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Der sächsische Erzähler : 22.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192510226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19251022
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19251022
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-10
- Tag 1925-10-22
-
Monat
1925-10
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 22.10.1925
- Autor
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ichkeit bcstkh«! Letzte Drahtmeldungen. LllMM Neues aus aller Wett. BtsthoW«da, am 21. Oktober 1S25. Fledere und ritz die Det- > Zimmer mit in s nur durch einen der Einsturz «n Zeitz mit lautem Getöse in ken der beiden an den Gi« valescl, u dem «In- en Aussicht lttds Mor- wärts und Obstgärten, Der Auf- I winkt be- 7 und der inkehrhaus Da» heullge Blatt umfaßt 12 Seiten einschließlich der Heimatbeilage und der Beilage „Mode, Wäsche und Hand- arbeit.- i Leitmcrii-, dessen kcgcl- les Gefamt- hermenstadt in dem hier und große Igen. End- Stadt. Sie mzügen kei- vollständig lahmgelegt ist. — Feuer in einem Stinne»-Va«ps«r. Am Montag wurde die Bremer Feuerwehr nach der Deserwerft geru fen. In den Kühlräumen des Stinnesdampfers „Rhein"' (8700 To.) entstand infolge schadhaften Jsoliermaterial» ein Brand, der sich rasch ausbreitete. Die Feuerwehr konnte nach zweistündiger Tätigkeit das Feuer auf dem kurz vor Ablieferung stehenden Dampfer löschen. An, Münch,, chswehr, der,, n, während d.,, Stärke von z°s lehörigen Fah,, ird den A-n-sä lich ihre endAi ur christlich^ ,'en vollständig e höchstens zzi sechsten 50, lug >rricht beiloin.1 > Bevölkere^I md vor Sch,et s merkten in de, I einen, FcnsinI >en. Sie bi.I sinhoberin, en«» ich ein Hau-ba» Küche im (kin-W elt ans cinenzM Herzschlag g-, V ausgesianden, I . Infolge des I inzen SonntoA » am Montag an I jöchster Sions V Wasser wieder I r gefährdeten I ^ngen im von- I der errichtete D uillt durch den I en und Enmd- I ahr. Seit der D iochwasser, das I l Sonntag reg- I gel niederging, D s zu rechnen I 1. Oktober sind Nachnahmen auf eingeschriebenen der Art, sowie auf Wertbriefen und Wertkästchen , nd und Oesterreich wieder zugelassen. Der Melst- ... Nachnahmen beträgt für Sendungen aus Deutschland nach Oesterreich 625 RM., für Sendungen aus Oesterreich nach I Wirtin bereitete uns einen echten böhmischen Kaffee, dessen I Güte nicht in Worten ausgedrückt werden kann. Und nun I stehen wir oben an der Berglehne und überschauen eines der I schönsten Stückchen Erde, welches das Mittelgebirge über- I Haupt aufweist, den berühmten „Malerwinkel", der den Rit- I lern der Palette so oft zum Vorwurf diente. Weiter gehts I dann auf Feldwegen und der Landstraße nach dem Dorfe I Nadzein. Bon hier aus wird die nach Teplitz führende I Pahn bis zur übernächsten Station Boreslau benutzt. I Lic ist der Ausgungspunkt der kürzesten und bequemsten I Wanderung zum „König der Berge", zum Mille- l schauer. Bor uns sehen wir nun seinen mächtigen bewal- I dcten Rücken und eine Steigung von ca. 500 Metern ist noch I M überwinden. Nach einer halben Stunde kommt noch das kleine Dorf Pilkau in Sicht und von ihm aus hebt der heilere Anstieg an. Durch den Mischwald wandelt sichs präch tig, der Herbst erweist sich als Maler, denn alle möglichen starben unterbrechen das ernste Dunkelgrün des Nadelhol- ! ?,cs. Kaum ein einsamer Wanderer