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Der sächsische Erzähler : 13.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192509135
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250913
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250913
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-13
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 13.09.1925
- Autor
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V«bi»g»»ße« für »I« M» »«- i«W« MM »« LchmüiM. Li! /l ü -j N i -r 7VV ! 's- ü.!? O> Ei dem ohne Doch möq- Kl/ L>.' Neues aus Zelü und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Mehr Stickstoss aus di« Wiesen und Dauer« weiden auszusixucn, ist in den meisten Fallen sicherlich durchaus angebracht, zumal doch die Hauptmasse der Raicnnorbe aus Gräsern be steht, die ohne Stickstoff nicht zu gedeihen ver mögen. Natürlich müssen die erforderlichem Vorbedingungen zur Ausnutzung der Stickstoff- düngung gegeben sein. Zu nasse Wiesen wird man zu entwässern oder wenigstens zu erreichen versuchen, dost das slillstchcnde Untergrund wasser in Bewegung kommt. Zunächst werden aus solch einer schwach entwässerten Stelle zwar grobe, aber immerhin noch brauchbar« Gräser wachsen, und es ist Stickstoffdüngung hier auch noch nicht angebracht. Erst wenn die Ent sumpfung weiter vorgeschritten ist und di« Wiese oder Weide mehr trockener geworden ist, Kaan eine Stickstossdiingung, die zunächst versuchs weise durchzufiihren ist, durchaus angebracht sein. Sic kann aber auch nach Beendigung de, ersten Schnittes im Sommer erfolgen und wird, dann schätz ihr« Wirkung beim zweite» ach i wohl iaipetenrrten, ' "itter Versuch kld von der M wurde», zu schonen. Der Erfolg zeigt« sich bald. Natten und Mäus« wurde» immer weniger, und zuletzt ließ die Plage fast vollständig nach. Iltisse waren sehr stark in den alten Scheunen und unter einem Holzstalle vertreten, aber niemals gingen sie an Hühner oder Tauben. Eier konnten sie nicht finden, da ihnen die Rester nicht zugänglich waren. Auch heute noch wird kein Iltis auf dem Hofe gefangen, und das kleine Ungeziefer wird dadurch stet« kurz gestalten, was sicherlich andern falls bei der nahen Lage am Wasser nicht der Kall wäre. Jahr«, wi« t> Durchführung ««raten werden, wobei man bei var p sauren Beschaffenheit der Elrünlandflächrn in erster Linie die physiologisch alkal Siickstossdiingemtttel, di« Salpeterart«, k zugen wird. Ein rinmal durchgesübi kann noch kein zutreffendes Bn Dünaerwirkung geben, «rst die mehrjährig durch geführten Dersuche lassen di« Wirkung in ihrem vollen Umfange «rkemien. W. «ummifluß an Kkschbäume« wird vielfach auf Kalk mangel zurückgeführt. Es scheint auch «was Wahres daran zu sei», denn durch starke Kalkung kann man viel zur Ver minderung des Gummrfluise» beitragen. Da neben sollt« man nicht unterlassen, di« kranke Aelle selbst zu behandeln. Es geschieht diese» durch an der Gummlflußstelke kreuz und quer geführte Schröpfschnitte. die Gummiflußstelw wird dann bald durch die sich bildenden neuen Zellen übermallt. Em. Da» Ausschneiden der Himbeeren sollte möglichst gleich nach Beendigung der Ernte er folgen, und zwar sollen sie tief, dicht über dem Boden, mittels Messers abgeschnitten werden. Durch dieses rechtzeitige Entfernen der