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Vetblatt z» SL»»»er Der Sächsische Erzähler. S - > » In- - s a st Ä! c an. itsthr N' r Die deutschnationalen Gemetndevertreter gegen einen Beschluß des Stiidtetages. Der Vorstand des Sächsischen Gemeindetages hat sich 'n seiner letzten Sitzung mit Mehrheit für die Beibehaltung der jetzigen Steuerfreiheit der Konsumvereine ausgesprochen. Diese steuerliche Bevorzugung, die nur einem bestimmten Teile der Bevölkerung zugute kommt, und die in dem von der sächsischen Regierung vorbereiteten Referen- tenentwurf über das neue Einkommen- und Ge werbe st euergesetz in noch verstärktem Maße beab sichtigt wird, benachteiligt aufs schwerste den gesamten Handels- und gewerbetreibenden Mittelstand; der unter dem Druck der steuerlichen Lasten um seine Existenz ringt, sie wi derspricht den Grundsätzen von Recht und Billigkeit. Der Landesverband Sachsen des Bundes Deutschnationaler Ge meindevertreter bittet deshalb nicht nur seine Mitglieder, sondern auch alle Gemeindevertreter, die sich nicht bloß als einseitige Interessenvertreter betrachten, in ihren Gemeinde körperschaften jede steuerliche Bevorzugung der Konsumver eine mit allen ihnen zu Gebote stehenden Mitteln zu be kämpfen. An den Reichstag und Landtag geht das Ersuchen, durch gesetzgeberische Maßnahmen für die Zukunft die Mög lichkeit jeder steuerlichen Bevorzugung dieser Art verhüten. liebgehabt hast — und nun kann ich mir nicht denken, daß du Aribert liebst!" Gedankenverloren strich Mana Fees golD-ne Locken I U^riüm ab^e^^Fah^di^dst verschneite R^f«. und sah durch das Fenster nach dem schneebedeckten Datz-I - - ? - "—- .. - -- - — mann hinauf. „Ja, kleine Fee, ich hab' Robert Kraft kiebgehabt — ehr lieb — aber das ist vorbei, muß vorbei sein " AM .Aber du liebst doch Aribert nicht?" .Weißt du das, kleine Fee?" > „Ich fühle es, Mia." Maria sah die Schwester staunend an. „Ja, wundere dich nur, Mial Wenn ich auch noch siHr jung bin, so kann ich doch auch schon so ein wenig in die Menschen hineinsehen. Und ich fühle es ganz deutlich, daß du Aribert nicht liebst — du liebst sicher immer noch Dr. Kraft. Und ich glaube, du hast dich nur für mich geopfert. Ich hatte hier viel Zeit, darüber nachzudenken." Maria schwieg eine Weile, dann sagte sie leise: „Dir will ich die Wahrheit sagen, Fee. Du fühlst es ja doch — ich liebe Aribert nicht — aber ich achte ihn als Ehrenmann und vornehmen Menschen. „Und Robert Kraft? " „Du quälst mich, Fee!" „Das will ich ganz gewiß nicht. Ich meine nur, es müßte dir wohltun, wenn du dich zu einem Menschen aus» küßte Maria den Blondkopf. „Ich will es dir ganz innig sagen, Fee, ich Hobe Lr. wie sehr, und wir haben uns lange noch -e- —, H lmit einem Male hörte die Korrespondenz seinerseits aus, und ' > ihm. Er hat mich vergessen, hat die Treue, die er mir geschworen, nicht gehalten, er liebt eme andere. Und jetzt, Fee, jetzt liebe ich ihn nicht mehr." Fee sah die Schwester zweifelnd an. „Das kann ich mir garnicht vorstellen, Mia. Ich meine immer, wenn man einen Menschen lieb hat, dann gilt da» SLchstscher Lmrdts-. Dresden, IS. Februar. Die umfangreiche TagesarSmnW war von i - - dieser und für Dienstag nächster Loche bestimmt. Sie hielt 31 Punkte, ausschließlüh Kapitel de« Nachtrag» und dazu gestellte Anträge. Bei