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— Vier Personen durch Blitzschlag gekölek. In der Um gebung von Radedrund bei Graz schlug ein Blitz in einen Baum, unter dem mehrere Bauern Zuflucht gesucht hatten. Drei Personen wurden sofort getötet, eine vierte wurde so« schwer verletzt, daß sie nach kurzer Zeit starb. — Line gefährliche Landungsstelle. Nach einer Draht meldung aus Hamburg mußte am Freitag ein Flugzeug in folge Motordefektes mitten auf dem Schienenstrang der Hol- lenbek-Schmielau-Strecke im Kreise Lauenburg niedergehen. Es wurde stark beschädigt. Die Insassen wurden jedoch nur leicht verletzt. Nach der eiligen Abräumung der Trümmer passierte der Schnellzug Berlin—Kiel die Unfallstelle. Berlin, 6. Juni. (Drahtber.) Am Montag abend wird die Zentrumssraktion des Preußischen Landtages den Blät tern zufolge zu einer wichtigen Sitzung zusammentreten. Die Fraktion wird sich mit der Frage befassen, ob eine Umbil dung der gegenwärtigen preußischen Regierung notwendig sei, oder ob man das Kabinett Braun in feiner bisherigen Zusammensetzung bestehen lasten wolle. Berlin, 8. Juni. (Drahtber.) In der gestrigen Sitzung der Berliner Finanz- und Steuerdeputation wurde der Bor schlag des Oberbürgermeisters und des Kämmerers ange nommen, eine 50-Millionen-Anleihe auf dem amerikanischen Markte anzunehmen. Die Vorlage an die Stadtverordneten versammlung ist in den nächsten Tagen zu erwarten. Die Lage In China. London, 5. Juni. (Drahtber.) Wie Reuter meldet, las sen die letzten über die Lage in China bei den britischen amt lichen Kreisen eingegangenen Nachrichten eine leichte Besser ung erkennen. Don einer dringenden Note der japanischen Negierung nach Peking ist nichts bekannt. Schanghai, 5. Juni. (Drahtber.) Hier haben sich 400 chinesische Polizisten den Streikenden angeschloffen. Tokio, 5. Juni. (Drahtber.) Der japanische Kreuzer, der gestern Befehl erhalten hatte, sich mit 200 Mann Marine truppen nach Schanghai zu begeben, ist noch nicht abgefah ren Das Marineamt will erst die weitere Entwicklung der Lage abwarten. Schwere Käwpfe in Marokko. Pari», S. Juni. (Drahtber.) Havar meldet: Wie aus Rabat gemeldet wird, haben die Abd el Krim ergebenen Dis- Der Eindruck der Note in Berliner Negiernngskreisen. Berlin, 6. Juni (Drahtb.) Ueber den vorläufigen Ein druck, den die alliierte Entwasfnungsnote hier in maßgeben den politischen Kreisen gemacht hat, berichtet der politische Mitarbeiter des W. T. B. folgendes: Bei dem Umfang der Note und ihrer Anlagen ist ein abschließendes Urteil darüber selbstverständlich erst nach eingehender Prüfung möglich. Auc den Feststellungen in den Anlagen der Note geht unmittelbar hervor, welche ge waltigen Leistungen Deutschland auf dem Gebiet der Ab rüstung vollzogen Hot und wie geringfügig von internationa len Gesichtspunkten au« im Verhältnis zu diesen Leistungen die einzelnen Punkte sind, deren Erledigung die Allner- tea noch fordern zu können glauben. Demgegenüber muß es um so mehr befremden, daß in der Note wiederum die völlig verfehlte Auffassung der alliierten Regierungen über den ^deutschen Rüstungsstand zum Ausdruck kommt, und daß Vo rbei von schweren deutschen Derstößen und von einer Nichter- -füllung wesentlicher Bestimmungen des Versailler Vertrages gesprochen wird. Die Ausführungen der Note werden be- herrscht von dem Leitgedanken, daß Deutschland flch die Möglichkeit zu verschossen gewußt habe, zu gegebener Zelt einer« seiner Größe und seiner Levölkerungszahl entspre chende kriegsbereite Armee auszustellen. Dieser Gedanke, der den wahren Sachverhalt