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lnspruch auf rechtzeitige Räumung der ersten Zone zur -eltung zu bringen. t ! Protest der Frontsoldaten. Der „Stahlhelm" hat ein Telegramm an die Reicks regierung gerichtet, worin es heißt: Wider jedes Recht soll das deutsche Köln weiterhin auf Grund unerwiesener und törichter Beschuldigungen besetzt bleiben. Hunderttausende alter Frontsoldaten, sich eins wissend mit dem deutschen Volte, erheben gegen diesen neuerlichen Wortbruch und den Versuch neuer Demütigungen unseres unglücklichen Vater landes Protest. Sie werden hinter jedem energischen Schritt :er Reichsregierung stehen, den diese in Abwehr der wider rechtlichen Weiterbesetzung Kölns unternimmt. Kundgebung der Sächsischen Demokraten. Der Vorstand der Deutschen Demokratischen Partei in Sachsen erläßt eine Kundgebung, in der es heißt: „Der 10. Januar 1925 war mehr als ein Termin des Versailler Vertrages. Er war die erste große Generalprobe seit dem Abkommen von London auf die Ehrlichkeit unserer Gegner. An Stelle der Erfüllung vertraglicher Zusicherun gen wird ein erneuter schmachvoller Rechtsbruch gesetzt. Frankreich und England sollen wissen, daß im deutschen Volke die schärfste Verwahrung gegen diesen Rückfall in die Methoden der brutalen Gewaltpolitik gerade dort erhoben wird, wo der aufrichtige Wille besteht, mit unseren Feinden von gestern zu einer Verständigung zu gelangen. Vertrags brüche und nationale Demütigungen vernichten auch den ehrlichsten Vcrständigungsmlllen und Zerstören die Hoffnun gen derer^ die sich in den Dienst des Friedens stellen. Wir erwarten von der deutschen Regierung, daß sie diesem Vertragsbruch gegenüber den Standpunkt des Rech tes und der Moral zur Geltung bringt und kein Mittel un angewandt läßt, das ihr diplomatisch, wirtschaftspolitisch und außenpolitisch zur Verfügung steht." Die Konferenz der alliierten Finanzminister. Die Verteilung der Reparationszahlungen. London, 30. Dezember. Der englische Finmizministc- Churchill wird sich am nächsten Montag, begleitet von sei nem technischen Ratgeber, nach Paris begeben, um an der Konferenz der alliierten Finanzminister teilzunehmen. Die Vereinigten Staaten werden durch Oberst Logan vertreten sein. Die Facharbeiter, die mit den Vorarbeiten für die Konferenz beschäftigt waren, haben in mehreren bedeuten den Punkten nicht zu einem Nebercinkommen gelangen kör, nen. Die kleineren Alliierten, die von Rumänien geführt werden, haben erklärt, daß sie nicht von vornherein Ent scheidungen zustimmen könnten, die ihre Lcbensinteresscn ' betreffen und daß sie infolgedessen an der. Diskussion^ teil- nehmen müßten. Wiederaufnahme der Wirtschaftsverhandlungen. Paris, 30. Dezember. Die deutsche Delegation für die Handelsvertrags - Verhandlungen, an deren Spitze der Staatssekretär v. Trendelenburg steht, traf heute vormittag wieder in Paris ein. Das französische Handelsministerium hat alle Vorbereitungen getroffen, damit die Verhandlungen tyorgen nachmittag beginnen körnten. Der Ersolg oder Mißerfolg der Besprechungen vor dem 10. Januar, so meint „Exzelsior", würde als sicherstes Anzeichen für die Orientie rung der deutschen Politik gegenüber den Verbündeten und besonders gegenüber Frankreich gedeutet werden können. Von den anderen Blättern äußert sich ..Petit Journal" zur Wiederaufnahme der Verhandlungen mit größtem Opti mismus. - Aus der Oberlausitz. Bischofswerda, 