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0 o 0 o: 0 o o o o 'S OrigtnL>»ZkichnuilL Er ^Zugevd imd Deuvchtum" von ikuri Schlier o o o o 0 Z o 0 ö 0 was cs mit den einzeiueu sür eine wohl nur ein kleiner Kreis. Und herrliche deutsche Baudenkmal setzst ZU bewundern, da es un- lerem Baierlandc. wie leider so vieles, geraubt wurde; aber in manchem kunslgeschichtlichen Werke stnden sich Ab- rstduugen, welche die verschiedenen Bauarten am Münster charakterisieren. So findet man z. B. in dem Werke „Die schön- Heimat" aus den „Blauen Büchern" zwei treffliche Lichtbilder gegenüberge- stellk. von denen eins ei nen romanischen, das an dere einen gotischen Ein- gangsbogcn zum Straß burger Münster darstellt. 3n unserem heutigen Bilde bringen wir einen typischen Bau tm Re naissancestil: das Schloß Hartenfels in Torgau, von dem es in dem be kannten Springerschen „Handbuch der Kunstge schichte" u. a. heißt: „Das dem Ostflügel vorsprin gende Treppenhaus mit zwei Freitreppen verdient weeen der b. hnen Kon- slruklirn der Wendel treppe und um des rei chen Schmuckes willen Bewunderung." — Hil desheim, Braunschweig, Lübeck. Danzig, Bremen, Stuttgart. München. Nürn berg, Botkenburg und vie le andere deutsche Städte weisen vorzügliche Bau werke im Renaissance- Stil auf; als die Krone der dculscben Renaissance- Bauten ober wird immer wieder mit Recht das Hei delberger Schloß genannt. Die vrrstehenden Heilen können und wollen natür lich nicht mehr, als zunächst eine Anregung geben. Wer ihr folgen will, must sich da nach den Weg bereiten Wohl aber soll bei den fast regelmäßig an dieser Stelle erscheinenden Hei mat - Schilderungen de- Baustil auch fernerhin besprochen werden. LH Kr -H Romanisch — Eotisck — Rcnaistance — Barock — Rokoko! Wie vielen Menschen bnd diese Bezeichnungen kcum mehr als leere Werte. 2a. daß man die verschiedenen Baustile damit bezeichnet, diese Kenntnis Hai man sich wohl noch aus der Schulzen gereitet, aber ' ' "" - Bewandtnis hat, das weiß doch sollte keiner die Heil scheuen, sich naher mit diesen Dingen zu be schäftigen; denn wenn er sich erst Kenntnisse über die verichmdencn Baustile erworben hat. io merkt ec , gar bald, wie diese ihn als treue Freunde auf > Reisen und Wanderungen i begleiten. Natürlich ist , drm.il nicht gemeint, daß E man sich zuin vollendeten > Kunsthistoriker entwickeln ! muß, denn dies Studium ist unsäglich vielseitig und > füllt die ganze Lebens arbeit eines Menschen l aus. Liber so viel sollte ' jeder lernen, daß es ihm möglich ist, den Stil eines Gebäudes, sofern er rein i erhalten ist, sestzusteüeu . Damit wird nickt zuletzt das erreicht, was immer wieder betont sein soll: . das reckste Schauen. Wie . viele Schönheiten eines l Baues entdecken wir erst , daun, wenn wir seinen ' Baustil zu ergründen su chen. aanz einfach deshalb, weil wir damit gezwungen werden, au» alle Einzel heiten zu achten, damit sie uns als Merkmale dienen können. So manche Bauten zeigen auch mehrere Slil- arten, besonders solche, an denen verschiedene Bau herren in verschiedenen Zeitaltern geschafft Hoden. Hier ist an erster Stelle das berühmte Straßbur- ger Münster zu nennen, oaS in sich fast alle Bau stile deS Mittelalters ver einigt. Rur wenigen von u«S ist es vergönnt, dies - OIIOIIOIIOIIOIIOttONOil OIIOUOilOiiOiiOttOIISitOIIOIIOttSllOIlcDIIOIIOIlOIlOIIO Schloß Hartenfels in Torgau.