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wechsel leidet darunter, und di« Leistungen der Tiere, besonders der Milchkühe, lassen zu wünschen übrig. Man sollte deshalb auch im str mgsten Winter an jedem Tage während des Ausmistens die Tiere aus dem Stall hinaus lassen, damit sie sich draußen auf der Miststätte kurze Zeit aufhalten und ihre Lungen voll reiner Luft pumpen lrönnen. Und im Stalle selbst sorge man für gutgehende Ventilation. Unsere Laustiere sind Naturgrschöpfe, denen der Stall immer ein Gefängnis sein und bleiben wird. Aber an uns liegt es, den Gefangenen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, wir selbst haben ja davon den größten Vorteil, vom Wohlbefinden Les Tieres häiwen dessen Leistungen in hohem Grade ab Ws. lieber die Vererb«»- der Milchleistung. Wir sind in der Landwirtschaft bestrebt, eine hohe Milchmenge und daneben auch möglichst eine Erhöhung des Fettgehaltes anzustreben. Durch schnittlich geben diejenigen Kühe, die viel Milch tiefem, meistens fettarmere Milch, jedoch ist das keine feste Regel. Es gibt sehr wohl Kühe, die viel und fette Milch und solche, die wenig und magere Milch liefern. Es ist daher wertvoll, daß man bei der Züchtung das Einzeltier in erhöhtem Grade berücksichtigt und es nur dann zur Weiterzucht benutzt, wenn es den gestellten Anforderungen entspricht. Diese Auswahl guter Tiere kann dem Landwirt jetzt in höchst einfacher Weise durch Anschluß an einen Milchkontroll verein erleichtert werden. Wer poch nicht über daS Wesen dieser Kontrollvereine unterrichtet ist, der mag sich von der Deutschen Landwirtschafts- Gesellschaft in Berlin 8W II, Dessauer Straße 14, die kleine 90 Seiten umfassende Schrift von Professor vr. I. Hansen „Anleitung zum Betriebe von Lindviehkontrollvereinen" kommen lassen. Man überzeugt sich immer mehr auch in den Kreisen der Mittleren und kleineren Landwirte von dem hohen Werl der Kontrollvereine für die Hebung der Leistungsfähigkeit und dir Er höhung der Einträglichkeit der Rinderzucht. Die Zuchtwahl muß in erhöhtem Grade mehr das Einzelwesen berücksichtigen. Obgleich im Durch schnitt die Nachkommen der guten Ettern den geringeren überlegen sind, so ist daS doch keine feststehende Regel, es kann Vorkommen, daß in solchem Falle neben hochwertigen Tieren auch solche von geringerer Güte erzeugt werden, es kann aber auch einmal von geringwertigen Eltern ein hochwertiges Tier gewonnen werden. Bei jeder Weiterzucht aber unterlasse man niemals den großen Einfluß unberücksichtigt, den ein g te- Bulle aus dir ganze Nachkommenschaft besitz:. Sein Bererbungswert muß rn erster Linie ermittelt werden, stammt er ruS einer guten miläwrgiebigen Familie, dann wird er diese Milchcrgiebigkeit auch au> seine Nachkomme» vererben. Es ist durchaus erforderlich, neben dem Leistungswert des Muttertieres den Bererbungs- wert des Batertieres scstzustellen, denn nur dann kam voll einer erfolgreichen Weiterzucht die Rede sein Durch den Krieg ist unserer LcistungSzucht ein große: Schaden zugesügt worden, -r muß mit allen Mitteln wieder behöbe, werden W.- Schwcinejeutz, und Schweinepest werden youjia mi.einanöei r-erwechjett Die Schweine seuche ist eine ansteckende Lungenentzündung, die durch Bakterien hervorgerufen wird Der Verlaus ij! dadel so außerordentlich rasch, daß die meisten Tiere schon in wenigen Tagen an Erstickung zugrunde gehen Deshalb sind die Tiere sofort ab.uschiachicn, wenn die Krankheit iestgrstellt worden ist Die Schweinepest hin gegen ist eine Erkrankung der Berdauungs- vrgane, wobei sich Durchfall mit Entleerung blutigen Kotes einstellt. Auch diese Krankheit gehört zu den gefährlichsten Krankheiten der 4.iere Es kommt bei ihr in erster Linie daraus an, frühzeitig eine genügende Menge eines hoch wertigen Serums zum Verimpfen zu erhalten, anderenfalls ist auch die Impfung erfolglos Es soll nicht ungewöhnlich sein, daß beide Krank heilen. die Seuche und die Pest, zugleich bei denue den Tiere auftreten Beide Krankheiten sind außerordentlich ansteckend Nach ihrem li b.rsl den sind >de Stallungen gründlich zu desinfizieren und ist für warmes, trockenes Lage, iiiile, Vermeidung des Zementfußbodens