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Vier Jahve «n ward«»', für k. Gegenstand unter 1«X) «llo. >7 'I' Wer reis ! di. die § »> straße eia« duickst» Weck, der sich »«MiißWtz tz naher sie kamen. — Und moe erkaaate« sie. daß «» »in nmg«stßrztzr Da-ea war, Pie Röder standen schräg in der Last. 13,80 10,75 11,Är 8,75 13,50 17,50 4,50 1^0 2,60 21,50 18,- 8,00 8^0 ging er damals der bürgerlichen Ehrenrecklle aus drei Jahre ver. lustst „Edegen der Strashöhe wurde ä«r V»rurttWtz am Schluss, . 80 kg . so, . so , 1 so , . so „. . so» . so , . so, , - SS- , . so , . so » . so ,. . so , . so . 1 Sich» ?! Wie Unzertrennlichen. Skizze van G e o r g P e r s i ch^ (Nachdruck verbot«») Zu derselben Stunde waren sie ins GesänMis eingelie- ferk worden, zu derselbe^ Stunde wurden sie auch daraus entlasse» — Pedro und Diego, die beiden Unzertrennlichen —> »UL daß inzwischen drei voll« Jahre verflossen waren. Drei Jahre hatten Pedro und Diego absitze» müsse» für ihm» tztztzrr gemeinsamen Diebstahl, den sie, wie es im Ge richtsurteil hieß, mit unglaublicher Dreistigkeit ausgeführt hatten. Da sie beide in gleicher Weife daran beteiligt ge wesen waren und ungefähr die gleichen Vorstrafen hatten, war auch bei der Strafzumessung kein Unterschied gemacht worden. ; ? ' ' ' >. „Es geht alles vorüber, nicht wahr Sennores?", sagte der Gefängnisinfpektor, als er ihnen ihre Papiere aus händigte und bei der Gelegenheit nach seiner Gewohnheit einige verbindliche Abschiedsworte sprach. „Drei Jährchen sind keine Ewigkeit, und Sie werden sich unter meiner Ob hut wohl gefühlt und keinen Grund zur Klage gehabt „Dos Essen —" wandte Diego ein. Aber der Inspektor ließ ihn nicht aus reden. „Staats kost. mein« Verehrtesten! Ausreichend, gesund, wenn auch nicht gerade für Feinschmecker! Das gebe ich zu. Doch Sie Hobe« ja hier eine hübsche Anzahl Pesetas verdat, mtd es ist gerade Zeit, zu Wend zu speisen. S«hen Sie in der Stät in ei» bafferes Lokal und lassen Sie sich auftchche«, was Sie auf unserer Speisekarte vermißt haben. Leben Sie wohl, Semwres! Es wird mich freue«, Sie niemals wieder- zusähe»." Ein Händedruck. Es war ei» Abschied, wie er unter alten Bekannten nicht freundlicher sei» konnte. Und »ach einigen Minuten stand«y Pedro» Md Diego jenf«its der hohen Mauer, die sie drei Jahre von der bösen Welt mit ihren Versuchung«« abgeschlossen hatte. Standen in abendlicher Dunkelheit. Am Himmel glänz ten schon der Mond und etliche Sterne, und wie ein heWes Band zog sich die Landstraße durch die friedlich« Flur, aus die sich die Schatten der Nacht herabsenkt««. Vereinzelt unten in der Eben« — das Gefängnis ragch atz Warnungs- zetzstm aus einer Anhöh« — ei« Licht, und in der Kerne ein« rötlich schimnurnd« Walk«. Das war die Stadt. Die Augen dar beiden Unzertrennlichen «ar«» daraus gerichtet, als läge dort das gelobte Land. Wie »st hott«« sie doaoa geträumt, wi« ost sich am Tag« danach «sehnt! Freunde hatten sie in der Stadt gehabt und jeder auch seine Freundin. Alles würde noch sei», wie «s gewesen war. Was konnte sich denn in de» dr«i Jahren viel verändert ? haben? Sie brauchten nicht zu beratschlagen, wohin sie sich wen de» wollten, sie hatten ihr Ai«l — jene rötlich schimmernd« Dnnstwokst. Und schritten aus der Landstraße aus, daß der Stand unter ihren Füßen «mfwirbeit». „Zunächst könnten wir wirklich mal gut essen," meinte Diego. „Ich