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Der sächsische Erzähler : 08.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192511082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251108
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-08
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.11.1925
- Autor
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8 k in «M V. m s o n 0 v « « » st «««««< mo6ei unrl l /^nrüg uncl K! ankert steUunc üieksru Venen ^uL.d r»i»i peik KNA« »<«>« ON»r Viott sowie prima! »»«««< i^NNL in Zul werd«, Hultsch, Gebauer, Kasper Uhyst a. it, das war ja mit , ,I«d über den ganzen mdesgrenzen irgendeinen Tren- kL !ki ! Kam« Lofortige Minderung bei kstbma! Lin bekannter Hrrt will die» allen /Vstbma- tikern in 0l»<Nok»««i»tl» beweisen. borgen und übermorgen (solange Vorrat) werden Proben cier derükmten vr. K. Smitkmann'seben ^stkmsdor-TIgeiretten (ladskirei) in allen kiesigen ^potkeksn sowokl wie überkaupt in allen Hpotkeken Oeuiscklsnds abgegeben. Vr. Scklklmann ersucki, dieses vlatt dekanataugeden, dsü er diesmal besondere Vorsorge getrolken Kat, allen ^»tkmatikern ru ermöglicken, von lkrem kpotkeker klerselbst, oder auck in jedem anderen Orte ganr veutskkland», eine Oratis-Prode von ^»tkmador-2Ig,retten au erkalten, vr. Scklikmann wünsck». daü jeder an ^stkms, vronckitls oder Atemdesrkwerden leidende slck dieser auüer- gewöknllcken Oeiegenkeit bedient, die Vorrüge »eines Mittel» ru erproben. Lr sagt: „Osnr glelrk, wie Kettig oder ksrtnädrig audi der Knkeli sein mag, ^stkmador-2igaretten gewSkren un bedingt solortlge l-lnderung, gewöknlidr sdroa in 10 dl» IS Sekunden, stet» »der in ebensoviel Minuten." Vie erkalten« Probe wird die» beweisen; sie ist tatsiidilidi der elnrigv lVeg, die Vorrüge de» Mittel» darrulegen und da» Vorurteil lausender von kstkmatikern ru überwinden, die disker Underung »uckten. Lk bemerkt temer: „)e sdrwerer, Kettiger oder kartnSckiger der Lall, desto mekr werden kstkmador-Agaretten nsck dem ersten Versuck von dem l.e!denden gesdiätrt und gelobt werden." kstkmatiker sollten daker nickt versäumen, morgen, drw. über morgen del lkrem gewoknten Apotkeker klerorts, oder na» velieden In irgendeiner anderen Stadt, vorrusprecken und um die Oratis-Prode ru ersucken. ^uck denjenigen, die ru entkern« von einer Hpotkekewoknen oder sonst au» irgendeinem Orunäe eine Probe nickt erkalten konnten, wird eine soicke umgekenci per Post rugessnclt werden wenn sie ikren blsmen und genaue Adresse, nebst lo pkg. in vriekmarkön, an die Vlctoiia-^potkekr Berlin SW 48, priedrlcksir. 19, einsenden. Original-Pack«:' > in allen /^potkeken erkälllick. Preis 2.2» »4K. ans aller Welt. — Die Kokainsenche. Das Schöffengericht in W'csbaden verurteilte den Kellner Einil Weber wegen vergehens gegen das Opiumgeseß und Urkundenfälschung zu lieben Monaten Gefängnis. Weber, der selbst Kokainist ist, hatte von Aerz- ien Rezepte erhalten, die auf geringfügige Mengen dieses Giftes lauten. Er hatte dann die Rezepte gefälscht und das aus den Apotheken erhaltene Rauschgift weiterverkauft — Unschuldig in Cayenne. Der „Quotidicn" hat