein weißes Tuch gut aus. Dann rührt man in einer Schüssel ein eigroßes Stück Butter zu Schaum, tut zwei Eidotter, eine Messerspitze Salz, drei Eßlöffel Zucker, den Saft einer ganzen Zitrone, 10 Stück ge riebene bittere Mandeln, nach und nach die ausgedrückte und auch geriebene Semmel und eine halbe Obertasse Milch dazu. Sind all-' Zutaten gut vermischt, so zieht man den steifen Schnee der zwei Eiweiß unter die Masse, füllt diese in eine mit Butter ausgcstti chene und geriebener Semmel bestreute Puddingform und läßt den Pudding im Wasscrbade eine Stunde kochen. — Anstatt in eine Form kann man auch die Masse in ein in der Mitte mit Butte« bestrichenes weißes Tuch füllen, die Zipfel des Tuches kreuzweise über einen Omrlstiel zusammenbinden und diesen quer über den Tops legen, so daß der Pudding im Wasser hängt. Auf dies Weise braucht der Pudding nur X Stunde zu kochen. Vor dem Anrichten stürzt man den Pudding und spickt ihn, wenn man ihn besonders gut machen will, mit Mandelstiftchen. Man gib! Kam pott oder Fruchtsast dazu. ") Ural Aepfel geben, aus folgende Weise zubereitet, eine« guten Nachtisch. Mittelgroßen, ungeschälten Aepfeln sticht man ne der Blüte aus das Kernhaus heraus, so, daß der Apfel unten m Stiel zubleibt. I» diese .Höhlung füllt man klaren Zucker und d zwischen ein Flöckchen Butter und legt diese Aepfel in einen fl cheß Tiegel, den man in die Bratröhre, möglichst hoch, stellt. läßt man die Aepfel langsam durchbraten, etwa eine halbe vtun lang, und trügt sic dann auf erwärmtem Teller auf. r war das Getränk ungenießbar. — heraennmmen. Sckatzi?" fragte Wasser rmd die Waschvorglinge des Haushaltes. Ban Dr. Härti » g - Ouasnitz. Das klare Wasser, das wir zum Trinken, Koche» und Waschen benutzen, in nicht rein, sondern eine Lösung der ver schied. Stoffe; denn ,.incs Wasser ist seines faden Geschmacks wegen als Trinkwasser ungeeignet. Die meisten in der Na tur vorkommcnden Stoffe, sowohl feste Substanzen als auch Flüssigkeiten und Gase werden vom Wasser ausgenommen; daß Qiieliwüster, die größere Mengen bestimmter fester oder gasförmiger Stoffe gelöst enthalten, die sogenannten Mine ralwässer, dadurch eine besondere Heilwirkung erhalten, ist ja jedem bekannt. Die Gebrauchsfähigkeit und der Geschmack des Wassers hängen in erster Linie von den darin gelösten Stoffen ab. An der Farbe der natürlichen Wässer kann man leicht die darin enthaltenen Bestandteile erkennen; so er scheint Wasser, das kalkhaltigen Untergrund durchläuft, grünlich. Eisemalzc särben es gelb usw. Ein gutes Trink wasser soll völlig klar und kühl sein, ferner Luft bezw. Sauerstoff gelöst enthalten; wohlschmeckend wird es durch kleine Mengen von Salzen, besonders Kochsalz und Bikar bonat. Daher ist das die Berge herabrieselnde Quellwasser, das reichlich mit Luft gemischt ist und durch Geröll und Ge stein auf seinem Weg gesiebt und von schädlichen Bestand- ceilen befreit wird, bas beste natürliche Trinkwasser. Die Güte des Ncgenwassers, das mag ja in Gegenden, die keine künstlichen Leitungsanlagen besitzen, auch für Trinkzwecke verwendet, wird dadurch herabgemindert, daß es durch alles, was mit der Luft in Berührung kommt, z. B. Ruß, verunreinigt ist. Das Grundwasser des Bodens eignet sich deshalb nicht ohne weiteres zum Trinken, weil cs eine Menge gesundheitsschädliche Bestandteile enthält, wie Zer setzungsprodukte von Pflanzen und Tieren, Abwässer und vor allem Millionen von Bakterien, die