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Der sächsische Erzähler : 06.11.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-11-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192511061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251106
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251106
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-11
- Tag 1925-11-06
-
Monat
1925-11
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.11.1925
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Irt, von Colins, 71 Metzger, voi chwelneylrt, v« Uhrmacher, vo, - 26 jährige Pri eine wohl kau» !it hatte ihm de, ickgeschickt. Auz Cr lud in eine el auch den goi, st und starb mit der Stelle. München ist der rauch im Uer älteste deutsches ! Münchner „,> er in den Ruh,.! noch einen Ep,.! In der kleine»! h eine Tragödiel erbllrgten Mel >r ganzen Such,! es Grabes voll,! s'estgestellt: U;l epi Familienbe-I , die furchtburel ren verstorbene! rr und lebendigl ie Seite gewor-I t Gewalt in diel ir, ragten eine! er lebendig Bc-I macht, sich aus! ; denn es gc-I allsarges in diel tugrunde gehen, I ien konnte, undl chenen Sarges» )er entsetzlichen D )ie Gäste eines D Tage Zeugen» trat ein, schritt! des Wirtes wie! »falls wie vom! ern und starrte! t. Nun wurden! sahen zu ihrem! genüberstanden,! eder von ihnen! sich dann diel völlig fremd u.! d. Aber andere! en Verwunde-! geboren, beide! Hter waren am! hießen Ursula. I Berliner Aus- ! Schundliteratur! wn Vertretern! ands, von Ju- ! Dichtungen bc- ! elt Wesen und I einer Bekamp- W i die Gemein- ngerer Zeit zu rzdorf cndgul- s 25. Tausend hrwerksbesitzer en Wagen ab, ig des neuer- i Sonntag, 8. November. D verschiedenen D ngeführt wor- I «eneii Dienstzs I en gesetzliclHi M om Publikum I hmer in einem I zu unter- I n Stadtrat zu I ' mdcn. Wenn I aführung des W für jeden W Januar 1926 W se vermindern I inem Teilneh- I > es sich emp- I tkarte an den W ,e der Hilde W dipl.-Lchrerin I ern abend in tlich-künstleri- Mensendieck' W !in Mahnte, W erischer und en, für den t war. Im einleitenden Ziele der von insbesondere er Schülerin- W t ido und Kla ngen, Gehen, matische Aus- W Nischen Ans W d lR ms - butterq leicli L .lebt stotk —-x. Der Christliche Arauenvereln wird Aenstag, den 10. November — vgl. Anzeige — zi seiner Weihnachtsbescherung einen ö'' Theaterabend veranstalten und hofft, Umgebung, denen ein Theaterbesuch auswärts nicht möglich wird gelangen das Lustspiel: Handelsnachrichten. Wie schützt sich -er Verkäufer -ei Plötzlicher Verschlechterung -er Vermögenslage -es Käufers? Verweigerung der Lieferung oder Lieferung nur gegen Sicher heitsleistung. — Anfechtung de« Verkaufe» wegen Irrtums. — Klage auf künftige Zahlung bei Kreditkäufen. Die andauernde Verschlechterung im Zahlungsverkehr, die Häufung der Fälle, in denen Abnehmer entweder nach Abschluß des Kaufes „faul" werden oder es an gutem Willen fehlen lassen, ihren Verpflichtungen nachzukommen, lassen in Handelskreisen im- mer wieder die Frage auftauchen: wie verschafft man sich Sicher heit für die Kaufsumme bei Verschlechterung der Vermögenslage des Käufers? Besonders bedeutungsvoll wird dieses Problem bei Kreditkäufen auf einen längeren Zeitraum. Diese Frage beant wortet im Organ der rheinischen Handelskammern Dr. jur. H. Schlockermann (Essen) folgendermaßen: Einmal besteht die Mög lichkeit, daß der Verkäufer bei Abschluß des Lieferungsvertrages die Vermögensverhältnisse seines Abnehmers richtig eingeschätzt hat, daß jedoch zwischen dem Abschluß des Vertrages und der Aus führung der Lieferung