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I^^ctvrl^nek^MlceApsNanjeikmpliMi'H Qk« ein 5ümmch«ta 4«8u«lk so n««u. cu«I Dnvondnn'n vü<l«nn 4»««8pkIUo>hsu! >»» ^ll»t-<xl» Ün» Heg-Äo«« thppl«». »Zeppl Hellt äwchnttsA Im Oemeinöerni F?/ I^s«6a4»ckmii Kell ellrn lac!» Stxtt, l)w» t» Iloüel nm -Ile N L>ke von -ictk-itte^ Un6Azs»älo ^l^<s»l»«t-u6> wrwrk/imo. — Gustav Radelburg gestorben. Der Lustspieldichtcr Gustav Kadelburg ist gestern in Berlin iin Alter von 74 Jah ren gestorben. — Brennender Dampfer. Nach einer Havasmeldung aus Alicante ist der Damfper „Cabo Villano" mit einer Ladung Lumpen an Bord brennend im Hafen von Alicante angekoinmen. Man fürchtet, daß das Schiff versenkt wer den mutz. — Mordtat einer Wahnsinnigen. Nach einer Meldung aus Ostwine bei Swinemünde zerschmetterte dort die Tochter einer 70 Jahre alten Rentiere in einem Anfall von Geistes gestörtheit ihrer Mutter den Schädel mit einer Axt. — Goldsunde im Fichtelgebirge. In Warmensteinach in Oberfranken wurde goldhaltiges Gestein entdeckt. Pro Tonne Gestein nmrden bei der Analyse durchschnittlich 29,5 Gramm Gold sestgestellt. — Forlschreitcn des Typhus in Anklam. Die Typhus epidemie in Anklam hat immer noch ein großes Ausmaß. In der Zeit vom 29. August bis 10. September waren 17 Neucrkrankungen zu verzeichnen. Die Gesamtzahl der noch in Krankenanstalten untergebrachten Typhuskranken be trägt 95. Die Zahl der Todesfälle wird mit etwa 40 sehr vorsichtig anzunehmen sein. — Todesurteil gegen einen Mörder. Vom Schwurge richt in Deygendors (Niederbayern) wurde der Arbeiter Karl Mahr, der am 14. Februar 1918 in Lohhof in Niederbayern eine Frau, deren Ehemann sich damals in Gefangenschaft befand, ermordet und beraubt hatte, zum Tode verurteilt. Der Mörder, der sich in jener Zeit Herumgetrieben hatte, wurde im August 1918 vom Kriegsgericht wegen Fahnen- klucht zu 3'4 Jahren Gefängnis verurteilt, bei Ausbruch der Revolution aber entlassen. Vor kurzem ist Mahr von Oesterreich ausgeliefert worden unter der Bedingung, daß er nicht hingerichtet werden dürfe, auch wenn er des Mordes für schuldig befunden werden sollte. — Lhinesenausweisungen aus Amerika. Alle Chinesen in New dort, die keine Ausweise für ihre gesetzmäßige Zu lassung in den Vereinigten Staaten besitzen, und andere, die gerichtlich vorbestraft sind, werden nach einer heute veröf fentlichten Mitteilung des Bezirksstaatsanwalts der Ver einigten Staaten sofort ausgewiesen werden. Die Maßnah me wird getroffen, um den Mordtaten in der Chinesenstadt ein Ende zu machen, wo einander feindliche Parteien sich Kämpfe mit Gewehren und Beilen lieferten. — Schneefall in London. Der Schnee, der bereits in der letzten Woche in Schottland stark niederfiel, erschien am Donnerstag zum ersten Male in London. Plan glaubt, daß die Kälte, die in England seit einigen Tagen herrscht, noch mehrere Tage dauern wird. — Süße Linbrecherbenle. Aus Bodenbach wird gemel det: Durch einen Eindruck wurden aus einer Bodenbacher Schokoladenfabrik 326 Kilogramm Schokolade im Werte von 7400 Kronen gestohlen. Zum Wegbringen dieser Menge müssen mehrere Diebe tätig gewesen sein, von denen bisher jede Spur fehlt. — Versuchter Raubmord in einer Prager Kirche. Auf die Schatzkammer der historischen Lorettokirche in Prag, die wertvolle Kirchcnschätze enthält, wurde ein Anschlag verübt. Bei dem Kirchendiener erschien ein Mann und ersuchte um Oessnung der Tür der Schatzkammer, die eine Anzahl Frem der besichtigen wollte- Als der Kirchendiener sich umwandte, erhielt