gegenwärtig den kühnen Reparier Louis Roubaud nach den H e i l s i n s e l st im französischen Guyana geschickt. Er berichtet über Goldgräber und Strafgefangene und erzählt bei dieser Gelegenheit von dem Schick sal zweier Deutscher, aus die er dort gestoßen ist. Der eine ist ein während des Krieges in Frankreich verhafteter Spion, der mit einem gefälschten argentinischen Patz auf den Namen Victo- rica angetrosfen wurde. Er soll ein Leutnant des Reichsheeres gewesen sein. Das Schicksal des zweiten Deutschen namens Schwartz ist weit tragischer. Er stammt von einem bayrischen Vater und einer preußischen Mutter. Er diente bei den Ulanen, dann war er bei der deutschen Feldpolizei im be'e'sten Gebiet. Er wird gefangen und kommt in ein Interniertenlager. Und hier ent deckt ein Gsrichtsoffizier seinen Geburtsschein. Erstauntes Stirn runzeln. „Sie sind in Frankreich geboren?" „Ja, in Ajaccio auf Korsika." „Haben Sie kür Deutschland optiert?" „Ich weih von nichts." „Dann sind Sie ja Franzose." Vierzehn Tage später kommen die ersuchten Mitteilungen aus Korsika an. Schwartz ist tatsächlich dort in den Geburtsregistern eingetragen. Seine Mutter batte in jener Zeit eine Reise dorthin gemacht und der kleine Bayer war unter französischem Himmel geboren worden. Man hat ihn in der zuständigen Bürgermeisterei angemsldct und sich um weitere Formalitäten nicht gekümmert. Er wurde in den Papieren als französischer Staatsangehöriger weitergeführt. oGie daß er es wußte, und nun hatte man ihn statt nach dem Waffen- stillstand nach Hause nach Cayenne geschickt. Er war plötzlich kein Kriegsgefangener mehr, sondern ein Verräter. Der „Ouoti- dien" hofft, daß die französischen Behörden sich mit ihm beschäf tigen werden. — Sind denn aber, so fragt man sich, von deutscher Seite keine Schritte bisher unternommen worden? l-eipÄMr «MÄmIc W LZ« Nie» ». lull», Villc. Vockc»„a,: u>- Vicl«:l>»ttm>ckcick«-»: Voll- u. u-mm. wollpcci». o lO.l-i: ril« 2eiiu°e b-mei o >2- INi«»e»Mll,ik »ul <tem Nuplclü- Nkonoi». H 12.55: klsm-nev rcilrcickc». O l.lii.- iSScseo- u»ck pc-sseb-nckt. o v: i-snäv. Viri.i'iiutNuaclinclileli, wieclerkoluaa. H ö.tSr t^ortv, Vuiscusliü- »»ckrickie»: 5 nreo <Ic, Icipriacr KUSull«»». R. 100. — 1. Ein Jnvalidenrentenempfänger kann im Be- dürstigkeitssall, zu seiner Invalidenrente eine Notstands-Unter- Nützung erhalten. Die Höhe dieser Unterstützung bemißt sich nach der Höhe der bezogenen Invalidenrente und zwar derart, daß Rente und Notstands-Unterstützung monatlich zusammen mindestens 30.— «tt ausmacht. — 2. Die Höhe der Renten an Kriegerswitwen ist verschieden, je nachdem ob sie erwerbsfähig oder nicht erwerbs fähig sind. Die höchste Rente einer Krieaer^witwe mit einem Kind betragt 32.26 ,<t monatlich, dazu wird Zusatzrente in Höhe von monatlich 38.03 gewährt, soiern die Kriegerswitwe kein Ein kommen über 45.— .ll pro Monat hat. — 3. Sobald diese Kriegers- witwe mehr als 45.