geradezu aus den Kops stellt, muß Mit der größten Entschiedenheit zurückgewiesen werden. Jeder, der aus den umfangreichen Dokumenten den eigent lichen sachlichen Kern herausschält, sieht sich vor die Aufgabe gestellt ob denn da» alles ist, womit die Legende von dem waffevfiarreadea und angrisislustigen Deutschland erklärt werden soll. Auf der anderen Seite bringt die Note im Ver gleich mit den sonstigen Auslassungen der alliierten Regie rungen wenigsten« den Fortschritt, daß sich jetzt mit einiger Sicherheit zum ersten Male übersehen läßt, welche konkreten Eiazelstrderuagea die Alliierten in der Entmafsnungssrage noch an Deutschland stellen «ollen und daß sie ausdrücklich chen Luftfahrverein» beschäftigte sich heute mit den verschie denen Plänen zur Aufsuchung der Polarflieger. Man war sich darin einig, daß für Amundsen und seine Begleiter vier Rückkehrmöglichkeiten beständen, und zwar nach Spitzbergen, Ostgrönland, Nordwestgrönland und Kap Columbia. Durch die Expedition der norwegischen Regierung sei der Kund- schafterdtenst bei Spitzbergen genügend gewährleistet. Hin sichtlich der Absuchung der Gegend bei Ostgrönland wurde beschlossen, den französischen Polarforscher Charcot fragen zu lasten, ob er sich dieser Aufgabe widmen wolle. Hinsicht lich der Nachforschungen in der Gegend bei Nordwestgrönland und Kap Columbia will man sich an ein in Newyork zur Hilfeleistung für Amundsen gebildetes Komitee wenden. Der schwedische Polarforscher Godfred Hansen erklärte, wenn es Amundsen geglückt sei, den Pol zu erreichen, werde er, falls er seine Flugzeuge nicht mehr benutzen könne unzwei felhaft versuchen, Kap Columbia zu Fuß zu erreichen. De» Weg nach Kap Columbia sei um ein Drittel kürzer, al» der nach Spitzbergen. Außerdem befinde sich bei Kap Co lumbia ein Depot, das Amundsen selbst errichtet habe. Die Gluthitze iu Amerika. Neuyork, 5. Juni. Aus allen Städten zwischen der At lantischen Küste und den Rocky Mountains werden Todes fälle durch Hitzschlag gemeldet. In Neuyork wurden nach mittags hundert Grad Fahrenheit gemessen, in der Nacht zum Donnerstag betrug die Temperatur achtzig Grad. Im Staate New Jersey hat die Hitze zu einem Eisenbahn- Unglück geführt. Die Schienenschwellen hatten sich durch die Hitze verbogen, ein Zug kam dadurch zur Entgleisung. Die Badeplätze bei Neuyork sind überfüllt. Die Leute schla fen zum größten Teil tm Freien. Viele Büros sind geschlos sen, d. ein Arbeiten fast unmöglich ist. Nach einer weiteren Meldung aus Neuyork herrscht ge radezu unerträgliche Hitze, die auch des Abenos anhält. Unzählige Menschen übernachten draußen, auf Dächern, in Parks, aus den Freitreppen öffentlicher Ge bäude, die vbm Oberbürgermeister für diesen Zweck durch öffentliche Bekanntmachung freigegeben wurden. Am Bade strand von Coney Island schlafen Tausende. Der Gesund heitskommissar erließ eine Bekanntmachung über das Ver halten zur Vermeidung des Hitzschlages. Es wird weiteres Steigen der Temperatur bis Sonnabend angenommen. In Chikaao sind über fünfzig Menschen der Hitze erlegen, ähn liche Ziffern werden aus sämtlichen Städten des Ostens ge meldet. Von allen Städten des Ostens bis Chikago treffen Rekordziffern ein. Die Hitze habe überall eine Höhe von um 10V Grad herum erreicht und steigt fortgesetzt weiter. Die Ambulanzen können die Riesenarl-eit kaum meistern. Ein Mann wurde infolge der Hitze irrsinnig, tötete seine ge samte Familie von acht Köpfen und verletzte sich selbst.schwer. Neuyork, 5. Juni. (Drahtb.) Wegen der großen Hitze bleiben morgen die Geschäfte in Neuyork geschlossen. Hitzewelle