1!> über Deltliyris oder Spirifer und Ort bis. girenden Rändern bis zur Stirn fortsetzt. Die Wände oder Lamellen, welche von den Dorsalzähnen zum Boden der Dorsalschaale gehen, bleiben von ein ander entfernt und verbinden sich nicht in der Mitte. Die Einsenkung des Rückens ist eine Folge der symmetrischen An ordnung der organischen Theile im Innern der Brachiopoden; sie ist also gesetzmäfsig für alle Arten, die zu Brachiopoden gehören. Findet sie sich nicht, so hat irgend ein specifischer Lnterschied das Hauptgesetz unterdrückt oder zum Wenigsten undeutlich gemacht, und diese störende Ursache mufs dann näher aufgesucht werden. In der Terebratel bemerkt man die Ein senkung des Rückens erst seit der Mitte der Länge; denn die Ernährungs organe liegen bei ihnen im vorderen Theile der Muschel und werden durch das innere, von den Zähnen der Ventralschaale ausgehende, Gerüst für die Arme gegen die Oberschaale gedrückt und festgehalten. Diese Oberschaale kann sich daher in der Gegend des Schnabels nicht einsenken, sondern nur erst von dort an, wo die Ernährungsorgane aufhören. Anders ist es mit Spirifer. Bei diesen werden Mund und Darmcanal vom Gerüst der Arme durch die beiden breiten Lamellen (Tab. I. Fig. 1) getrennt, welche die Dorsalzähne unterstützen und mit der Mitte der Dorsalschaale verbinden. Die Ernährungstheile sinken daher gegen die Ventralschaale herunter, und der Dorsalrücken kann und mufs, durch nichts in die Höhe gehalten, seit seinem ersten Hervortreten sich zwischen den Lamellen einsenken und eine Rinne bilden, welche im Fortwachsen der Muschel ebenfalls immer breiter und dadurch zu einer Bucht, zu einem breiten Sinus wird. Es ist daher ein leuchtend, wie dieses Fortsetzen des Sinus bis in den Schnabel aus der eigen- thümlichen Organisation des Spirifer hervorgeht, und somit für diese Mu scheln ein wesentliches und auszeichnendes Kennzeichen wird. Hierdurch werden sie in zweifelhaften Fällen leicht und bestimmt von Terebrateln un terschieden, bei denen nur allein in der anomalen Familie der Loricaten der Sinus den Schnabel erreicht. Die Wulst der Ventralschaale mufs also eben falls mit dem Buckel selbst anfangen und fortschreiten, wie es ihr vom Sinus vorgeschrieben und bestimmt wird. Die beiden grofsen Lamellen oder Scheidewände in der Dorsalschaale verhindern die Arme, ihre Spirale gegen das Innere oder gegen einander zu kehren, wie dieses in Tercbratula psittacea (Tab. V. Fig. 1), dorsuta, caput serpcnlis geschieht. Sie müssen ihre Ausbreitung nach auswärts hin suchen, C 2