Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 08.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192511082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251108
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-08
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.11.1925
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Der Sächsische Erzähler müse u»S 'rstellerin von Km- vkeiiheit um die iick>wnnz, Woss«i di« jede Wei- «in ich« lang i fachen: Apselmu und Sniz- säuerliche, t sie in ignen sich chen ganz in halbes üe Aepfcl sie weich mit den: n in eine nun loch» Flöckchen irics Oet- inl aus- - , »m und > heraus- lttler. saqar bei der »issen, »atz er lämlich ist es ieise benunen. >t ist, so klin- e wohin. und erste Schnli zum zmcuea , dann wliien i dem driiien - je nachdem ser drille L'e- ist der Freier lüre rwr der nn. In »der gereichl. er die FowZ, neu iriil ihm I seine e!ii> - I gereichl. uni I >it man n<„ i mit Ziico- i, damil die isch, so kilnn n den flecki- liegen Iaht, ssigkeit reich Hasser nach, lecke wieder- er Tinte zu- nwand und esalz, indeln mit Renen- mit heißem Flecke alis- henr Wnilcr ire können lerden. Fer ian sie niil weihen Fli- das in we° i ein ^anr darauf hin. Sind die e Tage l 'l. iinterläu'en mit eincln fen und en 1 r sich. Ein > die Lö'iel sind slels vetier miis ?luge ein > ch Reiben Sluges eiil- »ielmehr ii, en Fremd i trockenen lark hernch man durch lides Uiid I iiistcllt. — I höchst cie M erholen z« A so das; der I irsiolt lnii- lästt de- I II>(e Schi... (neben der Kirche) übertragen haben. Herr dichter wird alle Ängetgen für den »Sächsischen Erzähler entgegennehmen und tatenlos an uns roelterlelten.Ebenso sieht errnltsachgernäßer Beratung gern- zu Diensten. s. Beiblatt Rammer 261. Unsere Annahmestelle für ^NeuklrG ll ist wie bisher bei Herrn Drogrrtebesttzer Walter Schwer. Zahlreichen Wünschen «ms der Leserschaft nachtommeud. haben wir auch ln NeuklrG l eine Inferatenannahruestelle errichtet, die wir Herrn LLausmanu treibe ukld Mehl, ist ein Pilz, der als Asthmaerreger nach gewiesen wurde, jetzt gefunden worden. Wahrscheinlich gibt es auch noch andere Pilzsorten, welche dieselbe Fähigkeit haben. Auch nach Genuß von bestimmten Speisen ist ein Auf treten von asthmatischen Anfällen häufiger beobachtet wor den, weil es sich offenbar dabei um Menschen handelt, bei denen anormaler Weise Nahrungsstoffe die Darmwand be reits passieren und ins Blut gelangen, obwohl sie noch nicht völlig verdaut, d. h. in ihre Urbestandteile zerlegt sind. Da durch könnten sie sich den Urbestandteilen des menschlichen Körpers ohne Schaden eingliedern, während die unab gebauten Stoffe (meist handelt es sich um Eiweißkörper) als Kiste vom Körpergewebe empfunden werden, so daß sie, da sie immer wieder bei Genuß derselben in das Blut gelan gen. schließlich den Menschen dagegen überempfindlich machen. Darauf übernimmt seine Lunge die Verdauungs- unktion, d. h. der Mensch bekommt einen asthmatischen An fall. — Ob alle asthmatischen Anfälle schließlich in dieser Weise als ein Symptom der Ueberempfindlichkeit gegen Stoffe, mit denen der Astmathiker häufiger zusammenkommt, sich erklären lassen werden, steht noch dahin. Hoffentlich klärt