einzelne« Kapitel» ta> zu teilweise langwierigen und teilwell« außerordentlich stur- mischen Auseinandersetzungen, well im Zrtsammeechaug mit den Etatkapiteln auch Anträge und Anfragen der Deutsch nationalen und der Kommunisten behandelt wurde«. Beim isiolizeikapitel wurde besonders die Frage der Regierung»- l Emissäre erörtert. Die Regierung erklärte in aller Form, ä di-"c Kommissare heute nur noch wirtschaftliche uni Verwaltungsausgaben zu erfüllen hätte«, und dich sie nicht wehr wie früher unter Umgehung ihrer vorgesehen Be- iwrvc unmittelbar mit dem Minister de« Innern verkehren dürsten Den Iustizetat benützten die Kommunisten zu einer scharfen Kritik des Strafvollzuges zu einem Vorstoß für di« Amnestie. Der Etat der staatlichen Kaliwerke führte zu einer in teilweise wüster Form geführten Auseinandersetzung zwischen den Kommunisten, Linkssozialisten und R,echts- sozialisten, die sich immer gegenseitig mit gesteigerter Hef tigkeit Verrat am Achtstundentag vorwarfe» Ganz besonders eingehende Behandlung erfuhr das stapitel Porzellanmanufaktur Meißen, wobei der Abgeord nete Hofmann (Deutschnat ), der schon seit vielen Jahren Be richterstatter für dieses Kapitel ist, aus besonderer Sach kenntnis heraus für die Belange der Manufaktur und ihrer Belegschaft eintrat. Finanzminister Dr. RelahÄd erklärte, daß die sächsische Regierung die Meißner Porzellanmanufak tur als ihr Lieblingskind unter den Unternehmungen des Staates betrachte und immer alles tun werde, um der Meiß ner Porzellanmanufaktur ihren alten Ruf zu erhalten. Nach Erledigung der Hälfte der Tagesordnung wurde die Weiter beratung der übrigen Kapitel auf Dienstag 1 Uhr vertagt. „Fee, meine kleine, goldige Fee! Dem Bater im Him mel sei Dank, daß ich das sehen darf! Du gehst? Du kannst dich wieder selbst fortbewegen?" rief sie fassungslos erschüt tert. Die Schwestern lagen sich in den Armen. „Mia, darum weint man doch nicht! Da freut man lick doch!" stieß Fee hervor. „Du Süße, wenn du nur gesund wirst, dann will ich gern " „Was willst du, Maria?" „Nichts, Fee, hör' nicht auf meine Worte! Sag', freust du dich, daß ich hier bin?" „Unsagbar, Mia! Wo kommst du denn so plötzlich her?" „Aus Berlin, Fee." „Ja, das weiß ich — aber — du, sag' mal, ich freu' mich ja ganz toll, daß du gekommen bist,aber — bist du so ganz allein gekommen?" fragte Fee mit gemacht gleichgültiger Stimme. Maria drohte lächelnd mit dem Finger. „Kleine, bin ich dir nicht mehr die Hauptperson?" I-—» „ „Mia, wie kannst du nur so ein Zeug reden," sagte Fee, I spachen kannst. und ein verlegenes Rot kam in ihre Wangen, „du weißt Innig küßte Maria den Blondkopf, doch, daß ich nur dich auf der ganzen Welt lieb babe." " '—' „So? Na da will ich doch dem Wurstelpeter gleich sa- Kraft geliebt, o, wir u.» gen, daß er wieder heimfahren soll," sagte Maria schelmisch. I schrieben, nachdem er nach Amerika gegangen war. Doch „Na. du kleine Komödiantin! Soll ich nun wieder nach A nNdt^.dattfn er nslu'^u! Berlin fahren?" I die Treue, die er mir geschworen, nicht gehauen, er nevk eme Fee barg das errötende Köpfchen an Marias Brust „Mia, du bist «in Engel." „So — und Peter?" „Auch einer." „Ra, dann ist ja alle» in Ordnung, dann kannst du ja für das ganze Leben." mit deinem Kopf wieder hochkonunen." „Kleine Fee, weißt du denn schon, wa» da» ist — Maria küßte die Schwester zärtlich. Fee sah sie dann! Liebe?" fragte Mia müde die Schwester. Fee drehte das er* eine Weile nachdenklich an. I rötend« Gesicht dem Fenster zu und antwortete unnötig „Du, Mia?" I ruppig: „Was, Herzchen?" „I wo'. Das wäre mir viel zu dumm. Ich wüßte t« „Mia, würdest du mir mal eine Frage beantworten? auch gar nicht, wen ich lieben sollte." "Frag' zu, mein Liebling!" Mit einem lieben Lächeln sah Maria nach der Schwester ^Bist du glücklich? Kun din Sie v usste sehr wohl, daß da» kleine Maria sprang auf und sah die Schwester groß und ernst ^>ch uneingestanden, Peter liebte. —, . ... ., , das zarte Gefühl durch Worte zu verletzen, un -Mi-kommst du zu dieser Frage, Fee?" , Ideres Thema an, so daß y«, ihr. «eine " „Rrcht bö- sein, Mia — aber ich weiß, daß du Dr. «rastIschen vergesst« hatte. Am nächsten Morgen holte Peter in einem mit Wärm- flaschen und Pelzdecken ausgestatteten Schlitten Fee ßn Sanatorium ab zu einer Fahrt durch die verschneite Remse». Der Himmel war leuchknd blau, und die Sonne schien warm auf die verschneite Landschaft. (Fortsetzung sollst dort, sich vermied. Ein Bezirkstag des Bezirksverbettde« der Lmtsharwt- mamrsthaft Bautzen findet Mittwoch, den 28. Febr., norm? Uhr, im FrrmdoUhof Güde statt. Die Tagesordnung «Maßt folgende Punkte: 1. Geschäftsbericht 1824. 2. Rech- mm-Seaung, u»ch zwar: e) Bezirkerechnung 192LL4; d) lexLIieurechnung 1923/24; e) Rechnung des Kinderheims Nattwitz 1S2S; ch Rechnung des Pflegeheims Bautzen-Sei- dau 1921/22 und 1922/23. 3. Rechnungsprüferwahl (ß 12 der Geschäftsordnung). 4. Haushaltplan-Nachtrag 1924/25. 8. Bezirkssteuern, und zwar: s.) Augtiersteuer; b) Konzes- fionssteuer; «) Tanzsteuer; S) Tetrankesteuer. k Ausein andersetzung zwischen Staat und Bezirk; Nachtrag zur De- solduugsoronung. 7. Garantie-Uebernahme für die Kraft- wagenlirüe BauAn—Kamenz. 8. Förderung des Woh- nungsbauer. 9. Errichtung eines Zweckverbandes der Lau sitzer Bezirksfürsorgeverbände zur Erhaltung gemeinsamer Anstalten, zunächst einer Lungenhellstätte in Schwepnitz bei Kamenz. 10. Anstellung eines Fürsorgearztes. 11. Ankauf von Grundstücken für das Pflegeheim Bautzen-Seidau. 12. Haushaltplan 1925/2S. 13. «-Satzung des Äezirkefür- sorgeverbondes. 14. Satzung des Bezirksgewerbegerichts Bautzen; nachträgliche Zustimmung zu einer Aenderung 15. Satzung des Bezrrkskaufmonnsgerichts; nachträgliche Zustimmung zu einer Aenderung. 16. Umbezirkrmg eines Waldgrundstückes aus der Flur Kindisch in die Flur Ram menau. 17. Bestellung eines Stellvertreters des Vorsitzen- ' den des Derwaltungsausschusses des Arbeitsnachweises Kirschau. Wurstelpeter. Roman von Friede Birkner. (24 Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „Ganz sicher! Es wird Ueberarbeitung sein. Du steck zu viel im Geschäft." Aribert sah ihn lächelnd an. „Merke dir das einmal für später, mein lieber Junge Das Auge des Herrn macht die Kühe fett." In Berchtesgaden angelangt, brachten die Brüder Mia erst nach dem Sanatorium und gingen dann nach dem Hotel, in dem sie Wohnung genommen hatten. Bei ihrer Ankunft war Fee eben erst in Elektro-Behand- lung, und Maria bat die Oberschwester, doch der Schwester vorher nichts zu sagen von ihrer Ankunft. Sie ging in Fees reizendes Zimmerchen und wartete dort aus die Schwester. Sie war