habe den ganzen Tag nicht» mehr angerkHrt von dem elenden Futter. Die schwarzen Bohnen waren anch Meder steinhart. Wir werden in unser atze» Stamm- lokal gehen." „Bein, heute nicht," erwiderte Pedro k»rz. „Wohin willst du denn?" „Ich möchte durch alle Straßen der Stadt lause», möchte sthen, nur sehen, di« Häuser, di« «chauterchar, di« Menschen. Ja, wo die meist«» Menschen sind, dahin will ich!" Weizen . Roggen .... Gerste (SomnurH . Gerste sWiuter-i . Hat« - . . . Rap, . . . . Kartoffeln tu Ladungen Mafchinendr^ gepreßt , Megetbrwch. We««imeht SO . . RogLromeht 70 . Westeableie . . . Rog«uklrie . Herbei, 529 Stück . '.iS : Turnen. krcisspielfesl des 14. lurukrelse» der Deutschen lurnerschast. Bum 1. bis 3. August, wird in Bautzen das diesjährige Kreis- stielfest des 14. Turnkreises (Freistot Sachsen) abgehalten. Am Sonnabend, den 1. August, nachmittags, und hauptsächlich am Sonntag, den 2. August, werden in Vor-, Zwischen- und Endspielen die Kreismeister der Turner, älteren Turner und Turnerinnen und di« Best mann schäften der Juaxndturner und Iimendtvrnerinneu im Schtoghall, Faustball und Barkauf ermittelt. Ans allen Teiken des Sachse»rlandes kommen die in den einzelnen'Spielgruppen aus der Herbst- und Frühjahrsspietrunde hervorgegangenen Truppen meister und Gruppenbestmannschastsn nach Bautzen, um dort die annehm«» wollen. Man schenkst diesen Betzltzrungen le- doch t«ü«n Glauben und behielt dtz Räuber in Haft. Sie werd«» für ihr« schändliche Handlungsweise zur Recheichhaft gezogen w«ro«u. -- We «ir bej Schluß des Blattes er fahren. besteht sür da» Leb«» Elvira Morons keine Gefahr, dagege» ist dar Zustood des Schofförs besorgniserregend." „Da werde ich ja die ehrellwerten Dennores Dtzg» Md Pedro btlld. wieder hier begrüße» k-iw«»," dacht» der Ge- etwa» milü«r«n Austzssuug al» da» Sch«senq«richt, »«aus oesfen Urteil aufgehoben, die Strafe auf vier Monate GefÄanis herabgesetzt, die erlittene Untersuchungshaft mit einem Monat an gerechnet, für die restliche» dr«i Monat« eine Bewährungsfrist zugebilligt und ». Pos«rn bemznfokge auch aus der Hast entlassen wurde. Im jetzigen ern«tza Bstustmgmurfvhren wurde das vom AngektzMe» eingelegt« Rechtsmittel mit der Maßgabe verworfen, daß an Stelle der oom Tem«ins<uu«n Schöffengericht erkannten fünf Monate Gefängnis eine Zusatzstrafe in Höhe von drei Mo naten zu der vom Landgericht ausgeworsenen Straf« von vier Monaten Gefängnis hinzutritt. Auch für diese Zusatzstrafe von drei Monaten ängnis wurde eine dreijährig« Bewährungsfrist zugebilligt untzr str g, daß v. Posten sine Geldbuße in . Höhe a n» neunhundert Reichsmark m vtzrteljäh-lichtn Borauszah- lungea v«n 75 stistüt. Die Stzschichtz ltzgt schon vier Jahr« zurück und erfährt erst sttzb Aufklärung und Sich»«. Ss haud«kt sich um die ISA ausgeführt»» Raubüberfiiktz bet Stvaußberg; bei denen mit großer Rafßmeff« und Verwegenheit vorgegangen wurde. Eines Ab«nds erfchüman drei Männer rn der ein sam gsslegpns» Wgtdschenka „Watdkater", die atz Ausflugs ort sehr beltzbt ist. Es war ei» heißer Sonntag gewesen und mwv hatte gut« Einnahme» erzielt. Die Tochter der Wirtin war mit «in«m Oustl allein zu Hause und zählte ge- rade da» G«ld, atz die Männer fi« nut vorgehattenem R«- votzsr zwangen, di« ganze Kaffe herauszugeben. Dan» pack te» sie noch sämtliche WavtsackM, di« sie finde» konnten, in einige Rucksäcke und verschwanden