er mehrere Hcimmcrschläge aus den Kops, konnte aber noch um Hilfe rufen. Der Täter, ein 25 jähriger Mann, wurde verhaftet. — Rebellion der Sträflinge in Damaskus. Die „Times" meldet aus Jerusalem: Eine Panik entstand am Mittwoch in Damaskus infolge heftiger Schießereien in der Stadt. Es scheint, daß eine Gruppe van 100 Sträflingen, die nach der Tagesarbeit in das Gefängnis zurückkehrte, zu entkommen versuchte. Truppen wurden sofort herbeigerufen und er hielten den Befehl, sofort zu schießen. Sieben Sträflinge wurden getötet, 8 verwundet und 56 wieder gefangengenom men. Die übrigen entkamen. — Zehn Millionen Dcsnclzer. Die Zahl der Besucher der Pariser Kunstausstellung hat 10iü Millionen überschritten. — Opfer der Wohnungsnot. Ein junges Ehepaar, das erst seit einigen Wochen verheiratet war, ist in der Nackt auf Donnerstag in Schles.-Ostrau aus dem Leben geschieden. Der Mann hat zuerst seine junge Frau und dann sich selbst mit einem Revolver erschossen. Da das junge Paar keine Wohnung hatte und auch nicht einmal die Hoffnung hegen konnte, eine solche bald zu finden, mußte es mit den Eltern einen gemeinsamen Haushalt führen und daher am Dach boden schlafen. Als die Mutter in der Früh die jungen Leute zum Frühstück rief, kam vom Dachboden keine Ant wort, weshalb die Frau Nachsehen ging, warum sich denn niemand melde. Es bot sich ihr ein schreckliches Bild: Sie fand die Eheleute eng umschlungen tot auf. Die Leichen wurden in die Totcnkommcr übergeführt. Wie man an nimmt, hat das Ehepaar die Freude am Leben verloren, weil es keine Wohnung finden konnte . . . — Lebcnsreltung durch Radio. Eine Amerikanerin, die auf einem Schiff plötzlich an einer schweren Vergiftung er krankte, konnte mit Hilfe des Radios gerettet werden. Es wurde nämlich in einem Umkreis von 100 Meilen an alle Schiffe gefunkt, ob sie das für die Erkrankte nötige Gegen gift an Bord hätten. Verschiedene Schiffe gaben sofort eine bejahende Antwort, woraufhin sofort das Schiff mit der kranken DaMe mit Volldampf herbcieilte, das Gegengift sich obholte und dis schon säst aufgegebene Kranke retten konnte. — Lolleriefchwindel in Hamburg. Der Kriminalpolizei ist es gelungen, eine ganze Reihe von Lotterieschwindlern zu entlarven und zu überführen. Die Haupttätigkeit der och Note Frontkämpfer. Lin Anfrage an die Sächsifche Regierung. Dresden, 12. Sept. Der Deutschnationalc. Abgeordnete Ranunelsberg hat folgende Anfrage cingebrachl: In Wurzen haben am 6. September anläßlich des 11. Internationalen Iugendtages Roie Frontkämpfer in geradezu schamloser Weile durch Singen von Droh- und Hetzlieder», die gegen den Reichs.: ^'identen v. Hindenburg gerichtet waren, durch Beschmutzen des Kriegerdenkmals und durch eine gewalt same Mansvesmonsirativn gegen den Veremswimpcl eines in; friedliebende Bürger belästigt und non diesen ' und den diensttuenden rcl Siockickläge verletzt worden sind, ü vergriffe disziplinloser Banden der n in Sachsen in einer Weise zu, Eigentum oster andersdenkenden ..:a- . di: li die Staatsregierung zum zu : :n. um diesem schamlosen Trei- Deutschep Aerztetpg in Leipzig. Leipzig, 12. Sept. Oie gestrige Vormittagssitzuna des Aerztetages wär voll durch den Vortrag des SrmitKtsrÄs Vollmann-Berlin über die „Ab t r e i b un q s s eu che" ausgesüllt. Sanitätsrat Vollmann machte auf die unhell- vhlle, Zunahme der Fruchtabtreibung' im deutschen Reiche aufmerksam und äußerte die schwersten Besorgnisse für die Erhaltung her Vvlkskrast. An die Ausführungen des Red nersschloß sich eine