auch in London. " London, 5. Juni. Seit einigen Tagen :st auch London und der südlichste Teil Englands von der amerikanischen Hitzewelle erfaßt worden. Die Nachttemperatur unterschei det sich kaum noch wesentlich von der durchschnittlichen Ta gestemperatur. Aus der Provinz werden zahlreiche Hitz- schläge gemeldet. Bei einer militärischen Schaustellung, der der Kommandeur des Londoner Bezirks in voller Uniform beiwohnte, weil er den König erwartete, ist der Komman deur ohnmächtig geworden und mußte sich in ärztliche Be handlung begeben. fordert. Das l der Verwaltung Vie LsGeasmittelremve* ver Reichswehr wertzen be< bet. Eine nicht genehimgte Küstenarttllerieschule st helmshaven wird zugelasten unter dem Vorbehalt, daß Ange hörige de» Landheeres von ihr^usgeschloffen bleiben. 5. Heeresersatz und militärische Vorbereitungen. Gegenüber den behaupteten besonderen Einstellungen ir kurze Zeit, den Ausbildungskursen von Zeitfreiwilligen, „egenüber der Ausbildung von Reserve-Offizieren und Ver leihung des Charakters als Leutnant an ausscheidende Un- teroffiziere werden gesetzgeberische oder Berwaltungsmaß- nahmen gefordert. Auch werden Maßnahmen dagegen ge fordert, daß Verbände wie Stahlhelm, Wehrwolf, Zungdeul- scher Orden militärische Ausbildung empfangen, von der Reichswehr Schießständs zur Verfügung gestellt bekommen und in vielen Fällen Ausbildungskurse durchgemacht hätten. Hiergegen wird die Veröffentlichung, gegebenenfalls Durch führung bestehender oder neuerdings erlassener Gesetze oder Verordnungen verlangt, die verhüten sollen, daß die Ver bände sich mit militärischen Dingen befassen oder irgend welche Verbindungen mit Militärbehörden unterhalten. Die weitere« Forderungen. 6. und 7. Ein- und Ausfuhr, ferner Handel sowie Besitz oder unerlaubte Herstellung von Kriegsmaterial. Hier wird auf die Verhandlungen Bezug genommen, die gegenwärtig zwischen der Militärkontrollkommission und der Reichsregierung im Gange sind. Gewisse Ergänzungen wer den gewünscht. - 8. Militärische Anlagen. Das Gesetz vom 25. August 1924, das die Schließung der deutschen Festungen verkündet und Aufhebung der militäri schen Anlagen vorsieht, soll durch eine von der Militärkon trollkommission zu genehmigenden Maßnahme ergänzt werden zum Zweck der sofortigen wirksamen Aushebung aller Zonen mit militärischen Anlagen. Aehnliche Vervollständi- gungen werden gefordert für S. Kriegsleistungen bezüglich deren das Gesetz vom 13. Juni 1873 noch nicht wirk sam genug aufgehoben worden sei. 10. Festung Königsberg. Hier wird beanstandet, daß von 38 Geschützen nur vier fest eingebaut seien, 22 auf Lafetten ruhen und 12 Flugzeug- Abwehrgeschütze seien, daß somit diese Artillerie eine richtige schwere Feldartillerie darstelle, die teilweise 1924 an dem Manöver teilgenommen habe. Endlich seien überschüssige Ersahstücke vorhanden. Es wird Montierung auf ortsfesten Lafetten, Ablieferung alles rollenden, Ablieferung und Zer störung des überschüssigen Materials gefordert. Aehnliche Forderungen werden unter Absatz 11. befestigte Werke, Festungen und seste Platze erhoben, wobei Drehlasettsn auf Wongeroog in Swinemünde usw. beanstandet, andererseits die Anbringung genehmigter Batterien in Geestemünde, einer Fliegerabwehr-Batterie in Swinemünde, zweier Fliegerabwehr-Batterien in Pillau und von 31 der am 20. Oktober 1923 zugestandenen 119 Küsten schutz-Geschütze unter bestimmten Bedingungen gestattet wird. Für gewisse Gleisanlagen im Kieler Rechteck und für Arbeiten in Lötzen, Ulm, Marienburg, Ingolstadt und in den Küstenfestungen wird der jetzige Zustand genehmigt. 