31. Dezember. Silvester. Das alte Jahr rüstet sich zum Abschied. Das letzte Blatt hängt am Kalender. Der letzte Tag, die letzten Stunden eines Zeitabschnittes sind gekommen. Dampfende Gläser stehen auf dem Tisch. Ein würziger Dust von Punsch und Pfefferkuchen atmet durch das Zimmer. Alles sitzt in ange nehmer Stimmung froher Erwartung. Wie laut das Herz klopft! Empfangsstimmung beherrscht jung und alt. Um Mitternacht kommt das Wunder des neuen Jahres. Den Abschied vom alten mach: man sich leicht. Was hinter uns liegt, versinkt zu leicht und verschwimmt zu sehr in den All tagssorgen, die jeder durchleben muß. Aber es ist doch psychologisch verständlich, wenn selbst der, der nicht viel Freude in den verflossenen 365 Tagen erlebte, die Momente auftauchen sieht, die Freude brachten. Die Vergangenheit der Menschen ist kurz, zieht sie in den Gedanken vorüber, so verschwimmen die Kümmernisse und wie Helle Sterne leuchten jene Stunden, die Herz und Gemüt berührten. Sie prägen sich ein und decken den Frieden über Gewesenes und Erlebtes. Kein Wunder, wenn Wehmut an der Jahres wende den Menschen beschleicht und jeder wohl das Fazit zieht: Schlecht ist das Jahr 1924 nicht gewesen! Und schlechtwar es auch nicht,wennwir das allgemeine Er leben betrachten, jene Geschehnisse und Empfindungen in den Vordergrund rücken, die uns alle berührten und dabei Vergleiche mit den Vorjahren ziehen. Politische Be ruhigung, wirtschaftliche Gesundungl Und aus diesem eine Verbesserung der Wirtschaftslage des Einzelnen. Nicht ohne Not und Kampf. In Etappen ging es vorwärts. Am Schluß aber zieht nicht nur der Kaufmann, sondern jeder Verständige die Vilanz. Sie redet in trockenen Zahlen und verbannt Gefühlscrwägungrn. Trockene Zohlen sagen je doch uns: Es ging auswärts. Wie diese Bilanz eine Uebersicht eigentlich für alle ist, so läßt sie dennoch auch auf persönliche Erfolge und Fort schritte schließen. Es sind die „ergänzenden Ausführungen", die zum Jahresbericht des deutschen Volkes jeder für sich persönlich und vertraulich machen wird. Und am Silvester, wenn die Glocken läuten, das „Prosit Neujahr" ertönt, dann wollen wir alle von Herzen dem Wünsche Ausdruck geben: Aus den guten Anfängen des verflos senen Jahres führe uns 1925 weiter vor- wärts und aufwärts! —* Reujahrskonzerl. Aus dem Konzertprogramm des MilitäiMfanaoereins tei bervmaehobe», daß die Soprani ¬ stin Frau MarlaLh i e m e au» Dresden tm heiteren Teil Lieder nach Texten 4»on Löns, der Männerchor Lagerlieder Friedländischer Söldner, Mt Begleitung von Flöten, Trom peten, Posaunen, kl. Trommel und Pauken, zum Vortrag bringen werden, von Herrn Kantor Hillmann gelangt eine Komposition „Der Verzagte" zur Uraufführung. — Karten sind in der Buchhandlung Grafe und an der Abend kasse noch zu hgben. Dem Konzert schließt sich ein Tänz chen an. —* Sleuermilderungen. Vom Finanzamt wird uns geschrieben: Durch die Verordnung des Herrn Reichspräsi denten über wirtschaftlich notwendige Steuermilderungen vom 10. 11. 