dies die zukünftige medizinische For schung bald auf, wobei zu wünschen wäre, daß auch Deutsch land an diesen Untersuchungen über die „Ueberempfindlich- test" (Anäphylascie) größeren Anteil nehmen kann. Die Kriegs- und die Nachkriegszeit haben es hieran sehr zurückge bracht, aber derartige Forschungen und ihre vielen Tierver suche kosten Geld und die großen und gut ausgestatteten In stitute, wie sie für diese Zwecke in Nordamerika zahlreich existieren, fehlen bei uns. Ae« 8 Sto»e«b»r 1S2ö ! > ! zahl von Krankheitserregern, bei anderen Krankheiten hängt die Empfindlichkeit ab vom Zustand des Körper». Vie Haut sowohl wie die Schleimhäute bilden einen guten Schutz gegen die Erreger. Der Körper selbst sucht durch Säfte und Zellen dl« Krankheitserreger zu töten, soweit st» nicht zu zahlreich kommen.. Bel Ansteckung von Cholera hütet man sich durch Gesundhaltung des Magens. Cs ist bekannt, daß Leute mit verdorbenemMagen und auch in see lischer Beeinflussung, Leute, die Angst haben, der Krankheit leichter erliegen. Der Vortragende behandelte dann die An- steckungsmäglichkeiten bel Typhus, insbesondere die Anstel lung durch die sogenannten Bazillenträger. Hier ist ein Zusammenarbeiten von Arzt, Bürger und Behörde zur Ver hütung der Krankheit notwendig. De» weiteren behandelte er die Uebertragung der Infektionskrankheiten durch Insek ten, wie diejenigen des Fleckfiebers und der Kleiderläuse und ging dann auf die Schutzimpfung, die Kuhpockentmp- fung über. Schließlich behandelte er die Verarbeitung der Tuberkulose sowie ihre Ansteckungsmöglichketten wie auch Verhütungsmaßregeln. Auch hier spielten ein guter Ernäh rungszustand sowie hygienische Maßnahmen eine wesentliche Rolle, ferner Licht, Luft, Körperbewegung und Wohnung»- hygiene. Schließlich behandelte er auch die seelische Sette, wobei er mitteilt«, daß es erfreulich ist, daß die rein materia listische Epoche der ärztlichen Wissenschaft heute als über wunden gelten kann. Die Mitwirkung der Seele sei Kar daraus zu ersehen, daß Leute mit niedergedrückter Stim mung viel leichter erkranken. Der Samariter bei Blutungen. Bei Nasenbluten drehe man mit sauberen (l !) Fingern einen länglichen Pfropfen aus Watte, aus den man etwas Zitronensaft träufeln kann. Diesen, die Nasen öffnung fest ausfüllenden Pfropfen, schiebt man hoch in die Nase und laßt ihn dort mehrere Stunden liegen, damit Schneuzen und Pisten durch die Nase unterlassen wird. Auch kann man Kaltwasserumschläge auf Nase und Stirn machen. Bei Lungenblutungen (Bluthusten, Blut- sturÄ» deren Kennzeichen es ist, daß hellrotes, schaumiges Blu^ausgehustet wird, hole man sofort einen Arzt und sorge inzwischen durch Oeffnen der Fenster für frische Luft. Auch beruhige man den Kranken durch guten Zuspruch: „Cs ist nicht so schlimm," — „es wird schon aufhören." Man lege den Kranken ruhig hin, mehr sitzend als liegend, und mache kalte Umschläge auf Brust und Herz. Währenddessen muß der Kranke den Hustenreiz möglichst unterdrücken. Man laste den Kranken ein bis zwei Teelöffel voll feinge- stoßenes Salz nehmen und etwas kühles Master nachtrin ken. Bei Magenbluten (Blutbrechen), dessen Kenn zeichen es ist, daß dunkles, klumpiges Blut erbrochen wird, schicke man gleichfalls sofort nach dem Arzte und beruhige inzwischen den Kranken, für den vollkommene Bettruhe am Platze ist. Man lege ihm kalte Umschläge oder Eisbeutel auf die Magengegend. Auch Verschlucken von Eisstücken, Eiswasser mit Zitronensaft ist zu empfehlen. Kirchliche Nachrichten. »«kav. Dom. XXL p. Trin. Früh X» Uhr: Bricht« und hl. Abendmahl. 