von der Nachtfahrt noch sehr ermüdet, denn sie hatte sehr schlecht geschlafen. Da sie das Schlafkupee mit einer alten Dame gemeinsam innehatte, so mußte sie al» die jüngere das obere Bett nehmen und hatte sehr schlecht ge legen. Dazu war noch gekommen, daß die alte Dame unter ihr ein sanftes Schnarchkonzert angestellt hatte. In kurzen Abständen war sie eingeschlafen, doch immer nahmen ihre schweren Träume das Erquickende des Schlummers. Als hätte sich eine Hölle gegen sie verschworen, so träumie sie ständig von Robert Kraft, und immer war er in schwerer Lebensgefahr und sie konnte ihm mit Anspannung aller Energie nicht helfen, ihn nicht retten. Wie eine Erlösung war es ihr, als endlich kurz vor Mün chen der Tag anbrach. Als sie Aribert nach dieser Nacht da» erstemal sah, mußte sie ein ungewöhnlich starkes Gefühl der Antipathie ihm gegenüber bekäinvfen. Im Traume hatte sie die schöne männliche Gestalt Robert Krafts wieder so deutlich gesehen, daß ihr jetzt die grobe, ungefüge Gestalt Ariberts mit dem häßlichen breiten Kopf um so abstoßender erschien. Ein Frösteln lief ihr noch jetzt über den Rücken, wenn sie an den fast gierig heißen Blick seiner schmalen, schwimmenden Augen dachte. Und doch war st« ihm so un endlich viel Dank schuldig; er war so rücksichtsvoll und aut qegen sie und Fee — wenn er sie nur nicht so verzehrend liebte und zur Frau begehrte! Je näher sie dem Termin der Hochzeit kam, um so mehr schüttelte sie das Grauen, wenn sie daran dachte, daß dieser Mann dann ein Recht hatte auf ihren Leib — und ihre Seele. Sie barg erglühend das Gesicht in die Hände, und ein nervöses Schütteln ging durch ibren schlanken Körper. Jetzt öffnete sich die Tür, und. von der Schwester leicht gestützt, kam Fee Schritt für Schritt in» Zimmer hinein. Die ein Wunder staunte Maria das an, sprang dann auf u..d preßte die Schwester leidenschaftlich an ihr Herz. Stürzen; eines van ihnen brach ein Wein und mußte «auf Her Stelle getötet werben, während do» andere inst -aPreiHen Hautabschürfungen davonkam. Wie durch ein Wunder 'tMb der auf dem Wogen fitzende Kutscher nnveAetzt. Angeborener und erworbener Srestnn. — GrkftechchwWch im Alter. — Minderwertige und Gemeing^^rkiche. Beobachtung auf den GÄste»zostmtd. >— DreaAMe. (Nachdruck verboten.) Berlin besitzt drei große Irrenanstalten, die zusammen etwa 4500 Patienten aufnohmen türmen. Als man sie baute, waren sie halb gefüllt, heute find sie kaum noch im stande, genügend Raum zu schaffen, da dieAahl der Kranken sich in letzter Zeit ganz bedeutend vermehrt hat. Als Irre werden Menschen bezeichnet, die geistig erkrankt sind, nicht etwa geistig nicht Normale, denn deren gibt es viel, viel mehr, als man glauben sollte. Die geistig Kranken kann man in mehrere Gruppen gliedern. Da sind zuerst einmal die mit angeborenem Irr sinn, ihre Zahl ist gering, Heilung ist bei ihnen fast arwar- schlossen, sie bleiben daher meist ein Leben lang in der An stalt. Anders bei den mit erworbenem Irrsinn Be hafteten, von denen eine ganze Reihe nach Monaten «cher Jahren als geheilt entlassen werden kann. Die irre Gewor* denen stellen das größte Kontingent, die stärkste Zunahme hat man aber augenblicklich an allen Leuten zu vsqeichnen, die infolge von Altersschwäche an Gehirnschwund lei den. Diese Zunahme bezieht sich auf die