1924 ermäßigen sich die jetzt fällig werdenden Einkommen- und Körperschaftssteuer-Vorauszahlungen vom 1. Dezember 1924 an um 25 v. H. Die Steuerpflichtigen, die auf Grund von Voranmeldungen oder besonderer Fest setzungen des Finanzamtes jetzt Vorauszahlungen zu leisten haben — d. s. Industrielle, Handel- und Gewerbetreibende, Angehörige freier Berufe, Gehaltsempfänger mit mehr als 2000 Reichsmark Gestalt, im Vierteljahr, Grundstücksbesitzer, die ihr Grundstück vermietet oder verpachtet haben — müs sen also ihre Vorauszahlungen nach der bisherigen. Berech- nuiigsweise und nach dem bisherigen Pivzentsatz errechnen und von dem sich ergebenden Steuerbetrag dann -i) 25 v. H. abziehen, wenn sie die Vorauszahlungen monatlich (erstmalig für Dezember) entrichten, ft) abziehe», wenn sie die Vorauszahlungen vier teljährlich (erstmalig für die Monate Oktober bis mit Dezember) entrichten. —* Endlich Schnee. Was uns zu Weihnachten nicht beschert war, hat »ns der Silvester gebracht: den ersehnten Schnee, Die Winterlandschaft, mit der wir heute früh über rascht wurden, ist zwar noch dürftig und den Sportlustigen biete! sie noch kein Feld zur Betätigung, aber nach den neue sten Meldungen ist in Schlesien reichlicher Schneefall ei »ge treten. So dürfen wir vielleicht auch in der Lausitz auf wei tere» Schneefall hoffen. —* Zum Gesetz über die Ermäßigung der Mietzins- steuer erscheint im sächsischen Gesetzblatt die Ausführungs verordnung. Danach tritt die Befreiung nur ans An trag cm. Der Antrag ist bei der zuständigen Steuer- hebestellc zu stellen unter genauer Erläuterung der Ver hältnisse. Befreit sind bekanntlich von der Mietzinssteuer tAufwertungssteuer) Wohnungen von Nutzungsberechtigten, deren Einkommen nicht dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unterliegt. Bei Einkommen aus nicht selbständiger Arbeit ÄLLHÄarktLLL «ach»«» Air ckenMLklickrenRerurev W greift die Befreiung jeweils auf einen Kalendermonat Platz. Bei Einkommen, die zur Einkommensteuer nicht durch Steuerabzug vom Arbeitslohn herangezogen werden (Klein rentner usw:), gelten die Befreiungen jeweils für drei Ka lendermonate. Dem Einkommen des Nutzungsberechtigten ist in allen Fällen das Einkommen zuzuzählen, das Perso nen beziehen, die ohne den Haushalt des Nutzungsberechtig ten verwandt sind oder nicht. Untermieter, die den Haus halt des Nutzungsberechtigten nicht teilen, gelten als selb ständige Nutzungsberechtigte der von ihnen bewohnten Raume. Es ist also der Fall möglich, daß ein Wohnungs inhaber von der Mietzinssteuer befreit wird, während der Unternehmer den auf ihn entfallenden Teil zahlen muß. —* Der Heidelberger Studenkenkasper ist wieder da und gibt am nächsten SonNtag in den Kammerlichtspielen eine prächtige Weihnachtsfchaustellung mit dem verheißungsvol len Titel: „Der Wundersack des Nikolo oder — Kasper beim Weihnachtsmann"^ eist lustiges Abenteuer mit Knecht Rup recht. Wenn Ihr, Große wie Kleine, mal rechten Spatz haben wollt, dann kommt und lacht alle tüchtig mit. Punkt 3 Uhr geht es bei Scheinwerferbeleuchtung in den Kammer lichtspielen los. Vergeßt auch nicht, das große Portemonnaie einzustecken, 0,80, OHO und 1 Mark kosten die Plätze. Dych nimmt es Kasper nicht so genau damit, wer nicht so viel Geld hat, kann halb oder ganz umsonst rein. Und nun kommt Ihr alle! — Besondere Beachtung verdienen die künstlerischen Puppen, geschnitzt von der Hand eines Meisterschülers der Weimarer Kunstakademie. —* 4. große Üanincheu-Vezirksschau de» Bezirkes Bau tzen am 31. Dezember 1924 und 1. Januar 1S2S in der städtischen Turnhalle zu Bischofswerda. Das Preisrichter- Kollegium, bestehend aus den Herren Ernst Radon-Bautzen, Karl Thoma-Chemnitz und Max Houswald-Dresden-Rade- beul, waltete am gestrigen Dienstage seines Amtes. Hier bei erhielten