erfüllt und gegen den äufseren Druck einen inneren Gegendruck ausgeübt haben, der die Zerstörung und Zusammendrückung der Muschel verhindert hat, müssen auch die Öffnung anfüllen. Doch ist solche fremdartige Aus füllung ganz leicht von einer solchen zu unterscheiden, welche Folge der organischen Functionen des Thieres seihst wäre; denn dann würden sich immer noch, so wie auf der Area, so auch hier Spuren des allmähligen An wachsens auf der ausfüllenden Masse erkennen lassen. — Man ist sehr über rascht, wenn man entdeckt, dafs solches organisches Zuhauen und Yer- schliefsen in der That gar nicht selten gefunden wird, so ohngefähr, wie es afb auf der 4‘“ und 5 1 '" Figur Tah. I. und Tah. III. bemerken lassen. Kleine Schaalen wie Bögen erheben sich hier von einer Seite der Öffnung zur an deren über einander, und ziehen sich, hervortretend wie Dachziegel, fast bis zum Schlofsrand herunter. Der Muskel kann nun natürlich nicht mehr sich von der Spitze bis zum Schlofsrand verbreiten, sondern ist auf einen ganz kleinen, spaltenartigen Raum eingeschränkt, und auf die A erbreitung am Rande der Area. Aus dieser Zusammenpressung entsteht jedoch durch aus noch keine Ähnlichkeit mit dem durch das Deltidium zusammengehalte nen Muskel der Terebratel; denn es ist nicht zu übersehen, dafs dieses Del tidium den Muskel immerfort in die Spitze aufdrückt und vom Schlofs- rande entfernt; die Yerwaehsungsschaalen der Delthyris aber im Gegen- theil den Muskel am Schlofsrande zurückhalten und andrängen. Deswegen sind auch diese kleinen Schaalen jederzeit convex gegen die Spitze; die Anwachsringe des Deltidiums der Terebrateln sind dagegen in dieser Richtung concav. — Es ist vielleicht eben so auffallend zu finden, dafs eine so merkwürdige und bestimmte Veränderung der Lage des Anhef tungsmuskels durchaus keine Veränderung in den übrigen Verhältnissen im Innern der Muschel hervorbringt; ja auch, dafs sie ganz unbeständig zu sein scheint. Spirifer aperturatus von Bensberg wird stets mit leerer Öffnung gesehen; ähnliche Muscheln jedoch vom Focroi in Litthauen sind zuge wachsen, wie es ohngefähr die Fig. 4. Tab.I. zeigt. Orthis umbraculum findet sich in der Eifel mit zugewachsener Öffnung Tab. I. Fig. 6; in Schwe den ist sie jederzeit offen. Auch hat es mir geschienen, als wenn dieses Zuwachsen zuweilen erst nach der Ausbildung des übrigen Theiles der Schaalen, vielleicht erst im Alter geschähe. Wenn auch dieses sich nicht bestätigen sollte, so ist es doch sichtlich, dafs dieses Zuwachsen so wenig