eine plötzliche Verschlechterung in der Lage des Käufers emgetreten ist. Für derartige Fälle gibt der § 32 l BGB. dem Verkäufer bestimmte Rechte an die Hand, durch die er sich sichern kann. Voraussetzung ist jedoch, daß tatsächlich nach Ab schluß des Vertrages eine wesentliche Verschlechterung in den Ver mögensverhältnissen des Käufers eingetreten ist, durch die d. spruch auf die Gegenleistung gefährdet wird. Eine solche Ver schlechterung liegt z. B. dann vor, wenn ein Kaufmann mit der Einlösung von Akzepten in Verzug gekommen ist, wenn er einer großen Zahl von Leistungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann, wenn es zu einzelnen Zwangsvollstreckungen gekommen ist und dergleichen. In allen diesen Fällen kann der Verkäufer die Lieferung so lange verweigern, bis die Kaufsumme gezahlt oder Sicherheit für sie geleistet ist. Der Käufer kann sich also nicht mehr darauf berufen, daß er zunächst die Ware haben wolle, und daß er dann erst zu bezahlen brauche. Der Verkäufer kann in die sem Falle dem Käufer anbieten, ihm die Ware Zug um Zug lie fern zu wollen, also Auslieferung der Ware gegen gleichzeitige Zahlung des Kaufpreises. Oder er kann ihn zur Sicherheitsleistung auffordern. Kommt dann der Käufer diesen Angeboten nicht nach, so gerät er damit in Schuldenoerzug und der Lieferant hat nun die Möglichkeit, von dem Vertrag nach Stellung einer Nachfrist ohne weiteres zurückzutreten. Ferner kann der Verkäufer die Kreditgewährung wegen Irrtums über eine verkehrserhebliche Eigenschaft des Käufers, nämlich über dessen Kreditwürdigkeit, nach 8 119 Abs. 2 BGB. ausechten. Natürlich müssen schon erheb liche Gründe da sein, die eine Gefährdung des Rechtes des Verkäu fers ergeben. Die Anfechtung des Vertrages hat unverzüglich den, Käufer gegenüber zu erfolgen, d. h. sofort, nachdem der Verkäu fer von der Lage seines Käufers Kenntnis erhalten hat. Dieser Anfechtung wegen Irrtums wird in sehr vielen Fällen darüber hinaus noch eine Anfechtung wegen arglistiger Täuschung zur Seite stehen. Hat nämlich z. B. der Käufer verschwiegen, daß er bereits seine Zahlungen eingestellt hat, oder daß er überhaupt zahlungs unfähig ist, so begeht er hierdurch bereits eine arglistige Täuschung seines Verkäufers, die diesen zur Anfechtung des Vertrages nach 8 123 BGB. berechtigt. Kann der Verkäufer diese letztgenannte Ansichlui'g vornehme», so steht er sich günstiger, als wenn ihm lediglich die Anfechtung wegen Irrtums möglich ist. In letzterem Falle muß er nämlich dem Käufer den Schaden ersetzen, den der Käufer dadurch erleidet, daß er auf die Gültigkeit des Vertrages vertraut hat. Wie kann sich nun der Verkäufer schützen, wenn er die Ware bereits geliefert hat, der Kaufpreis aber erst später fällig ist und wenn er dann von der plötzlichen Vermögensverschlechterung sei nes Schuldners Kenntnis erhält? Es ist ihm durch die Bestim mung des 8 259 der Zivilprozeßordnung die Möglichkeit gegeben, auf die künftige Zahlung klagen zu können. Die zweite Gruppe setzt sich aus solchen Geschäftsabschlüssen zusammen, bei denen bereits zur Zeit des Vertragsabschlusses die Vermögenslage des Käufers eine sehr schlechte war, jedenfalls eine andere, als der Verkäufer sie sich vorgestellt hatte. Man wird auch hier am besten daran tun, nach 8 259 ZPO. auf zukünftige Leistung zu klagen. Hat man, wie das bei Eingehung neuer Geschäftsbe ziehungen nicht dringend genug geraten werden kann, von vorn herein den Bestand des Vertrages von der Einholung einer Aus kunft abhängig gemacht, so läuft der Verkäufer in keiner Weise Ge fahr. Wann die eingeholte