Erreger von Epide mien und Seuchen. Zur Versorgung der Städte wird das Grundwasfer daher einem gründlichen Reinigungsprozeß unrern orfeu, man läßt es durch eine Anzahl von Fillerkam mern sickern, wobei die Filter die verunreinigenden Be standteile, namsntliel Schlamm 'Eisenoxyde und Bakterien zurückhalten. Das Auflösungsvermögen des Wassers vergrößert sich noch, wenn es viel Kohlensäure enthält. Es vermag dann cmch die sonst unlöslichen Kalzium- und Magnesiumverbin- dungcn des Bodens aufzunehmen. Ein Wasser, das beson ders reich an Kalk- bezw. Magnesiumsalzen ist, bezeichnet man als „hart", im Gegensatz zu den „weichen" Wässern wie z. B. Rcgenwasse'r. Für Trinkzwecke ist hartes Wasser ebenso geeignet wie weiches, es ist lediglich ein kleiner, aber nicht sonderlich hervortrctender Geschmacksunterschied fest- zusttllen. Dagegen bringt es dem Haushalt eine Menge Er schwerungen, von denen die Kessclsteinbildung wohl am! > rendstcn emp'midcn wird. Beim Kochen bemerkt man, kwß das Wasser trübe wird, und daß sich auf dem Boden von Gefäßen, die dauernd zum Wasscrkochen benutzt werden, ei» steinharter Belag bilden Dec Stein erschwert die Erwär mung erheblich und erfordert bedeutend mehr Wärmezufuhr , - also Gas und Kohlen — zur Erhitzung des Wassers Dicke Ausscheidungen, die übrigens auch in offenen Wasch- Haschen zu beobachten sind, kommen solgcndermußen zu- andc: Bein» Erhitzen oder bei;» Stehen an der Luft gibt das Ws er die gelöste Kohlcinaure wieder ab; dies muß nalu.gei vi st die Ausscheidung der Kalk salze, die ja nur durch "'äureacbalt des Wassers >>> Lösung gehalten wer- ckck-zc haben. Diese Kalkstlze bilden den sog. Kessel -ung der Ke ,i r Wong sollte man dem Wasser ein wenig Sode, hin-,»füge». Doch kommt ; Bänder und Blumen umgaben die gepuderten Gesichtchen. Für Ohrringe war kein Platz. Ebensowenig findet man diesen Schmuck auf de» wunderschöne» Frauenbildnissen der englischen Künstler G a i n s b o r v u g h, Rcynold und Lawrence. Die Em- pirczcit machte cs auch ohne Ohrringe. Die bildschöne Madame Rucnnner trägt auf ihrem Porträt ebenfalls keine Ohrringe, eben? io trage» Napoleons erste mid zweite Geyiahliii aus de» Porträts keine» Ohrschmuck. Die Biedermeierzeit sah jedoch mlt Freude» die Ohrringe wieder ersckein.en; und während des ganzen io Jahrimderts sind sie denn nnch in Mode geblieben und getra gen worden. Manchmal artete» sie auch ausi So um das Jahr Illtiü waren sie Lnrnegegenstände geworden von einem solchen Ge wicht und solcher Größe, dnß die Obren der Damen sich davon aus streckten. Nmunehr sind sie wieder in Mode gekommen. Wer weiß, o.us wie 'uige? kochende ... diese hl mnlnug ür den Haushalt wohl weniger in Frage, wri. .. . ... . ' „ . bei nickt zu al'e» Ke'sel» durch öib res Auskochen mit ver dünnte» Säuren zu ei reiche» ist. Doch darf hierbei »icht außer -ckl gelassen, werde», daß gut mit Wasser »ochgespült werden ' uß, da sonst die Gesäße non der Säure angegriffen werden. Für das Wasche» ist str»er ima»ge»ehm, daß hartes Wai.cr -sie Schaiimbildimg der Seife hemmt. Zum Ver stäub ns dieses Vorganges muß man sich ein wenig über die chemisch- Natur der Seife» und ihre Wirkung orientieren. Zur Herstellung von Seife geht man von tierischen oder pflanzlichen Fetten und ätzenden Alkalien, Actznatron oder Aetzkali. aus. Die Felle werden mit Alkalien gekocht, wo durch die sogen. Vcrscisimg eilitrilt. Je nachdem ob mit Actz- schicken, schon