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13 über Delthyris oder Spirifer und Orthis. sich auf der Area der Terebrateln niemals; sie dienen daher vor trefflich und als ein leicht zu findendes Merkmal, Delthyris von Tei’ebrateln zu unterscheiden. Die dreieckige Öffnung der Delthyris-Arten ist jederzeit an den Seiten, von der Spitze bis zur Basis auf dem Schlofsrande, von zwei kleinen Wülsten begleitet, welche eine feine, aber sehr sichtbare Rinne von der Area abson dert (vid. Terebr. Tab.I. Fig. 5 u. 6). Das ist wieder eine, hei Terebrateln nie vorkommende Erscheinung. Die Linien, welche die W ülste begrenzen, sind ganz gerade und scheinen parallel. Wirklich aber entfernen sie sich etwas gegen die Basis oder die Wulst wird im weiteren Anwachsen unmerk lich breiter. Die Streifen der Area, sowohl die söhligen Anwachsstreifen, als die senkrechten der Muskelfasern, berühren diese Wulst nicht. Sie bleibt stets ohne Streifung und glatt; sie verbirgt sich am Schlofsrande unter der Schaale. Gelingt es nun, die Schaalen zu trennen, so entdeckt man, dafs sie jederzeit mit dem grofsen Zahn aufhört, welcher, von beiden Seiten her, in die enger stehenden Zähne der Ventralschaale wie eine Zange ein greift und sie festhält. Die Abbildung des Innern des Spirifer rostratus Tab. I. Fig. 3 wird diese Fortsetzung bemerken lassen; a und b sind die Zähne im Innern, af und bf die damit zusammenhängenden Wülste am Rande der dreieckigen Öffnung. Unter den grofsen Zähnen sieht man die Vertiefungen, in welchen die Zähne der Ventralschaale festgehalten werden. Die Wulst ist also nichts anders, als der Weg und das Zurückgebliebene der grofsen Zähne des Schlosses bei ihrem Anwachsen und Fortschreiten. In der Tere bratel verwächst der Zahn mit der Schaale, weil das Deltidium ihn verhin dert, frei hervorzustehen. Beide Zähne der Dorsalschaale in jeder Terebratel scheinen nur Verlängerungen dieser Schaale und sie schweben frei über dem Leeren. In Delthyris dagegen ist diesen Zähnen noch eine gröfsere Wirksamkeit zugetheilt. Sie sollen die bei ihnen viel schwerere und mehr erfüllte Ventralschaale tragen. Blieben sie schweben, wie bei den Terebra teln, so würden sie brechen. Es ist ihnen daher eine Unterstützung gegeben, eine Wand. Es steigt eine mehr oder weniger senkrechte Lamelle im Innern der Schaale, von jedem Zahne gegen die Mitte und den Boden der Schaale herunter (Pander Beiträge zur Geognosie Rufslands p. 63), und da diese Lamelle fortwächst, wie der Zahn selbst, so bildet sie eine fortgesetzte dop pelte Wand, welche, von der Spitze des Dorsalschnabels aus, divergirend