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Die Lohnbewegung in der Ostsächfischen Textil-Industrie. >n lt. premöenkok ftliecleraencht lLnKurksrsZorf i S». 'ÄSL." «ww «NI dodudOUte Vev»liM»^Mll» 0»wLm» - --LttauuMOMvIl« unck vormckw«« amblmUd« ^ock« Sonn- «»6 Aoatta» a.chm 4 vdrr vEk ^GltdeK««-», dsSHdtO, f«f»» VÄH «Ur ««HM VM» »Mi !- Sül« mlt I wagen. mvckWWn eletlNiortwu Aonreft- <mü 7»nr«Nbmt«» nllch« »mck nottar von N«I. — 0nrL« moderne O—trllume mit Ken« Llnam reedt »dirudiwn V«u»o «den gern entgegen mut I>6« pernruk: A«u»t»ät I. S». 247 . 0i«w. «»da«» Di« Lohnverhandlungen in der Textilindustrie sind lei der ergebnislos verlauten, weil die Arbeitgeber die Forde- '««WM der Oiwirktchaftosützrer um SS—Sb Prozent Lohn «r««ug auf die bisherigen Löhne aus triftigen Gründen nicht bewilligen konnten. Trotz ernstester Bedenken hatten sich die Arbeitgeber .entschlossen, für die verschiedenen Arbeitergruppen eine Er- jböhuna von 5, k und 9 Prozent zu bewilligen; die Gewerk- schaftssichrer «rkliirten diese» Angebot aber für undiskutabel und brachen die nahe vor dem Abschluß stehenden Verhand lungen ao. Di« erhöhten Löhne sind trotzdem mit Wirkung ab S Juli durch die Arbeitgeber zur Auszahlung gelangt. Dagegen haben die Gewerkschaften den offenen Mrt- ifchastskampf eingeleitet; in 22 Betrieben Ostsachfen« ist das Arbeitsverhältnis von 3000 Arbeitern aufgekündiat worden. Der von den Gewerkschaftsführern gestellten Forderung von 25—SO Prozent Lohnerhöhung zu entsprechen, liegt vollständig außerhalb jeder Möglichkeit und findet auch in der Entwicklung der Lebenshaltungskosten durchaus keine Berechtigung. Di« Gründe, aus denen die Arbeitgeber ein wesentlich höheres Angebot niött machen konnten, liegen in den wirt schaftliche« Verhältnissen. Dom Inlandmbsah allein kann «user« Textilarbeiterschaft nicht voll beschäftigt werden. Die Krediinot und Geldknappheit unferer Abnehmer ist groß. Durch diesen Kapitalmangel und die damit zusammenhän gende sehr langsame Zahlweise der Kundschaft, ebenso durch 'Den über alle« Maß hinausgehenden Steuerdruck wird den .Arbeitgebern die Möglichkeit der Verbesserung ihrer An lag« und Betriebe weitgehend beschränkt. Die Steuern, die in Sachsen noch höher sind als in den Mrioen Teilen Deutschlands, betragen im Durchschnitt das S—lüfache der Vorkriegszeit. Die sozialen Abgabe«, die Trachten, die Zinssätze sind ebenfalls sehr erheblich über die Dorkriegshöhe gestiegen, und zur dringend notwendigen Förderung de» Absatzes im Znlande und Auslande iur Ver ¬ billigung der Produktion und zur Herabsetzung der Preise ist ein Abbau aller dieser zu stark« Belastungen eine zwin gend« Notwendigkeit. Da« Auslandsgeschäft muß «inen «r- heblichen Teil unserer Arbeiterschaft ernähren. Es ist aber außerordentlich erschwert, und die erzielbaren Preise sind sehr schlecht, weil Frankreich, Italien und di« Tschechoslowa kei vtiel niedrigere Löhne, wesentlich geringere Steuern, viel niedrigere Frachten. Zinssätze und soziale Last« hoben als wir. Die Tschechoslowakei. Italien und England gewähren der ausländischen Kundschaft viel längere Kredite, als wir infolge der durch die Inflation eingetreten« Kapitalverrin gerung zu gewähren in der Lage sind. Soweit Auslandsgeschäfte überhaupt noch zu ermög lichen sind, sind die Preise so gedrückt, daß ost di« Selbst kosten nicht erreicht werden. Auch bei dem JnlandsgeschSst bleibt infolge der über- großen Belastung der deutschen Industrie nur «in bescheide ner Nutzen, der in vielen Fällen durch