sehr lebhafte Aussprache, an der sich zahl reiche Redner mit wechselnder Vertretung ihrer Anschauun gen beteiligten. Nur ein geringer Teil der Redner wünschte eine Strafverschärfung; die Mehrzahl war mit der Straf milderung einverstanden, wie sie in dem neuen Gesetzent wurf zum Strafgesetzbuch zum Ausdruck kommt. Professor Sachs-Breslau und Dr. Schmincke, denen doppelte Redezeit Akgebilligt wurde, traten für völlige Aufhebung der Straf- Hragraphen ein. Dr. Schmincke gab darauf eine Schilde ring der russischen Verhältnisse, die er in dieser Hinsicht als vorbildlich bezeichnete. Obwohl die deutsche Aerzteschaft in ihrer überwiegenden Anzahl die Anschauung nicht vertrat, nahm sie ruhig Kenntnis von den teilweise sehr lebhaften Darlegungen. Man nahm zum Schlüsse mit geringen Äen- derungen die Leitsätze des Sanitätsrates Vollmann an, die fich auf den Standpunkt der Gesetzgebung stellten und Auf rechterhaltung der Strasbarkeit forderten und die Strafmil derung im neuen Entwurf billigten. Allgemein abgelehnt wurde ein Vorschlag des Geheimrates Lcchte, eine Anzeige- Pflicht für jede Schwangerschaftsunterbrechung einzusührcn. Am Schluffe nahm der 44. Deutsche Aerztetag einstimmig folgende Entschließung an: „Der 44. Deutsche Aerztetag, auf dem 34 000 Aerzte „ vertreten sind, hat mit Befremden davon Kenntnis ge kommen, daß der Berliner Arzt Dr. Weyhl in den preu- ßischen Landesgesundheitsrat einberusen wurde. Er be- dauert diese Berufung Dr. Weyhls, der nach seiner Per sönlichkeit in keiner Weise das Vertrauen der deutschen Aerzteschaft genießt." Bemerkenswert ist dabei, daß sich für die Annahme.die ser Entschließung auch sämtliche sozialistischen Aerzte ausspra chen. In der Nachmittagssitzung des Aerztetages sprach der Medizinische Schriftsteller Dr. Nassauer über Findelhäu - s e k. Es sei eine schwierige Zwitterstellung für die unge wollte Mutterschaft dadurch gegeben, daß auf der einen Seite die Abtreibung bestraft würde, auf der anderen Seite keine Schutzbestimmungcn für die Notlage der werdenden Mütter chestünden. Als Ausweg schilderte er die Findelhäuscr, die nach der Art der alten Drehlade im Mittelater anonyme Kin der aufnehmen und ausziehen sollten. "Die Aussprache ergab, daß man von verschiedenen Seiten Bedenken gegen die prak- Uche Ausführung habe. Bei dieser Gelegenheit wurde in schärfster Weise gegen die soziale Rückständigkeit in Deutsch land'in der Handhabung der Gesetzgebung aufmerksam ge macht. Besonders die unzureichende Behebung der Woh nungsnot bedeute die größte Gefährdung der Volksgesundheit und: den Hauptfaktor für die Abtreibung und die Not der unehelichen und ehelichen Mutier. Dies klang durch die Aus führungen sämtlicher Redner hindurch und es mar geradezu zin Appell der deutschen Aerzteschaft an die Regierung, daß es notwendig sei, die wirtschaftliche und soziale Notlage eines großen Teiles des deutschen Volkes endlich mit geeigneten Mitteln zu beheben. Der nächste Redner, Sanitätsrat Dr. As an ter. aus Warnsdorf in, Böhmen, hat sich sein ganzes Leben lang mit der Bekä m p f u n g d e s K u r - o.f.u.sche rtu in s beschäftigt. Infolgedessen vermochte er eipen ausgezeichneten Ucberblick über die Schäden des Kurpfuschertums für die Volksgesundheit zu geben. Rechtsanwalt Dr. Fu h r'm a n n - Berlin ergänzte vom juri stischen Standpunkt aus die Möglichkeiten einer Bekämpfung des Kurpfuschertums. Mit Annahme der TheK des Sani- tätsrats Kanter und des Dr. Fuhrmann schloß der 44. Deut sche Aerztetag seine diesjährige Sitzung. Der nächste Aerzic- tag wird voraussichtlich m Eisenach stättsinden. nicht polir-' b' V herouLg'-'e-e -r. : Polizinsr r Solche ROo: - roten Frcni?'