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1435 Wochenbeilage zum „SSchpschen Erzähler" Nr. 4 0 o o o o 0 o 0 o 0 o o o o o ö o o o o o o o o Z Z o g o o o Z § Z _ Z zelten, die — wenn man so logen will — Baedeker hoben", die übergehst du »ichk 0 Gewiß rote auch ich dir dazu. .diel» Schönheiten voll z» ge» nietze», ober damit allein darf da« „Sehen" nicht abgetan sä», /t Wenn da ans einem Streiszug plötzlich wie gebannt stehen — bleibst, weil et» Bild »ar " dir a»fta»cht. da« dich «« seiner harmonisch«» Wh- geschlost sestell. Han» erst sehen! wandere und schaue! Za. ja, das glaobe ich wohl! — Alle dle Puukte, die al« .Se henswürdigkeiten" gellen, die ein „Sternchen 'in nen deutschen k «»endlich viel«. »nsen» Vaterland bannst h» ste finden: Im Borden 0 und Süden, t» Oste» und - Bleste«. N Drum: deutsche Zagend — ziehe aus und wandere »nd » schauet § LHKrtz- - Du wandernde deutsch« Zugend, weiht du denn, was dir am meisten notlut da draußen aus deinen Fahrten durchs deutsche Land, gleichviel, ob du deine Schritt« durch Wälder und Felder, durch Berge und Täler, an Flußgestaden entlang oder durch deutsche Städte lenkst? Das rechte Schauen! Du wirst eS mir nicht glauben, wenn ich dir sage: „Nur wenige, die in deine Reihen gehören, schauen bei chren Wande rungen", und doch ist es so! Woher kommt eS denn, daß du »st Bilder siehst »on einer Gegend, die du schon durchstreift hast und dann überrascht znge- ben muht: „Daß eS la schön dort ist, habe ich nicht gemerkt!" oder „Wie scha de, diesen schönen Blick heb« ich gar nicht ge nast«»!" — Woher kommt das doch? Einzig und allein daher, daß der Schöpfer »es Bildes — sei er nun Maler oder Photograph »der, wie wir bester deutsch sogen wollen. Lichtbildner — daS rechte Schauen ge lernt ihat. Wohlgemeint: wenn er ein wirklicher Künstler ist. — Aber soll te eS »ns nicht beschämen, dah wir erst durch eines anderen Auge diese Schön heiten kennen lernen, wäh rend di« Natur ste mit »»mittelbar zu geben ver mag? Gewiß, und deshalb tut es not, daß du dich selbst zu richtigem Seh«» erziehst! Richt die Zahl drr zurückgelegten Kilometer, »icht daS unentwegte Sin nen und LlUltrnzupfen ist die Hauptsache, wenn du durchs Vaterland streifst. Vieh viel wichtWr ist es, dah du die Schönheit der deutsche» Landschaft und de« deutschen Etädtebildes wirklich flehst. Nun wird mir vielleicht so mancher aus deinen Reche» ent gegnen: „Aber — wo es etwas Sehenswertes gibt, da raste» wir doch und Ich«« es uns «t" der dieser Landsch«ft tze» na» in der gleiche» Weis« genoffen, wie d» in dies«» Augenblicks Welch herr licher Gedenke! bild! - S^ne Schönheit - ist unerschöpflich. Mindere bewußt durch Gaste» »nd - Gäßchen; «erde dir klar, daß Generativ«» kamen - und ginge», »nd lebe die se» Mauer» «in Stück ei genes Gepräge «gebe» hat. aas dem nun dos be- zaickernde Gesamtbild her vorgeganorn ist. Schöne StlätedNder wirst d» im mer dort finden, wo es keine schnurgerade» Stra- keinen ebenen Ans icht. Hier schiebt sich Nauer» «in Stück «l- « Bavmgrupp«, hier v senkt sich da« Gäßchen ei» wenig, dort strebt <s 0 «r Höh« empor. Zn *»- - ferm heutige» Bild« «Kd g es dir offenbar, wie «,»