Zahlungseinstellun gen der Kundschaft aufgezehrt wird. Die noch vorliegenden Aufträge find von den Fabriken zur späteren Lieferung zo fest« Preis« übernommen. Eine Möglichkeit, die erhöht« Löhne auf die Kunden abzuwäl zen, besteht für diese fest abgeschlossenen Aufträge nicht. Die geforderten 25 Prozent Lohnerhöhung wurden die Her stellungskosten um etwa 121/g Prozent erhöhen. Das ist das Mehrfache von dem, was in die verkaufte Ware an Nutzen hat einkalkuliert werden können. Demnach würde eine der artige Lohnerhöhung eine neue Schwächung der Betriebs mittel bedeuten und damit zwangSmätzig «ine Verringerung der ArbeilsmöglüPeit für die Arbeiterschaft herbeiführen. Wir haben durch unser Angebot den guten Willen ge zeigt, die Lage der Arbeiter, soweit er in unseren Kräften steht, zu verbessern. Wir haben auch au» diesem Grunde trotz der von den Gewerkschaften eröffneten offenen Kamp fes die unserem Angebot entsprechende Erhöhung der Löhne ab 6. Juli in Kraft treten lasten. Bei allem guten Willen, die Lebensbedingungen der Arbeiterschaft zu bessern, sind die Arbeitgeber jedoch ge zwungen, die Grenzen d«st« innezuholten, was unsere Tex tilindustrie an Lohnaufwand trag« kann. Denn bei zu hohen Gestehungskosten sind Aufträge nicht mehr zu erhal ten, und die Arbeiterschaft würde dann beschäftigungslos werden. Was nützt « de« Arbeiter, weg» die Tariflöhne über die Tragfähigkeit der Industrie hinaus erhöht werd« uud sein Gesamkverdlenst dann infolge Arbeitreinschräakang zu rückgeht? Die Lohnhöhe allein schafft nicht bessere Lebeasvedin gungen, denn die den Lohnerhöhungen erfahrungsgemäß sofort folgenden Preissteigerung« der nowendigen B«arfs- artikel heben den Wert solcher Lohnaufbesserung« schnell auf. Arbeitgeber uud Arbeitnehmer müssen gemetasam da rauf hlnwirk« daß die Ursachen der Teuerung abgestelli werden, daß »or allem die Steuern, die in Deutschland 40 Prozent de» Votk»einkommen» betragen — während sie im Ausland« nur 10 bis 15 Prozent ausmachen — durch größere Sparsamkeit bei den Verwaltungen de» Reiches, der Länder und der Gemeinden auf «in erträgliches Maß herab gedrückt werden, und daß der übermäßig ausgebaate Groß- und Kleinhandel, der den Warenpreis in der Nachkriegszeit zu stark verteuert hat, auf das notwendige Maß zurückge führt wird. In dem Bestreb«, den Wirtschafinfrieden zu erhalten, haben Arbeitgeberverband di« Kündigung« der Belegschaf ten in 22 Betrieben Ostsachsens nicht sofort mit Gegenkün- digungen beantwortet. Di« Arbeitgeber sind aber gezwun gen, falls der Kampfzustand andauert, ihrerseits das ein treten zu lassen, was die Gewerkschaftsführer offenbar ge wollt haben: die Aussperrung sämtlicher 40000 ostsächpscher Textilarbeiter; Wir hoffen aber, daß Einsicht und ruhtge Ueberlegung die Oberhand erlangen, daß der uns «ufgezwunaane Kampf — der sowohl für die Arbäkgeber al» auch für die Arbeiter unersetzliche Verluste bringt — vermied« werden wird. Arbeitgeberverband der Textilindustrie Ostsachsens E. V. b.anämasäiinenkaui ist Vertrauenssacke! weine Äußersten Preise sowie vveitgekenästen LLklunss-Lrieickterungen ermüg- Ucken Iknsn einen sofortigen Ksu« „Olmer pflüge" „Vnion"-2en1rifugsn 6e1reiüem2ker tteurecken Orssmsker „Weiger"-Ltroftpressen al8 aucb sämtticbe übrigen l.snü- ms8ckinen u. OerLte sotort Ueterbar W«MM Wl-WM I kur Üeschsiftsrwechtz, Familien- M M susklüge, Festlichkeiten unct M W Krankentransporte »imiWMiNMniiiMM M I ickann 8-S 210 Li». U D kkllll klkUlSl'. 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