alten Triebe erhalten die neuen, die im nächsten Jahre tragen sollen, mehr Licht, Lust und Nahrung und entwickeln sich dementsprechend besser. Weiter hin sollte man beim Ausschneiden der alten Tragruten gleich die schwächsten jungen Trieb« mit entfernen, denn sie müssen doch einmal das Feld räumen, und je «her dieses geschieht, desto besser ist cs für die verbleibenden, di« sich besser entwickeln und im nächsten Fahre durch reichen Ansatz dicse geringe Arbeit im Himbeer feld reichlich lohnen werden. Iw. Zum Schutz von Saaten und Pflanzen pflegt man diese im Herbst zuweilen im Garten mit Sporgelkraut zuzudcrken. Das sollte aber nur dann geschehen, wenn das Spargelkraut gesund und nicht rostbefallen ist. Es ist nämlich nachgewiesen, daß der Rost auch aas andere Pflanzen übergehen kann, und da« um so leichter, je jünger und weniger widerstandsfähig sie sind. Das kann selbstredend höchst un angenehm« Folgen für die Weiterentwickelung haben. Iw. Bekämpfung der Nachtschneckeu. Als gutes Mittel gegen die von Schnecken befallenen Beete Kat sich das Bestäuben mit frischem Aetz- Kalkpulver erwiesen. Das Bestäuben muß nach Vi bis i/z Stunde wiederholt werden. Die Zuwanderung der Schnecken verhindert man durch Umstreuen der Beete mit eiitem dicken Streifen Kalkpulver. K. 2. Neues aus Haus, Küche un- Keller. Bom Pflücken und Auibewohre» de» Obstes. Soll Obst für längere Zeit aufbewahrt werden, so muß es vorsichtig gepflückt werden. Spalier- nnd Zwergobst bererbet dabei keinerlei Schwierig keit, bei Hochstämmen aber muß jede Frucht einzeln mit der Hand oder einem Obstpflücker vorsichtig abocnvmmen werdrn. Der Fruchtstiel mutz an der Ansatzstell« losgelöst werden. Ist dies bei den Früchten nicht möglich, so läßt man sie nock eine Zeitlang nachreisen. Manhiile sich vor Abbrechen der Aeste und Abschlagen der Zweige. Die Ernte eines Baumes, der auf diese Werse beschädigt wird, ist aus Jahre hinaus beein« trärlstigt. Die allmähliche Lagerreife des Obstes vollzieht sich am besten in einem Lagerraum mit möglichst gleichmäßiger Temperatur, die im Winter etwa 2 bis 5 Grad betragen sollte. Höhere Temperatur bewirkt das sogenannte Stippigwerden. Dorübergehende geringe Kälte schadet in den wenigsten Fällen, doch darf gefrorenes Obst nicht berührt werden. Es muh allmählich und möglichst von selbst wieder auftauen. Nächst gleichmäßiger Temperatur ist noch zur guten Erhaltung des Obstes mäßige Luftfeuchtigkeit notwendig. Durch Oeffnen und Schließen der Fenster oder Klappen kann ii« in ausreichender Weise erzielt werden. Fehlt es an Luftfeuchtigkeit, so stelle man große Gesäße mit Wasser auf. Etwa vorhandene Schimmel- und Fäulnispilze werden durch De- weihen mit Kalkmilch und Abbrennen von Schwefelfäden beseitigt. Am zweckmäßigsten wird Obst auf Latten von Obstgestellen auf bewahrt. Die Früchte müssen stets so gelegt werden, daß der Kelch oder die Blume nach oben, der Stiel aber nach unten gerichtet wird, f^ner so, daß sie sich gegenseitig nicht berühren. Mehrere Sotten dürfen nicht durcheinander ge legt werden. Sshr notwendig ist es, möglichst all« 14 Tage eine Durchsicht vorzunehmen, um all, schadhaften und Faulfleck« zeigenden Früchte dabei zu entfernen. Endlich beacht« man. daß Aepfel leicht den Geruch anderer in denselben Räumen