. , das - Sh:- Burger be'crcr' : Schutze der Al.'g'' ben ein Ende zu r Schwindler bestand darin, völlig ungünstige Losbelege über ein einziges Originallos bis zu hundertfacher Ausführung zu versetwen. Bei der ZiehUng ließen sie uiäps mehr'von sich hören. Verschiedene, Strafverfahren sind bereits einge leitet worden. Einer der Beteiligten wurde in Prag fest- genommen. — Der Brand in Adlersdorf die Tat einer Geisteskran ken! Der Dachstuhlbrand von Mittwoch morgen in der Siedlung „Flugplatz Adlersdors" bei Berlin, durch den 12 vielköpfige Familien obdachlos geworden sind, wurde von der Kriminalpolißei aufgedeckt. Es handelt sich um eine irv sinnige Frau, die bereits die Brandstiftung zugegeben hat: — Der größte Kupserfund in Europa. Nach Mitteilung der Zeitung „Sozialdemokraten" sind in der letzten Zeit sehr große Kupferfunde in der Gegend von Skelleften geyiackt worden. Das Kupfer wurde rein in Erzen von 12 bis 13 Prozent aufgesunden. Das Arsenikerz enthält auch Silber und Gold. Der Kupferfund ist als der größte anzusehen, der in ganz Europa seit mehreren Jahrzehnten gemacht wor den ist. Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 12. September. —* Deutsche Oberschule. Es wird nochmals auf die Eltern-Versammlung aufmerksam gemacht, die morgen Sonntag 4 Uhr im'Festsaale des Seminars stattfjndet und zu der dos Erscheinen der Eltern aller Ober-Schüler und -Schülerinnen dringend erwünscht ist. —* volkskirchlicher Laienbund. Das kirchlich wichtigste Ereignis Ist unstreitig die Stockholmer Konferenz für prak tisches Christentum im vergangenen Monat gewesen. Alle Zeitungen haben davon berichtet, und viele Hoffnungen knüpfen sich an diese kirchengeschichtlich so außerordentlich bedeutsame Tagung. Trotzdem ist noch längst nicht Genü gendes über ihren Verlauf und vor allem ihre Absichten in den breiten Massen des Kirchenvolks bekannt. Eins- freundliche Fügung ermöglicht es nun allen Bischofswer daern, kommende Woche einen Augen- und Ohrenzeugen: von Stockholm zu hören. Herr Pfarrer Jung e-Leipzig be kanntlich ein Sohn unserer Stadt — wird am nächsten Frei» tag hier über diese Wcltkonfcrenz sprechen. Da ihm in Stockholm die sehr wichtige Arbeit der Bedienung der Presse oblag, dürfen alle Hörer von vornherein der Ueberzeugung sein,'daß ein aufmerksamer Beobachter spricht mit scharfem Blick für Wesentliches. — Der Eintritt, der natürlich auch Nichtmitgliedern offön steht, ist frei. Die Oertlichkeit wird noch bekänntgcgeben werden. II. kindergotkesknenst Bischofswerda. Wie wird das Wetter für unjer Kinderfest werden? Diese Frage beschäftigte in der ver gangenen Woche die Oerzen der Kindergottesdienstbesucher. Und inan darf heute am Wochenende mit Befriedigung sagen, daß der Mittwoch des Sommeiscsles immerhin noch der schönste Tag war in dieser regnerischen Woche. — Schon seit frühster Morgenstunde mehlen lustig die Fahnen vom Kirchturm und kündeten den Schul kindern das heutige Soinmerfcst an. Sogar Sonnenstrahlen grüß ten, als die Kinder sich in der 3. Nachmittagsstunde an der Haupt kirche zum Festzug versammelten. Unter Musikbegleitung setzte sich der lange Kinderzng in Bewegung ud wurde allerorts freudig bc- grüßt. Die Mädchen mit Blumenranken und Blnmenstäben,. die Knaben mit Fahnen und Standarten gingen nach'Schuljahren ge ordnet und von den Helferinnen begleitet. Leider setzte schon am der Bahnhofstraße die erste und einzige Regendusche des ganzen Tages ein. Trotzdem ließen sich die Minder nicht ihre frobc..Stim mung verderben? Das zeigte sich besonders deutlich, als die etwa 7Zl) Kinder in den Sälen des «chützcnhauses zum Kasfcctrinken Platz gefunden hatten. Der warme Kaffee und der gute Kuchen wurde nach Herzenslust verzehrt. Wie freute sich da manch Wut-- tcrhcrz, wenn cs ihr Kind inmitten der blumengcschmückten Fest- taiel sitzen sand. 3200 Stückchen Kuchen sind dabei verzehrt wor den. 