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Der sächsische Erzähler : 06.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192509060
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250906
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250906
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-09
- Tag 1925-09-06
-
Monat
1925-09
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 06.09.1925
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20. tat« Apl Hari Gas vcrl des Ken, Ein ball N sch« bi« r Aeml bekan gen « Mens tierur mögli wurd, dem i na P die al Kamo inäß -cutsci tcutja kämm r entspr bestra trans, karte nutzur Als si Kondr Vogel nerin verletz Die Treuhänder für Anleihegläubiger. Aus Grund von 8 40 Absatz 4 des Gesetzes über die Ab lösung össentlicher Anleihen vom 16. Juli 1925 werden als Treuhänder zur Wahrung der Rechte der Anleihegläubiger gegenüber den Gemeinden und Gemeindeverbänden, für die ein Antrag darauf fristgemäß eingegangen ist, bestimmt für die Gemeinden und Gemeindeverbände im Bezirk der Kreishauptmannschaft Bautzen Oberregierungsrat Dr. Käst ner und als Stellvertreter Oberregierungsrat Dr. Walther, beide bei der Kreishouptmannschaft Bautzen, ferner je ein Treuhänder und ein Vertreter bei den übrigen vier Kreis hauptmannschaften. Als die Stellen, bei denen Anträge nach 8 41 Absatz 2, 8 42 Absatz 2 und 3 und 8 43 Absatz 3 Satz 2 des genanten Gesetzes einzureichen sind, werden die Kreis- hauptmannschasicn bestimmt. Die Bestimmungen derjenigen Stellen, die für die Entscheidungen für solche Anträge zu ständig sind, bleibt vorbehalten. Swampscott, 4. September. (Drahtber.) Präsident Codlidge sprach die Ansicht aus, das Marindepartement werde den Wunsch haben, die „Shenandoah" durch ein für militärische Zwecke verwendbares Luftschiff zu ersetzen. Coolidge bezeichnete die Katastrophe als schrecklich wegen des Verlustes an Menschenleben, gab aber der Meinung Aus druck, daß der Berlust von Luftschiffen sich nicht von der Zer störung eines Kriegsschiffes führe, die immer wieder zu Plä nen für Ersetzung des Schiffes führe. Lalhwell, 4. September. (Drahtber.) Nach den Fest stellungen der amtlichen Untersuchungskommission ist der Un fall der „Shenandoah" darauf zurückzuführen, daß durch den Sturm die Radio- und Steuergondel abgequetscht wurden. Infolge der hierdurch im Schiffskörper entstande nen Zerreißungen strömte Luft ein, wodurch in der Mitte des Rumpfes eine Aufblähung und schließlich der Bruch her beigeführt wurde. Die Zahl der Toten beträgt nach den neuesten Feststellungen 15. an r . post' lind, van Äetr Di- Vera Knal eutsx Hani schaf bei i ratui Lehr für oder Drei Die E am ! ncrsl zum der l schlax Herr l funk» Stra! aus! grhol schme fache l Akpu der k platt« daß > Habei Alter zwisä aber Dam ist es Kirch als L bleibt werd« Schule verlassen «no gewillt sind, irgend «Inen Beruf kSnnen^fll^ jedeMckt Rat imo Aliskunst hier unentgeltlt dies« nur zu einer Erhöhung der Eisenbahntarife führen würde. Die Deutsche Reichsbahngesellschaft könne sich aber zu einer solchen Maßnahme nicht entschließen, denn sie würde den Absichten Wer Neichsregierung auf Sanierußg der Preise zuwider laufen. Dur Zerstörung der „Shenandoah-. Hamyork, 4. September. (Drahtber.) Der deutsche Chefingenieur Heinen erklärte, die Katastrophe der „She nandoah" sei darauf zurückzusühren, daß man von IS Sicher heitsventilen der Gaszellen 8 entfernte. Die Besatzung setzte für die Erhaltung des ^kostbaren Heliumgase» ihr Leben auf» Spiel. Heinen erklärte weiter, durch da, rasche Stet- gen der „Shenandoah" infolge de» Sturme» hättten die vor handenen Ventile zur hinreichenden Gasabgabe nicht mehr genügt. Durch die Aufwärtsbewegung de» Luftschiffe» sei eine ungewöhnlich rasch« Ausdehnung der Gaszellen ein- getreteu. wodurch der Schiffskörper ' dar Mitte gesprengt wurde. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 5. September. Zur körperlichen Erziehung. Die Eröffnung der neuen, einzig schönen Kampfbahn lenkt die Aufmerksamkeit der Allgemeinheit mehr als je auf die Leibesübung und Körpererziehung. Körperliche Er ziehung im Gegensatz zur sittlichen oder geistigen Bildung oder nibLH diesen beiden gibt es nicht. Wie wir uns auch stellen, inz. nsr wird der ganze Mensch umsaßt und beein flußt. Körperlichkeit, Sittlichkeit, Geistigkeit sind nur theo retische Teilgebiete der Gcsamterziehung, aber so eng mit einander verflochten und in vielhundertfach verschlungenen Fäden verwebt, daß niemals die Einheit des Lebens ge trennt werden kann, bis sie selbst und nur beim Verglimmen des Lebenssunkens auseinanderfällt. Der Ausdruck körper licher Erziehung ist nur als mahnende Erinnerung zu ver stehen, der „bloß einseitige Vergeistigung die wahre Leibhas- tigkcit" zuzuordnen (Jahn). Infolge der verderblichen An schauungen des Mystizismus im Mittelalter, man müsse den Leib ertöten, um die Seele zu retten, war die Erziehung auch auf völlig falsche Bahnen geraten. Warner gab es, aber ihre Stimmen gingen größtenteils ungehört unter. So wurde die Erziehung selbst schuldig an dem folgerichtig ein tretenden Mißerfolge, an ihrem Versagen. Daher kam auch das Suchen nach immer neuen Wegen und neuen Mitteln und neuen Zielen der Erziehung, bis man sich endlich be sann, daß wir alle doch Erdgeborene sind. Aber erst die neueste Zeit wagte den großen Schritt zu tun, den Leib zu erziehen. Noch bis in die letzten Jahre wurde nur von Fer tigkeiten geredet, die der Mensch erlernen konnte und sich anzueignen hatte: so ist der Körper anatomisch, so vollziehen sich physologisch die Lebensfunktionen, also müssen jetzt die Teile, dann die Glieder geübt werden. Dieses Wissen bildet aber doch nur die Voraussetzung, bietet den Grundplan zu der Forderung und Formung körperlicher Eigen- und Fremdenerziehung. Die Leibeserziehung beruht auf dem einigen Wesen des Menschen Leib, Seele und Geist können nur gebildet und erzogen werden, eins durch das andere, eins mit dem anderen, eins für das andere und damit für die Gesamtpersönlichkeit. Daraus folgte, daß alle Leibes übung Einblick in die menschliche Wesensentfaltung des ein zelnen gewinnen muß, daß sie darnach aber auch sich in ihren Wegen mH Zielen ändern muß. So ruht die körper liche Erziehung äm Lebensquell der Erkenntnis, um selbst voll quellenden, kräftigen Lebens zu sein; menschliches We sen ist ihr der Wegweiser zu allem Tun. Wer sich also heute nur körperliche LeIstungen zum Ziele Leibesübung setzt, befindet sich auf Irrwegen; Verbildung statt Bildung ist ihr Ergebnis. Körperliche Leistungsfähigkeit muß sich einen mit rechter Formgebung und ihr Tun mit geistigem und see lischem Inhalte erfüllen; nur so erziehen wir den Leib, der dem Geiste das Rüstzeug und ein Tempel zugleich sein soll, nur so schaffen wir Menschen, die dem brandenden Leben