Auskunft eben nicht befriedigt, so teilt er dem Käufer einfach mit, daß er den Vertrag nicht aufrecht er halte. " Preisrückgang auf der Verliner HSuteauktion. Die Ten denz war allgemein schwach, die Gebote erfolgten schleppend: leichte Häute waren 2—6 Prozent billiger, Kalbfelle 11 Prozent billiger, Schaffelle 2—7 Prozent billiger. * Di- preußischen Handelskammer« koufiatteren «in« Der- schlechlerung d«r Wirtschaftslage. Rach den Berichten der preu- ßisch«n Industrie- und Handelskammern ist die etwa, Hoffnung,- Mtlenmgsbmcht der Lande-wetterwarte vom s. November, mittags 12 Uhr. Wetterlage. , Der Sturmwirbel, dessen Zentrum gestern morgen über Däne mark lag. ist rasch ostwärts vorgedrungen, und befindet sich heute morgen bereits wesentlich ausgefüllt in der Gegend von Leningrad. Die un Rücken dieser Depression eingedrungene kühlere Lust linkt seit gestern über Sachsen ab, so daß seit gestern mittag heitere Witterung bei abslauenden westlichen Winden beobachtet worden ist. Heute vormittag macht sich über unserem Gebiet bereits wie der eine Zunahme der oberen Bewölkung bemerkbar. Diese Be wölkungszunahme steht im Zusammenhänge mit Teilströmungen, die sich auf der Rückseite des Sturmwirbels, begünstigt durch dort vorhandene Tempcraturgegensütze, ausgebildet haben. Eine beson ders ausgeprägte Teildepression befindet sich über dem mittleren Aermelkanal. Der Vorübergang der erwähnten Störungen wird unserem Gebiete veränderliche Witterung mit zeitweiligen Regen fällen bringen. wettervorausslchkeu. Veränderliche, vorwiegend starke Bewölkung. Im Laufe de» Tages zunehmende Neigung zum Niederschlag. Temperaturen tu» allgemeinen wesentlich geändert. Südliche bis westliche wind«, vorübergehend, besonders in höheren Lagen, wieder an Stärke zu nehmend. Idol, unmittelbar vor dem Herannahen de» Krasttvagen» abge- sprungen und in diesen hineingelaufen ist. Alttau, 8. Nov. MU dem Motorrad schwer verunglückt ist in der Nacht von Sonnabend zu Sonntag der Fahrradhänd- ler Herr Baumert asis Kleinschönau. Er fuhr infolge des Nebels auf dem Heimwege von Oberseifersoorf gegen einen Straßenbaum und wurde erst am nächsten Morgen bewußt los im Ehausseegraben aufgesunden. Man brachte den Ver unglückten in das Stodtkrankenhaus, wo er noch jetzt an Schädelbruch in bedenklichem Zustande daniederliegt. Alttau, 5. November. Ein wertvoller prähistorischer Aund wurde in Kreibitz i. B. gemacht. Dort stürzte die Ufermauer in einer Länge von 6 Metern ein. In dem zu tage tretenden Sandstein entdeckte man Tausende versteiner ter Schlangen in einer Stärke von bis 6 Zentimeter, oft zu ganzen Knäueln zusammengeballt. Es macht den Ein druck, als hätten sich damals die Tiere hierher geflüchtet, um einer Katastrophe zu entgehen. Warnsdorf, 5. November. Der Streik in der nordbühmischcn Textilindustrie ist beigelegt. Wie aus Rumburg gemeldet wird, Huben sämtliche drei Arbeiterorganisationen, die sozialistische, die christlich-soziale und die kommunistische, das Angebot der Jndu- ltrie auf Erhöhung der Teuerungszulage von sechs auf neun Pro zent angenommen. Mit diesem Entschluß ist der Lohnkonflikt in der Textilindustrie Nordböhmens nach vierwöchiger Dauer beige legt. Die Arbeit wird am kommenden Montag wieder ausgenom men. Gegenwärtig finden noch Verhandlungen über die Vereini gung von Nebenfragen und über die zGtliche Festlegung des neuen Tarifvertrages statt. MWe BelMlltMmW. Sonnabend, den 7. November 1928, norm. 5L9 Uhr, soll in Belmsdors (Gemeindeamt) 1 Tisch, rechteckig, nachm. 