solgendc Züchter auf ihre ausgestellten Tiere Preise: Belgische Riesen: Pötfchke, Hermann, Bautzen: einen Staats-, einen Ehren- und zwei 2. Preise; weiße Riesen: Hobland, Techritz b. Bautzen: einen 8. Dr., Fröde, Richard, Bautzen: einen Ehrenpreis. Deutsche Riesen-Schecken: Griete, Johann, Naunovrf b. Gaüßig: je einen 1. und 2. Pr. Fron- zösische Widder: Klimpke, Hermann, Bischofswerda: einen 2. Preis, Lorertz, Curt, Bischofswerda: zwei Ehrenpreise, Marschner, Oswald, Bischofswerda: eine Medaille, Helmig, Max, Bischofswerda: einen 2. Preis. Germania-Silber' Zöll, Fritz, Bischofswerda: einen 3. Preis. Französische Riesen-Silber: Mütze, Paul, Bischofwerda: einen 1. Pr., Zöst, Fritz, Bischofwerda: einen 1. und einen 2. Pr., Gnauck, Karl, Bischofswerda: einen 2. Pr. Blaue Wiener: Hensel, Erich, Bischofswerda: einen 2. Pr., Karisch, Oswald, Bur kau: einen Ehrenpreis, Probst, Paul, Demitz: »inen Ehren- und einen 2. Pr. Weiße Wiener: Pieschnick, Richard, Neu- kirch: einen 2. Pr., Karisch, Oswald, Burkau: einen 2. Pr., Richter, Max, Bautzen: einen Ehren- und einen 2. Pr., Voigt, Erwin, Bischofswerda: einen Ehrenpreis, Holtsch, Richard, Bischofswerda: Landesverbandsmedaille. Eng lische Widder: Helmig, Max, Bischofswerda: einen 1. Pr. Angora: Gnauck, Karl, Bischofswerda: einen Ehren-, sowie einen 1. und einen 2. Pr., Voigt, Paul, Neukirch und Tho mas, Martin, Neukirch: je einen 2 Pr. Hasen: Eisold, Gust., Bischofswerda: einen 1. Pr., Grosche, Richard, Bautzen: Johann Lohr-Medaille. Thüringer: Helmia, Max, Bischofs werda: einen 3. Pr. Havanna: Kryas, Jost, Bautzen: einen Ehren- und einen 1. Pr., Pietsch, Ernst, Bautzen: einen 2. Preis, Schuster, Richard, Rammenau: 2 Ehrenpreise, Har- mazinsky, Hermann, Bischofswerda: einen 2. Pr., Philipp, Paul, Bischofswerda: 1 Ehrenpreis. Marburger Feh: Gnauck, Karl, Bischofswerda: einen Ehren-, sowie einen 1. und einen 2. Pr., Holtsch, Richard, Bischofswerda: einen 2. und drei 3. Pr. Alaska: Boguth, August, Bischofswerda: einen Ehren- und einen 1. Pr., Spranaer, Max, Bischofs werda: einen 1. Pr., Enzenbach, Paul, Bischofswerda: einen 3 Pr Chinchilla: Hölzel, Kurt, Kleindrebnitz: einen Ehren- preis, Preische, Erwin, Bischofswerda: einen 1 und einen 2. Pr., Pech, Willy, Bischofswerda: 8 Ehren-, sowie einen 1. und einen 2. Pr., Voigt, Erwin, Bischofswerda: zwei 3. Preise, Lorenz, Curt, Bischofswerda: drei 2. und drei 3. Pr., Haßler, Fritz, Bischofswerda: einen Ehren- und einen 3. Pr., Berge, Bruno, Bischofswerda: c-inen Ehrenpreis. Klein- Silber (grau): Drechsler, Hermann, Demitz: zwei 3. Pr., Hauptmann, Fritz, Bischofswerda: einen 2. Pr. Klein-Sil ber (braun): Pieschnick, Richard, Neukirch: einen Ehrenpreis, Weber, August, Demitz: einen 2. Pr., Kreutzmann, Paul, Demitz: eine Medaille. Klein-Silber (gelb): Mütze, Max, Bischofswerda: einen 1. Pr. Schwarzloh: Herberg, Ernst, Bischofswerda: einen 2. Pr., Frenzel, Paul, Bischofswerda: einen Ehren- und einen 1. Pr., Pietsch, Emil, Steinigt wolmsdorf: drei Ehrenpreise und einen Staatspreis, Müller, Oswald, Bischofswerda: zwei 1. und zwei 3. Pr., Klinger, Alwin, Bischofswerda: eine Medaille und einen 2. Pr., Beier, Heinrich, Großdrebnitz: einen 1. Pr., Kluge, Martin, Rammenau: einen Ehren-, sowie einen 1. und einen 2. Pr., Holtsch, Richard, Bischofswerda: einen 1., zwei 2. und einen 3. Pr - Neumann, E., Demitz: zwei 1. Pr., Frenzel, Paul, Bischofswerda: einen