unbeugsam, voll Selbstvertrauen und Kraft entgegenstehen, Menschen, die kein Sturm zerbricht. Neues aus aller Welt. " — Brandstiftung aus einem Staatsgut. Auf dem Staatsgut Oesterkörner bei Mühlhausen brach ein Feuer aus, das fast sämtliche Gebäude einäscherte. Die gesamte eingebrachte Ernte ist vernichtet. Der Schaden beläuft sich auf 130 000 rtt. Vermutlich liegt Brandstiftung vor. — Schweres Autobusunglück in Berlin. Am Freitag vormittag fuhr ein Autobus an der südlichen Durchfahrt des Brandenburger Tores gegen einen Torpfeiler. Es wurden 9 Personen leicht verletzt, von denen die eine der Charite zu geführt wurde. Unter den Verletzten befinden sich auch ein Dresdner und Schuldirektor aus Chemnitz. Der Omnibus wurde sehr stark beschädigt. . , -— Ein Fabrikdirektor als Brandstifter? Unter dem dringenden Verdacht, in der Holz- und Metallwarenfabrik Dessau Ä.-G., in der Ende August zweimal Feuer ausbrach, vorsätzlich Brand angelegt zu haben, wurde in Dessau der Hauptaktionär Heinrich Bernstein, der zugleich Leiter der Holzindustrie Berlin-Dessau A.-G. ist, verhaftet. . — 150 Opfer eines Bergwerksunglücks. Wie aus Ping jang in Korea gemeldet wird,, hat sich in dein Bergwerk Tei- haken eine Explosion ereignet, durch die 150 Menschen ge tötet wurden. — vierzehn Jahre eine Messerspitze im Kopf. Vor vier zehn Jahren erhielt bei einer Rauferei der Wegmacher En- zenhofer in Waxenberg (Oberösterreich) sechs Stiche in den Kopf. Er ging zu keinem Arzt, hatte aber an einer Stelle des Kopfes immer Schmerzen und eine Geschwulst wie ein Taubenei. Dieser Tage zog.er sich selbst aus der schmerzen den Stelle eine zwei Zentimeter lange Messerspitze heraus, di« seit jener Rauferei im Kopfe steckte. -- Zwei Sinder lebendig verbrannt. In der Wohnung eines Tagelöhners bei Rendsburg brach Feuer rus. Als die Frau nach Hause kam, war die Schlafstube v jllig aus gebrannt. — Selbstmord um 1.25 Mark. Der als geizig bekannte Bauer Martin Sailer in Wolfsberg in Bayern beging Selbstmord aus Wut darüber, weil er einen kleinen Betrag, es waren im ganzen 1,25 Mark, vermißte. Er riß in höch ster Aufregung sein Gewehr von der Wand, ging in die Scheune und erschoß sich. Aus Sachsen. Dresden, 5. September. Fachmännische Vereinigungen aus der Jahresschau. Wie wir vom Städtischen Verkehrsamt erfahren, werden im Lause des September mehrere fachmännische Vereini gungen zu Studicnzwecken die Jahresschau „Wohnung und Sied lung" besuchen Sn ist sür den 8. 9. der Deutsche Ausschuß für -nirtschastliches Vaucn nut etwa 2-50 Teilnehmer» augcmeldet. Am 1l. September wird die Reichswoynungskonferenz mit 35 Teilneh mern erwartet, während am 14. 9. die Vereinigung Deutscher Wohnungsämter mit etwa 159 Teilnehyiern zum Besuch der Jah- rcsschau cintrijst. Dresden, 5. September. Verlängerung der Jahresschau. Die Jahrcsschau „Wohnung und Siedlung" wird wegen des überaus großen Interesses, das ihr von allen Kreisen entgegengebracht wird, erst am Mittwoch, den 39. September, geschlossen werden. Sollte der Besuch des Reichspräsidenten in Dresden, der Anfang Oktober in Aussicht genommen ist, zum angesctzten Termin ge schehen, so wird die Jahrcsschau voraussichtlich bis Mitte Oktober geöffnet bleiben und erst nach dem Besuch des Reichspräsidenten geschlossen werden. Dresden, 5. September. Tagung des Sächsischen Verkehrs verbandes in Dresden. Wie das Städtische Verkehrsamt mitteilt, findet am 