— monatlich verdient (z. B. Einnahmen aus Maßnahm« zu dich« Zweck. Athen M im Gegensatzzu «onstan- tlnopel ein« mifblüheud« Stadt geworden; «, zählt heute bereit» üb«r 1 Million Einwohner ge^nüh« 400000 vor dein Krieg». Da»s«w» gttt für Bulgarien, da» al«lchfall» infolge «in«» türkischen Ausweifungsaesetze» bi, groß« Zahl der in mrklschem Gebiet lebenden Bulgaren aufnehmen mußte. Buch bulgarische Städte blühen auf. Eine» besonderen Volkes muß noch Erwähnung getan werden, da» unter der türkischen Unduldsamkeit zu leiden hat: der Arme nier. Tausende und Abertausend« von ihnen befinden sich auf der Wanderschaft, bevölkern di« Straßen Kleinasten, und wissen nicht, wohin. Denn Armenien, das unter RSteherrschaft steht, ist für die meisten kein wünschenswerter Aufenthalt. 40 000 Armenier werden demnächst von Griechenland abgeschoben werden, da dieses seine eigenen Landestinder aufnehmen muß: 20000 müssen aus Bulgarien welchen, ISO 000 sehen in Snrien dem Schicksal ent- gegen, das die Regierung von Angora über sie verhängen wird, kurz, der Orient ist augenblicklich in einer Bewegung, wie sie seit den Zeiten der großen europäischen Völkerwanderung die Welt kaum gesehen hat. Man geht nicht zu weit, wenn man behauptet, daß s'H sechs Millionen Menschen auf der Wanderschaft befunden hoben oder noch befinden. Zelte, Schuppen und Baracken haben an vielen Stellen aufgeschlagen werden müssen, um den Flüchtlin- gen, die kein Heim, kein Obdach haben, vorläufige Unterkunft zu gewähren. Die Lebensmittel sind knapp geworden, die Preise sind gestiegen, Handel und Wandel liegen darnieder. Es wird lange dauern, bis sich der Obient von diesen Völkerbewegungen erholt hat. Aus den Lichtspieltheatern. Kammerlichtspiele: „Elegantes Pack". Dieser Film bildet den Auftakt zu einer Reihe von Sittenfilmen, der großen Mode der Saison. Man kann über ihren Wert verschie- dencr Meinung sein, so lange sie eine gewisse Grenze nicht über schreiten, ist ihnen die Berechtigung nicht ganz abzusprechen. „Ele gantes Pack" bildet einen Ausschnitt aus dem Großstadtleben, bringt Bilder, die dort nicht eben ungewöhnlich sind. In rascher Folge geht die Handlung, sich steigernd von Akt zu Akt bis zum Höhe- punkt, um dann zu einem guten, ja höchst moralischen Ende abzu-- sinken. Zum großen Teil spielt sie sich in einer Tanzbar ab, wo die verschiedensten Lebenskreise Zusammentreffen; die durchaus wahren Bilder sind oft grauenvoll, erschütternd, ohne direkt abzu stoßen. Den Inhalt mit seinem Personenreichtum wiederzugeben, ist nicht möglich, aber er ist mit viel Geschick fein zusammengestellt. Den Regiestab führte mit Takt und Energie Jaaz Speyer, als Dar steller finden wir die ersten Namen, schon sie garantieren ein künstlerisches Spiel. Die Ausstattung und Photographie sind groß artig. Man kann mit diesem Werk zufrieden sein. oequw hat mich lediglich di« finanziell» Lag« nicht gebracht, hab« schwer« Jahr« hinter-mir- Schwurgericht Bauherr. vorsätzlich« Brandstiftung und Versicherung,betrug laa« Anklage gegen den 46 Jahre allen Landwirt Karl Gustav H, Olympia-Lichtspiele: Dr. llack. Wer vor dem Theater steht, wird den Kopf schütteln. Was ist denn hier los? Das Lachen da drin nimmt ja gar kein Ende! Und wenn er dann auf den Spielplan steht: „Dr. Jack", mit Harold Lloyd; ah so! Dann wird er schleunigst an die — Kasse gehen und sich schnell einen Platz sichern. Und damit hat er recht getan. Harold Lloyd ist ein doppelter Doktor. Er verschreibt nicht nur seinen Patienten da auf der Leinwand die wundertätigsten Rezepte, er kann auck; die Besucher, die zu ihm ins Filmtheater kommen, von allerlei Gebrechen heilen, als da sind: Sorgen, schlechte Laune, Griesgrüinigkeit und ähnliches mehr. Als „Dr. Jack aber ver schreibt er dem mürrischen Alten die Musik als Zeitvettreib, der alten Mutter den Besuch des Sohnes, die Puppe des kleinen Ma dels rettet er vor dem Ertrinken und den kleinen Rüpel vor wohl verdienten elterlichen Hieben. Und was die Hauptsache ist: sich sel ber verordnet eine entzückende Frau. Die zu erringen und aus den Händen «Dr. Scharlatans" zu retten, ist nicht leicht und mit den größten Schwierigkeiten verbunden. Aber er bringts fertig, sonst müßte er nickt Harald Lloyd heißen. Wie er's macht — soll sich der neugierige Leser heute abend selber ansehen. Er wird mit meinem guten Rat zufrieden sein. Als Beiprogramm läuft „Das Rätsel der Affenschlucht". — ??? — Die Landschaftsausnahmen find das Schönste daran. Voranzeige: Ab Montag kommt „horrido", ein deutscher Jagdsilm, der ganz wunderbare Bilder zeigt, zur Vorstellung. .Horrido" ist einer>dei> besten Filme überhaupt. Wochenlang wurde das scheue Wild im Walde belauscht, um es im gegebenen Augenblicke auf dt« Platte zu bringen. Diesem Werk ist der stärkste Besuch zu wünschen! So»llt»r, 8 ! '^vemdrc. 8.20—4: Orzrtkmiert ». ck. Lelprlr« kttckc (Krol. iNlltt-r). O Il-ll.30: 37. Vor«, pro«. Vmä,: „kloräckcu^cke dck-u- (D»«i»on, Dociar, Ds,»oir, tt»»»«, Serclejmsllo u»«.). O «ZVciWr): Stu»ik»I. Ltuvllk. ». l4»üomi!t>i.) Ltitv.: 8ta«tsm>o. ^eut- k-uN-r. pro«. Or. «orO. Otto Or»I. ttuxo tt-rtE, N-rr-ocd-A 0. v-ul-cken tt»ttoo»Itt>. u. l.«e. -I. »u,il«lir. S--I. l. »»-d^koe- e^ttur. llllllsttmmie wr Or«I <N»rImi-). 2. »nsp'-cd- <l.«ttksuÜ-O. 3. O«tl». 8-eIskr, tOr»I>. 4. p«!vortr»e (pro«. Korlj. S. Oo-tti-, 2oeiy>u»«- <0r»l>. S. Letter, N-tt-rri«E llledickt ,. Ooettie» «Ur vier«!, »innerckor. Z «LO-S: Xvorert tte» AUierverem, «4eu-irv»-e». I. Lckmi-tt, Prise«: »u«, »»r-cl:. 2. Spl-L-Iber», Lu, 'rsuseml unä ein» N-cltt. 3. Ullklsuer, MUmerl »u, LUtteuv-Iä. Duett. 4., Sckmi-tt, i.u> »»rctteo ,u, etter ?-i«. S. l-rit»c«ie, «»«iove le», Velrer <Ur»uS.). ü 8clum6«. Tue y-r ^ib-luneen. 7. ttixner, Die «OKI» im 7»>. S preolr, kl» Lbenck »m -rr-un-ee <Dor«-rN:«. 0. Li»«mun<i, Llir-V-lr-r. 10. priir^ile, PILIrer ISc-r- »er««:, o 7-7.30: Vortr,» <v. Dre-ck-»). H 7L0-S:1. Vortr. w: Lsklu, „Der kuncklunll »I, Xutturkr«ck»inuaL". Dr. «. Kun»«d, Llienduru: „Die Ii«-r-ri-clie l-orm im puncklunlk." Z s.15: ,,D»- vierte Oebvtt-, VolksttllcL vou Lnreo«ruber. Personen: Lnlon ttutterer, Nsu»d-,Nrer: O. Ser«err Sicko°I-, «i°- pr-u: i-vU« N-nvie: n-ckvie. «ine locitter: si!°° »°°°>rck; Lus. S^irenwsler: o. O-Ick r. 8cIu:I»uier. Dreck,iermeisler: pro«. Vmü,; U-rk-r,. «ine pr»u; ltLide Nuiii, »,r«>» u. losepim. dei-i,: Kinöer: L. SIttx-r u. Llinor Ort: »erv/i«. v,rd-rs- »utter: Erie D-II-Iori: lok-nn Dunker, N. Venr-tt Eckel, D-Kr m^: Lni«, l.Ickter: Kober, prer, Kisvierlebrer: '?. Konarreil»; I.Lod ScbSu, Orrlner. L. VVIrel: Lun», ,ein Vefd: tieck^» Vsrcleee; Dttu-rck, »ein Sok», Velipriesler: L. bl»um,nn: lioller. Vir«,b,uslrcunck Slolreuibnlers: ti. Lockt». Ort: Vien uoä ^IwLeduoL. 