begegnet uns um diese Zeit und man kann sich ganz dem Naturgenuß hingcben. Steiler führt der Pfad in seinem letzten Teile hinan, große i, Bafaltblöcke werden sichtbar, und endlich sind wir am Ziel. Beim Austritt aus dem Gehölz erblickt man die schloßartige Wetterwarte des Teplitzer Gebirgsvereins, eine meteoro- logische Station ersten Ranges. Um sie gruppieren sich die ! Ichmucklosen aber umfänglichen Unterkunstsbauden mit der geräumigen und guten Bergwirtschaft. Nun zur Aussicht. Schon Alexander v. Humboldt rechnete sie zu einer der schön sten der ganzen Welt. Und er wird recht haben, wenigstens dürste kaum ein Berg von reichlich 800 Meter Höhe auch nur ähnliches an Rundsicht aufweisen wie der sagenumwobene Milleschauer. Da breitet sich ein weiter Kranz von Bergen, stluren, Städten und Dörfern vor uns aus und am deutlich sten zeigt sich von da oben aus die eigenartige Rundform der Gipfel des böhmischen Mittelgebirges, das zu bereisen schein Naturfreunde nur empfohlen werden kann. Zauber bast schön die Aussicht bei Nacht. Da glaubt man auf einem ausgebreiteten riesigen, mit glitzernden Sternen besäten Mantel zu sehen. Wir waren nur ihrer Drei, die an jenem Herbsttage hinaufkamen. Der empfindlichen Mhle wegen baten die freundlichen Wirtsleute ihre Gäste in die Küche und am prasselnden Herdfeuer vertrieb man sich nicht die Zeit mit dem Erzählen von Abenteuern und Schauergeschich- ten, sondern man hörte recht deutlich die D e r l i ne r O p e r, bann eine Märchenerzählerin inLondon und eine Sänge rin in Rom. Und dieses Wunder in hoher Berg- und Wald einsamkeit vollbrachte das — Radio! Bei dichtem Nebel schritt man anderen Morgens hinab, direkt auf Welle- in i n und Milleschauzu. Dann wurd»wieder die Land straße gemieden und das idyllische mühlenreiche Wovpar- ncrTal nahm zwei frohe Wandergefährten auf. um die tkininc Wopparn kreisten krächzende Raben und bei der Schweizermüble gabs nochmals eine kleine Kraxelei über die . Hundsstiege,"' um dann wieder das Elbtal zu grüßen u. in kur alten gewerbsleitzigen Stadt Lobositz das touristische Tagewerk und damit überhaupt den Ausflug ins böhmische Mittelgebirge zu beenden. Wie man von hier aus in ver hältnismäßig kurzer Zeit an den Ostseestrand gelangt, wird der Schlußaufsatz schildern. (Schluß folgt.) 1. Oktober. Atzung vom I die gezeich- es ist zuge- ild eingezahit irden ist, sich wurde zum >ie Darlehns- gelangen. — ührten Bau sprochen; die bezahlt, die der Haupt letztere kom men die Vor- irma Lossow e Anstellung ren. Einige schloßartige» ichte Schloß- zu vergesse», isch mit wei- rr Wein, der ein sorgsam ebhuhn und lieber nicht warm und b des Früh es, noch eine liche Stünd- hen und be- )ie Berg-'iii- Iner 2. Gemeindeschwester ist gelungen; di« Ge- Uns- und Wohnungsfrage wurde geregelt. Die Seffent- U' leit erfährt beim Antritt der Schwester Nähere». — Die Ue andlung von Friedhofsfrage-n wie» hin auf die U Klinge befindlichen Wegearbeiten im Hain de» neuen Uicdhoss; der Preis für 1 qm Erbbegräbnis im Hain wurde Uliäusig auf 20 -tt festgesetzt. — Das neue Konfir- Ratio II sgesetz behandelte eingehend der Borsitzend« Ms inneren A sschusses, wobei ebenso wie in der Aussprache R. mit dem Gesetz geschaffene besondere Lage mit allem Mä druck herausgearbeitet wurde. — Kleinere Berwal- Uiiossragen bildeten den Schluß der Sitzung. I —* Jungdeutsch« Spar- und Darlehnskasse. Der