12. und 13. September die Herbsttogung des Sächsischen Aerkehrsverbandcs aus dem Weißen Hirsch bei Dresden statt. Aus Anlaß der Tagung wird im Lichthof des Neuen Rathauses die Ausstellung „Das schone Sachsen im Bild" veran- slaltet, die Oberbürgermeister Blühcr am 1l. September eröffnen wird. Lunnerrdors b. Königstein, 4. Sept, keine Lrandstis- tuag durch Schulkinder. Die Meldung, daß Schulkinder an der Entstehung des Schadenfeuers bei Gutsbesitzer Kopprasch schuld sind, war ein Irrtum. Es ist amtlich festgestellt, daß weder jugendliche Brandstifter noch Schulkinder als Täter in Frage kommen. Leipzig, 5. September. Amerikanischer Besuch in Leipzig. Das Eresgnis des 5. Messetages war der Empfang und die stiih- tuna einer großen Anzahl in Europa weilender und lediglich zum Messebesuch aus Amerika hierher gekommener Personen aus Han- fiel und Industrie. Den Amerikanern schloß sich der Botschatter -Wz. Schnrmann an. Der Amerikatag wurde eingeleitet durch Gnen offiziellen Empfang im Rathaus durch Bürgermeister Hos,- Mann. Bürgermeister Kosmann sprach die Hoffnung aus, daß der Amerikabesuch zu der wetteren Verständigung der Bölter beitragen möge. Es folgte ein Rundgang durch die Allgemeine Mustermesse und die Technisch« Mrss«. Di« Am«rikan«r drückte« vielfach ihre große Bewunderung über die vorzüglich« de^sche Qualitätsarbeit au». Leipzig, 5. September, von der Straßenbahn über fahren. Am Donnerstag nachm. ereignete sich in L.-Klein- schocher ein schwerer Unfall, dem ein blühende» Menschen- leben zum Opfer fiel. Eine Radfahrerin, die einem Bier wagen ausweichen wollte, geriet dabei in die Straßenbahn schienen und stürzte so unglücklich, daß sie unter einen gerade herannahenden Straßenbahnzug geriet. Schwer verletzt wurde das junge Mädchen unter dem Wagen hervorgezo gen und sofort in das Krankenhaus St. Jakob übergeführt. Sie ist dort ihren Verletzungen erlegen. Die Zusammensetzung des Reichs- bewertungsbeirates. Auf Grund des Reichsbewertungsgesetzes vöm 10. August 1925 ist zur Bewertung des landwirtschaftlichen, forstwirt schaftlichen Vermögens und des Weinbauvermögens die Bil dung eines Bewertungsbeirates vorgesehen, der aus zwei be amteten Mitgliedern besteht, und zwar einem Vertreter des Reichsministcrs der Finanzen und je einem Vertreter der Länder Preußen und Baden; sowie aus sechs nichtbeamteten Mitgliedern, von denen vier ausübende und zwei nicht aus übende Landwirte sind, die je zur Hälfte vom Reichsminister der Finanzen und vom Reichsrat bestimmt werden. Als Vertreter für den Freistaat Sachsen ist vom Reichsminister der Finanzen Oekonomierat Adolf Richter, Lausitz bei Löbau ernannt worden. Herr Oekonomierat Richter hat sich trotz seiner bereits vorhandenen starken Inanspruchnahme durch zahlreiche Ehrenämter in dankenswerter Weise bereit erklärt, dieses für die sächsische Landwirtschaft besonders wichtige Amt anzunehmen. Für die Dauer der Tagung des Reichs bewertungsbeirats wird er außerordentlich stark in Anspruch genommen sein und sich insbesondere dem Vereinswesen sei nes Bezirkes nicht in der bisherigen Weise widmen können. —* Plahmusik. Anläßlich der Einweihung des Sport platzes findet morgen Sonntag vormittags Nil—N12 Uhr Platzmusik der Stadtkapelle statt. Die Dortragsfolge ist: 1. „Aus Regimentsbefehl", Marsch v. E. Friedrich. 2. Ouver türe z. vp. „Die Entführung", von W. A. Mozart. 8. Kon- zert-Ari« Nr. 1, von Ed. Kiesler. 