untergebrachter Frücht«, z.D. Kartoffeln. Zwiebeln usw., annehmen. Rch. Dill einzusalzeu ist «in Der fahren, das er- möglicht, stets dieses Gewürz ,n frischer, ge- würziger Beschaffenheit zur Verfügung zu haben Der Dill wird in frischem Zustand« mit einer Schere in einen Porzellantopf ge- Neues aus Stall und Hof. »et der heutige» «iwelßtnapphelt im «etzstatt ist «4 rätlich, daraus hinzuweisen, wie ani eiweiß reichen Futter ohne Schaden gespart werben kann. Zunächst muß vorauSaeschukt werden, daß zur Entwickelung von Kraft in erster Linie Stärke und Zucker in Betracht kommen, dos Eiweiß ist hierzu zu teuer. DrShalb sind auch die übermäßig gvoße» Haferzulagen, womöglich noch unter Zusatz do« Erbsen- oder Bohnenschrot, an Pferde nicht immer angebracht. Besser würde rin Tril des Hafer« den Kälbern gegeben und ein Teil des Hülse nsruchtschroteS wanderte in den Kuhstall. WeÜerhin muß der Schwerpunkt in der Viehzucht wieder auf die Weide und die Geburten müssen i» da« Frühjahr gelegt werben, weil um diese Zett da» Wei de gras die Milchabsonderung er heblich anregt. Dann darf nicht mehr Bieh ge- hatten werden als gut gehalten werden kann, dem» Huugervieh hat noch niemals irgendwelchen Muhen gebracht. Das größte Gewicht ist aber darauf zu legen, daß mittels Anwendung der Lleereuter besonder» beim Herbstschnitt der Lu- MM auch alle» Eiweiß, da« da draußen auf dem FÄd« wächst» auch wirklich geerntet wird und »IM zugrunde geht. Es darf heute kein Landwirt «ehr ohne Kleereuter wirtschaften, das ist er sich «ck der Allgemeinheit schuldig. Ss kann aus kW» großen Nutzen, den die Kleereuter in der Gatte gewähren, nicht oft genug hingewicsen »«den. Iw.— Hmttpflege nnd Schweinemast. Bei der MMuug von Schweinen soll die Hautpflege nicht außer acht gelassen werden, denn sic trägt viel zum besseren Gelingen der Mast hei. Dt« Haut hat Werhaupt viel wichtigere Der- richtungen im tierischen Körper zu versehen, M di« meisten Landwirt« auch nur ahnen. Wi« di« Mastrinder sotten auch die Mast- schwer»« tätlich mit eurer Kardätsche geputzt «erden. Die Tier« lassen sich dos gern ge- stcklen und äußern ihre» Dank durch ein nehngliches Grunzen. Rätlich ist es, dieses Pech» nur durch den Wärter vornehmen zu iojskrr. Deem die Schweine erkennen, wie all« soaenomrten Rasentiere, ihre Umgebung in «per Linie durch den Geruch, und sie empfinden « Übel, wenn fremde Menschen den Koben kmtrete». Di« Hautpflege allein tut es naMllch nicht. Weiter gehört zur Mast «in richtig zusammengesetztes Futter in breiiger g«m und auch em tvocknes warmes Lager. Dazu sperrt man den Hinteren Teil der Bückt dmrh eine» Balken ab und versieht ihn mit reichlicher, reiner, oft zu erneuernder Streu oder man nagelt aus einigen Brettern eine Pritsch« zusammen, auf di« man allenfalls mH noch Streu werfen kann. Zu verwerfen fluid di« kalten Betonfußböden, aus ihnen ge- oeihen die Tiere nie so recht. W—i. DI« Drehkrankheit -er Schafe steht in engem Zusammenhang mit dem Bandwurm des Hundes, sln Hund, der an Bandwurm leidet, scheidet mit dem Kot dessen Eier ab, sie werden auf der Weide von den Schafen mit dem Futter ausgenommen, entwickeln sich im Schaskörper weiter, bohren sich vom Magen und Darm aus in die Gewebe und gelangen schließlich mit der Blutbahn ins Gehirn, wo sie sich sestsetzen