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EZ-HL» ZZZLLZsZZ^MMsK ss-Z^ßL Neues aus tzaus, Rüche und Retter. Echte Spitze« zu waschen. Kostbare Spitzen sollte eine Dame niemals auS den Händen geben, auch dann nicht, wenn sie einer gründlichen Reinigung bedürfen. Es ist so einfach, echte Spitzen zu säubern, da der Staub und alle un reinen Stellen durch Waschen in ungekochter, lauwarmer Milch leicht und gründlich heraus geben. Natürlich dürfen Spitzen nieinals ge rieben werden. Man brückt sie immer wieder ys Blut gibt. In solchen Fällen läßt man dis Ibn der Weide zuriickkehrcnden Schafe durch Nasser treiben und dann durch einen mit Teer ^füllten Kasten gehen. W.— Das sogenannte Feuer bei Gänsen ist eine ^jgenartige, bisher nicht aufgeklärte Krank- tzeit. Wie verschiedene Gänsczüchter annahmen, soll diese Krankheit nur aus eine Verstauchung zuriickzuführen sein. (?) Man weiß zwar, daß die von der Krankheit befällenen Gänse lahm gehen, jedoch kann man diese Lähmung nur als die Folge einer inneren Krankheit ansehen. Dabei zeigt sich die Fußwurzel geschwollen und heiß: auch kann eine Lähmung des Rückens eintreten. Als gutes Mittel hat eine Einpinse lung von in Spiritus verdünnter Jodtinktur sich bewährt. In der Regel sterben .aber 75 o/o und mehr der erkrankten Tiere, so daß man auch die Kosten und Mühen einer lang wierigen Behandlung am besten spart und die Gänse gleich bei Beginn der Krankheit schlachtet und verwertet. Kl.— Neues aus §elü und Garte», Crerbhcus und Vlumenzimmsr. Nicht immer ist der Boden säurekrank. Bon der Bodensäure ist in der landwirtschaft lichen Fachpresse in den letzten Monaten viel bis Rede gewesen und liegt daher die Ver suchung nahe, alle eigentümlichen abnormen Wachstumserschcinungen sofort einer etwa vor handenen Bodensäure znzuschreibcn. Wenn die lSüreidepflanzen eine hellere Verfärbung zeigen, wenn auf dem Hacksruchtschlage ein Kummern des Bestandes beobachtet wird, soll alsbald die Bcdensäure es veranlaßt haben, so glaubte man bisher. Wenn aber nach langen Regen perioden solche Erscheinungen auftreten, dann sollte man denn doch etwas bedenklich werden, zumal mit Sicherheit woh> anzunehmen lst, daß die reichen Niederschläge doch wohl auch eine etwa vorhandene Bodewsäure in .den Untergrund gewaschen haben dürste. Seltener treten nach den bisherigen Beobachtungen die genannten Erscheinungen ,bei den stickstoff sammelnden Gewächsen zutage, das dürste. zu bedenken geben. Auch die Untersuchung solcher Franken Stellen geben keinen Beweis str vor handene Bodensäure, auch Stellen von alka- Ijtscher Reaktion konnten diese Erscheinungen Hervorrufen. Wenn man nun, wie vr. O. Nötte- Berlin, solche erkrankten Stellen mit ver schiedenen Düiwern düngt, dann zeigen Kalk mergel und Phosphat einige Wirkung, be- gelang es nicht, das Wachstum in Gang zu halten, wogegen bei 45 °, i> eine gute Pslänzen- entwichlung- erreicht werden kann. Dre Schäd lichkeit des Befalls nahm mit der Wasser menge zu. Der vorherrschende Einfluß, den ein ungünstiger Feuchtigkeitszustand im Boden auf die Entwicklung des Herniepilzes yusübt, ist nach der Meinung Christensens die Haupt ursache für die abweichenden Ergebnisse, die verschiedene Vetsuchsansteller bei Untersuchungen über den Einfluß der Bodenreaktion oder der Kalkzufuhr auf Hernicbcfall erzielt haben, ebenso wie die Tatsache, daß der Feuchtigkeits zustand eines Bodens von Ighr zu Jahr stark schwanken kann, es zu erklären vermag, daß der Kohlhcrniepilz in den einzelnen Jähren in demselben Boden in stark schwankendem Grade austritt. Rrs. Buchsbaumanlagen. Der von unseren Vor fahren zur Einfassung von Gartenbeeten ver wendete Buchsbaum ist, nachdem er längere Zeit vernachlässigt war, neuerdings wieder zu t Ehren gekommen, da der Gartenfreund erkannt hat, daß er nächst Ziegelsteinen das dauer hafteste und ansehnlichste Material zu Ein fassungen liefert. Zur