4. Intermezzo a. d. 2. Putte „LArlörienne", von G. Biget. S. Walzer a. d. Optte. ÄtasttlbinVer", von Fr. LehLr. 6. „Flott, Hefter" usiv., Potpourri, V. Conradi. —* verckt» für Bewegungsspiele. Bei der am S. Sep tember tm Bereinslokal Schützenhaus stattgefundenen 1. Hauptversammlung des neugegründeten Vereins fifr Be wegungsspiele wurden in den Vorstand gewählt: als 1. Vor sitzender Herr Franz Löwe, als 2. Vorsitzender Herr Paul Brehmig, al» 1. Schriftführer Herr Arno Clous, als 2. Schriftführer Herr Walter Schmidt, als 1. Kassierer Herr Walter Stoy und als 2. Kassierer Herr Martin Gretschel. Ueber die Ziele und Zwecke dieses Verein», der sich am Festzug am Sonntag beteiligen wird, äußern sich folgende Zeilen, die uns zur Aufnahme zugesandt werden: Als vor 30 und 40 Jahren der Sport, nicht zuletzt unter Führung des Fußballes sich in Deutschland an die Oeffent- lichkeit wagte, da machte man ihm in erster Linie den Vor- wurf, daß er undeutsch sei, daß er ausländischen Vorbildern nacheise e. Das Gegenteil ist längst bewiesen. Gewiß mag der Anstoß von den leichtathletischen Uebungen in Deutsch land von außen gekommen sein, aber schon heute können wir einwandfrei sehen, daß sich der deutsche Sport in vieler Hin sicht von der Auffassung des Sportes in anderen Ländern unterscheidet. Heute können wir nachweisen, daß sich das sportliche Leben genau der deutschen Eigenart entsprechend entwickelt hat und noch weiter entwickelt. Davon zeugen die deutsche Hochschule sür Leibesübungen, di« systematisch geeignete Persönlichkeiten als erfahrene Lehrer namentlich der sporttreibenden deutschen Jugend heranbildet, ferner das Sportplatzgefetz und di« sportärztliche Ueberwachung. Der Sportgedanke muß nun in jedem deutschen Mann und in jeder deutschen Frau wach werden! Gerade die Eltern Knüf fen darauf bedacht sein, ihre Jungens und Mädchen, wönn dieselben aus der Schule sind, dem Sport zuzuführen. Der Verein für Bewegungsspiele hat es sich nun zur Ausgabe gemacht, denselben so zu betreiben, daß er für Jeden körperliche Vorteile bringt. Eins muß aber dem Sportler eingeprägt sein — Politik gehört nicht auf den Sportplatz. Auch der Verein für Bewegungsspiele steht völlig neutral und treibt Sport und Leichtathletik für den Aufbau unserer Volksgesundheit. Der Verein schal tet Politik von vornherein aus. Zur Sportplatzeinweihung rufen wir aber die Jugend und die Erwachsenen auf, richten einen Appell an die Eltern, tretet einem Sportverein bei oder geht in die Turnstunde. Und darum noch einmal: Nehmt den S p o r t g e d a n k e n in Euch auf! —* Verein sür das Deutschtum im Auslande Durch den Friedensvertrag zu Verfalls- hat sich die Zahl der Aus ländsdeutschen gewaltig erhöht. Etwa 40 Millionen Volks genossen wohnen jenseits der Reichsgrenzen. Es ist sür unser Volkstum von größter Bedeutung, daß die geistigen Ban den, die die in alle Welt zerstreuten deutschen Brüder mit dem Mutterlands verknüpfen, immer mehr gefestigt wer den. Denn unermeßlich groß ist der Nutzen der Ausländs deutschen für die deutsche Heimat. Sie erweitern die Welt geltung deutscher Sprache und Kultur; sie sind die unent behrlichen Bahnbrecher und Vermittler deutscher Wirt schaftsausbreitung. Sie sind der Deich, der uns im Reich gegen das Anbranden fremder Flut schützt und den wir er halten müssen. Sie sind endlich auch die berufenen Anbah ner der Völkerverständigung. Das Rückgrat deutscher