Irrenansitllte», denn die mit Atrophie Behafteten Haden in selbst nicht zugenommen. Früher behielt jeder glücklichen zu Hause, heute sind viele hier»! « nicht in der Lage und bringen sie in die Anstatt, besonders der Patientenzuwachs zurückzusühren. Diese alten Leute sind in der Regel rein Minder* wertige, ebenso wie der weitaus größte Teil der von Ge burt Wahnsinnigen. Die gemeingefährlich Krank« setzen sich fast ausschließlich aus irre Gewordene« zÄam- men, und hier wiederum haben die meisten irgendwie «er brechen begangen oder den Versuch dazu gemachte Sie «er den natürlich besonders scharf bewacht und sehr selten wieder als ungefährlich entlassen. Die Behandlung der einzeln« Patienten ist natürlich ganz verschieden, viä Bettruhe und Dauerbäder werden aber jedem verordnet. Außerdem hqb« die Kranken Gelegenheit, in den wundervollen Gärten soe- zieren zu gehen, sich zu unterhalten und, soweit das mSMch ist, ihre Lieblingsbeschäftigung auszuüben. Es ist bekannt» daß fast alle Irren irgendwie einen genialen Zug verraten, so findet man unter ihnen fabelhafte Klavierspieler, 'glän zende Schachspieler, Mathematiker v.sw. Eine Abteilung heißt „Die da kommen und gehen," da» sind vom Gericht eingelieferte Verbrecher, die zur Be obachtung ihrer Zurechnungsfähigkeit im Höchstfälle sechs Wochen bleiben dürfen. Hier geht er um den „Jagdschein" des § 51, der unter Umständen den Frei- pruch bedeuten kann. Es sind zum größten Teil Simulan ten, aber auch unter den Restlichen befinden sich viel« Wy- chopathen, denen der Schutz des 8 51 nicht zugeSilligt wer«« i'ann. Hier handelt es sich um die sogenannten GrenzfiMe, Leute, die (geistig) nicht ganz gesund, aber auch nicht'sä Aus Sachsen. Drsden, 20. Februar. Der 5. allgemeine Sächsische Ar- tilleriekag findet am 6., 7. und 8. Juni in Dresden statt. Die Wiedersehensfeier aller Artilleristen, die zuletzt 1914 in Bautzen stattgesunden hat, wiederholl sich diesmal in Dres den. Nähere Mitteilung erfolgt durch den Militärverein Feldartillerie Dresden, Vorsitz. Schuster, Wilhelmsplatz 3 Dresden, 20. Februar. Die Stadtverordneten bewillig, ten in ihrer heutigen Sitzung nach einer Trauerkundgebung für die Opfer des Dortmunder Grubenunglücks 50 000 -lt für die Hinterbliebenen der Verunglückten. Zittau, 20. Februar. Die ersten Störche zogen am ver- gangenen Sonnabend vom Kummersberg aus über unsere Stadt. Das ist ein sehr zelliger Termin. Immer früher melden sich jetzt die Frühlingsboten auch in unserer Gegend, so daß man wohl nun fester an das Ende des Winters glau- >en kann, der sich so wie so diesesmal stets nur kurz und ver- tohlen hervorgetraut hat. Markersdorf bei Chemnitz, 20. Februar. Diamantene wchzeik. Am 19. Februar feierte hier das Friedrich August fritzschesche Ehepaar das Fest der diamantenen Hochzeit. Chemnitz, 20. Februar. Schwerer Geschirrunfall. Auf der stark abschüssigen Goethestraße geriet durch Versagen des Schleifzeuges ein mit 80 Zentnern Getreide beladenes Last fuhrwerk ins Rollen und riß die Pferde mit die Straße hinab. Auf der Zwickauer Straße rannte der Wagen mit voller Wucht in einen stadtwärtsfahrenden Straßenbahnzug, o daß sich die Deichsel in das Untergestell des Straßenbahn wagens einbohrte und äbbrach, wobei der Triebwagen be trächtlich beschädigt wurde. Die beiden Pferde kamen zum