0 Uhr: Predigtgottesdienst: ^11 Uhr: Katechis- mus-Unterreduna. — Dienstag, den 10. November, Der- sammluna de» Frauenoereins im Lehngericht. «rvßharchau.Sonntag, den 8. Noo., XXII. p. Tr. 0 Uhr: Gottesdienst, anschließend Unterredung mit der konf. männl. und weidl. Jugend. — Dienstag, de» 10. Nov., nachm.: Mütter- bcratungrstund«; abend» 8 Uhr bei Rüdrtchs Frauen-Lerein. (Wichtige Beratungegegenstände liegen vor.) I AerMche Rundschau. I 2Sie entsteht ein asthmatischer Anfall? Bon Mevizinalrat l)r. Grimm- Bad Reichenhall. Neuerdings ist durch Tierversuche sestgestellt worden, I t-b die Lunge nicht nur die Ausgabe hat, dem Körper den U e,..ucrslosf der Lust zuzuführen und die Kohlensäure an W abzugeben, sotidern sie vermag auch körperfremde M Lwsse, welche auf irgend einem Wege zu wiederholten M ^.llien anormaler Weste ins Blm gelange», durch Auflö- M iu"Z zu zerstören. Diesen Vorgang hat man in Serienversuchen an Tie- I »u Nachweisen tönnen, indem man ihnen VogelblUtkörper- I ö 'n in die Blutgefäße spritzte. Man wählte gerade diese, I ,icii sie eine sehr charakteristische Form haben, und daher I Gewebe leicht wieder zu erkennen sind. Injiziert man nun zahlreichen Kaninchen diese Vogel- I tuntkörperchen in ihre Blutgefäße und tötet die Tkere in ge- M missen Zeitabständen nach dieser Einspritzung, um mikrosko- I p jch ihre Gewebe nach dem Verbleib derselben abzusuchen, I m zeigt sich, daß dieselben allmählich aus der Blutbahn von I rerschiedenen Organen (Leber, Milz, Lunge) abgefangen I ncrden. um in ihnen nach und nach abgebaut und verdaut I zu werden, wobei diese Organe onschwellen. Wird dieser Vorgang jedoch öfter wiederholt, d. h. I spritzt man nicht einmal, sondern alle paar Tage dem Ka- I mnchen Vogelblutkörperchen ein, so wird das Gewebe des I Tieres in der Verarbeitung der eingebrachten körperfrem- I den Substanzen geübt. Ihre Vernichtung geht viel schneller I ror sich, und was besonders für die Asthmasorschung von I Wichtigkeit ist, die Lunge übernimmt allmählich immer I mehr im Vergleich zu den anderen Innc-organcn diese Be seitigung der Vogelblutkörperchen. Sie fängt sehr schnell I eus dem Blutstrom des'Tieres ab, schwillt deutlich an, und l verdaut nun die Eindringlinge und befreit dadurch den I Körper vün ihnen. s Wie diese Experimente zeigen, bot demnach die Lunge I du Personen, die öfter denselben Vergiftungen, d. h. dem I tnndringen von immer gleichbleibenden Schädlichkeiten s ausgesetzt sind, noch eine andere wichtige Funktion auszu- l aben. abgesehen von der Atmung. Wann kommen denn nun beim Menschen derartige Situationen vor? Es muß sich dies doch durch das An- lckwcllen der Lunge bemerkbar machen. Schwillt aber das i ungengewebe an, so leidet auch deutlich di? Atmung: denn P?s Organ besteht im Wesentlichen aus einem fein ver- s zweigten System von Luft- und Blutröhren. Die Luströbren ! aber müssen zusammen gedrückt, respektive verlegt werden, wenn das Organ, das von einem knöchernen Brustkorb dicht umgeben ist. und daher nach außenhin keine erhebliche Aus- s.lmungsmöglichkeit hat. anschwillt. Die Atmung muß dann also vorübergehend, d. b. solange die Lunge an der Verdauung arbeitet, erschwert sein. Wie schnell die Schwellung der Lunge und damit Er- /Swerung der Atmung cintreten kann, lehrt der Tierversuch. Wir sehen am Kaninchen, das immer und immer wieder mit ^ogelblutkörperchen geimpft wurde und das dadurch, wie r:r es zu nennen pflegen, gegen Voaelblutkörperchen sen- ichllisiert, d. h. überempfindlich geworden war, wie bereits . c nlge Minuten nach einer neuen Injektion von Vogelblut- iöroerchen dieselben sich alle in der Lunge befinden. Hier zerfallen sie, wobei die Lunge selbst (besonders ihre Schleim- l-aut) anschwillt, und dadurch ihre Luftkanälchen unwegsam macht, so daß das Tier nach Atem ringt, falls es nicht schon zur Untersuchung getötet worden ist. Kennen wir bei einem Menschen derartig plötzlich eintre- iende Situationen von Atemnot, in denen ihm die Luft knapp wird, und er das Gefühl hat. die Luft mit einemmal nicht mehr wie sonst leicht in die Lungen herein und heraus zu bekommen. Und das alles, obwohl er sich körperlich ruhig verhält und sich nicht anstrengt, so daß zu einer Atemnot ein üußcrer Grund (wie zum Beispiel beim schnellen Laufen) durchaus nicht vorhanden ist? Eine solche Situation gibt es. Man nennt dies einen asthmatischen Anfall. Aber, wendet man mit Recht ein, dem Asthmatiker sind doch keine Vogelblutkörperchen, oder sonstige dem Körper fremde Bestandteile in seine Blutbahn einmal und immer wieder eingespritzt worden, wie es bei dem Versuchstier ge schah. Dies ist zwar richtig, aber die Stoffe können auch auf anderen Wegen ins Blut kommen, wenn sie entweder eingeatmet werden oder durch die Darmwand hindurch bei anormaler Verdauung ins Blut immer wieder hineinkom men, und somit den Menschen gegen diese Stoffe überemp findlich machen, und schließlich einen asthmatischen Anfall herbeisühren. Die Erkenntnis dieser Vorgänge zum min- desten bei einem Teil der Asthmaanfälle besteht nun in der Wissenschaft schon lange, obwohl die soeben geschilderte neue Funktion der Lunge noch nicht lange bekannt ist. Auch der Laie dürfte um die Entstehung des Heuosth- mas wissen, daß dasselbe durch mikroskopisch kleine Samen (Pollen) des Heues erzeugt wird, die nun wieder zur Fort pflanzung des Grases meilenweit verweht werden, und da mit auch von allen Menschen zur Zeit der Grasblüte einge- atmet werden. Ein kleiner Teil der Menschen sensibilisiert sich darauf hin aus Gründen, die wir noch nicht kennen, gegen diese Heupollen, d. h. er wird gegen sie überempfindlich und baut demnach die Graspollen, die als Gift von seinem Körper empfunden werden, mit seiner Lunge oder wenigstens mit einem anderen Teil der Atmungsorgane, nämlich der Na- scnschleimhaut, ab, wobei diese (die Nasenschlelmhaut oder die Lunge) anschwellen und ein reichliches Sekret absondern, so daß dadurch entweder ein asthmatischer Anfall oder zum wenigsten ein „Heuschnupfen" entsteht. Ein ähnlicher Vorgang ist jetzt auch für die Hyphen «Samen) mancher Schimmelpilze nachgewiesen, die in der Außenatmosphäre, sowie im Wohnraum in der Lust sich befinden, und Asthma erzeugen können. In den Füllungen von Kopfkissen und Matratzen, welche, während «in Mensch darauf schläft, durch die Körperwärme eine höhere und für die Entwicklung der Hitze günstige Temperatur aufweisen, sowie im Federkleid der Hühner, im Nest, im lagernden Ge- Handelsnachrichten. Dresdner Produktenbörse vom v. November. (Amtliche Rotte- rungen.) Weizen, inländischer, Basis 74 Kilogramm LOS bi» 210, ruhig. Roggen, inländischer, Basis 71 Kilogramm 143 bis 148, matt. Sommergerste, sächsische 200 bis 218, ruhig. Wintergerste 170 bis 180, ruhig. Hafer, alter ausländischer 1V2 bis 200, nchta, neuer sächsischer 170 bis 18S, ruhig, neuer preußischer 1S5 bis AO, ruhig. Raps 320 bis 330, ruhig. Mai», La Plata 1S3 bis 1V8, ruhig, Cinquantin 233 bis 253, ruhig. Trockenschnihel 10 bis 10L5, ruhig. Zuckerschnitzel 16 bis 19, ruhig. Kartoffelflocken 15Z0 bi» 16, ruhig. Weizentleie 10,50 bis 11, ruhig. Roggenklei« VW bi» 11,50, ruhig. Dresdner Marken: Kaiser-Auszug 44,ßO bis 45H0, ruhig. Bäckermundmehl 35,50 bis 36,50, ruhig. Weizennachmehl 16,50 bis 17,50, ruhig. Jnlandswetzenmehl, Type 70 Prozent 32M bis 34, ruhig. Roggenmehl 0 I, Type 60 Prozent 2SH0 bis 27H0, ruhig. Roggenmehl I, Type 70 Prozent 24,50 bis 25,50, ruhig. Roggennachmchl 15 bis 16, ruhig. Feinste War« über Notiz. Die Preise verstehen sich bis einschließlich Mais per 1000 Kilogramm, olle anderen Artikel per 100 Kilogramm in Reichsmark. RvtGw, Erbsen. Wicken, Peluschken, Lupinen und Mehl (Mehl einschließlich Sack frei Haus) in Mengen unter 5000 Kilogramm ab Lüg» Dresden, alles andere in Mindestmengen von 10000 KIkvgnaum waagonfrei sächsischer Versandstationen. — Wegen Feiertag «N 9. November findet Börse an: 10. November statt. welkerer Rückgang der Großhandel-Indexziffer. Die auf dm Stichtag des 4. November berechnete GrohhandelsindeAifser des statistischen Reichsamts ist gegenüber dem Stand vom W. Oktober (122,5) um 1,5 Prozent aus 120,7 zurückgegangen. Für dm Durch schnitt Oktober ergibt sich ein Rückgang der Großhandel-Kiffer von 125,9 ini Durchschnitt September auf 123,7 oder um 1,7 Prozent. ** Die Sanierung des pfandbriefmarkter. Der Markt der Goldpfandbriefe hat seit einiger Zeit eine tiefgehende Erschütte rung erfahren, die um so schwerer ins Gewicht fällt, als « sich um mündelsichere Anlagen handelt, auf denen em gut Teil des Per- trauens des In- und Auslandes zur deutschen Wirtschaft basiert ist. Ihren Ausgang nahm der Rückgang der Kurse, die-gegenuber ihrem Frühjahrsstand etwa des Wertes eingebüßt haben, vom Markte der landschaftlichen Goldpfandbriefe, weil die landschaft lichen Kreditinstitute nicht, wie es vor dem Kriege der Fall war, den Darlehensempfängern bares Geld, sondern Pfandbriefe verab reichten, die setzt mit einem Damno teilweise überstürzt zur Per- äußerung gelangten. Als dann späterhin im Zusammenhang mit den Schwierigkeiten beim Richard Kahn-Konzern das Angebot in Berliner Goldpfandbriefen sich häufte, entwickelten sich nahezu chaotische Zustände auf diesem Marktgebiete. Bezeichnend für die Ungunst der Lage der Goldpfandbriefe ist die Tatsache, daß bei einem Privatdiskont von unter 7 Prozent