Umgdeutsche Orden hat einen neuen beachtenswerten Mchritt bei der Verwirklichung seiner Ziele getan. Am 18. Mwbcr 1925 haben in Dresden sächsische Brüder gemein- Uhcsilich mit schlesischen Brudern für die Großkomturate Wachsen und Schlesien eine Jungdeutsche Spar- und Dar- Uhiiskasse eingetragene Genossenschaft mit beschränkt. Haft- Wicht gegründet. Der Zweck des Unternehmens ist die Wschaffung von--Geldmitteln für das wirtschaftliche Fort- Rimmen der Mitglieder und tatkräftige Hilfe für Brüder in »al. Mitglied der Genossenschaft kann nur jeder voll- I hrige jungdeutfche Bruder und jede volljährige jung- Uiutsche Schwester werden, die innerhalb der Großkomtu- Raic Sachsen und Schlesien ihren Wohnsitz haben. Die Gs- Mäslsstelle befindet sich bis zum Erwerb eigener Räume Ruit in dem Geschäftszimmer der Ballei Elbgau des Jung- Rttilichen Ordens, Dresden-A., Scheffelstraße 9, II. —* Orchester- und Chorkonzert. Auf den heutigen WZccth o ve n - A b e n d der Kantorei sei nochmals auf- knerksam gemacht. Der Vorverkauf verlief bisher nicht in Icrioünschter Weis^. Es wäre zu begrüßen, wenn die Säu- Uchen sich recht zahlreich an der Abendkasse einfinden wür- Idcn — Die Firma Förster, Löbau, hat einen prächtigen, Ivolltönigen Konzertflügel der Kantorei zur Verfügung ge- I stellt. —* Der Verein für das Deutschtum im Auslande veran- IiÄtet Donnerstag, abends 8 Uhr, im Saale der Bürger- Ischule einen öffentlichen eintrittsfreien Lichtbilderoortrog lübcr „Das „Deutschtum in aller Welt." I —* Ruhefiörender Lärm durch Hundegebell ist straf bar. Vom Amtsgericht in Wandsbek war ein Bäckermei ster, dessen Hund die Anwohner in der Nachtruhe störte, frei gesprochen worden. Das Kammergericht jedoch kam zu einer sprachen worden. Das Kammergericht jedoch kam zu einer s Bestrafung des Hundebesitzers. In der Urteilsbegründung stieß es, Hunde seien so zu halten, daß sie zur Nachtzeit kei nen Lärm verursachen. —* Da» Aufrunden der Preise verboten. Wie die ! „Köln. Ztg." aus Münster meldet, hat die Polizeiverwal- »mg festgestellt, daß viele Händler ihre Preise durch Auf- ivnden ungerechtfertigterweise erhöhen. So wurde z. B. lcr Preis für Salat von 27 auf 30 Pfennig, der Preis für Fleisch von 1,46 „tt auf 1,50 aufgerundet. Die Wucher stelle in Münster wurde daraufhin angewiesen, in jedem Fall, in dem eine unzulässige Aufrundung festgestellt wird, ein Strafverfahren einzuleiten. —* Falsche Reichsbanknotenl Eine Belohnung bis zu MO Mark zahlt das Reichsbankdirektorium für die Er greifung der Fälscher der seit Ende August d. I. in Umlauf er eines be- Das neue n alten mit st eine de>-- leltstadt zur zartiges gc- rsfen u. Vie der Sam- iten Publi- i wer ditzse sehr nötig, en Prome- »t nur eine ist. nur kalb- ck Aussi g )sten Berge befindlichen falschen Reichsbanknoten zu 20 Reich»mark ter Ausgabe vom 11. Oktober 1924. Di« Falfchnoten sind an dem verschwommenen Gesamtbild, den stellenweise kräftig und scharfkantig, stellenweise kaum sichtbar nachgebildeten Wasserzeichen und der stachen, ebenfalls verschwommenen Wiedergabe des Frauenbildnisses, dessen Augen-, Nasen- und Mundzeichnung in dicken Linien ausgefüHrt ist, zu er kennen. Die blau und rot nachgeahmten Pflanzenfasern sind nur aufgeklebt und lassen sich leicht ablösen. Das Lan- deskriminalamt warnt vor Annahme dieser Falschnoten, bittet bei deren Auftauchen um sofortige Anzeigeerstattung bei der