zu sorgen Ew. Kaninchenfütterung im Winter. Die Haltung von Kaninchen stellt sich im Winter Verhältnis» Neues aus Zeld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Aus den neueren Düngungsoersuchs-LrgrS« nlssen. die seilens der Deutschen Landwirt schafts-Gesellschaft ,n allen Teilen des Deutschen Reiches angestellr worden sind, ergibt sich tollendes: Der Sttckstoss Hal immer eine gute Wirkung gezeigt, die Phosphorsäure kann nur zuweilen entbebrl werden, in den weitaus meisten Fällen ist jedoch ihr« Anwendung sehr lohnend gewesen Es kann jedem Landwirr nur geraten werden, sich über die Phosphorsäure- bedürstigkeit seines Bodens durch Versuche zu überzeugen, und solange diese nicht bewiesen haben, daß der Boden keine Phosphor,äurs benötigt, ist sie auch mit Erfolg anzuwenden. Daß eine Kalidüngung in den meisten Fallen gleichfalls angebracht ist, braucht wohl nicht erst lange bewiesen Lu werden. Dem Landwirt sei hier nur Lu Skat erteilt, leinen Bedarf an mäßig teurer als im Sommer. Das billig« Grünfuttcr ist nicht mehr vorhanden. Aus diesem Grunde wird mancher Züchter seine» Be stand auf rin Mindestmaß verkleinern. Maa, schlachtet oder verkauft den Ueberschuß. Weg gute Pelzkantnchen züchtet, wartet am besten mit dem Schlachten bis zum Winter, wenn di« Tiere einen guten Pelz haben. Sie sind dann wertvoller, und die längere Haltung lohnt sich. Diele Züchter züchten nicht im Winter, jedoch kann man dem Pelzkaninchenzüchter die Winter zucht nur empfehlen, denn die Jungtiere werden dann am besten im Fell. Das Hauptwinter futter ist Weichfutter, das man leicht aus Schrot und Kleie mit gekochten Kartoffeln und Haus abfällen Herstellen kann. Es wird warm ge geben. Dazu füttert man Wiesen- oder Klee heu und Runkeln oder Rüben. Hafer, Gerste und Mais dienen als Kraftfutter. Am liebsten fressen die Kaninchen Hafer, den man besonders tragenden und säugenden Häsinnen reichen soll. Dem Weichfutter setzt man ein wenig Salz zu. Sehr vorteilhaft ist es, wenn man das Weich futter mit Milch oder Magermilch anrühren Kami Geht man im Frühjahr von der Trocken fütterung wieder zur Grünfütkerung über, so ge wöhne man die Tiere allmählich daran, da sonst leicht Verdauungsstörungen eintreten. Kl. Massenhaftes Austrete« der Bogelmilbe« kann den Hühnern gefährlich werden und nicht selten sogar ihren Tod herbeiführen. So wurden der Bakteriologischen Anstalt der Braunschweigischen Landwirtschaftskammer verendete Hühner aus vev schiedenen Beständen zur Untersuchung eingesandt bei denen die Vogelmilben nicht nur am ganzen Körper, sondern auch im Kehlkops und rn der Luströhre saßen. Die Hühner waren infolge gänz licher Erschöpfung eingegangen. Die Bogelmilbr ist eine gelblichweiße, im vollgesogenen Zustands blutrote, 0,6 bis 0,7 rum lange Milbe, die sich außerordentlich schnell fortbewegt. Sie lebt tags über in den Spalten und Ritzen der Ställe, in Nestern und Käsigen, geht nachts aus das Geflügel über und saugt Blut. Sie ist außerordentlich widerstandsfähig und kann monatelang ohne Nahrung sein. Durch dauernde Beunruhigung ihrer Wirtstiere und Entziehung von Blut rufen sie Blutarmut, Federausfall und allgemeine Hin fälligkeit hervor. Tie Eicrprodu'tion der Hennen wird beeinträchtigt. Junge Tiere können nach zahlreichem Auftreten der Milben nach ein bis zwei Wochen eingehen. Befinden sich Hühner, ställe in oder über Pferde- oder Rindviehställen usw., so gehen die Milben auch aus Säugetiere über und veranlassen heftiges Jucken, Ausschlag und Haarausfall. Die Bekämpfung der Vogel milbe erstreckt sich aus ihre Entfernung bzw. Fern haltung vom Körper des Geflügels sowie gründ liche Reinigung und Desinfektion der Ställe. Man bade die Tiere täglich in warmem Wasser^ dein auf ein Liter Flüssigkeit 20 g Schwefellcbei zugesetzt ist, oder bestäube den Körper mit persischem Insektenpulver. Zur Fernhaltung der Milben wird das Umwickeln der Enden de, Sitzstangen mit geteertem Werg empfohlen. Zur Reinigung bei Ställe läßt man die Wände abkratzen, Holz teile abhobeln und mit heiße, Sodalauge ab scheuern. Rach Beseitigung und Verstopfung alle, Ritzen in den Wänden läßt man sie mit Kalkmilch streichen