1 Uhr sollen in Wölkau (Forkers Restaurant) 1 Luch „Die Aexztln im Hause" und 1 Aleischklotz meistbietend gegen Bar- Zahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts Bischofswerda. Städtische Bekanntmachungen. Dienstag, den 10. d. IN., vormittags 9 Uhr, kommen die an der Belmsdorjer Straße, zwischen Eibensteins Glashütte und der Leh- mann'schen Druckknopfsabrik gelegenen 11, rund 1 Scheffel großen Feldparzellen, sowie das am Goldbacherweg gelegene früher Scheumann sche Feldgrundstück, 316 Scheffel groß, an Ort und Stelle zur öffentlichen Verpachtung. Treffpunkt: An Eibensteins Glashütte. Bischofswerda, am 5. November 1925. Der Rat der Stadt. bilduna des Körper» führen foll, deutlich dargeleat Die letzte Uebung zeigte besonder» die Wichtigkeit einer richtigen Anwendurm und Gebrauch der- Muskelkraft, der oben er wähnten Spannung und Entspannung. Diese Vorführun- qen wurden im zweiten Teil« des Abend ausgebildet und verbunden zu Studien und rhythmischen Tänzen, die natür lich nicht mit dem eigentlichen Kunsttanz zu verwechseln und zu vergleichen sind. Schülerinne.n Hilde Mehnkes brachten verschiedene Cruppen-Borführungen, darunter besonders eine Armstudie und die Sarabande von Händel, die harmo nische Bewegung im Sinne der Melodie darstellten. Fräu lein Mahnke selbst zeigte sich als Solotänzerin und tänzle im entsprechenden Gewände zuerst eine Mazurka von Cho pin, dann zum Trauermarsch von Mendelssohn. Dieser Tanz wirkte am tiefsten. Der Ausgang des Abends brachte den Straußwalzer „An der schönen blauen Dona»«", doch nahm ihn die Tänzerin etwas zu schwer, auch machte sich scilictzlich ein gewisser Mangel an Ausdrucksmöglichkeit be merkbar. — Am Klavier saß Herr Domorganist Schnei der aus Bautz-n, der sich durch seine feinsinnige Beglei tung sein Teil am Gelingen des Abends erworben hat. Die zahlreichen Zuschauer spendeten reichen Beifall und verließen befriedigt das Haus. > nächsten zum Besten endlichen ^amit erneut «gcht nur seinen Mitgliedern, sondern allen in Stadt und Umgebung, denen ein Theaterbesuch auswärts nicht möglich ist, ein paar frohe Stunden zu bereiten. Zur Aufführung wird gelangen dos Lustspiel: „Die deutschen Kleinstädter" voi August Kotzebue, welcher in ihm ein treffliches Lebens bild seiner Zeit — um das Jahr 1800 — entwirft und unter ssinslechtung wohlgelungener Intrigen besonders die Titel sucht, lächerliche Aeußerlichkeit und Kleinlichkeit als die Bolksschwächen seiner Tage mit Herbenr Spott aufs köst lichste schildert. Möge der Aufführung um der guteft Sache willen ein recht zahlreicher Besuch beschieden sein. —k. I-. Der Bischofswerdaer Mlssionszweigverein, zu welchem die Kirchgemeinden Bischofswerda, Goldbach, Großdrebnitz, Großharthau, Oberostendorf, Putzkau, Neu- iirch, Steinigtwolmsdorf, Schmölln und Pohla gehören, ge denkt nächste Sonntag, den 8. November, in Neukirch sein Iahresfest ganztägig zu feiern. Im Festgottesdienst vormittags 9 Uhr wird Herr Pfarrer Schäfer aus Klein- Wnau, ein früherer Missionar, die Festpredigt halten, ebenso wird er den sich anschließenden Festkindergottesdipnst leiten und endlich auch in der Nachversammlung, nachmit tags 1L4 Uhr im Vereinshaus den Festbericht geben. Die lieben Gemeinden werden zu diesem Iahresfest herzlichst cingeladen. Abfahrt von Bischofswerda nach Oberneukirch früh 7.10 oder nachmittags 2.80, Rückfahrt 5.48. — —* Wem gehört der Hund? Von der Polizei wird gemeldet: Foxterrier, braun-weiß gefleckt, zugelaufen. Abzuholen auf der Polizeiwache. —* Fahrpreisermäßigung für Jugendfahrer. Die An erkennung der Jugendvereine für die Fahrpreisermäßigung wird voraussichtlich vom 1. Januar 1926 ab