nächsten Kriminaldienst verrichtenden Dienststelle, sowie um Veranlassung der Festnahme verdächtiger Ber- ausgaber. —* Facharbeitermangel in der Textilindustrie. Ein großer Mangel an Facharbeitern machte sich trotz der sonst herrschenden Arbeitslosigkeit schon seit einiger Zeit in der Textilindustrie der säch sischen Oberlausitz bemerkbar. Als Hauptursache dieses siir die In dustrie sehr schädlichen Zustandes hat das Landesamt für Arbeits vermittlung, das um Abhilsemaßnahmen seitens der Vertretung von Handel und Industrie ersucht worden war, festgestellt, daß die einheimische Bevölkerung die Arbeit In der Textilindustrie vielfach meidet, weil die Entlohnung unbefriedigend und die Tätigkeit eines Textilsacharbeiters anstrengend und nervenaufreibend sei. Begeg net die Gewinnung von Nachwuchs also auf der Seite der Arbeit nehmerschaft Schwierigkeiten, so sei auf der anderen Seit« des fer neren festzustcllen, daß auch die Arbeitgeberschaft an manchen Stellen dieser Frage nicht die gebührende Aufmerksamkeit zuwen- det So würde z. B. einer Anlernling von Arbeitskräften aus an deren Berufen für die Textilindustrie an manchen Stellen nur höchst ungern uähergetreten, an manchen Stellen wird sie sogar grundsätzlich abgelehnt. Weiter hat das Landesamt darauf hinge- wiesen, daß die Beschaffung von Wohnräumen Voraussetzung einer wirkungsvollen zwischenbezirklichen Vermittlung ist und lenkt di« Arbeitgeber auf die Schaffung von Ledigheimen hin. Cs müsse ferner heute schon in Berücksichtigung gezogen werden, daß sich in den nächsten Jahren als Auswirkung der Kriegsverlufte ganz all- gemein ein Mangel an jugendlichen und ledigen Arbeitskräften zei gen wird. Immerhin hat das Arbeitsamt die öffentlichen Arbeus- nachweise angewiesen, der Beschaffung von Facharbeitskrästen für die Tertillndustrie besondere Aufmerksamkeit zu widmen und mit Hilfe des Landesaints für Arbeitsvermittlung alle« zu tun, um dem Mangel zu begegnen. —* Wiederaufnahme de« Briefnachuahmeveickehr» mit taster reich. Seit dem " - . — . Briessendungen jeder . . zwischen Deutschland und Oesterreich betrag der Nachnahmen beträgt fü Deutschland 1000 Schilling. Weifa, 21. Oktober. Line seltene Jubelfeier tonnte am 17. Oktober unser Bergdörfchen verzeichnen. Der frühere langjährige Gemeindevorstand Julius August Wolf feierte das Fest der goldenen Hochzeit. Aus diesem beson deren Anlaß wurde dem Jubelpaar eine überwältigende Fülle von Glückwünschen und Aufmerksamkeiten zuteil, insbesondere brachten die Gemeindeverordneten den Dank durch ein namhaftes Geldgeschenk zum Ausdruck. — Hat er doch 22 Jahre als Oberhaupt der Gemeinde vorgestanden und 45 Jahre den Dienst als Schlachtsteuereinnehmer und Trichinenbeschauer inne gehabt, bis er sich voriges Jahr durch einen Schlaganfall von der Tätigkeit zurückziehen mußte. Möge dem Jubelpaar noch ein sonniger Lebens abend beschicken sein. 1' Wilthen. 