10 v. Buch demselben Ort bald als Delthyris, bald als ausgezeichnete Cyrtia. Über haupt wäre dieses Aufsteigen der Area ein Kennzeichen, welches schwer lich aus einer veränderten innern Organisation des Thieres hervorgeht, daher wäre es nicht bedeutend genug, um darauf ein ganz eigenes Geschlecht zu begründen. Des llayes erkannte zwar gleich in den Sowerby’schen Spiralrollen die Arme der Brachiopoden, daher nur eine Veränderung eines bekannten Organs, und sähe keine Veränderung in Form und Anordnung dieser Organe. Daher erklärte er das ganze Geschlecht des Spirifer für unstatthaft, und meinte, dafs die angeführten Gründe bei Weitem nicht hinreichend sein könnten, Spirifer von Terebratula zu trennen. Doch äufsert er seine A er- wunderung, diese Arme in den Spirifer-Arten so besonders angeschwollen und zusammenhängend zu finden. Auch er ahndete daher nicht, dafs Sowcrby nicht Organe des Thieres oder ihre Abdrücke, aus denen man ihre Form hätte erkennen können, vorgestellt hatte, sondern eine ganz zu fällige und fremdartige Krystallisations-Erscheinung, welche nur sehr ent fernter Weise durch die organische Form geleitet worden war. Gewifs ist dies eine Warnung, wie vorsichtig und aufmerksam man in Abbildungen von Versteinerungen sein müsse, um nicht Irrthümer zu erregen, welche zu ver treiben man nicht immer die Mittel hat, und sie oft nur einem unverrauthe- ten Glücksfall verdanken mufs. Des Hayes hat seine Ansichten zuerst im Dictionaire classic/ue vorgetragen, dann ausführlicher in seinem Werke über die Geschlechter, welche dienen können, Gebirgsformationen auszuzeichnen, wo er Tab. 8. Fig. 8. 9. sogar auch Sowerby’s Spiralrollen ganz nach den Originalen wieder hervorzieht; endlich entwickelt er dieselben Meinun gen in dem 1833 erschienenen zweiten Theile der Encyclopcdie mtihodique (Conc/iiologie). Der Character der Terebratel liegt im Ileftmuskel, sagt er, welcher aus einer Öffnung der gröfseren oder Dorsalvalve hervortritt. Diese Öffnung ist zuweilen rund, zuweilen auch dreieckig und zieht sich bis zum Schlofs herunter. Diese Art der Anheftung bestimmt die Lebensart des Thieres und somit dessen innere Organisation. Ist keine Öffnung vorhanden, so ist die Muschel wahrscheinlich einer freien Bewegung fähig gewesen, und enthält daher ein vom vorigen verschiedenes I hier. Die ersteren bilden das Geschlecht der Terebratula, die zweiten das der Producta oder Leptaena nach Dalman. Die Spirifer-Arten müssen hiernach zwischen Terebratula