ebenso geheimnisvoll und lautsts. wie sie gekommen, im Dunkel der Nacht. Ein« Woche später wurde der mit dreißig Persons» be setzte Autoomnibus Mischen Berlin und Straußberg über falle». Natürlich auch mitten in der Nacht. Der Chauffeur, der atz einzwer Bagtzitmarm im Wagen war und gtzich- zetig auch kassiert hatte, bemerkte mittau m Walde auf der Amhe einen Mann, der sich hin und her wälzte uud an scheinend in Krämpfen wand- Er stoppte den Wagen ab, stieg aus, nähert« sich mitleidig dem Kranken und bückte sich über ihn. I» diesem Augenblick packte ihn der Kerl» warf ih» zu Boden und zwang ihn mit einem Revolver, das Geld heraueMgebsn. Gleichzeitig erschienen aus dem Dickicht einige Männer, die sämtliche Insassen ausraubten. Jeder Ring, jede Armbanduhr mußte abgegeben werden und reich bestoen zogen die Männer davon, ohne daß irgend jemand Widerstand zu leist»» gewagt hatte. ' „Das wirst du noch früh genug wieder haben. Den heu tigen Tag müssen wir feiern, wie «s jeder lut, der aus dem Loch kommt. Essen, trinken, singen, tanzen, die ganze Nacht hindurch. Es ist Sonnabend, da treffen wir sie versammelt, und wir feiern zusammen! „Und deine schönen Pesetas fliegen dem Wirt in die Tasche, morgen hat er sie, und du host nichts. Hast du sie dir dafür im Gefängnis sauer verdient?" ,Lch mutzte sie mir verdienen, mußte arbeite», sonst hätte ichs unterlasten. Aber das Geld wird verjubelt, habe ich mir vorgenomme«. Was willst du mit deinem an fangen?" „Eine kleinen Handel oder etwas Sehnliches." Diego lacht« „Ach, du willst wieder einmal ehrlich wer den! Ein kleiner Handel! Ich glaube, wir bleiben bei unse rem Geschäft. Das bringt mehr ein." „Ja, Gefängnis und Zuchthaus!" „Wir werden uns nicht wieder kriegen lassen, alter Junge! Man ist flauer geworden." - „Ich mache nicht mehr Mit!" „Willst wohl gar heiraten, Familienvater werden? Da- hinter steckt die Anita!" „Was weiß ich von ihr? Sie hat mir schon ein Jahr lang nicht geschrieben." „Meinst du, daß sie dir untreu geworden ist?" Pedro zuckte die Achseln. Er hatte schon manche Lieb schaft gehabt, und sie war ihm gleichgültig geworden. Es mußte auch nicht die Anita fein. „Ich habe einen besseren Plan", sagte Diego, „für mich und für dich. Die Bankagentur in der Plaza del Sol — hast du di« schon vergessen? Das sollte doch unser« nächste Arbeit fein. Gelingt sie, sind wir rekch; und sie wird ge lingen!" „Du mußt dir schon jemand ander- dazu suchen." „Oho, ich will keinen anderen Mithelfer atz dich! Wir sind di« Unzertrennlichen!" Pedro gab darnnf kein« Antwort. Sein Entschluß stand ja fsst, d«n konnten ««der Bitt«» noch Drohimgen «rschüt- tern: das Gefängnis sollt« ihn zp» letzte« Matz ges«he» hab««. Er hattz dtz Freiheit in hoq letzten d-rtz Jahren zu sehr entbehrt Md wollt« sie ntz wtzder verltzra«. Di« Frei heit, die das Leßan, da» Stück w«. Drn halb«« Weg nach der Stadt mochte» si« -»rückge- » November vorigen Jahr«, war metze Na» »«»den weg«» »«trug« und Un- - - Und stz schritt«» rasch«, darauf zu. Es war ein Auto, ein elegantes Gefährt, aber jetzt nur ei» trauriges Wrack. Und unter ihm lag regungslos ei« Mann in Ltzrce. Sein Gesicht wurde durch Streife« geronnenen Blutes ent stellt. Dar er tot? Pedro blickt« um sich. Am Rand« de» Ehavsteegrabens sah er noch eine menschliche Erstatt httMstreckt. Ein« Frau in einem grauseideuen Mantel. Auch Je rührte sich nicht. Und