21. Oktober. Au einem unliebsamen Auf tritt kam es am Kirmessonntage in einem hiesigen Lokal abends gegen 10 Uhr, als einige junge Herren, die in einem Mietauto angekommen waren, auf dem Saale ohne jeden Grund sich zu verletzenden Aeußerungen, ja sogar zu Tät lichkeiten hinreißen ließen, so daß die Schutzmannschaft einschreiten mußte. — Ein Anglücksfall ereignete sich am vergangenen Sonnabend nachmittags gegen 2 Uhr in der Nähe der Fabrik von Liebscher. Die Pferde, die einen Tafelwagen zogen, waren zu nahe an einen Graben der Gasleitung gekommen. Das Handpserd stürzte zuerst in den Graben, die Deichsel zerbrach und das 2. Tier fiel auf den Rappen. Hilfsbereite Männer waren sofort zur Stelle, um die Pferde aus der bedrängten Lage zu befreien. Hof fen wir, daß Kutscher und Pferde mit dem bloßen Schrecken davon gekommen sind. f Rodewih, 21. Oktober. Zur Warnung. Ein sieben jähriger Knabe hing sich an einen Lastkraftwagen. Bald versagte dem Jungen die Kraft in den Armen. Er ließ los und fiel so unglücklich, daß er eine kläffende Wunde am Hintcrkopf davontrug. kleinwelka, 21. Okt. Besuch der Interalliierten Kontroll kommission. Am vorigen Mittwoch fuhr ein Auto bei der hiesigen Zweigstelle der Firma Cngert-Kirschau vor. In Begleitung von deutschen Offizieren stiegen ein Engländer, zwei Franzosen und ein Italiener, Mitglieder der Inter alliierten Kontrollkommission, aus. Sie waren von Dresden herübergekommen, um zu untersuchen, ob sich imehemaligen Artilleriedepot, dem jetzigen Grundstück der Firma Engert, noch Befestigungen befänden! Trotz langen Suchens fanden sie nichts, was sie beanstanden könnten, außer einigen alten pulversicheren Häuschen, die jetzt zu Geschäftszwecken ver wendet werden. Sofort wurde ihre Schleifung angeordnet. Nun ist ja der Weltfriede gesichert. Kirschau, 21. Oktober. Sraflpost Schirgiswalde—Kirschau— Bautzen. Für die Teilstrecke Kirschau—Bautzen und umgekehrt sind übertragbare Fahrkarten für 12 einfache Fahrten zum ermäßigten Preise von 1V Reichsmark für die Karte zugelasieu worden. Für Nachtfahrten (10 Uhr abends bis 6 Uhr früh) wird für jede Fahrt und Person ein besonderer Zuschlag von SO L erhoben. Die Neue rung kommt den Wünschen zahlreicher Einwohner Kirschaus und Bautzens entgegen. Harlan, 21. Oktober. Ein gefährlich« Ochse. Schwer verun- glückt ist am Sonntag vormittag der beim hiesigen Gutsbesitzer Pfalz bedienstete 16jährige Walt« SIShr. Er «ar enit dem Hüten der Kühe beschäftigt, als plötzlich d« mit auf d« Weid« be- kindliche Ochse auf ihn losging, den Burschen zu Boden warf und ihn so schwer verletzte» daß « sofort in» Krankenhaus nach Zittau übergeführt werden mutzt«. Nur de« Umstand, datz zwei In d« Nähe befindliche Iöger zu Hilf« Kun«, «st a» M danken, datz «och schweres Unheil verhütet wurde. Stühr hat Wo«« Knochenbrüch« und Lungenverlehungen davongetrag«; sdtn Zustand ist «ast. ist! von zuschreiben, daß ein V« klagen ist. von den Ei in die Liefe gestürzt. und Balken liegen Betten, Schränk«, Waschtische und «WM: rer Hausrat begraben. In Zinnnertiese ist alle» wie ÄWÄ rasiert. Nur der Dachstuhl ragt noch wer di« Einbruch--' - stelle hinaus. Welche Ursache dem Unglücksfall zugrunde liegt, wird die genaue bauamtltche Untersuchung ergebe«. — Berkehrsstrelk ln Barmen. Bei der Barmer Stra ßenbahn- und Barmer Bergbahn-A-S. traten Dienstag morgen plötzlich die Angestellten wegen Lohn» und Arbeit»- «MM Freitag, den 22. Oktober 1S2S, vorm. 10 «hr, sollen in Bischofswerda (Amtsgericht) 4 Fatz Farbe (»aadgrün. schwarz, marineblau, Ocker), 2 gebr. Zentrifugen, 1 haserquetfche, 1 gebr. Grasmäher, 1 Spreuqcbläse, 1 Jen tri Aeattstuge »Polar", 1 Zentrifuge „kema" , melstbletend gegen Barzahlung versteigert werden. V«r ««Waöellzlehli des «ml-grrichts, am 21. Oktober 1S2L. StL-ttsche Bekanntmachvvge». SkimllW Geschäftsstellen Im Rathaus sind am 2». d. M. oan Berlin. 