und aus den Boden Kalk streuen A- K ersten Falle pflanzt man die Zwirbeln in liefe, schmale Töpfe in recht locker«, sandige, dabei aber doch sehr nahrhafte, schwachfeuchtc Erde, und zwar so lief, daß der vderstr Teil der Zwiebel noch aus der Erde hervorragl. Die Töpfe stritt «an dann, ohne sie zu begießen, am besten in den Keller und schütte: über sie tzlwa 20 om hoch reinen Sand. In Zwischen- räumen von acht dis zehn Tagen überbraust «an diesen ganz schwach Steht ein Garten zur Verfügung, so vergräbt man die Töpfe am vorteUhastefte» etwa 20 em tief und deck! bei «intretendem Frost da; Erdreich mit Laub. Die Zwiebeln bilden nun Wurzeln. Die Töpfe dieiben an diesem Orte stehen, bis sie in das Zimmer genommen werden Ganz wie diese Zwiebeln werden Knollen und Rhizome von Anemonen, Ranunkeln usw behandelt. Da gegen beanspruchen die Z'v'ebÄn der Lilien eine abweichend« Pflege. Diese sind bekanntlich «scht, wie die der Tulpen und Hyazinthen, mit ,4roekenen Schukhäuten oersehen, sondern aus erriliegrndeu, fleischigen Schuppen zusammen» Vesetzt, welch« leicht faulen Da nun di« Lilien «ine schwer«, »ichltz leicht austrocknende Erd« Frauchen, so würden die Zwiebeln leicht in Fäulnis übergehen, wenn sie ganz in der Erde «chm. Ma» wählt deshalb ziemlich große Püpfe, füllt diese, nachdem man durch «ine ge- hörige Scherdrauutrrlage für guten Wasser abfluß gesorgt hat, bis etwa zur Hälft« voll Erde, legt aus diese di« Zwiebeln und stellt Hie Töpfe dann an «inen Hellen, sonnigen, ^rvckenen nicht zu warme« Lrt MU Sem Begießen muß man äußerst vor- sichtig sein, die Erde darf nur eben etwas «»cht sein Erst wenn der Trieb aus der Swiebel «ine Läng« von etwa 10 ou> erreicht hat, füllt man bis an diesen Erd« nach. Später »erpflanzl man die Zwiebeln unter völliger des Erdballrns in so große Töpfe, intrre Teil des Triebes noch im Topfe d füllt so viel Erde auf, daß dieser ) von Erde umgeben ist. Er bildet bann Wurzeln, welch« sehr zur Krästiguno der Pflanz« beitragen Habe» nun die früher genannten Zwiebeln mrd Knollen bräftiae Wurzeln gebildet, so dringt »an die Töpfe zunächst in ein Zimmer non 8 bis tO Grad Re»te>,r« und beginnt, sie eegekrnößio. anfangs weniger noch und nach immer starker, zu begießen. Die Hyazinthen nnd Tnipen bedeckt «an autztzrdeir. mi« spitzen Tiit« ans dunklem, steifem Papier Diese sollen bewirken, daß der Blütenstiel sich streck! «nd nicht zwischen den Blättern sitzenbieibt Erst wenn er das Häubchen hebt, «utserm man airs«. Blühe» dann die Pflanzen, so werden st« zwischen die Doppelfenster oder in ein kaltes sftnmer gestellt, wo sie sich länger daltev als i« gcheizten Zimmer. Ungleich einfacher gestatt« sich die Treiberei der Zwiebeln, Knollen und Rhizome auf Wasser. Statt der Töpfe verwende! man ent weder hohe, oben bauchig erweiterte Gläser oder Kästen ans Zinkblech. Zur Treiberei sütti «an dies« so wett voll Wasser, daß die auf gelegt«» Zwiebeln «och etwa v- dis > -n> oon »er Wasserfläche entfernt sind Aul keinen Fall dürfen fle das Wasser berühren Alsdann deckt man die Tüt« über um stritt Vie Gläser ad« Käste» in einem düble» Zimmer un bas Fenster. Erst wenn de. grüue Trieb I'ia, zu strecke» beginnt, kommen die Pflanzen in das geheizte Zimmer. Neues aus Stall und Hof. vnte Stallnft steigert jede Leistung Gute frische, gesunde, reine Lust im Stall ist ebenso notwendig, ja noch notwendiger als gutes, «rsbömmlich« Futter Es ist ja schtlmrn genug, baß wir gezwungen sind, unser Biet, j»ni großen Teil unausgesetzt im Statte zu batten, da sollte »an hier wenigstens für gute Lnü sorgen zumal das nichts kostet. aber iiun.e!:i>. «was einbriugi Denn bei -mei schlecht» sei dorbenen Lust Kann insotge Ennrrstojsnionnels nein ordentlicher Eiofswechset im Forxei iNli staden und die Ermüdungsstoffe können nichi genügend ansgeichieden werden Bei schlechter vtallnft atoira die Tier« nur flach» der Stoff leg bei 6 i sich auc sch: nac seit aus besi gro . muß gena den und wird geste Seitz die l Die strön sie weit« Man einar Kalle Kält, - rur Frost in d> inan »u s- in de rei dr, in s°r lao rrh ist auf übe soll: IlNtl trotz lich U'! Wei -Blu auch doch strei dis sie c nicht sr - tu