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15 über Delthyris oder Spirifer und Orthis. Ernährungsorgane enthält, und der wiederum durch ein stark hervortreten des mittleres Dissepiment bis zur Stirn getheilt ist; dann in die zwei Theile zur Seite, in welchen die Frangenärme, durch die dicken Lamellen ganz von den Ernährungsorganen getrennt, liegen. — Wieder anders und doch immer nach demselben Gesetz ist die Einrichtung und der Lauf dieser Unter stützungswände in Gypidia und Ortfiis, die eben hierdurch fast eben so sehr, wie durch die Art des Austretens des Heftmuskels erweisen, dafs sie von Delthyris nicht getrennt werden können. Fig. 2. Tab. I. ist das Innere von Gypidia nach Hisinger und Dalman’s Zeichnungen, Fig. 8 ist aus dem reichhaltigen Buche des Hrn. Pan der über die 5 ersteinerungen der Gegend von Petersburg gezogen: Beiträge zur geognostischen Kenntnifs des russi schen Reiches 1830. Tab. III. Fig. 15. — In der ersteren Figur bestimmen a b den Ort, wo die grofsen Schlofszähne noch weiter sich erheben würden, al und bl sind aber die unterstützenden Lamellen, welche gegen die Stirn hin fortsetzen, wie in den Rostraten, allein nicht auseinanderlaufen, sondern vielmehr in der Mitte der Schaale sich vereinigen und dann verschwinden. Der Heftmuskel erhält hierdurch ein ganz eigenes Behältnifs für sich, und die Arme sind wieder, durch diese Scheidewände, gänzlich von den Ernäh rungsorganen getrennt. Dafs solche Einrichtung, in welcher das, durch alle Formen gehende Gesetz gar zu deutlich hervortritt, nicht hinreichende Gründe darbieten könne, Pentamerus, das mit Gypidia einerlei zu sein scheint, als ein besonderes Geschlecht, wie Sowerby w r ill, von anderen Delthyris-Arten zu trennen, scheint einleuchtend. Auch darf es nicht über sehen werden, dafs die Lamellen nicht selten am Schnabel im Grunde sich vereinigen oder Zusammenhängen, wodurch zwei convergirende Scheide wände im Grunde der dreieckigen Öffnung entstehen, wie sie auch an Gy pidia, Pentamerus sichtbar sind; dennoch entfernen sich die Hauptlamellen wie der Sinus, dessen Ränder sie bestimmen. Ich kehre zur Betrachtung der dreieckigen Öffnung zurück, durch welche der Heftmuskel sich ausbreitet; denn alle bisher entwickelten aus gezeichneten Verhältnisse, waren natürliche Folgen dieser besonderen Art der Anheftung, und konnten deswegen eben so wenig bei Producta oder Leptaena als bei der Terebratel Vorkommen. Es ist zwar begreiflich, dafs man diese Öffnung selten leer und als eine wirkliche Höhlung finden wird ; denn die Materien, welche die ganze Muschel