und zu einem Blasenwurm heranwachsen, der einen Durchmesser von mehreren Zentimetern erlangen kann. Dort übt die Blase einen Druck aus das Gehirn aus, wodurch die Tiere stumpssinnig werden und einen taumelnden, drehenden Gang onnchmen. Do eine solche Er- krankung wohl immer zum Tode führt, ist recht zeitiges Abschlachten das einzig Geratene. Wenn somit die Krankheit selbst nicht zu heilen ist, so kann ihr doch in höchst wirksamer Weise dadurch vorgebeugt werden, daß man die Hunde vor dem Weideaustrieb eine wirksame Bandwurmkur durch machen läßt. Man sperrt deshalb die Hunde ein, läßt sie einen Tag hungern und gibt ihnen am nächsten Tag ein Bandwurmmittel, wie 10 g Arelanus-Pulver, ein, man kann auch Kamala nerabsolgen. Gehen innerhalb drei Stunden kein« Würmer ob, jo gibt man noch zwei bis drei Eß löffel voll Rizinusöl. M. W — Ist Gänsezucht ohne Wajser möglich? Wir können dicse Frage kurz mit Fa beantworten. Die Befruchtung wird sowohl mit gutem Er- folge auf dem Lande, als auch aus Wasser vollzogen, und die Aufzucht ist Schwimmqclcgenhci! ebenfalls gut möglich soll der Natur der Gans als Waiseroogci iichst auch Rechnung getragen werden. bedeckt. In dieser Werse bleibt der Dill lange Zeit frisch, feucht und aewürzhost und gibt auch im Winter Fleiscksuppen und anderen Gerichten herzhaften Geschmack. W—e. Kürbt»maemelade. Es naht der Herbst mit seinem Segen und mit seinen großen Kürbissen. See können zu «in« prächtig schmeckenden Marmelade in salaender Weis« vrrardtttet werden. Zehn Pfund Kürbisse werden qrkocht und durchgeschlagen oder durch die Fleisch maschine gelassen. Zwei und «in halbes Pfund Aepfel werden ebenso behandelt. Dann wird von ein bis anderthalb Zitronen der Saft und von einer Zitrone di« Schal« Hinzuaeta», weiterhin werden «in und ein drittel Pfund Zucker zuqcsetzt, und dann wird das Ganze ko dick wie Aoselmus «ingekocht. Es ist ein »östliches Gericht und ein schmackhafter Brot- auntrich den ich schon so manches Jahr in dieser Weis« bereitet und genossen Hobe. Man versuche es «inmal mit der Herstellung von Kürbismarmeiad« nach dieser Welse, und ein neuer Anhänger ist sicher gewannen W». So».-« lei. »u- t» NriHSmmik «t, '»»»«trNchist. «He MM »«Mtedi: bi MMstM» '»« «Ww.M- M-«ih»ie». di« Ii» »ich« d«-l R«d«n> unser«« I» »«ff«», k»»u eou «u«!u»Il »ich« «rieiU werd«». »t» «chrtktt'tt»»» Frage Nr. l. Wie kann ich «stiem zweijährigen Pferde noch dar Lippenvatschen abgewöhnen? Ä. tn R. Antwort: Das Patschen mit den Lippen wird allmählich nachlassen und ganz aushören, wenn das Tier so alt ist, daß es zur Arbeit verwendet werden kann. Ein Mittel, dem Tiere diese ganz unerhebliche Untugend abzugewöhneü, gibt es nicht. vr. tz. Frage Nr. 2. Meine Kälber leiden fest zwei Fahren an einer ansteckend«» Lungen entzündung. Trotzdem sie in der «rsten Lebens woche stets geimpft werden, verenden sie doch nack ungefähr acht Wochen. Ist Fortführung der Külverzucht ratsam und was kann zur Heilung geschehen? F. N. Antwort: Führen Sie die Kätbtrzucht in einem anderen Statte versuchsweise weiter, wobei aber jede Uebettragungsmöglichkeit der pathogenen Bakterien zu vermeiden ist. Gründ lichste'Desinfektion des ulten Stalles unter Zu hilfenahme eines hierzu befähigten Desinfektors ist erforderlich: bei neugeborenen