12. Ablieferung von Zeichnungen. Es werden Zeichnungen der festen Plätze angefordert, die früher ungenau oder unvollständig abgeliefert worden seien An die Vorbehaltungen und Forderungen dieser Teile der Anlage 1 schließt sich unter Teil 4 eine Aufstellung der Zugeständnisse, die beginnend mit dem Protokoll von Spa vom 9. Juli 1920, bisher von feiten der alliierten Regie rungen, der Botschafterkonferenz oder Militärkontrollkom- misflon der Reichsregierung im Hinblick auf die hier behan delten Artikel des Versailler Vertrages bereits gemacht wor den seien. r» hat die Situativ» HM «ine wes«ntttch« Klärung da- fllsVANWT YCVON. DllvOt kllNN llvOk NlNtlMV vergessen werden, daß es zur Erzielung dieses Ergebnisse» eine» Zeitraums von fünf Monaten bedurft hat und daß die Erledigung der Räumungsfrage, d. h. die Befreiung des wichtigsten Tests des Rheinlandes von der Last der frem den Besatzung willkürlich um diesen Zeitraum verzögert worden ist. Wäre man der Anregung der deutschen Regie rung vom August und September des vorigen Jahres über die Durchführung der Generalinspektion im Wege der Ver handlung gefolgt, so würde diese Verzögerung vermieden worden sein. Denselben weg der Verhandlung wird man jetzt über zahlreiche Einzelpunkts der Note gehen müssen, wenn nicht erneut eine starke Verlangsamung der Erledi gung der Entwaffnung und Räumungsfrage eintreten soll. Die zuständigen Stellen «»erden sofort an eine sorgfältige Prüfung der Note herantreten. Soweit flch dabei ergibt, daß Rückstände gegenüber den Verpflichtungen der deutschen Regierung bestehen, wird die Beseitigung alsbald erfolgen. Vielfach werden die Beanstandungen oer alliierten Regierun gen noch weiterer Klärung und Verständigung bedürfen, wie dies die Anlagen der Note auch selbst vorsehen. Daß sich Deutschland zu keinerlei Maßnahmen verpflichten kann, die bei loyaler Auslegung noch über die Bestimmungen des Versailler Vertrage» hinausgchen, oder die später beider seits gebilligten Regelungen preisgeben, versteht sich von selbst. Man ist sich in deutschen Regierungskreisen des Ernstes der Situation, von dem die alliierte Note spricht, vollkommen bewußt, wenn man auch die Tatsachen, die zu Vieser Situation geführt haben, wesentlich anders als die alliierten Regierungen beurteilt. Die Alliier ten haben die peinliche Innehaltung des Versailler Vertrages zugesagt. Die deutsche Regierung ihrerseits hat niemals Zweifel darüber gelassen, daß sie gewillt ist, ihren vertrag lichen Verpflichtungen getreulich nachzukommen. Auf ihr Recht, dabei den eigenen Rechtsstandpunkt in der Auslegung des Vertrages zur Geltung zu bringen und damit den An spruch Deutschland» aus Selbsterhaltung zu wahren, kann sie aber nicht verzichten. Nachdem durch die verspätete Be kanntgabe der alliierten Forderungen die Räumung der nördlichen Rheinlandzone, auf die Deutschland einen Rechts anspruch hat, sö lange verzögert worden ist, dürfen durch Forderungen, deren Vertragswidrigkeit sich etwa bei näherer Prüfung ergeben sollte, nicht weitere Rechtsnachteile für Deutschland entstehen. Die deutsche Regierung hat kein anderes Ziel, als daß auf dein Boden allseitiger Erfüllung der übernommenen Verpflichtungen endlich ein wahrer Frie dens- und fester Rechtszustand herbeigeführt werde, damit dem deutschen Volke Ruhe für den Wiederaufbau und für fruchtbare Zusammenarbeit mit den anderen Völkern beschafft wird. Die Aeußerungen der Berliner Presse. Berlin, 8. Juni. (Drahtber.) In den Kommentaren zur Entwaffnungsnote der Alliierten weisen die Blätter