Äcuanlagg von Buchs- baumcinfassungen werden die alten Stauden verwandt oder man beschafft sich solche vom Nachbar oder einem Gärtner. Beim Aus heben des Buchsbaums suche man ihn möglichst zu schonen: man nehme nicht mehr Büsche auf, als man in einigen Stunden verwenden kann, andernfalls sind diese in Halbliegender Stellung in einem Graben einzuschlagen, wobei die Wurzeln des Buchsbaüms mit Erde bedeckt werden. Oefteres Uebcrbrausen der Wurzeln von frei daliegendcn Pflanzen erhält die letzteren ebenfalls frisch. Vor der Einpflanzung sind die Büsche zu teilen, und zwar in so viele Einzelpflanzen, als man mit den anhaftenden Wurzeln erlangen kann. Unnötig lange Wurzeln sind mit der Schere zu kürzen; eine starke und reich belaubte Pflanze braucht mehr Wurzeln zum Leben als eine kleine mit weniger Blättern. Nachdem man den Riß der Ein fassung an einer Schnur vorgezcichnet hat, säumt man die Beete oder Rabatten mit einem spatenstichbreiten und etwa 4Ü Zenti meter tiefen Graben, dessen Auswurf außer halb des Zierrändes, also der Beetfeite ab gekehrt, zu liegen kommt. Darauf klopft man die Beete an der Einfassungswand oben und seitlich mit dem Spaten an, damit der vorher gegrabene Böden nicht nachstürzt. Dor dem Einlegen des Buchsbaumes, wobei man je nach der Belaubung eine bis fünf Pflanzen zusammenfaßt, sind diese mit der Schere oder einem Beil an den Spitzen zu kürzen, wodurch ein nachheriges Beschneiden des Buchsbaumcs entbehrlich wird. Beim Einlegen hat man den Zierrand zur linken Hand, man kniet dazu im Graben nieder. Die Pflanzen werden Hand- vollweise mit der linken Hand gehalten, so daß die Spitzen gleichmäßig abschneiden und nur > einen Finger lang aus der Erde heroorstchen. > Die Pflanzen liegen der inneren Grabenwand > dicht an. Mit der rechten Hand zieht man l so viel lose Erde herbei, als zur Befestigung der Pflanzen notwendig ist. Nach dem Einlegen > des Buchsbaumes wird der Graben halb mit , Erde gefüllt, die Erde angetreten und der l Buchsbaum ohne Brause gehörig angegossen. - Wenn das Wasser in den Boden eingczogen l ist, füllt man den Graben völlig und tritt die , Erde nochmals an. Das Angießen ist nach i Bedarf zu wiederholen. Die beste Pslanzzcit ist im Frühjahr und Herbst. R ch. saure schwefelsaure Ammoniak zeigte auffallende Erfolge, und selbst eine Chlorkaliumditngung ließ eine Besserung des Bestandes eintreten. Diese Wirkung physiologisch saurer Dünge mittel spricht entschieden gegen die so ost ge glaubte Ursache der Bodensäure. In Wirklich keit ist die Ursache der im Boden vorhandene Stickstoffmangel, der ja durch die Regengüsse von allen Nährstoffen am ersten ausgewaschen wird und die Ergebnisse von Probedüngunaen haben die Mutmaßung als richtig bewiesen. Hiernach kann man den Schluß ziehen, daß eine sofortige Stickstoffdüngung bei kränkelnden Stellen das Aussehen und den Ertrag in kürzester Zett wesentlich zu bessern vermag. Auf diese Weife kann der Landwirt ost die schweren .Schäden von zu starken Frühjahrsniederfchlägen rechtzeitig völlig beseitigen und sich die Ernte sichern. Em. Die Kohlherme und der Einfluß der Boden temperatur und Bodenfeuchtigkeit. Nachunter suchungen von Monthcith»Washington ist die Dudentemperatur unter den Verhältnissen der Praxis nur in verhältnismäßig sehr geringem Grade für das Auftreten des Herniepilzes bestimmend. Dagegen 'erwies sich der Feuchtigkeitszustand als ein außer- kprdentlich wichtiger Faktor. Die untersuchten Masscrmengen wurden dem Wasserhaltungs- ?,vermögen des Bodens angepaßt (fünf Wasser- stnengen, entsprechend 30, 45, 60, 75 und 105 °/o Der'Wasserkapazität). Es zeigte sich Hernie-,....,., wcsall an den Pflanzen in all den Boden- leicht aus und erneuere die Milch ein zweites Woben, worin der Wassergehalt 60 «o der Mal, um die Spitzen ganz gewiß sauber zu Wasserkapazität und darüber Mainächte, mäh- haben. Es erfolgt ein Spülen in