ein dutzendmai abgelehnt hakte. „Du machst ein vergnügtes Gesicht, um mich zu täuschen, abci —" „Nein, Liebster, nicht deshalb. Wenn ich im Bett liege, ist mir ja auch ganz gut. Nur eine» Tee hätte ich mir mit tags nufgießen solle»." „De» koche ich Dir!" rief Fred» begeistert. „Sage mir nur, wo er liegt, und wieviel ich —" „Also höre gut zu. Lbe» im Küchc »schrank steht eine Pappschachtel mit verschiedene» Tüten. In der weißen ist Pfefferminztee. Davon nimmst D» zwei Teelöffel voll und gießest kochendes Waffe, darüber." Frcdy war schon an der Tür. „Vergreifen kann ich Mich doch nicht?" „lind wen», so greisst Du höchstens Baldrian oder Hollunder. Es sind lauier nützliche Tees in der Schachtel. Aber die weiße Tüte!" Dann lag die junge Fron allem und batte so ihre Ge danken. Vielleicht doch der Dottor —? Nein, nein! Sie verhüllte das Gesicht. Sie wußte ja cigcntlich Bescheid und mit glücklichem Lächeln schlief sie ein. Schon nach einer kleinen Stunde brachte Fredi) das Tablett mit Teekanne und krasse. Da dies all seine Geistes kräfte in Anspruch nahm, schob er die Tür so verzwickt mit den Füßen zu, daß er um cin Haar lang hiugcfallen wäre. Bon dem Geklirr cnvnchte Liefe! und war ui-h im minde sten überrascht. Sie snb vielmehr dein von ihrem Gatten bereiteten Getränk wic einem Götteriabfal entgegen. Doch als sie eine» Schluck davon geiwmimm hatte, ver zog sich ih'- Gesicht vor Entsetze». „Schatz, Du host ein Händchen voll Tc.blntter genom men, ja?" „Zwei Teelöffel voll! beteuerte ec mit heiligem Ernst. Sie versuchte es »och einmal und schüttelte sich. „We nigstens Zucker müßlc ich dazu habe». Ans dem Büfett iwbenaii." Wiederuni verging geramnc Zeil. Lisa wandelte Er breche» an. Als Fccdy schüchtern wiedeclehrte, war ihr Haar, ihr Antlitz mit kleinen Sckwcißtropie:! bcdeckt. „Auf dem Büsett liegt lei» Zucker, Lieselcheri." „Nein, in dem Nwkelnapf, Ging nur den ganzen Napf." lind während Alfred fortichlich. legte sie den Kopf aus den Arm und lächle Doch auch ml; „Wo hast Du de» Tee junge Frau. „Aus der Schachtel sag, hast." „Hole sie dock einmal her, Fcedhcheii." Ei willfnhrteie ihr, sichtlich überzeugt, wesina! nicht Schuldige zu sem. " Rosinen- und Riandelskollen. Die Zutaten zu guten, nicht schwcen R o j i n c n - W e i b » a ch i s st o l l e ii sind nach einen allen bewährten Familienrezcpt folgende: 20 Pfund Mehl, sm Pivnd Butter, vier bis fünf Liter Milch, vier Pfund Zucker, zw« Pfund süße, 100 Gramm bittere Mandeln, cin Pfund Zitromu vier Pfund vultanrosinen, zwei Pfund Korinthen, die feingewiegte Schale von zwei Zitronen, nach Geschmack etwas Muskatblüte, etwa vier Eßlöffel Salz und 300 Gramm Hefe. Die Menge der Hefe richtet sich immer nach der Menge der Butter, die in den Stvllenteig kommt, nicht nach der Menge des Mehls oder der nn deren Zutaten. Nach einer alten Regel nimmt man auf cin Pfund Butter 100 Gramm Hefe. — Zum Maudelstvlleu nimmt man mehr Mandeln und mehr Butter und infolgedessen auch mehr Hefe und läßt natürlich die Rosinen weg. Die übrigen Zutaten bleiben die selbem Auf 20 Pfund Mehl nimmt man vier Pfund süße und 100 Gramm bittere Mandeln, sieben Pfund Butter und 700 Gramm Hefe. — Zum Bestreichen der fcrtiggebackenen Rosinen- und Maudelstvlleu rechnet mau bei 20 Pfund Mehl noch ein reichliches Pfund zerlassene Butter und zmn Bestreuen mindestens ein Pfund Puderzucker, unter den man nach Geschmack etwas gestoßene Va nille mischt. Wenn man in