Kälbern des infizieren Sie auch sorgfältig» sofort nach der Geburt den Nabel und verschließen ihn mit Holzteer, da es nicht ausgeschlossen ist, daß eine Ansteckung auch durch den Naoel erfolgt, und schließlich belassen Sie die Tiere Tag für Tag draußen im Freien, damit sie sich abhätten. Dor allem trägt Sonnenschein, frische Luft und fleißiges Tummeln viel dazu bei, den Körper gegen alle Krankheiten widerstandsfähiger zu machen. Ws. Frage Nr. 3. Meine Kalbin riß sich er» Horn ab. Ich drückte nun das Horn Nneder drauf und verband «s out mit einem Lappen. Ist dies die richtige Behandlung? F. S. in W. Antwort: Der Verkost des Horns hat nichts auf sich. Am besten wäre es gewesen, wenn Sie den Verband mit Holzteer bestrichen hätten. Sollte etwa Eiterung einoetreten sein, müssen Sie die Wunde mit Kreolimvasser waschen, dann em ganz sauberes Stück Lein wand ouflegen, eine Binde darum tun, und zugleich ist der Verband außen mit Holzteer zu bepinseln. I)r. H. Frage Nr. 4. Welche Mittel gibt es gegen den Husten der Ferkel? 2-P-inI. Antwort: Dei dauerndem Husten ist der Verdacht einer schleichend verlaufenden Schweinejeuche (Lungenentzündung), die in einer leichten Form außerordentlich verbreitet rst, nicht von der Hand zu weisen. Sie entsteht meistens infolge falscher Haltung und Pflege, wodurch der Körper für die pathogenen Bak terien empfänglich gemacht wird Aendemng der Haltung, viel Aufenthalt in frischer Lust und Sonnenschein läßt oft die Krankesten Tiere überraschend schnell gesunden. Gründliche Reinigung des Stalles und dessen Deinsektion ernschneßlich der Geräte ist erforderlich. Neuer dings will man auch mit der Anwendung von Methylenblau sehr gute Erfolge gegen dies« Seuche erzielt haben. vr. M. Ws. Frage Nr. 5. Mein Schaf hat Ungeziefer. Wae ist dagegen zu tun, ohne daß dem Schaf und der Wolle Schaden geschieht? P. T. Antwort: Die von Ungeziefer, Läusen usw. befallenen Schafe sind zunächst zu schoren. Am sichersten Hilst dann «ine Behandlung mit Schwefeloxydqas, was in einem Begasungs- apparat geschieht, wie ihn jetzt die meisten Kreise besitzen und den 2hnen der Krekstierarzt sicher Nachweisen kann. Kann die Vergasung nicht stattfinden, dann vorsuchen Sie es mit einem zwei- bis dreimaligen Waschen in Pausen von einigen Taqen mit 2.5 prozentigem Kreolin wasser. Auch Waschungen mit warmem Essig leisten gute Dienste, ferner kommen Baciilol- bäder in Betracht, und zwar 2Zprozentige Lösungen bei einer Badetemperatur von etwä 30 Grad. Selbstverständlich darf ein« ariind- liche Desinfektion des Stalles und der Gerät« mit heißer Laug« und Kalkmilch nicht unter bleiben, damit Neuanftccklmgen nach erfolgter Behandlung vorgebeugt wärd; auch ist aus dem Stall der Dünger hinauszujchaffen. Während der Stattdesinsektton sind di« Schafe in einem anderen Raum unierzubringen. vr. Ws. Frage Nr. 6. Mein Schäferhund leidet seit Monaten an Brechreiz. Oft bricht er aus leerem Magen eine weiß-gelbliche, schaumig« Flüssigkeit. An diesen Tagen ist die Freßlust nur gering. Anfangs glaubte ich, er habt Würmer, und ich gab »hm ein Wurmmittel; doch der Brechreiz blieb Er bekommt gut« und kräftige Nahrung olle 24 Stunden, aber er frißt nicht so freudig wie früher. Sonst ist das Tier in gutem Zustande. Di« Nase ist zett weise warm und