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61 über Delthyris oder Spirifer und Orthis. wenig gewölbt. Die Area bildet einen- stumpfen Winkel an der Spitze von etwa 120 Grad. Die Falten der Oberfläche sind stark dicbotomirt. 18 umgeben den Schnabel, 58 bis 60 den Rand. Länge 100, Breite 106, Höbe 43. Zu Pocroi in Litthauen, zu Klinte in Gotland. Yon Orthis elegantula unterscheidet sie der breitere Kiel, geringere Höhe und gröfsere Breite, wodurch überhaupt ein viel flacheres Ansehen entsteht. Nicht immer ist der Umrifs so herzförmig, als ihn Dalman’s Abbildung zeigt, welches auch mit dem breiten, in der Stirn auslaufenden Kiel nicht gut zu vereinigen ist. 39. Orthis testudinaria. Tab.l. Fig.17,18. Dalm. Tab.2. Fig.4. Die gröfste Breite ist unter der Mitte. Die Form ist daher die eines grofen Beu tels oder einer Tasche. Die Randkanten sind schon seit dem Schlofs nach auswärts gebogen, erreichen jedoch ihre gröfste Biegung bei der gröfsten Breite; und werden, wenig entfernt, von einer breiten, geraden Stirn beendigt. Beide Schaalen sind wenig erhöht, daher er scheint das Ganze ziemlich flach. Auf der Riickenschaale erhebt sich ein Kiel, welcher schnell divergirend bis zur Stirn fortsetzt, allein von beiden Seiten durch eine auffallende Vertie fung von den Seiten geschieden ist. Diese Vertiefungen bilden auf der Ventralschaale zwei divergirend auseinandcrlaufende Wülste, welche einen tiefen Sinus einschliefsen. Sehr her vortretende enge und scharfe Falten, welche stark und häufig dichotomiren, bedecken die Flä chen. 16 Falten in den Buckeln, 92 am Rande. Die Area ist unter dem Schnabel fast ganz ver steckt, denn dieser kleine gekrümmte Schnabel berührt fast den Buckel; daher scheint auch die Ventralarea fast eben so grofs, als die gegenüberstehende, was sie doch nicht ist. Länge 100, Breite 117, Höhe 4s, Scldofshreite 54. Im oberen Grauwackenkalkstein Gerolstein Eifel (Schlotth. Sammlung, Anomia spu- ria), in Ostgotland; wie es scheint auch im Grauwackenkalkstein von May hei Caen Calvados. 40. Orthis Jtliaria Phill. Phillips Yorkshire II. Tab. 11. Fig.3. Beutelförmig und flach. Die gröfste Breite ist im unteren Th eile in Drei viertheil der Länge. Die divergirenden Randkanten, welche dreimal länger sind, als das Schlofs, werden erst unten sehr merklich rund. Die Stirn ist kaum in der Mitte gebogen, und ebenfalls breiter als das Schlofs. Die Ventralschaale hat in der Mitte einen flachen Sinus. Die Area ist ungewöhnlich klein und niedrig, mit einem Winkel von 130 Grad. Feine dichotome Streifen bedecken die Oberfläche. Länge 100, Breite 98, Scldofshreite 4o der Breite, Arcahöhe 15 der Areabreite. Von Boliand Yorkshire, Otterhurn Derhyshire.