nur noch durch die Jugendämter oder Ortsbehörden erfolgen, nicht mehr durch irgendwelche Verbände. Allen Vereinen sei daher empfohlen, sich rechtzeitig die Anerkennung durch ihre Ju gendämter oder Ortsbehörden zu sichern. —* Die Vorschriften der Verordnung zur Abwehr der Maul- und Klauenseuche erstrecken sich nach einer Verord nung des sächsischen Wirtschaftsministeriums von nun an auf alles Klauenvieh, das aus dem Freistaat Mecklenburg- Schwerin nach Sachsen eingeführt wird. —* Schiedsspruch für das Vankgewerbe. Wie der Deutsche Zankbeamtenverein, Gau Sachsen, mitteilt, endeten die gestrigen -Michtungsverhandlungen im Reichsarbeitsministerium mit einem Schiedsspruch bes Schlichters, Oberregierungsrat Küttig, der vom i. November ab eine Gehaltssteigerung von 5 Prozent auf die der zeitigen Gehaltsbezügc bis zum 28. Februar 1926 Vorsicht. Arbeit geber- und Arbcitnehmer-BeisitzSr stimmten gegen diesen Schieds- l.iruch. Erklärungsfrist für Annahme oder Ablehnung der Parteien wurde aussen 16. November festgesetzt. k. Neukirch (Lausitz), 5. November. Der kaninchenzüchlerver- iin Neukirch (Lausitz) und Umgegend beabsichtigt in den Tagen vom und 29. November 1925 wiederum eine lokale Kaninchenaus- üctlung in der Turnhalle des Turnvereins Oberneukirch (gegen- ichcr dem Hotel Goldne Krone) abzuholten, verbunden mit einer Prämiierung der Tiere, Pelzwaren, Leder und anderer Produkte. L.r seit dem Jahre 1922 bestehende Verein hat sich die Aufgabe gestellt, die volkswirtschaftliche Bedeutung der Kaninchenzucht wei- icren Kreisen vor Augen zu führen und nachzuweisen, indem er eine Anzahl hervorragender Rassetiere und neben diesen reichhal- > nc Sammlungen von Pelzen, Leder und anderen Produkten von .Kaninchen, auch gemästete und ansgcschlachtcte Tiere, zur Schau bringt. Wilthen, 5. Nov. In Liquidation getreten ist die Firma Hermann Sell, G. m. b. H, Fabrik thüringischer Wurst waren. Die Firma stellt ihren Gläubigern eine Regelung ihrer Forderungen mit 25—30 Prozent in Aussicht. Bautzen, 5. November. Auffindung eine« vorgeschichtlichen Dorfes. Am Sonnabend grub die Gesellschaft für Anthropologie mst der Ortsflur Purschwitz und sand dort zunächst dicht an der Peißenberger Straße vorgeschichtliche Kulturreste. Mehrere Gru- her wurden entdeckt. Der Fund ist noch völlig rätselhaft, gehört den mit dicken Holzkohleschichten und darüber gepacktem Steinpsla- oder nach den mitgefundenen Scherben ins zweite Jahrtausend »or Christ, Geburt. Weiter nach Purschwitz zu wurde eine Anzahl Irickuergruben sestgestellt, di« sich in tiefer Schwärze vom Hellen Scwdbedcn abheben. Ferner fand man ein Pfostenloch, das erste einwandfreie i» der Oberlausitz festgestellte. Aus dem Sandboden bebt sich ein brauner rechteckiger Fleck ab, in dessen Kern, scharf sich abzeichncnd, em 20 cm dicker Kohlenstreif zu sehen ist. Pfosten- o-nbc und Pfostenreste sind so deutlich erhalten, daß sie photogra phiert werden konnten. < Kamenz, 5. November. Ein neuer Aulounsall hat sich Mitt woch vormittag in Wtesa ereignet. Dort wurde in der Nähe des Bäckermeister Dommer'schen Hause» das 3jährige Söhnchen des Steinarbeiters Bader von einem hiesigen Personenkraft wagen so unglücklich überfahren, daß es lebensgefährliche Ver letzungen, und zwar Schädel- und Beckenbruch, erlitt. Das be dauernswerte Kind wurde ins Barncherzlgkeitsstift gebracht. Den Kraftwagenführer soll «in Verschulden nicht treffen; dagegen wird berichtet, daß der Knabe an «inen anderen Wagen sich angehängt Um eine rasche Erledigung der jedes Mal zum Jahreswechsel zahlreich eingehenden Anträge auf