trocken, seine Losung normal. Was tue ich am besten? H. W. in G- Antwort: Geben Sie dem Hund« öfter» Futter in kleinen Portionen, und zwar Haupt- sächlich Fleisch und Reisbrei. Dreimal täglich erhält das Tier «inen Teelöffel wässerig« Rhabarbertindtur. vr. H. Frag« Nr. 7. Die jungen Tiere meiner Schäfcrhundin hoben im Fell schuppenartkg«, filzige Stellen; das Fell der Hündin dagegen weist keine derartigen Erscheinungen auf. Welche Mittel kann ich dagegen wohl an wenden? F. D. In D. Antwort: Reiben Sie die Welpen täglich mit einer Lösung von SO o Peruol oder Perus«, in 200 g Spiritus ein. Auch die Mutterhündin muß alle drei Tag« mit dem gleichen Mittel behandelt werden. Da» Lager der Hund« Ist gründlich zu reinigen und mit Kreolinwasfer zu desinfizieren. ' vr. H. Frag« Nr. 8. Meiner Kok« geh« dl« Haar« au». Auch frißt si« wemg. Saust ist sty UWMp, wa» kaum lch bag«O«i MM tM beste« tu»? K^w. st» V. «tttwort: Manch« Kühen »echsti» Ihr Haar während de» ganzen Jahre». Warden solch« Tiere täglich gekämmt und g«bürst«t, ist das andauernde Ausfallen der Haar« nicht so lästta. Diel« Tier« fressen schlecht während der Ranzzeit. Bei jungen Katzen liegt uuümel- haste Freßlust sehr häufig daran, daß di« Tiere Würmer beherbergen. Wir möchten empfehlen, eine Warmkur oprzunehmen. Lassen S» sich von der Borellolgrsellschast in Berlm-Mlmers- darf eine Schachtel Wurmpttlen kommen und geben Sie der Katze zunächst drei Pillen. Wen» dies« nicht wirken, können Sie nach drei Tagen noch einmal vier Pßllen «ein geben. Vr. H. Frage Nr. k>. Meine Hühner haben kahle Hautsteilen. Auch ist die Haut ziemlich stark gerötet. Um was handelt es sich wohl hier, und was tut man? I. in N. Antwort: Streuen Sie die Hühner mit Insektenpulver, bzn». Iucksin «in. Di« roten Hautstellen bestreichen Sie mit Lemzet-Salbc. Vor allem müssen Sie aiH für «in Staubbad sorgen. Setzen Sir die Mischung aus feiner Asche, Iucksin und Strahenstaud zusammen Die Stätte sind mit Kalkmilch und Ecllokresol zu tünchen. Kl. Frage Nr. 10. Welche Fütterunasari eignet sich üm besten dazu, junge Truthühner auszuziehen? D. H. in D. Antwort: Ip den ersten Tage» geben Sie Spratts Fosoncnsutter, Quarkkäse, ge- hackte, hartgekochte Eier und fringehackte Breunessein. Nach drei bis vier Tagen fügen Sie diesem Futter Garnelen und Gerstenschrol bei, lassen aber die Eier fort. Grünfutter — Sie können auch Löwenzahn geben — soll etwa >/» der ganzen Masse ausmachen. Freier Auslaus ist dann Bedingung. Auch Spratts Praepos soll dem Futter zugefetzt werden. Kl Frage Nr. II. An meinen Runtelrüben- pslänzchen befinden sich winzigkleine Maden, die das Blatt zum Absterben bringen. Was ist da gegen zu tun? M. M. in S. Antwort: Es ist die Made der Runkel- flicge, die innerhalb des Blattes lebt, sich im Juni verpuppt und zwei Wochen später ausflicgt. Durch die Zerstörung der Blätter beeinträchtigt sie deren Assimilation und somit auch den Ertrag erheblich. Die Bekämpfung geschieht durch Entfernung der befallenen Blätter, vielleicht beim Verziehen dei Rüben nnd Bersüiterung oder Verbrennen. Sie dürfen keinessalls auf dem Felde untcrgegrobcn werden, do die Verpuppung dann auch im Erd boden erfolgen würde. Ferner beseitigen Sie Gänsefuß, Melde und befallenen Spinat, do diese Made auch jene Pflanze befällt. Ws. Frage