10: 8portkuale. »o°l>e. 4. November, tt-11.30: 3«. Vor,, pro« Mock«: „Vie Meininker." 11^0-12: 8. Vorn. pro«. Err: „pkrsiil tt-s Veilsll^. >2—1: Sluncle. Verk« von »erm. KSei-r. Dr. I--°ärr «Tenor», N-rm. icveler <PI»«ey. 1. p»n«»sie unck tu«- d-moll. 2. Vier Hecker: DLmmersttmcke; d> im Volkston, c> Verirrt; ck> L, i,t ein klüstern «T-rt- v. Tb. Storm). 3. Zu-ei Sonntmen. 4. V-iSe kose» «ckre: Uecker »ncb Teete» von Tb. Storm). «. Vier l<I-v,cr»tckck-: ,) komsnre; b) Menuett; c) Ueck oboe Worte; 6) Scberro (L»»o»).H 4—5.30 Dre-ck-»er kuncklunkkspelle. 1. äuber, Ouv. ru „Trs Dmvolo". 2. ksll, Vsls- serieu«. 3. Oriee. ,) Ick liebe ckick; d> krollk. 4. Vrrcki, k-»»t. .u, „Otbello". 5 «udiastein, Ucbtertsnr ck-r Nriute. S. »oskovvski, Lpmiiscke TLore I u. 5. 7 Siecke, latcrmerro „ScblUerstllockcbc»". 8. Suppt, potp.su» „ttoccsccio . H 7—7.Z0 (Veile 452): punkscdsck. Sclmcbmeister vltlmiek: „Ds, kommeucke Sckscd- turoier in »osk,u u. TrISut-rll»e -Iller c»p«bln°c-p»rtl-.^— tVeU- 244): Vorlr. ck. ikerrtl. v-rirksverein, vre^e»: ,,0ev«rdeb^«ieue. <>7L0—S «Veile 452>, „bleues »u, ck-r I4»tur«i,,-»«:k»lt." — tVeile,242): Vorttse N. Obr. K-erx-l. ,'vilcker «u, ämerike." H 8.15: D-Iv^r-r S>»lollie-Orcbe»«-r. 1. Leetlioven, limllont.Ouv. 2. Sek^e, 4 siebente Silliouie c^ckur. 10: Lporttuok. ^ovember. 4-SLO: bl»ebmitt,esk°°r-rt cke, T-lprle-r ku°3- wvU>rclies1ers. 5.30—-ür l-eseprodev. 6L0—7: Levfüm eines ^sperüiitoliursu-. Voctrsir Ver»er Lenker: „VTelttll^keuUcke Lllse-Itsltullc Lecke». ö-r v»,erde«uü,°-:»«tbeorie." O 7^O-S (v. Dre»ck-»): Vortri-sr-ike llb« ck,e bwlubrune m cki- ärbettnvisscosclistt, I.Xbscdlli«: „Tecbnolo«ie ck-r^rbeit." 2. Vortr.: ,,Le«riedsor-»»Imllo»." H 8.13 (V-Im»r)): Aktt -r. /O-durt-tse w. llov. 1754). Kit«.: Nilck-L»rck O-jev-Im «0e,.), »ei»r, l_il,enle:o «Ker.). 1. Ulieolem, „Sckiller" (18. p-dr. 1740), blovelle (bili-lll-Inl <Pre.cke», v.'Veinmr'.»« ^ell.°2L):'„ScÜllÄ Six>rUu»Ie 0. Dremleoer Strelcbqu,rteü»^—/a»»cbu premedericdt » Landwivts t «Ine monailiche Emn.Hine von S8 — Mark err«Icht, kann sie 24.20 erhalten. — 4. Eine Bcsihu erdt wegen Gewährung von Zusatzrente Ist an den Bczirl:iärjorgc.--r. band Bautzen-Land in Bautzen zu richten. — 5. D;cs.' Frage is, unverständlich. B. Sch. — 1. Sie haben sich unklar ausgedrückt. So-!.,irrme (das ist Invalidenrente, Altervente, Witwenrente, W>.!iemel>!e l usw.) wird niemals wieder zurllckgezahli. S.e meinen vjsenbac Sozialrentner- oder Klelnrentner-Notstandsunterstützung, die von den Bezirksoerbänden gezahlt wird. Diese Unterstützung kann ieil« Ableben de» Unterstützten unter bestimniten Voraussetzungen wie der zurückgesordert werden, insbesondere dann, wenn ein Harz, grundstück vorhanden ist. — 2. Wenn bei einem Erbe der Pflich,. teil zurückgewiesen werden soll, so ist ein gerichtlich bekundeter Erb. Verzicht auszusprechen. hypokhekenziksen. — Zu der Brieftastennotiz in Nr. 254 ilt zu berichtigen, daß die Zinsen nickst ab 1. Januar 1S25, sonderlich in dem der Wledereintragung folgenden Kalenderviertcljahr entrichten sind. " Varaphleren. — Der in diesen Tagen im diplomatischen Lcbell so häufig wicderkehrende Ausdruck (nicht gleichbedeutend mii „paragravhicren", obwohl vom gleichen Wortstamm abgeleitet,, bedeutet die Unterzeichnung eines diplomatischen Schriftstückes mit dem abgekürzten Namenszug der betreffenden Uvterhändler, mit dem „Paraphe". Die Rechtsgültigkeit tritt erst mit der Ermächt«. gung seitens der Auftraggeber zur Vollunterschrtft ein. vstafrikcmer. — General Paul van Lettow-Borbeck ist gc> boren am 20. März 1870 in Saarlouis. Er nahm 1900 am China, scldzug teil, kocht 1904 in Deutsch-Südwestafrika, führte 1909 da; 2. Seebataillon, wurde 1911 Führer der Schutztruppen in Kamc- lun und 1914 in gleicher Eigenschaft nach Ostafrika versetzt. v. G — Die norwegische Küste liegt noch im Bereiche de: Golfstromdcist, d. h. der Golfstrom tritt nicht mehr als deutlich er- kcnnbare Strömung auf, aber sein erwärmender Einfluß ist an dei, Küsten von Norwegen und Spitzbergen über allen Zweifeln sesi. gestellt. O. H. 1S5. — 1. Wenn der Auszug, den Sie Ihrer Mutter zu gewähren hatten, nur im Unterhalt bestand, so haben Sie ja Jhrc Verpflichtungen voll erfüllt. Daraus, daß Ihre Mutter Ihnen frei willig in der Wirtschaft geholfen hat, können Ihre Geschwister kei nen Anspruch gegen Sie geltend machen. — Für die Beantwor tung der zweiten Frage, die von landwirtschaftlichen Sachverständi gen beantwortet wird, sind 30 H Porto einzuscnden. E. 6. in P. — Handelt es sich bei den 1700 ^tt, die Sie im Jahre 1911 aus Schuldschein ausgeliehen haben, um eine Vernw- gnisanlage, so beträgt der Auswertungssatz 25 Prozent. Bei For derungen, die nach Treu und Glauben aufzuwerten sind, bestimm« das Gericht die Höhe des Aufwertungssatzes. Der wandernde Orient. (Nachdruck verboten) Der Weltkrieg hat die Dolksmassen des Orients in Bewegung gebracht. Was sich in den letzten Jahren dort vollzogen hat und immer noch vollzieht, ist eine Völkerwanderung, die das Aussehen der Völkerkarte des Orients ganz und gar verändern wird. Die Straßen des Orients sind voll von Auswandererzügen. Das Völ- kergemifch, das sich zufolge der türkischen Herrschaft über den gan zen Orient ausbreitete, beginnt sich zu klären und strebt ausein ander. Konstantinopel, das inan, wenn auch nicht eine sterbende. gelobtes erstehung ihrer nationalen Größe erhoffen. Fast die Hälfte seiner Einwohnerschaft hat Konstantinopel bereits verloren, von 1500 000 Einwohnern ist es aus 800 000 gesunken, und es hat noch mehr verloren: seine Anziehungskraft. Leer liegen die Kais am Goldenen Horn; der Hafen, in dem früher Hunderte von Wimpeln aller Nationen flatterten, weist kaum mehr als ein Dutzend Schiffe auf, ganze Häuser liegen verfallen, Straßen liegen in Schutt, verbrannte und nicht wieder errichtete Hausgiebel starren zum Himmel — wer wollte in einer sterbenden Stadt wohnen, wer wollte eine sterbende Stadt zum Ziel seiner Reisesehnsucht machen? Immer noch baut sie sich in einem zauberischen Amphitheater an den Ufern des Goldenen Horn» empor, immer noch ragen die zier lichen Minaretts und die Kuppeln der Moscheen, aber kaum näht man sich dem allen, da wird man de» Ruins und des Verfalls ge wahr, und voll Schrecken möchte man fliehen vor diesem riesigen Behälter menschlichen Elend», der uns aus der Ferne wie eine Fata Morgana betrogen hat. Konstantinopel «st für den Türken von heutzutage ein Außenposten, auf den man kaum noch Wert legt. Nach Osten hat sich der Blick und der Fuß des Türken ge wendet. In die verlassenen türkischen Gebiet« ziehen Griechen, Buk- garen, Mazedonier. Jeder der Balkanstaaten hat da» verständlich« Streben, sich zu konsolidieren und seine Grenzen mit seinem Volks tum zu füllen. Und dies Streben wird mit der in jenen Gegenden üblichen Gedanken- und Rücksichtslosigkeit durchgeführt. Und fast muß man sagen: es ist gut so. Denn was den Balkan jahrzehnte lang zum Gefahrenherd für Europa gemacht hat, das «ar ja mit da» Völkerkonglomerat, das sich ohne Unterschied über den ganzen Balkan zerstreute, ohne daß dir Londesgrenzen irgendeinen Tren- nungsstnch bebrüteten. «uf der anderen Seite hat di- nunmehr asiatisch- Türkei gleich, fall« da« Bestreben, sich zu konsolidieren. Di« rücksichtslose Aus- wetfung allerEriechen aus türkischem Gebiet, die das Signal zu »er onentalischen Völkerwanderung war, war die einschneidendste >en der . . , zant« scho au» Overuhna zugrunde, gegen den am Freitag verhandelt wurde. Es handelt sich um ein Schadenfeuer, da» am Nachmittag de» 16. Mai 1025 in Malsltz di« früher dem Stejnarbelter Krenz gehörig« Wirtschaft völlig eingeäschert hatte. Häntscho hatte die kleine Wirtschaft de» Krenz im Februar 1V28 für 11000 Mark bei 3900 Mark Anzahlung gekauft. Da» Grundstück war aber erst am S. Mat, also eine Woche vor dem Brande, gerichtlich aufgelassen worden. Die Gebäude befanden sich in einem ganz trostlosen Zu stande. Häntscho hatte deshalb ein Gesuch an die Ämtshaupt- Mannschaft gerichtet. In dem Vorhaus wohnte damals nur Krenz wtt sein«« Familie. Bei der Landesbrandkasse war das Wohnhaus «alt 1800 Mark, die angebaute Scheune mit 900 Mark versichert Das Mobiliar von Krenz war nicht versichert. Am Tage der Auf lassung, am V- Mc.i, versicherte Häntscho sein Inventar mit 20 900 Mark bei der sächsischen Landbundversicherung und suchte Krenz zu überreden, sein Eigentum ebenfalls zu versichern. Am 15. Mai lieh Häntscho eine Fuhre Möbel von Oberubna nach Malsitz fahren, sie aber nicht in «einem neuerworbenen Grundstück, sondern beim Bürgermeister einstellen. Am 11. Mai war sein Schwager, Kutsche« Schmidt aus Kruppa, bei ihm in Malsitz gewesen und hatte, als er den baufälligen Zustand der Gebäude gesehen hatte, zu Häntscho ge sagt: »Hier ist es am richtigsten, wenn du alles gleich rot färbst!" Auch andere Leute hatten sich dahin geäußert, es sei am besten, wenn das Grundstück abbrenne. Am 14. Mai hatte Hanilchos Frau ihren Mann gefragt: „Wann ziehen denn Krenzes aus?" Häntscho batte erwidert: „Warte nur bis Sonnabend." Das wa» der 16, Mai. Am 18. Mai sollten die Dachausbesserungsarbeileu