einstim mig darauf hin,Faß die Länge der Zeit für die Vorbereitung der Note beweise, auf wie schwachen Füßen die Begrün dung für die Verlängerung der Besetzung Kölns stehe. — Die „Deutsche Tagesztg" sagt: Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, daß die Entente uns als ein Volk ohne Sou veränität behandelt, so ist es die Forderung, daß die inter alliierte Militärkontrollkommission den Wortlaut von Gesetzen genehmigen oder gar bestimmen soll. Die Reichsregierunz müsse vor jeder neuen Leistung erst unbedingt sichere Ga rantien dafür fordern, daß die Gegenseite ihre Verpflichtun gen halte. — Die „Kreuzig." bezeichnet es als völlig ausge schlossen. Forderungen zu akzeptieren, die mit der Ehre und den Lebensmöglichkeiten des deutschen Volkes unvereinbar seien — Nach der „Tägl Rundschau" würden die Verfeh lungen lediglich als Vorwand benutzt, um die Besetzung der nördlichen Zone aufrecht zu erhalten. — Der „Berl. Lokal- anzgr." weist darauf hin, daß die Zahlen über zerstörtes und abgeliefertes Kriegsmaterial unrichtig seien. Nicht 33 000, sondern 54 000 Kanonen, nicht 11000 sondern 28 000 Minen werfer, nicht 87 000, sondern 105 000 Maschinengewehre, nicht 4)4 Millionen, sondern 6 Millionen Handfeuerwaffen seien abgeliefert oder zerstört worden. Die Forderungen inbezug auf die Industrie seien von ungeheurer Bedeutung für Deutschlands wirtschaftliche Zukunft. Aus Sachsen. Die Stell»»D«ah«e -er sächsischen Landwirtschaft znr neuen Iollvorlage. Der Sächsische Landbund hat in einer Eingabe an das Reichsernährungsministerium schärfsten Einspruch gegen die Absicht der Reichsregierung erhoben, durch Einführung gänzlich ungenügender Schutzzölle der deutschen Landwirt schaft die Möglichkeit der Entfaltung ihrer Leistungsfähigkeit zu unterbinden. Zur Begründung wird u. a. angeführt: Vertreter aller Besitzgrößen haben in gleicher Weise ihre schwere Enttäuschung über die neue Zollvorlage zum Aus druck gebracht. Tanz besonders hart fühlen sich jedoch di. Landwirte in ihrer Existenz bedroht, die bereits jetzt beson ders schwer zu ringen haben: die kleinen Besitzer der Ge- birgsgegtttden. Der Herr Reichsernährungsminister hc am 15. Mai d I. im Reichstag ausdrücklich erklärt, daß da-. Angebot von Milch selbst in großen Bedarfszentren durchaus befriedigend sei. Umso unverständlicher muß es daher er scheinen, daß trotzdem für die Einfuhr von Frischmilch Zoll sreiheit vorgesehen ist. In gleicher »eise müssen auch di. übrigen Positionen des Zolltarif», soweit sie Agrarprodukie betreffen, al» durchaus ungenügend bezeichnet und verur teilt werden. Dies gilt gam. besonders von den unzuläng lichen Zöllen für Vieh und Fleisch. Wir wissen, daß unsere Spitzenorganisationen rechtzeitig einwandfreie» Material der Reichsregierung Mr Verfügung gestellt hat. Mit Recht — —, konnten wir daher erwarten, daß die darin gemachten An- sidentenstäinme eine heftige Offenflve gegen da» Gebirge von gaben mehr berücksichtigt würden, als es leider der Fall ist T-u-n-l eröffn««. Dl» kranMicben Truppen hatten sich an- Der Geldentwertung ist überhaupt nicht Rechnung getragen etwa, zurückgezogen. Rach dem Eingreifen der Freydenberg ist aber der Kampf zugunsten dec stpn fortgesetzt worden. Wie «eiter gemeldet wird, > Schlacht, die augenblicklich noch andauere, sehr harte ebracht haben, doch hab« die Kolonne Freydenberg nd. dtz Neues aus aller Wett. Die Sache «ach Awun-sen. Oslo, 5. Juni. (Drahtber.) Die Leitung de» Nonvegi renen Plänen zur Aufsuchung der Polarflieger. Man war ich darin einig, daß für Amundsen und seine Begleiter vier