das Antlitz war fast so weiß wie der Spchenjchal, d«r es umhüllte, «in Antlitz, s» schön, wie Pedro noch nie ei», glaubtz gesehen zu haben. Wtz aoll«tzmgawürdig schön mußt« «s «rst stin, nun» dtz Lugen geöffnet war««, ad«r dtz langdewimpertzn Lider schloß» sich fest wie dtz Augen einer verstorbenen. Eine vornehme Dame mußte es sein. . L» ihren Fin gern blitzten kostbare Ringe, Irin Brisiantarmband funkelte am Handgelenk. „Düs Seat nun hier auf d«r Landstraße, und niemand kümmert sich darum!" sagte Diego. ^Es kantt auch noch nicht lange her sein, daß das Unglück päfftzrt ist. Der Diener oder Schofföx fühlt sich «och warm an, Und diese — diese feine Dame, lebt sie noch?" Sein« Stimme sank zum Flü stern herab. »Du— di« Ring«, das Armband!" Er bückte sich. , Pedro schob ihn rauh zurück, ließ sich selbst auf die Knie fallen. Ob sie noch lebte? Er öffnete den Mantel der Verunglückten. Stz war festlich gekleidet. D?r Hals frei. Ein« mattgtSnzond« Per- kenkettv, umschlang ihn. Sie drückte sich in dtz zarte Häut, konnte dtz Atmung hemmen» Man mußte den Verschluß zu Men suchen. Es gelang, er hielt die Kette in der Hand und beugte sich noch tiefer, um zu lauschen, ob noch Lebensodem in dem herrlichen Frauenkörper sei. Wen» er doch helfen, retten könnte Das durchdringende Geheul einer Hupensirene schreckte ihn auf, der grelle Lichtkegel eines Scheinwerfers blendete ihn. > Männer umringten die Gruppe: sie trugen Polizei uniform. Schluchzen einer Frau, „Oh, meine arme, arme Herrin!" Hart«, laute Stimmen, die fragten, befahlen. Am nächstzn Tage las der G-fängnisinspektor in der Zeitung: „Die Sängerin Elvira Moro« verunglückt! Auf der Landstraße nach Alva ereignet« sich gestern abend ein schwer«« Autounglück. Unsere beltzbte Primadonna Elvira Moro« wollt« nach dem Schloße des Grafen von Olivarez fahren, um an einer Festlichkeit teilzunehmen. In ihrer Begleitung befand sich, außer dem Schofför, ihr» Zofe. Man war noch nicht lang« unterwegs» ass dqs Auto, wahrschein lich infolge, eines Radbruche», umstürzt« und den Schofför unter sich begrub. Elvira Moran wurde hexausge schleudert. Dtz Sängerin erlitt eine Gehirnerschütterung und verlor sofort das Bewußtsein. Die Zofe hatte «u»d«rbarerweise keine Verletzung davongetrage». Stz bemühte sich um die verunglückten ;als diese aber keinL«ben»zeich«» «ab«», lief sie verzweifelt »ach der Stadt zurück arid benachrtzhttgte die Polizei, dtz sofort untzr Mitnahme ein«» LMe», gleich falls im Auto, an dtz Unfallsteltz eMe. Di« Sängerin und der Schofför hatte» da» Bmvu^sttn noch nicht wieder er langt und wurden, nachdem ihnen dtz erst« ärztlich« Hilfe geleistet worden war, nach dem Krankenhaus« gebracht. Die Polizei verhaftete am Ort« de» Unglück» zwei verdächtige Individuen, «inen «wisst» Dtzgo Goyo» und Pedro Branco, die sie dabei überraschte, wie sie die Sängerin ihres Schmuck« berauben wollten. Pronro hattz sich schon die wertvoll« P«rle»kette strr Dina auaeeiPiet. Die übelbs- ieumlxst« Burschen, dtz soeben »ach verbußMg einer mehr- ährigen Straf« da» Gefiugai» «klaffen hatten, verlegten ich aufs Leugn«» und behaupteten, keine räuberische Ab- icht gehabt zu haben, fi« hatten sich d«, Verunglückten nur «nnedmen wollen. Man schenkte diesen Betzüenw«» st ¬ ill,oo IHM 11,- 9^5 . 