der Bereitung de» Teige» nicht viel Erfahrung Hal, so wende! man sich am besten an »Inen erfahrenen Bäckermeister, van dem man auch da« Mehl beziehen muß; dann tanu der Bäcker Gewähr leisten für gutes Gelingen, vus Wunsch setzt er auch das erforderliche Hesenstück und knetet den letg durch. Die Zutaten macht man am Tage vor dem Backen zurecht. Dl« gelesenen und gewaschenen Rosinen und portnthen detrSufelt man mit einem Weinglas voll gutem Rum; das macht st» wohlschmecken der und den Teig lockerer; natürlich müssen fl« bl» zum nächsten T age gut zugedeckt sein. Alle zurechtgemachten Zutaten müssen dl» zur Verwendung in durchwärmtem Raum« stehen Da« Mehl, be sonders wenn cs in kalter Vorratskammer gestanden hat. muß mög lichst schon einige Tage in warmem Raume steh«, «h« -ur Bei Wendung kommt. Nacksociikcn, aber da Gc ficht, und plötzlich ping ei» iclizcc Glanz in leinen 'Zuge» am. „Lisa — wär's möglich —?' „Ich glaube, cs ist so," flüsterte sie iw seinem Halle. „Ich wollte dir's nicht zu früh soaen, mn nicht etwa vergeb liche Hoffnungen zu mackem aber fetzt, glaube nicht vorcilia." Leidenschaftlich' Umarmung, stummes ruhe». Und dann sonn Fccn Wcnccke« sei'' Stirn schlagend: „Q ich Taps, ick Taps!" Haar zu streichel!' und verbarg ihr Du mcm» den Lilberkranz? Bis der , Als er mit einer zierliche» weiße» Papp schachtel zurücktehiic, grill Lis» sich in" beiden Hönde» n» de» Kopf. „Die? — Aber die stcmd noch »iclp im Kückenschrank!" „Im Küche» — »cin. oben im Kleidcrfchcank!" Frau Lisas Hände wühlte» in der Schachtel. Alis einem weiße» Popiersack fiele» starre braune Bättchen imd Sten gel. In einem zweite», kleinerem, steckte ei» vertrocknetes Sträußchen. „Weißt Du, was Du zu Tee verkocht hast, Mann?" fragte Lisa, als sie lick :o m u gcleß: Halle, daß.sie spreche» konnte. „Meinen Murtenkcanz lind sieh, hier ist Dein Vräuligamsstrauß " Kein auf frischer Tal ertappter Verbrecher kann völliger vernichtet sein, als es Frcdv war. Ein paar Sekunden irunimcn Entsetzens — tonn kniete er ans dein Teppich »eben Liefet? Bett. „Verzeih! D» bewahrst dies Symbol unserer ^Üereini- gung wie ei» Heiligtum cm . und ich zerstöre e Du unglücklich, ick wckß c zerstört werde» m das „Nein, nein. Fred brauchen wir noch de bald ein anderes Zen." werden." Sic hörte nm, lei» l Gesicht. „Ein anderes —? dahin sind's ja noch 16 Jahre." „Ach Gott, was fang' ich mu spielungen anderer schnapp» er . . ich welche mache, versteht er sic n'u Fredys Blick zeigte angestrene; sah er Lisas verschämte Miene, ihr erglühte Vo» Marie Nisse». Jnsotgc der »eueii Haarmode, bei der olc Ogrc» wieder Uch: bar sind, werden auch « Keder Ohrringe gctrcgen. Weder sie leib«' noch ihre Fori» ist en '.'lenes: schon vor Jahrhunderten l. ::n. mn» Ohrringe und D »gscl, die wchl für ei» Jahrzehnt rnr fchwniide», dann ober wieder mn's neue moder» wurden. Die Gemälde aller Meister gebe» hiervon Zeugnis: Dürer zeig! sie uns nicht. .Kein Wmidec auch, trugen doch die deutschen Frnueii seiner Zeit die große Haube, da dos Haar inid die Ohren bedeckte. Ebenso sinket man ovf de» Bilder» des Mittelalters leine Frau mit Ohrriugc». Und doch sind dieselben schon Ural«, wurde» doch bei Ausgrabungen aus den frühesten Zeiten Ohrringe gesunden. Die RenMancczcü, so pruiit» chiig sie sanft war, zählte unter ihren berühmten Malern mehrere, welche dem Obrenziernt wenig Bewunderung zollten. Tizinn, der Vcnezier, jedoch schmückte feine „Veuur mit