lauwar.mm .. Um ihnen wieder ein wenig Steifheit zu geben, zIHt man "utzen durch MW- Wasser und bügelt sie d. ch halbtröckeneii Zustände am vörMban einer weicht Wolldecke, da durch dixu erlöge HM Muster des zarwn Gew« n »«M hervortritt. Kochkäse (Matz). Eine iM wird auf folgende Weste he., 'heN Käse, frisch gewönnen, ber cyrs rei.. de» Dickmilch hcrgestellt ist, preßt man g. ... und stellt ihn in einem sauberen Geschirr ^Iu intopf) in der Nähe des Küchenherdes mehrere Hage lang aus. Ein passender Deckel schützt gegen Staub und Fliegen. Jeden Tag rührt man den Käse mit hölzernem Löffel gut durcheinander, bI er in einigen Tage« zur Hälfte speckig, zrff andern Hälfte noch weitzkrtnyelig erscheint. Nun läßt man reichlich Butter in einem irdenen Töpfe kochen. Wenn die Butter steigt, gibt man den Käse hinein, und läßt ihn unter beständigem Rühren gründlich kochen, bis kein Weißes Knöt chen mehr sichtbar ist. Nun erst wird etwa eine Tasse Vollmilch hiuzugefügt, außerdem etwas Kümmel und entsprechend Salz. Ist alles mit einander gut durchgekocht, so ivird der Topf vom Feuer gehoben uird der flüssige Käsebiei in eine Porzcllanschüssel gegossen. Die Masse erstarrt beim Erkalten und wird auss Brot gestrichen. Dieser Kochkäse findet ungeteilten Beisel! und hat nicht den üblen Läsedust an sieb, treu seines pikanten Geschmacks. p. M. Echiirzkuchen. Man oercitct aus 260 z Mehl, 250 g Zucker, 4 ganzen Eiern und einer kleinen Obertasse Wein einen Teig; statt des Weines kann man auch ein Weinglas Wasser und drei Eßlöffel Rum nehmen. Nachdem man den Teig gut verarbeitet hat, läßt inan ihn einige Zeil am warmen Ort vecdeckc sieben. Dann rollt man den Teig mefserrückcndi-K aus, schneidet ihn mit einem Messer oder Kucken- rädchen in Streifen von l Finger Lanze und 2 Finger Breite, schneidet jeden Streife., der Länge nach in der Mitte etwas ein und „ulst das eine Ende durch die Oessuuua. N u cklst man die Kuchen sofort in das heiße S Az, bäckt sie goldgelb und bestreut sie mil Z der» zuckcr. K. Sch. Neue Bücher. Kalender für Geflügelzüchter 1925. W > von Fritz Psennigstors, Berlin. Preis ! (mW. Der neue Gcslijgelzuchtkalcnder, der in ,ei".er diesjährigen Auslage in jeder Beziehung alle seine Vorgänger übertrifft, genügt mit seinem Kalendarium," den Buchführung;- und Noliz- tabcllen den verschiedensten Ansprüchen. In dem textlichen Inhalte bietet er uns Beiträge der be kanntesten und erfahrensten Fachleute. Ganz besonders hervorzuhebcn sind die Acki'cl von Prof. vr. Lehmann-Göttingen über FuUcuocrt und Fütterung in der Geflügelzucht und von Georg Wicninger-Wicn über Fullern.,-niitzung. Andere Fragen über Geflügel- und seleinlicr- zucht werden in ausführlicher Weise beleuchtet durch Artikel von Direktor Röme Eröllivitz, P. Sweers, Frau von Sanden, 5). Engel- Lohbrüggerhöhc und vr. Wcinmüllcr. Auch für die Rassegcflügelzucht bringt der Kalender reichhaltige Beschreibungen. Wir finden weiter kleine, lehrreiche und anregende Aufsätze über die Arbeiten in einem Huhncrbctriebc während der vier Jahreszeiten, einen Ucberblick über die wichtigsten Vorkommnisse des letzten Jahres aus dem Gebiete der Geflügelzucht, AngabeO der verschiedenen Tagesarbeiten bei de'' Brutz von Hühner-, Enten- und Gänsecicrn, Wink« für Aussteller, Anleitungen zum Bau für Klein stallungen, nicht zu vergessen das reichhaltige Züchterverzeichnis und der Anzeigcnanhang. Kurz und gut ein Inhalt, wie er nicht reicher und vielseitiger gedacht werden kann K. Sch. Der Kleingarten. Don Garlcninspcklor Karl Niemann. (Sammlung Wissenschaft und Bildung Nr. l!)3.) 160 Sei en mit 31 Ab bildungen. Verlag Quelle <K Meyer, Leipzig. Preis 1,60 Mk. Alle für de» Kleingarten in Bewacht kom menden Pflanzen und ihre Kulturen lind in leicht faßlicher Weise dargestcllt. Jeder Kleingärtner, der aus dem Boden die größtm S'tckigc erzielen will, sollte sich das Büchlein uitfchasscu. Nz.