Kul turbehauptung im Auslande ist die deutsche Schule. Die Erziehung des Heranwachsenden Geschlechtes im deutschen Geist und deutscher Sprache ist die Grundlage deutscher Zu kunft jenseits der Grenzen. Deshalb richtet sich der Haupt angriff der Gegner vor allem gegen die Schule. Wir wissen ja, wie erbittert ja gerade gegenwärtig das deutsche Schul wesen vor allem in der Tschechoslowakei, in Polen und Süd tirol bekämpft wird. Mit der Wurzel will man es ausrot ten. Es ist Pflicht eines jeden Deutschen, hier helfend einzu greifen und unseren bedrängten Volksgenossen beizustehen im Kampfe um ihr Deutschtum. Der Stoßtrupp in diesem Kampf ist der Verein für das Deutschtum im Auslande, der seit 40 Jahren selbstlos und unbekümmert um politische oder konfessionelle Unterschiede an der Erhaltung, Sammlung und Stärkung des Deutschtums im Auslande arbeitet. Im Auftrage der Hauptleitung des Vereins wird Herr vr. Bell-Kassel über Auslandsdeutschtum und Inlands deutschtum am Dienstag, 8 Uhr abends im Musik-Saale des Seminars sprechen. Es wird angestrebt, die Pflege und Unterstützung des Auslandsdeutschtums auch nach Bischofs werda zu verpflanzen. —* Liedertafelkonzert. In seiner letzten Sitzung be schloß der Vorstand endgültig, sein diesjähriges Konzert Mitte November, voraussichtlich am 13., im Schützenhaus abzuhalten. Geplant ist ein Chorkonzert mit Begleitung des Orchesters. Zu diesem Zweck ist die Bautzner Militärkapelle (Obermusikmeister Käppler), die noch durch Streicher zum Symphonieorchester verstärkt werden soll, gewonnen wor den. Sangesfreudige Herren, die Lust und Liebe zum deut schen Männergesang haben und sich an dieser Aufführung beteiligen wollen, finden noch herzliche Aufnahme in den Verein. Er hält Dienstag, den 8. September sein« erste ordentliche Probe für das Konzert ab, worauf besonders alle aktiven Vereinsmitglieder auch an dieser Stelle aufmerksam gemacht werden. —* Der „ReichsbankglSubig-rverband" tagte gestern abend wieder einmal. Aber seine Gefolgschaft wird zu sehends kleiner. Auf 1/28 Uhr war die Versammlung an beraumt, aber erst gegen 1/29 Uhr konnte bei der Anwesen heit von etwa 80 Personen der Herr Referent, «in zungen fertiger JverUner, mit seinen Ausführungen beginnen. Wir haben bereits in unseren^ Bericht über die letzte Versamm lung in fachlicher Weise zu der Frage der Aufwertung der Vorkriegsnoten Stellung genommen und können-es uns da- her versagen, auf die Phrasen und Schlagworte bes Redners, der mit dem größten Teil seiner Behauptungen überhaupt ' nicht ernst zu neunen ist, einzugehen. Uebrigens wird dem nächst die Entscheidung in letzter Instanz entschieden werden und dem Streite damit ein endgültiges Ende bereitet sein. —* Lehrsirvenvermiltlang. Es wird erneut wieder darauf hingewiesen, daß dem öffentlichen Arbeitsnachweis im Rathaus, Zimmer Nr. 1, «ine Berussberatungsstelle mit Lehrstellenvermitt lung angeschlossen ist. Knaben und Mädchen, die Ostern 1926 die Schale verlassen und gewillt sind, irgend «Inen Beruf zu ergreifen, — .,. —.——ich holen. Bezirk Vie Berufsberatung und Lehrstellen - > durchführen « können, werden alle Arbeit- fenen Lehrstellen hier zu melden, vor feder M mckeiWlchvete SMlle mil dem Arbeit- S platz Z — 08 — 54! müßte ist der (Segne Punkt Kampf Regist, Stern! Stelle, ergeht len pu Ra und h< D Hause» Ei seitigke den. wohl. Schnei
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