kostbaren Ohrringen und gab hierdurch Zeugnis von dem piuut süchtigen Geiste, der zu seiner Zeit in dec Lagunenstadt herrschte. Auch Rembrnuds „So lia' ist Trägerin kostbarer Ohrringe. Eigenartig ist, daß die so prunkvolle Nokokozeit in Frnnlrcich von Ohrringen nichts mllien innlllc. Meder M »da m c P o in p v dour noch die unglückliche Königin M arie St ntoinette tru gen Ringe oder Anhängsel in ihren rosige» Ohre», die aber auch bedeckt waren von der turmhol ea, wcißgepuderten Perücke mü langen hernbfallciiden Locken, pchmucksnchcu von Edelsteinen paß ten auch nicht zu aristokratischen Saloudamcn, die in Klcin-Tria- non den Tönen der Hirtenflöte lauschten und kleine, zierliche Lämmchen als erkoren" Lieblingslierchen mit sich führten Locken. kali oder Aeknatron verseift worden ist, erhält man Kali, oder Natronseifen, die sich beide erheblich von einander unterscheiden. Die Kaliseifen sind nämlich die weichen oder Schmierseifen, sie enthalten neben fettsaurem Kali noch Gly. zerin pnd Wasser, trocknen daher nie an der Luft und blei- den immer weich. Im Gegensatz dazu bestehen die Natron- seifen fast nur aus fettsaurem Natron und sind als die har te» oder Kernseifen bekannt. Enthält die Kernseife 15—30 Prozent Wasser, so bezeichnet man sie als glatte oder ge schliffene Seife, bei einem Wassergehalt von 30—70 Prozent dagegen als gefüllte Seife. Eine prima Kern-Selfe soll unge fähr 60 Prozent Wasser enthalten. Trotz des hohen Wasser gehaltes sind diese Seifen aber stets trocken. Beim Auflösen in Wasser erfahren die Seifen elne Spal tung, sie werden zerlegt in Alkalien (der sogen, sauren Seife) nnd freie Fettsäure. Die Fettsäure verbindet sich weiter mit noch vorhandener ungespaltencr Seife zu einer unlöslichen Verbindung, die mit dem Wasser den Schaum bildet. Die Verunreinigungen unserer Kleidungsstücke oder unserer Haut bestehen teils aus Fetten, teils aus Ruß, Eisen oxyd und dergl. Die fettigen Verunreinigungen werden durch die in der Seifenlösung enthaltene Alkalilauge in feine Tröpfchen aufgelöst, d. h. es entsteht eine Emulsion, dir unter Mitwirkung des Schaumes mechanisch entfernt wer den kann. Auf Ruß, Eisenoxyd usw., die besonders fest in die Gewebe eiiidringe», wirkt dagegen die beim Auflöse» entstandene saure Seife, die diese Verunreinigungen einhüllt und fest umschließt. Das so gebildete Produkt haftet nicht mehr in den Geweben und läßt sich durch Reiben ebenfalls unter Mitwirkung des Schaumes leicht entfernen. Die Voraussetzung zur Erzielung einer guten und wirk same» Scifenlösulig Ist die Verwendung von weichem Was ser. Hartes Wasser liefert mit Seife weiße, flockige und wasserunlösliche Niederschläge von fettsaurem Kalk — d.. h. Kalkscifc —, während die so wichtige Schaumbildung erst dann eintritt, wenn sämtliches Kalksalz als Kalkseife ausge schieden ist. Für den Reinigungsprozeß haben diese unlos liehen Kalkseifen keinen Wert, sie bedeuten daher praktisck einen beträchtlichen Verlust an Seife. An der Wäsche blei ben sie leicht haften, machen die Faser brüchig und fördern das Gelbwerde». Um diesen Nachteil des harten Wasser, zu vermeiden, ist demselben vor dem Waschen Soda zuz» setzen, durch die die Kalksalze als unlösliche kohlensaur Salze ausgeschieden werden, die nicht auf die Seife wirken Wen» »immehr mit Seife gewaschen wird, geht nichts von ihr in Fori» vo» Kalkseife verloren. " . - ,..D^
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