Nr. 12. Meine Gemüsepflanzen, die schon Köpf« ansetzten, wurde» plötzlich well; Bei näherer Untersuchung sand ich am Wurzel stock kleine Maden. Wie bekämpfe ich an«, schnellsten diese Schädlinge? A. L. in L. Antwort: Ihr Kohl ist von den Maden der Kohlfliege befallen. Bauen Sie zunächst den Kohl in den nächsten Jahren auf einer anderen Stelle. Auch ist diese neue Stelle nicht mit Jauche, Abort- oder frischem Dünger zu düngen, wenn irgend möglich nur mit Kunst volldünger. Ferner sind alle befallenen Kahl strünke auszuziehen und zu verbrennen. Um den Fliege» die Eiablage zu verhindern, iit öfteres Begießen der Pflanzstellen mit cinhniö prozentigem Obstbaumkarbolineum oder Lysol zu empfehlen. Rz Frage Nr. 13. Ich beabsichtige, in diesem Jahre Blaubccrwein hcrzustcllen. Wie verfahre ich do. am besten? , Sp. in N -B. Antwort: Aus Blaubeeren kann man einen dem Bordeaux ähnlichen Rotwein be reiten, der vorzüglich schmeckt. Auf 1 Liter Heideldecrsaft find s- Liter Wasser und je Liter Mischung 270 bis 300 e Zucker zu nehmen, wenn der Wein herb sein soll; I Liter Saft und »/< Liter Wajser sowie 320 bis 350 g Lucker auf das Liter Mischung ergeben «inen Milden Tischwcin. Mehr Wasser soll nicht genommen werden, da der Wein sonst die Farlie verliert bzw. nicht haltbar wird. Außerdem kommen pro Hektoliter 40 g Ehtorammonium in wenig Wasser gelöst hinzu. Man kauft das Salz beim Apotheker oder Drogisten. Es dient als sogenanntes Hesefutter. M« Reinhefe besorgt man sich vom Institut für Gärungsgewerbe, Berlin N 65, Seestr. 13, und zwar am besten sogenannte Bordeauxhefe. Als starker Süßwein eignet er sich nicht jo gut. Der erste Abstich soll 3 Monate nach der Gärung, der -weite 6 Wochen später erfolgen, so daß der Wein bm Frühjahr auf Flaschen gezogen werden kann. vr. Ks. Frage Nr. 14. Wie ist Rhabarbenvettr vom vorigen Fahre, der nicht gegoren Hal, -um Gären zu bringen? I. R. in D. Antwort: Falls der vorjährige Rda- barberwetn, der nicht gegoren hatte, sonst m- zwischen nicht verdorben rst mrd noch verwend- bar erscheint, raten wir Ihnen, zunächst aus 100 Liter 10 e Salmiakpulver auHeköst hinzu, zugeben und sich gute, a«u« Ä^mhes« (z. B. vom Hefereinzucht-Iustitttt in Geisenheim am Rhein) kommen zu lasten. Diatz sek«, Sie nach Vorschrift zunächst S dis 10 Liter drs vor- jährigen Ansatz«» hinzu, und zwar iu etnem sauberen, bedeckte» Tontopf, möglichst bei Zimmertemperatur. Ist dj«s«r Teil nach meh reren Tagen gut in Gärung gerat«, dann fügen Sie ihn der Houotmenge unter Umrührem ymzn und lass« wie üblich vergären, vr. Kchs. Frage Nr. 16. Mein Iohanaivbeenoein hat einen sehr scharfen, beißend«, Geschmack. Sonst ist er klar und hat auch bt« übliche rot« Farbe. Wie Kan» ich nun den üblen Geschmack beseitig««? M. K. in H. Antwort: Ein Wein, der «tt«n so scharfen und beißend« Geschmack hat, ist als Wein ^cht mehr zu verwenden «otz seines schönen Aussehens. Hier läßt sich nur EM dar«» machen, indem Sie den Wei» so warm wie möglich steil« tz. B. st» dl« Smme) «nd Luft herantomwM lass«. I» eiastM Wachin werden St« dann meid«, «le der WM immer stärker nach Esfta riecht. Hat « di« nütkm Stärke erreicht. Wst «»» chn tz» Flasche» ob «nd.pastemckflM.Wd. IchÄch» . .u...pck „„ »Mk-—
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