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50 v. Buch ROSTRATI, Die Breite der Area ist kürzer, als die Breite der Schaale. Die Ränder zwi schen Area und Dorsalschaale sind abgerundet. Die Unterstützungslamel len sind fortgesetzt, bis zum Rande der Schaale. SINUATI, der Sinus mit deutlichen Seitenrändern. 1) Glatte. 24. Sfirifer rostratus Schlotth. Schlotlheim Nachträge Tab. 16. Fig.4.c (nicht a und b). Ziethen Tab.38. Fig.l. und 3. Die Area ist nur die Hälfte der Breite des Schlosses. Wo sie aufhört, erheben sich Anwachsringc, und laufen ziemlich gleichförmig im Cirkelbogen über die Dorsalschaale weg. Denn der Sinus ist überhaupt so wenig eingesenkt, dafs man ihn vorzüglich am Schnabel nur undeutlich erkennt. Daher ist auch die Wulst wenig von den Seiten der Ven- tralschaale geschieden, die ganze Muschel nähert sich einer runden Form. So ist auch ihr Umrifs. Denn Randkanten und Stirn laufen in fortgesetztem Bogen zusammen. Die älteren Muscheln werden länger, die jüngeren sind breiter als lang. Der Schnabel ist stets vorwärts gebogen, und verdeckt einen Theil der mehr oder weniger erhöheten Area. Die Zähne des Schlosses sind ungemein stark; an ihren Seiten gegen den Schnabel bemerkt man eine Rinne, in welcher die Zähne der Ventralschaale sich bewegen. Noch stärker sind in ihrem ersten An fänge die Unterstützungslamellen; ihre innern Seiten convergiren, ihre äufseren divergiren oder stehen wenigstens senkrecht (v. Tab. 1. Fig. 3.). In der Mitte der Dorsalschaale erhebt sich ein starkes und weit hervorspringendes Dissepiment, welches vorzüglich bewirkt, dafs der Sinus so wenig sich auszeichnet. Die Oberfläche der Stücke, welche, wie fast immer, ihre obere Schaale verloren haben, ist überall mit kleinen Warzen und Spitzen bedeckt; welches aber nichts eigenthiimliches für diese Art ist. Länge 100, Breite hei jüngeren 108, hei älteren 96, Höhe 69, Sinusbreite 44. Im oberen Lias, in Bclemnitenschichten nicht ungewöhnlich, zu Boll am Plienbach, zu Reichenbach im Thal, zu Baldingen Würtemberg, zu Aschach bei Amberg, hei Muttenz Canton Basel, am Rautenberge hei Scheppenstedt, am Langenberge hei Gofslar; zu Lucy le Bois bei Avallon. Sonderbar ist es, dafs man sie noch nie unter hrittischen Yersteinerungen aufgeführt, noch weniger von ihr aus diesen Ländern eine Zeichnung gegeben hat. Zu Hainach und Tie- fenroth bei Banz.