Erteilung von Wandergewerbe scheinen zu ermöglichen, werden hiermit die Gewerbetreibenden, welche für das Jahr 1926 einen Wandergewerbeschein benötigen, aufgefordert, umgehend im Rathaus, Zimmer Nr. 5, den hierzu er forderlichen Antrag zu stellen. Der Antrag ist persönlich unter Vorlegung des alten Scheines, eines unaufgezogenen Lichtbildes (Visttenkartenformat öder Paßbild) mit einer Kopfgröße von min destens 1,5 om zu stellen. Das Lichtbild darf nicht älter als 5 Jahre sein. Außerdem ist bei der Antragstellung ein Kostenvorschub in Höhe von 5.— »tl zu leisten und das Straßensteuerhest mit vorzu legen. Bischofswerda, am 5. November 1925. Der Rat der Stadl. Es ist wiederholt vorgekommen, daß Wohnungsinhaber von auswärts zugezogene Familien untermietweise bei sich aufgenom- men haben und von diesen nach kurzer Zeit selbständige Wohnun gen beansprucht worden sind. Cs wird daher die Untervermietung bez. die Vermietung von möblierten Räumen an von auswärts zuzichende Familien ohne vorherige Genehmigung des Wohnung»- amtes untersagt. Zuwiderhandlungen werden bestraft. Bischofswerda, am 5. November 1925. Der Rat der Stadt. Freibank Neukirch (Farrsttz) Oberdorf. Verkauf von rohem Rindfleisch am v. November 1S2S, nachm. AS Uhr. Der Preis beträgt pro Kilogramm 1 »lt. . Neukirch (Lausitz), am ö. November 1925. Der Bürgermeister. Rotationsdruck u. Vertag von Friedrich May, G. m. b. - verantwortlicher Schriftleiter Max Fiederer, sämtlich in Bischofswerda. Letzte Drahtmeldungen. (Fernsprechmeldungen von W. T. B. und T. U.) Der Ausstand in Syrien. Pari», 5. November. Nach einer Meldung der Chicago Trt» buue au» Beirut Hal Damaskus da» Aussehen einer militärischen Etappe. Täglich kommen französische Truppentransporte au. Alle Straße« und Plätze sind verbarrlkalierl. Zum alleinige« uud ouerkannlen Führer der Ausslandsbewegung hat sich Vaprh, da» Haupt der Nationalistischen Volksparlel, gemacht. Bapry hat sich zum Präsidenten d-r Syrischen Republik ausruseu lassen. Er be absichtig!, Homs zur Hauptstadt einer provisorischen Regieruug zu machen, die den Völkerbund gegen die Franzosen aurufeu wird. vollere Auffassung über di, Entwicklung der Wirtschaftstag«, Miß sie sich im Septeniber onzubahnen schien, zur Zeit nicht mehr Hk rechtfertigt. Die allgemeinen Absatzschwierigkeiten,, die Kapitol- wch Kreditnot, die Betriebseinschränkungen und -Stillegungen, di» Eße schäst»apfsichten und Konkurse dauern fort. Nur m der Montati-, industrie scheint der Tiefpunkt erreicht zu sein, während in der Eisenindustrie die Schwierigkeiten 1104 weiter gewachsen sind und neuerdings auch auf die Autoniobilindustri» überaegrisfen haben. Die Lage am Arbeitsmarkt verschlechterte sich nicht unerheblich. Die Klagen über den Reichssteuerdruck haben etwas nachgelassen, die Klagen über die übrigen Steuern, ganz besonders die Kommu« nalsteuern und die sozialen Lasten, dauern unvermindert an. Arber den Geschäftsgang in der Industrie künftllcher Blume« berichtet die Handelskammer Dresden: Die Beschäftigung ließ iM Verichtsmonat zu wünschen übrig, da für Modeblumey von der deutschen Kundschaft bisher keine nennenswerten Aufträge für nächstes Frühjahr eingingen und für Dekorationsblumen die Haupt geschäftszeit im Abflauen begriffen ist. Die Ausfuhr war in den letzten Monaten zahlenmäßig größer, als während der gleichen Monate des Vorjahres. Dies ist zum Teil auf eine Wertstrige- rung der Blume, zum Teil wohl darauf zurückzuführen, daß di« Kundschaft frühere Lieferung verlangt hat als in anderen Jahren.
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