Ehrenpreis, Steinigt, Rich., Bischofs werda: einen 3. Pr., Wiedermann, Demitz: einen 3. Pr. Holländer: Kreutzmann, Paul, Demitz: einen 1. Pr. Rusten: Kruschwitz, Herbert, Bischofswerda: einen 2. Pr. Hermelin: Rcftze, Master, Bischofswerda: zwei Ehrenpreise und einen 2 Pr., Thomas, Max, Neukirch: eine Medaille, einen 1. und cinep 5. Pr-, Grosche, Frieda, Bautzen: einen Ehren- und einen 2. Pr., Mißbach, Max, Lehn bei Großpostwitz: einen 3. Pr. — Außer Wettbewerb hatte Herr Fritz Haßler- Bischofswerda eine aus 10 Nummern bestehende Kollektion Modesilber ausgestellt. Auf ausgestellte Produkte (Muss, Kragen, Felle, psw. aus Kanin) erhielten: Mütze, Paul, Bi schofswerda: einen 1. Pr., Harmazinsky, Hermann, Bischofs werda: einen 2. Pr., Preische, Erwin, Bischofswerda: einen 3. Pr. Md Helmig, Max, Bischofswerda: einen Ehrenpreis. — Diese sehenswerte Ausstellung umfaßt fast alle Kanin chenrassen und weist 280 Käfignummern auf. Besonders zahlreich sind hierbei die Chinchillas mit 40 und die Schwarzloh mit 45 Käfignummern vertreten, desgleichen die Hermelins Mit 21 u. die noch selteneren Marburger Feh mit 15 Nummern. - Auf die Ausstellung selbst werden wir in nächster Nummer nochmals zurückkommen. B. —* Bezahlt die Rechnungen der Handwerker! Er freulicherweise ist die Weihnachtszeit diejenige Zeit, in der Kaufleute wie Handwerker alle Hände voll zu tpn haben. Alle? Nun, doch die meisten! Aber so erfreulich diese Tat sache ist, so verbindet sich mit ihr doch ein Uebelstand, der sich um so härter bemerkbar macht, je mehr es den Liefe ranten an Geld und Kredit fehlt. Man möchte sich kein Ge schäft entgehen lassen — und doch: woher im neuen Jahre das Material beziehen, wovon leben, wenn kein Geld da ist? Mit anderen Worten, wenn die Kundschaft alles schuldig bleibt? Rechnungen schicken? Mahnen gehen? Das ist auch so eine Sache. Ja, wenn die Leute selbst das nötige Einsehen hätten! Hier aber fehlt's oft! Darum: „zahlt bar, was ihr begehrt! Dann seid ihr doppelt schätzbare Kunden!" - - ' —* Aerztlichen Dienst hat am Neujahrstag Herr Dr. Werner. — Sonntags- und Nachtdienst in den Apothe ken: Neue Apotheke, Bautzner Straße. Schönbrunn, 31. Dezember. Am 1. Weihnachtsfeiertag hielt die hiesige Freiwilliae Feuerwehr einen Theaterabend ab, welcher sehr gut besucht war. Hatte die Wehr doch zwei der Weihnachtszeit angepaßte Stücke gewählt, welche von dem Publikum mit grvßem Interesse verfolgt wurden, das den Spielern am Schluß jeden Aktes großen Beisall zollte. Das Zusammenarbeiten sämtlicher Spieler und die gute Verteilung der Rollen hatte zu einem vollen Erfolg beige- tragen, so daß sämtliche Besucher genußreiche Stunden ver lebten. Wahrscheinlich findet eine Wiederholung tn einem Nachbarorte statt, ein Besuch dieses Abends kann empfoh len werden. Velm»dorf, 31. Dezember. Bei der auf den hiesigen Ge meindefluren abgehaltenen Treibjagd wurden von einer größeren Anzahl Schützen nur 11 Hasen erbeutet. Anschei nend sind auch hier in letzter Zeit die Hasen sehr zurückge gangen. Oberneukirch, 31. Dezember. Ein Well-Ereignis! „Im Zeppelin über den Atlantik", so betitelt sich das neue Film werk, welches ab 1. Januar in dem Lichtspielhaus Neukirch zur Vorführung gelangt. In diesem Film wird uns „Z. R. 3" non feiner Entstehung bis zur Ueberfahrt nach Amerika gezeigt. Außerdem kommt noch der I^Teil de« großen Raubtierfilms „Rätsel Afrikas" zur VUführung,