21. Oktober. Heute vormittag um 11 Uhr stad die Staats- und BNnffterpräsideuten der Länder unter de» Vorsitz de» Reichskanzlers zufammeugetretea, um da» Ber- traMswerk von Locarno zu erörtern. Au der Beratung nahmen sämtliche kabinetlsmitgtleder teil. Da» alte Lied. Loudon, 21. Oktober. „Daily News" berichte« a» Packs, daß man es dort in gut unterrichteten Kreisen für gewiß hakte, datz di« logische Folgerung aus den» Locarno« Abkomme» «ll Deutschland «ine Neuordnung im Rheinland« sei« «erde. Die »ow gestrige« Unterhaltungen zwischen Lhamberlain, palutevö »ab Vrland sejen sehr ausführlich gewesen. Da, Datum der Lidmma, Köln« und vielleicht noch manche» andere hänge oou der Amsllh- rung der im 2«ni durch die votsrhaflerkonferenz gemamtm Be dingungen abi Indessen gebe es Grund zu der Aamchme, baß Deutschland nach Erfüllung dieser Bedingung«», insofern e, «dw Politik, die wirklich mit den obengenannten V«AWn äberel» stimme, befolge, Vergünstigungen gewährt würde», m»d nicht nur Köln geräumt werde, sondern eine allgemeine Modifikation bar Lesahungsbedlguogen skatlsinden würde. Nanking gefallen. London, 21. Oktober. Die Truppen Tfchaa-soüa» stlkd mit Ausnahme derjenigen, die sich kauqrflo» ergebe» hab«, nunmehr auf der Nordseite des Iaugfekiaug» uud Wh« mit der Eisenbahn nach Norden. Nanking hat sich «stth«. Wupeisu ist in hankau eingelrosfen. Er hat die Uaterßkllß- ung dec Huges-RNlitärparlei erhallen, die sich nuamehr str ihn entschieden hak. Lr soll beabsichtigen, jetzt gegen UevAg und Blukdea zu ziehen. Mtterungsbericht derLan-e-wetterwatte vom 21. Oktober, mittag» 12 Ilhr. ' Wetterlage. In der zweiten Hälfte der Nacht hat sich an der Vorderseite der unifangreichen, nunmehr das gesamte westliche und mittlere Europa beherrschenden Depression der gestern angekündigte Warm lufteinbruch vollzogen. Die Warmlustmassen machten sich, da sie zunächst die bodennahe Kaltluft übermegtcn, zuerst in Gebirgslagen bemerkbar. Noch heute früh ist das sächsische Flachland nicht war mer als der Fichtelberg (-1- 6 Grad Celsius), doch verdrängt die Warmluft, die über Nordwestdeutschland bereits Temperaturen von IS Grad Celsius ausweist, noch im Laufe des heutig« Bor mittags auch im sächsischen Flachlands die letzten Kaltluftrest«. Die an der Vorderseite der genannten Depression aufgleitend« Warmluft führte zur Ausbildung einer bemerkenswert langen Re genfront, die sich heute morgen 8 Uhr von Irland über Dänemark, über die Ostsee und das östliche Deutschland bis nach Ungarn «- treckt, also soeben unser Gebiet verlassen hat. Da die Depression, deren Zentrum mit 725 mm Luftdruck süd lich von Island und westlich von Schottland liegt, an ihr« Süd sette noch kräftige Randbildungen aufweist, so ist mit dem Durch gang wellerer Störungsfronten zu rechnen. Die Witterung bleibt demzufolge unbeständig bei schwnnlenden, aber vorwiegend milden Temperaturen. wekkervoraussichken. wechselnd, vorwiegend stark bewölkt, zeitweise Nieder schläge, Temperaturen schwankend, doch allgemein mild. Auch in höhnen Gebirgslagen Temperaturen üb« dem Sefrieqmakt. Flachland mäßige südliche bis südwestliche Mnde, Gebirge äußerst lebhafte südwestliche winde. Luftdrucknerteilung: Umfangreiche Depression mit Kern 725 ww nordwestlich von Irland. Depression mit Kern 750 wm Nordstandinavien. Hoch mit Kern 770 mm Südeuropa.
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