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v. Buch 42 Seite der Wulst erheben sich vierzehn breite, oben flache Falten, welche, wie ihre Inter valle, schwach gestreift sind. Auch die dreieckige Öffnung ist sehr breit an ihrer Basis; und gewöhnlich mifst sie ein Viertheil der ganzen Breite. Maafse nach Martins vortrefflichen Figuren, in welchen die Dimensionen genau von der Natur copirt sind: Höhe der Ventralschaale 100, Höhe der Dorsalschaale ISO, Breite 176, Sinusbreite 42, Areahöhe 79 von der Breite. Eine abenteuerliche, wunderbare Gestalt, die durch die so sehr hervortretende Area an die Calceola erinnert; wovon sie doch durch Sinus und Wulst und durch die breite Öffnung des Ileftbandes sich wesentlich unterscheidet. Martin hat in seiner fünften Figur die Muschel an Felsen gezeichnet, wie man vermuten kann, dafs sie sich befestigt haben wird, eine Figur, welche trefflich dazu dient, sich einen klaren Begriff von dem Wesen dieser Muschel zu bilden. Martin sagt, dieser Spirifer sei selten bei Castleton, Derbyshire, im Koblenkalkstein, Sowerby erzählt, er habe ihn auch von St.Vincentsrock bei Bristol erhalten, dann von St. Ililari Glamorganshire mit Entrochiten, endlich auch aus der Gegend von Cork, dagegen bestimmt Phillips als Fundörtcr noch Bolland, Settle in Yorkshire, Kildare und Queens county in Irland. Aufscr den brittischen Inseln hat man ihn noch nicht gefunden. APERTÜRATI, mit gefaltetem Sinus. 14. Spirifer aperluratus Schlotth. Schlottheiin Nachträge Tab. 17. Fig.l. Bronn. Lethaea Tab.2. Fig. 13. Spirifer bisulcatus Sow. Tab.494. Fig. 1,2. Schlofslänge und die der Randkanten und der Stirn sind wenig von einander verschie den, daher der Umrifs der Ventralschaale sich der Form eines Vierecks sehr nähert, die der Dorsalschaale einem regelmäfsigen Fünfeck ähnlich wird. Der Sinus ist sehr breit, mit stei len Rändern, und mit breiter, ganz flacher Basis. Daher bildet auch das vorgerückte Ende gegen die Wulst nicht eine Spitze, sondern eine fast mit einer geraden Linie abge stumpfte Zunge. Diese Biegung gegen die Wulst geschieht in sehr sanftem parabolischem Bo gen. Die Wulst steigt hiernach auch schnell auf den Seiten, und bildet oben eine fast ge rade Fläche. Sinus und Wulst sind stark gefaltet, die Falten sind aber bedeutend enger, als die Falten der Seiten. Auf einem Raume, den 9 Falten bedecken, stehen nur 4 Falten zunächst an der Seite. 9 bis 13 Falten bedecken, gegen die Stirn, Sinus und Wulst, 19 gröfscre Falten ziehen sich, auf den Seilen, vom Sinus - bis zum Scblofsrande. Die Falten von Sinus und Wulst sind jederzeit und stark dichotomirt, so sehr, dafs statt 9» am Schna-