die Goldpfandbriese, die eine Verzinsung von 12—13 Prozent gewährleisten, keine Inter essenten finden. Um dem herrschenden Wirrwarr ein Ende zu machen, haben jüngst unter dem Vorsitz des Oberpräsidenten Ver handlungen stattgcfunden mit dem Ziel, dem offenen Markte das Pfandbriesmaterial aus dem Richard Kahn-Konzern fernzubalten. Wie man hört, ist hierzu ein gangbarer Weg gefunden worden. " wann sind Spekulationsgewinne einkommensteuerpslichtig? Um Streitigkeiten über diese Frage zu vermeiden, bestimmte der Rcichsfinanzminister im Jahre 1923, daß bei Wertpapieren ein Besitz von mehr als zwei Monaten genüge, um eine Vermögens anlage statt der Spekulation anzunchmen. Das neue Einkommen steuergesetz verzichtet darauf, aus einzelnen Indizien die Spekula tionsabsicht herzuleiten. Statt dessen bestimmt es, daß die Ge winne von Wertpapieren steuerpflichtig sind, wenn die Wertpapiere erst nach dem Verkauf erworben oder weniger als drei Monate hindurch besessen wurden. Infolgedessen kann niemand zur Be steuerung herangezogen werden, der in Spekulatlonsabsicht Wert papiere erwarb, diese aber 3Monate und einenTag besaß. Bei kür zeren! Besitz muß der Steuerpflichtige beweisen, daß er di« Wert papiere nicht in Spekulatiosabsicht erworben hat, es genügt der Nachweis, daß di« Gewtnnabsicht weder die ausschließlich« noch die hauptsächliche Absicht gewesen ist. Der Grund für di« Veräuße rung kann einen Anhaltspunkt dafür geben, daß kein« Spekula- tionsabsicht beim Erwerb obwaltete. Wer infolge Krankheit oder Unistellung seines Vermögens seine Wertpapiere binnen drei Mo- naten veräußert, will damit kein Spekulationsgeschäft abschließen. Der Gegenbeweis kann von dem Steuerpflichtigen nicht durch Aeußerungen beim Kauf über die Absicht der dauernden Dermö- gensanlage geführt werden. Eine gewisse Berechtigung muß vor handen sein. Infolgedessen sind diejenigen, die auf Kredit Wertpapiere erwerben, jetzt steuerpflich tig, wofern sie nicht nachweisen können, daß sie mit Bestimmtheit in den nächsten Wochen größere Eingänge erwarten konnten. Steuerfreiheit besteht Im übrigen noch dann, wenn der Gewinn aus der Veräußerung nicht 1000 im Jahr übersteigt. Infektionskrankheiten un- ihre Verhütung. Einen wichtigen Beitrag zu der Frage, was die ärzt liche Wissenschaft zur Besserung der Lebenshaltung beitra- gen kann, gab Geheimrat von Krehl-Heidelberg mit seinem im Rahmen der medizinischen Woche in Essen gehaltenen Vortrag über „Verhütung der Infektionskrankheiten auf Grund der neuen Forschungen". Für die Selbsterhaltung >es Körpers dient einerseits die Ernährung, die der Körper elber reguliert, wie er sich auch aegen'falsche Ernährung be- chützt. Gr spielt damtt ein« große Rolle al» Hilf« im Schutz vor Ansteckungen. Hierzu gehört auch» daß der Mensch selbst durch Mäßigung im Nikotin- und Altoholgenuß Hilst, um den Körper gesund zu halten. Di« Wirksamkeit Vkr In- fitionskrankheiten, d. h. der KrankheitszuMnh«, die durch Eindringen lebendiger Krankheitserreger in den Körper entstehn, hängt ab von Menge und Bösartigkeit dieser Krankheitserreger. Bei einzelnen Krankheiten, wie Masern, Pocken und Pest, genügt «in« verhältnismäßig Nein« Ln-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)