ihren Anfang nehmen. Zwei Tage zuvor, nachmittags gegen 6 Uhr. brach plötzlich in d«r Scheune über dem eingebauten Kuhstall in dort lagerndem Stroh Feuer au», sprang in wenigen Minuten auch auf das Wohnhaus über und vernichtete beide Gebäude so schnell, daß nur einige dem Krenz gehörige Betten gerettet werden konnten Fut diele Tage hatte Häntscho den Krenz nach Bautzen bestellt ge habt uno ihn in einer Schankwirtschast am Kornmarkt in der Jeu zwischen 12 und 1 Uhr mittags treffen wollen. Häntscho war aber nicht gekommen. Nach Malsitz zurückgekehrt, besah Krenz mit dem Wirtschaftsbesitzer Zieschang das Wohnhaus, beide' gingen auch in die Scheune, aber nach wenigen Minuten wieder heraus und unter- hielten sich im Hofe. Sie hatten nicht geraucht. Plötzlich hörten sie oben in der Scheune ein Knistern und gleich darauf schlugen die Flammen zum Dach heraus. Vorher hatten sie in der Scheune weder Rauch noch Brandgeruch bemerkt. Kurzschluß kam nicht in Frage, weil am Brandherd keine elektrische Leitung lag, außerdem dex Strom für die an anderen Stellen lagernden Drähte schon seit längerer Zeit gesperrt war. Auch Selbstentzündung von Stroh weir ausgeschlossen. Eine Esse war nicht vorhanden. Nach der Ueberzeugung von Krenz und Zieschang lag zweifellos Brandstif tung vor. Häntscho gab zu, anwNachmitiag des 16. Mai in Malsitz auch in der betreffenden Scheune gewesen zu sein. Gegen 4 Uhr hatte er sich wieder nach Oberuhna begeben. Er bestritt, das Feuer angelegt zu haben. Nach seiner Behauptung will er erst am Mor gen des nächsten Tages von dem Brande Kenntnis erlangt haben. Das Gericht konnte sich von seiner Schuld nicht überzeu gen ünv^präch ihn deshalb frei. Verteidiger war Rechtsan watt Dr. Wünsche, Bautzen. * Die llnkerschlagungen de» Adca-Kassierer» Müller in Löbau fanden jetzt in einem dritten Termin ihre Sühne vor dem Löbauer Schöffengericht. Das Urteil gegen ^Müller, der sich diesmal in sei nen Mitteilungen weniger zurückhaltend zeigte als in den vorher gegangenen zwei Terminen, und durch den Vortrag einer Reihe ge machter Notizen dazu beitrug, Klarheit in die einzelnen Unter- schlagungssälle zu bringen, ckautete auf sechs Monate Ge fängnis. Müller, ein 36jähnger, bisher unbestrafter lediger Mann, gab zu, etwas über 700Y Mark unterschlagen zu haben, also etwa dieselbe Summe, die er bereits im ersten Verhandlungster min genannt hatte. Von den sechs Monaten Gefängnis wurden zwei Monate auf die Untersuchungshaft angerechnet und wegen der restlichen vier Monate Strafe eine Bewährungsfrist von drei Jahren eingeräümt. Am 13. Juni war Müller auf Urlaub gegan gen» nachdem er noch am Tage vorher die letzte Unterschlagung verübt und der Kasse 2000 Mark entnommen hatte. In welcher Weise Müller das unterschlagene Geld verwendet hatte, ließ sich auch in der dritten Verhandlung am Mittwoch nicht mit Sicherheit scstsiellen. Müller gab an, sich an Wetten und Spielen beteiligt, auch unglücklich spekuliert zu haben. Auf die Frage, ob er irgend- wo Geld eingezahlt habe» erklärte der Angeklagte, er besitze über haupt nichts mehr.
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