12M 1S,-^ 3,75 1,— 2L0 21,— 17,50 - Der >r ,Lr««". Swukw« stich K7 Uhr «tzd «ck dem Hotzmqrkt zu Um r Uhr üechmwra» werde» dis Spiest fortgesetzt, aü dtz sich von 8 bl« v Uhr «M Hömdbollwerbespiel, datouf di« Ehrung der Sie- ger uud abend» «hi -emittlichies Beisammensein im ^llbertgarstn" anschltzßt. Der Montag wird d«n Turnfahrteu gewidmet sein. Aandeisnachrichte«. Dtz awllich« Sroßhandetzlndersiffer vo» 22. llull IMS. Dir auf de«, Stichtag des 2L IM» berechnete Sroßhandelsinderzifler des Statistischen Retchsauüe» ist gegenüber dem Sind« vom 1s! Juli (IllchS) um 0,4 v. H. auf 1ÄL zurückgegangen. Niedriger lagen di« Preist für Roggen (neuer Ernle>, Rindfleisch, Hopfen, Baumwolle, Jutegarn und Hans. Gestiegen sind di« Preise für Hafer, Butter, Zucker, Schweinefteisch, Treibriemenleder, dtz »pich, ttgsten Nichteisenmetall«, Sas und Maschinenöl. Bon den Hauptv gruppen haben di« Agrarerzeugnisse von 1S4A äuf ISSA oder um 0,7 v. H nachgegeben, während die Jndustriestoffe von 135,8 auf 13t>,S oder um V»S v. H. «mzogeu. Dtz sächsisch« Ges-mlind^isser für dtz Lebenrhaltungskoslen aus erweiterter Grundlage (Ernährung, Heizung, Beleuchtung, Wohnung, Bekleidung, Bsrtehr, Körverpflege, Reinigung usw.) be- trägt im Durchschnitt des Monats Juni 144,1. Si« ist demnach gegen die für den Monatsdurchschnitt Mai vorliegende Indexziffer von 138,3 um 4,2 Prozent gestiegen. Bmrtzrrer Marktpreise vom 25. Juli, nach amtlicher Feststellung. Stzrbw» im» möchtz m« stgen, daß htz Brüste» Pam wü» Max H-inrich dtz Räuber «m St.«»»ß»erg «west» sind." Mn» b-Gib sich iw dtz Wohnung de« Sltzre» »r«d«rs, und sieh« da, man fanst dtz Fran im Sterben ltzaen, fie selbst hatte de« Brief geschrieben da fie sich auf dem Totenbett mit ihrem Man« gezankt hatte. Doch sie war bereist ohne Bst simnmg und konnte bei« brauchbare« Angaben mehr machen. So besaß die Polizei nur de» Brief, der jedoch leicht vo« dem Mann al» Hirngespinst einer Todkranke» und als Racheakt g«de«t«t werden konnte, außerdem hatten dtz Räuber seinerzeit mit Masken gearbeitet und konnte« na türlich von keinem der Beraubtan mehr erkannt werden. Das Beweismaterial »rar demnach da» denkbar dürftigste und man hätte die Beschuldigten wohl schwerlich überführen können, wenn die Beamte« nicht in irgendeiner Ecke der Wohnung eine verlaßene un- vergessene Aktentasche gesun de» hätten, dtz von einem der damals im Omnibus Beraub te» als sein Eigentum erkannt wurde. Niemand, am we nigsten der Angeklagte Mar Heinrich, konnte sich erklären, warum «r gerade diese Tasche ntzht verbrannt hattz, und doch konnten nur an Hand dtzfes Beweisstück« die Stäuber überführt, zu einem Geständnis verleitet und zu schweren Zuchthausstrafen verurteilt werden. BerechtiMes Aufsehen erregst es, daß alle drei Ange klagten, die Brüder Heinrich und em gewisser Bruno Stilck, früher Beamtz der Sicherheitspolizei gewesen waren Stilck hatte sogar de» Raub auf den Omnibus als aktiver Beamter aiusgesichrt, «ar, ast er mitten aus dem Dienst heraus ver- thaftzt wurde, jetzt nach vier Jahren noch aktiv tätig und gerade wenige Wochen vorher zum Oberwachtmeister be fördert worden. Max Heinrich war 1918 eingetrrten und auch angenommen worden, obwohl , er schon früher eine längere Zuchthausstrafe wegen Straßenraubs «-gesessen ,hatte und erst 1917 aus dem Zuchthaus entlassen worden war. Gott fei Dank kommt es ja nur selten oder fast nie vor, daß aktive- oder ehemalige Beamte der Sicherheits polizei als gemeine Straßenräuber entlarvt werden.