'Nun gings bald hinaus zu fröhlichem Spiel in freier Lust. Mit dem Spiel wechselten Kindergesänge, ja cs wurde als Ersatz für den verregneten Feslzug in der 5. Stunde nochmals ein Umzug mit Musil nach der äußeren Bautzener Straße gewagt. Schon aber drängten die Kinder wieder nach dem Saal: Kcschcnkoerteilimg war das Zauberwort, das hierzu den Anlaß gab. Dank freundlicher Unterstützung wohl der gesamten Einwohnerschaft und der hiesigen Geschäftsleute konnte jedes Kind ein für sein Alter passendes Erin- ncrnngsgeschenk erhalten. Nützliche Dinge wechselten mit kleinen Spielsachen. Nun wurde noch jedes Kind mit Würstchen ynd Semmel bewirtet, das in solch lustiger Gesellschaft doppelt gut mun dete. Selbst die kleinsten Kinderhände umspannten krampfhaft das kostbare Gut. Aber nun gabs kein Aushalten mehr. Die Lampions wurden angeziindct. Der erste Paukenschlag vermeldete den Ab marsch und nun fetzte sich die riesenlangc Fcuerschlangc in Bewe gung. Bengalisches Buntfeuer und Feuerwsrkskörper grüßten viel- fach von den Häusern der Stadt. Als hoch oben auf dem Kirch turm die Glocken läuteten und Lichter aufslammten, als eine große Zuschauermenge ans dem Marktplatz in die munteren Kindergesich- ter schaute, da spürte man etwas von einem wirklichen Volksfest unserer en. Kirche, das jung und alt, alle Menschen ohne Standes- untcrschiede zusammcngesührt hatte. Vor dem Kirchportal erklang der 'Abschiedsgruß an Eltern und Kinder. „Wo keine Kinder keine Freude, wo leine Kinder kein Leid", lind über Freud und Leid unserer Kinder führt evangelischer Glaube und Liebe zu ihm, der der Vater aller Menschenkinder ist. Dazu will auch de^ Kinder gottesdienst mit Helsen, reine und starke, fromme und ehrfürchtige Kindcrhcrzen zu wecken und zu bilden. Der gemeinsame Gesang: „Harre, meine Seele" machte den würdigen Abschluß des wohlge- limgencn Festes. — Aber diese Zeilen wollen zugleich danken für Geld und Gaben aus so vielen Häusern der Stadt, sie wollen dan ken auch der treuen unermüdlichen Helserschaft, die keine Mühe und Arbeit für die Vorbereitung scheuten — aus Liebe zu den Kindern. —* Die Beilragscnlrichlung in der Invalidenversiche rung. Ucber die.Beitragscntrichtung in der Jnvälidenver- sicherung sind durch das Reichsgesetz vom 28. Juli 1925 (RGBl. I Nr. 35 S. 157) neue Bestimmungen ergangen, von denen besonders auf folgende hingewiesen wird: Pie Lohn- Neues aus aller Welt. — Das Deutsche Schützenfest >427 in Blünchen. Die Porstand- schaü des Deunchen Dchutzevdnnr: - hn üch m einer kürzlich in izränksurj a. M. obgehalienen S ; u-.g ds-'ur ausgesprochen, daß -das'ix. Deutsche Schützenfest oer-rnaltlich des l c-riedigenden Ab schlusses der noch mit den Dchn-.-n -chwebendeu Verhandlungen Ende Iulr und Amana August l'^7 m München stausinden soll. Das letzte Deutsche Schützenfest, wurde lbI2 in Frankfurt o. M. c-bgehaltcn. Beim llinüaul von jecicm p.unei verlsnge^man^gratis^öen neueswn vanü eserkiestzkl^tusbückerei. Q^ne»üvertretung uaä Orosslsger 6er V.Vl.W. Nürnberg: