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mgen, 8 IvIiN « r??? Z d Frau. Filmes. äa uns aäerver- gelsäen. uerkraut. tt..n sr6a MSrz: Wes Lrfte. lsseln. leres. lUS - Fra«, raren, »iz März: «Itz. IMWM'MÜM ft an: Der Dichsifche ErzShler Me Preise find Marktpreise für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall, für Frachten. Markt- rmd Verkaufskosten, U-isatzsteuer, sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein. erdeben sich also wesentlich über die Stallpreife. Dresdner Schlachtviehmarkt vorn 5 März. Austrieb: 4 BMen, 6 Kalben und Kühe, 774 Kälber, 130 Schafe, 572 Schweine, zusammen 1486 Schlachttiere. Geschäftsgang: Kälber mittel, Schweine langsam. Ueber- ftänder: 1 Bulle, 68 Schafe, 5 .Schweine. Preise: Rinder, Schafe: Montagspreise. Kälber: 1. —, 2. 77—76 (126), 3. 70—75 (121), 4. 52 dis 66 (05—120). Schweine: 1. 65—67 (85), 2. 68—70 (86), 3. 62—64 (84), 4. 58—60 (84), 5. 55—63 (79). Ausnahmepreise über VetLUrt» H» «mm»« »S lltzyst a. r. vorn,. KV Uhr deutscher PrejfiatM dienst; 10 Uhr Kindergottesdienst. — Mittwoch,^« tag. — Kollekte für die Innere Mission. — Borin. 1HS l deutsche Beichte und Abendmahlsfeier; KV Uhr deutfi. Predigtgottesdienst. Nachm. Vs8 Uhr wendische Beichtfl . und Abendmahlsfeier. Abends 8 Uhr Bibelstunde. Göda. Am Sonntag Reminiscere hält Pf. Wehser früh K8 Uhr wendische Abendmahlsfeier, Pfarrer Boigt um ich- Uhr wendischen und um 10 Uhr deutschen Gottesdienst. Nachm. 2 Uhr Unterredung mit der deutschen männliche« Jugend. - Am Bußtage, Mittwoch, hält Pf. Wehser früh Voll Uhr wendische Aoendmahlsfeier, Pf. Boigt uns v Uhr wendischen und um 10 Uhr deutschen Gottesdienst: Kollekte für die innere Mission. Nachm. 4 Uhr deutsch» Abendmahlsfeier. Schmölln. Vorm. 9 Uhr: Festgottesdienst. Einweisunfi des neuen Ortspfarrers Lic. theol. Dr. Zöller durch Hern» Geh. Kirchenrat Rosenkranz. Nachm. 2xH Uhr: Trauung 3K Uhr Taufen. — Mittwoch, den 11. März, Blitzt t a g. Borm. 9 Uhr: Gottesdienst. Kollekte für die Inner» Mission. — Donnerstag, den 12. März, abends 8 Uhr: Frauenvereinssitzung in Steglich's Gasthof. Puhkau. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdtenst (Herr Pfarrer i. R. Hennig-Bischofswerda; der Ortspfarrer am tiert in Schmölln.) — Mittwoch, den 11. März, vorm 9 Uhr- Bußtagsgottesdienst; abends 7 Uhr: Beichte und Feier des heil. Abendmahls. Beerdigt: Emilie Bertha Brösel geb. Schlenkrichs 52 Jahre alt. Reukirch a. hohwald. Norm. 9 Uhr: Predigtgottes dienst (Pf. Eidner.) Kollekte für Innere Mission. K11 Uhr': Kindergottesdienst 5.—8Schulj. (Pf. Eidner.) i-f.12 Uhr) Trauung. Nachm. 2 Uhr: Kirchentaufen. 3 Uhr: Trauung. 5 Uhr: Passionsbeicht- und Abendmahlsgottesdienst. Abend» 8 Uhr: Bibelbcsprechstunde für Iungmänner. — Diens tag, den 10. März, abends 8 Uhr: Posaunenstunde. — Mittwoch, den 11. März, (Butz tag), vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst (Vik. Nitzsche). Kollekte für Jnner^ Mission. Nachm. 5 Uhr: Abendmahlsgottesdienst. Abend» 8 Uhr: Eo. Iungmänneroerein. — Donnerstag, defi 12. März, abends 8 Uhr: Madchenabend Neukirch. — Ach Sonntag Jnoocavit den 1. März, Gaben für Kirchenheft znng: 15 — Mark. Beerdigt: Auguste Marie Werner geb. Peen, Gast- wirtsehesra» aus Sohland a. d. Spree, 71 Jahre 4 Mon. 17 Tage alt. , Steinigtwolmsdorf. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst; ^<11 Uhr: Beichte und Abendmahl. Anmeldung kn der Sakristei. — Montag, den 9. März, abends ^9 Uhr: Iungmänneroerein. — Mittwoch, den 11. März, Bußtag. Borm. Uhr: Reichte und Abendmahlsfeier. Anmeldung i. d. Sakrft stei. 9 Uht Predigtgottesdienst. Landeskollekte für die Innere Mission. Abends i/o9 Uhr: Jungfrauenverekn. — Freitag, den 13. März, abends 8 Uhr: Bibelstunde. Gaben für die Kirchgemeinde: 8.— Beerdigt: Johanne Christiane verw. Rasche gesch. Richter geb. Zosel, Rentenempfängerin In Steinigtworms» darf, 73 Jahre 1 Mon. 16 Tage alt. Handelsnachrichten. Pr«d»kten«arkt. Berliner Produktenbörse vom 5. März. Die sehr flauen gestrigen Schlußberichte Chikagos machten hier keinen son derlichen Eindruck. Dazu kam, daß Liverpool nur mäßige Abschwächungen meldete. Die Tif-Forderungen bleiben dauernd über hiesiger Parität. Das Jnlandsangebot ist klein, die Forderungen lauten für die Mehlpreise unlohnend, so daß Weizen auch auf Lieferung sehr wenig nachließ. Rog gen war besonders für Juli merklich schwächer, für frühere Termine etwas widerstandsfähiger. Bom Inland ist man ches aus prompte Abladung angeboten, doch ist die Kauflust vorsichtig. In zweihändigen Westerofserten kam für Berlin und Hamburg manches zum Abschluß. Gerste blieb still. Auch Hafer ruhig und wenig verändert. Im Mehlgeschäst war gestern vormittag vom Konsum Nachfrage, die dann aber oufhörte. Futtermittel weiter sehr ruhig. Frühmarkt notierungen: Hafer gut 220 bis 222, mittel 210 bis 219, Gerste 260 bis 265, gelber Plata-Mais loko 218 bis 220, Mixed kleiner Mais 228, Futtergerste 250 bis 260, Roggen kleie 148 bis 156. Berliner Produktenpreise. Preise für Getreide und Oelsaaten für 1000 Kilogramm, sonst für 100 Kilogramm ab Station. Preise in Golomark. Weizen, märkischer 255 bis 263, Mai 294,5 bis 296, matter, Juli 302. Roggen, märki scher 250 bis 253, März 264, Mai 278,5 bis 280, Juli 267,5 bis 267, matter. Futtergerste 215 schwach. Sommergerste 250 bis 263, schwach. Wintergerste 215 bis 235, schwach. Hafer, märkischer 186 bis 192, Mai 207 bis 208 bis 207,5, ruhig. Mais (ohne Provenienzangabe) loko Berlin 218 bis 220, ruhig. Wetzenmehl 35,25 bis 37,5, matter. Roggen mehl 34,5 bis 37, matter. Weizenkleie 14,40, still. Roggen kleie 14,50, behauptet. Raps 395, stetig. Viktoria-Erbsen 27 bis 32. Speise-Erbsen, kleine 20 bis 22. Futter-Erbsen 19 bis 21. Peluschken 18 bis 19. Ackerbohnen 19 bis 21. Wicken 18,5 bis 20. Lupinen, blaue 12,25 bis 13,75. Lu pinen, gelbe 14,5 bis 16. Serradelle, neue 14,25 bis 16,5. Rapskuchen 17,60 bis 17,80. Leinkuchen 22,5 bis 23,5. Trockenschnitzel 9,30 bis 9,50. Torfmelasse 9,40 bis 9,50 Kartoffelslocken 19,50 bis 19,70. Kirchliche Nachrichten. Sonntag, de« tz. März 1-28. Reminiscere. Lischostwerda. Hauptkirche. 9 Uhr: Predigt- gottesdlenst mit anschließender Abendmahlsfeier. Oberpf. Semm. Kollekte für Semeindepflege. 11 Uhr: Kinder- gottesdlenst. Pfarrer Müller. — Montag, den 9. März, 8 Uhr: Iungmänneroerein. — Dienstag, den 10. März, 2 Uhr: Sroßmülterchenverein. 8 Uhr: Jungfrauen verein. X8« Einträgen in die kirchliche Wählerliste« Kollekte am vergangenen Sonntag: 25,26 -Ä. Beerdigt: Karoline Wilhelmine Krönert, Tuch weberswitwe hier, 78 Jahre 6 Mon. 17 Tag«. Katholische Kirche Bischofswerda. Sonntag, vorm. 9 Uhr: Hochamt mit Predigt. Nachm. K3 Uhr Segensan dacht. Wochentags hl. Messe um 7 Uhr. Sonnabend abend 6—7 und Sonntag früh 7—9 Beichtgelegenheit. Goldbach. Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. (Kollekte für die Innere Mission.) Norm. K11 Uhr: Unterredung - Mittwoch : Bußtag, nachm. 5 Uhr: Predigtgottes- dienst. (Kollekte für die Innere Mission.) Großdrebnitz. Nachm. 2 Uhr: Predigtgottesdienst. (Kollekte für die Innere Mission.) — Dienstag, abends K9 Uhr: Jungfrauenverein. — Mittwoch: Bußtag, vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. (Kollekte für die Innere MUsion.) Borm. K11 Uhr: Kindergottesdienst. Abends r/,9 Uhr: Kirkbgemeindeverfammlung im Erbgericht Groß drebnitz. — Freitag, abends K9 Uhr: Jugendabend für die männliche Jugend. Schmiedefeld. Borm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Vor- nnttaqs 10 Uhr: Kindergattesdienst. —Bußtag, Mitt woch, 11. März, vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Kol lekte für die Innere Mission. Großharthau. Vorm 9 Uhr: Gottesdienst; anschließend Unterredung mit der kons. Jugend. K3 Uhr: Taufen. — Mittwoch, 11. März- Bußtag. Vorm. 9 Uhr: Gottes dienst. 5 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Kollekte für Innere Mission. — Donnerstag, 12. März, 8 Uhr: Frauenverein bei Zschiedrich. — Freitag, 13. März: Mütterberatungsstunde. Frankenthal. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. ^>2 Uhr: Clausmitzstiftsgottesdienst. — Bußtag: Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. — Die Wählerliste zur Kirchenvorstandsmahl liegt bis zum 15. März im Pfarramte für Neueintragungen aus. Rammenau. Vorm. 9 Uhr: Lesegottesdienst. — Buß tag: Nachm. 2 Uhr: Predigtgottesdienst (Pf., Brendler.) Hauswalde. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst. Danach Kin dergottesdienst. — Mittwoch (Bußtag): ^9 Uhr: Beichte und Abendmahlsfeier: 9 Uhr: Gottesdienst. Kollekte für Innere Mission. — Donnerstag, K9 Uhr: Jung frauenverein. — Freitag, 8 Uhr: Bibelstunde. Pohla. Norm. 9 Uhr: Gottesdienst. Nachm. 2 Uhr: Kindergottesdienst. — Mittwoch, den 11. März, Buß tag. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit anschließender Feier des heil. Abendmahls. — Donnerstag, den 12. März, abends K8 Uhr: Bibelstunde. Beerdigt aml. März Schuhmachermeister Friedrich Wilh. Burkhardt aus Stacha, 82 Jahre 6 Mon. 21 Tage alt. !Ihnen fahre und die verschiedenen Mißstände klarstelle Sie list nämlich nnbündio stolz »ich o.-n ausgesprochenes Ta- wn ausgesprochenes Ta ! bis drei Taocn fieimachen zu können meinem Bruder ihr Jawort gegeben. Die Kur rium schlug glänzend an bei Fee — sie tanzt heute herum wie ehemals.* „Und wie soll ich mir nun Ihr Hiersein Kulturelle Inbiläumetage. 8. Marz. 1475. In Caprese (Toskana) der italienische Baumeister, Bildhauer, Maler, Ingenieur und Dichter Buonarotti M i - chelangelo geboren, die gewaltigste Persönlichkeit der Hochrenaissance, die lange Zeit die ganze italienische Kunst richtung beherrschte. M. ist Erbauer der Kuppel der Pe- terskirche und der Kapitolbauten in Rom. Ferner malte er die Decken- und Wandgemälde der Sixtinischen Kapelle. Seine Werke zeichnen sich durch Größe und Erhabenheit aus. 1900. Tod des Pianofortebauers Karl Pechstein in Berlin. „Und wie soll ich mir nun Ihr Hiersein erklären?* fragte Robert, dem in fiebernder Erregung ifie Augen flackerten. „Nicht so stürmisch, Herr Doktor« Immer mit 8er Ruhe — eins nach dem anderen." In glatter Folge berichtete er nun von der Ankunft seines, des Doktors, Brief, von der Aussprache zwischen den beiden Schwestern, dem Hochzeitstag mit dem plötzlichen Tod Aribert Wolfs und endlich von seiner sehr ernsten Un terredung mit Fee über seine und Marias Angelegenheit. „Da wir nun keinen Ausweg wußten, wie wir Ihnen und Mia helfen könnten kam ich eben auf die blendend schöne Idee, hierher zu kommen und mal nachzusehen, wie hier die Sachen stehen." Robert hatte ihn während seiner ganzen Ausführungen unausgesetzt angesehen: nun stand er aus und schüttelte Peter herzlich die Hand. „Ich danke — danke Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie gekommen sind! Wie von einem Alp bin ich befreit, ich kann wieder mit der alten Freudigkeit an Maria denken. — Sie weiß nicht, datz Sie hier sind?" „Keine Spur! Ich bin in geheimer Mission hier. Mia ! hätte in ihrer Mäitprerstinunung. in der sic momentan lebt, nie und nimmer ihre Zustimmung gegeben, datz ich zu Wurstelpeter. Romait von Friede Birkner. (37. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Verheiratet mit Ihrem Bruder?" „Das stimmt auch wieder nicht" „Junger Mann, was wollen Sie eigentlich? Wollen Sic mich wahnsinnig machen?" Erregt lief Robert auf und nieder. „Nein, das ist bestimmt nicht meine Absicht — aber ich kann doch nur die Wahrheit sagen. Mia ist nicht mit mei nem Bruder verheiratet." „Mit wem denn?" „Lieber Himmel, sind Sie hitzig! Das macht wohl hier das Klima? Lassen Sic mich doch einmal ausreden. Mia ist nicht mit meinem Bruder verl>ciratet — denn sie ist seine Witwe. Mein Bruder ist an seinem Hochzeitstag gestorben, ganz plötzlich ain Herzschlag. — Nein, nein, bitte, keine Kon dolenz — die käme Ihnen ja doch nicht aus dem Herzen. Ist auch gar nicht nötig, denn ich selbst habe nicht sehr an mei nem Bruder gehangen, er war mein Stiefbruder. — So — und nun frage» Sic, Sie sind fa ein ganzes Fragezeichen! Aber vielleicht darf ich mich fetzt setzen?" Robert achtete gar nicht auf seine Worte. In maßloser Erregung packte er Peter an den Schultern und schüttelte ihn heftig. Mit vor Erregung heiserer Stimme fragte er: „Hat Maria Sie zu mir geschickt?" „Das möchten Sie wohl? Nein, Mia hat mich nicht geschickt." „Auf Ehre nicht?" „Heiliges Ehrenwort! Sic weiß nicht einmal, daß ich hier bin. Sic glaubt, ich sei in Pokohamo." „Wer schickt Sie aber her?" -Fee." „Fee, die kleine, blonde Fee? „Ja, die kleine, blonde Fee." „Was weiß denn dieses arme, bedauernswürdige Ge schöpf von meiner Liebe zu Maria?" „Alles! Aber warum ist denn Fee bedauernswürdig?" „Weil sie gelähmt ist." „Ist sie nicht mehr." „Reden Sie doch nicht mehr in diesen kurzen Sätzen und berichten Sie mir endlich ausführlich!" Peter entschloß sich nun, über alles, was Robert Kraft interessieren konnte, zu berichten, über den Unglücksfall des Ehepaares Hartmann, dem das Unglück Fees folgte, und den finanziellen Zusammenbruch. Er schilderte ihm die Seelen- quälen, die Maria durchlebte, weil sie nicht in der Lage war, der Schwester die dringend nötige Kur zu verschaffen. Auch schonte er in feiner Erzählung den verstorbenen Bruder nicht und sprach es Robert gegenüber ganz klar und offen aus, daß sein Bruder Maria nur dadurch bestimmt hatte, seine Werbung anzunehmen, daß er sich dann bereiterklärt hatte, die teure Kur im Sanatorium Braunsfeld zu be zahlen. „Diese Manipulation nreines Bruders war nicht eben vornehm, zumal er genau wußte, daß Maria schwer unter dem Leiden der Schwester litt. Und auch nur um der Schwester zu helfen, hat sie nach langen, schweren Kämpfen im Sanato- und springt lent, das Opferlamm zu spielen. Solchen armen Geschöpfen wird immer alles aufgepackt." Robert sah mit großen Augen vor sich hin und schüttelte dann Peter die Hand fast aus dem Gelenk. „Sie sind ein ganz prachtvoller Kerl — ich kann es ftM sehr gut verstehen, daß Maria in ihrem Brief so begeistert von Ihnen geschrieben hat. Sehr zum Aerger Konrads/ „Ha! Konrad! Das Liebchen hatte ich ja ganz gessen. Den Burschen muß ich mir auch noch langen, so einigermaßen zur Besinnung zu bringen, ist mir gelungen; nun mutz ich dem lieben Konrad noch den waschen." „Ja, Herr Wolf, mich haben Sie zur Besinnung ge bracht — die Lebensfreudigkeit haben Sie mir wiederge geben; denn ich weiß ja nun, daß Maria mich liebt — so liebt, wie ich sie liebe, und daß sie nicht aus Liebe in di« lockende Verbindung mit Ihrem Bruder eingewilligt hat, sondern aus Opfermut. Noch heute sende ich ein Telegramm an sie ab." „Das werden Sie bleiben lassen!" - „Warum, Herr Wolf?" „Weil ich mir den Knalleffekt nicht vorwegnehmen las sen will Im übrigen bitte ich Sie aber, mich nicht immer Herr Wolf zu nennen, ich heiße Peter, Wurstelpeter!" „Gern, doch nur auf Gegenseitigkeit! Doch sagen Sie, wie denken Sie sich nun den Lauf der Dinge? Sie werden es begreiflich finden, daß ich jetzt ungeduldig bin, Nachricht von Maria zu bekommen." „Die Sache denke ich mir so, daß ich mit Ihnen und Konrad Arm in Arm in Wannsee antrete und dann meinen Lohn einfordere. In was der besteht, wird sich dann histo risch entwickeln. Jetzt heißt es vor allen Dingen, des Kna ben Konrad habhaft zu werden. Wo steckt da« nette Frühchen?" „Warum sind Sie denn so gereizt gegen Konrad? Was hat denn der arme Junge verbrochen?" „Der arme Junge hat einen groben Brief an Maria geschrieben, der ihr sehr wehe getan hat." „Da muß ich Konrad in Schutz nehmen! Er hatte sicher lick von Mia dieselbe falsche Meinung wie ich. Und da ar gesehen hat, wie tief cs mir ging, daß Maria für mich ver loren war, hat er mahl nicht so lieb geschrieben wie früher." „Haben Sie schon einmal einen Brief von Konrad ge lesen?" „Nein, noch nicht." „Das dachte ich mir; sanft hätten Sie für seinen Brief stil nicht das Zeitwort „lieben" angewendet. Aber mm sogen Sic nur endlich, wo ich Konrad finde?" „Wenn es Ihnen recht ist, fahren wir in den nächsten Tagen hinaiü nach dem Lanihuli. Aus halber Hohe liegt die Plantage, wo Kam ad nngcstcilt ist. Ich hoffe, mich in zwei (Fortsetzung folgt.)