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Per Skandal bei der Reichsmonopol- Neriyalturrg. Wie die „Vosi. Ztg." erfährt, sind im Zusammenhang mit der Angelegenheit das Kaufmanns Marx, der unter dem dringenden Verdacht dtzs Betruges und der Urkundensäl- fchung zu Ungunsten Der,..Reichsmonopolverwaltung ver haftet wurde, die Direktoren Fielitz und Horwitz sowie der leitende Angestellte Wilde, von der Reichsmonopolverwal tung vom Dienst suspendiert, und dem Untersuchungsrichter vorgesührt worden. Es wird ihnen vorgeworfen, von den Machenschaften des Marx unterrichtet gewesen zu sein. Weiter ist auch der Kaufmann Schoppenhaut aus Ratingen dem Untersuchungsrichter vorgeführt worden. Die Aufrvertang der Spareinlagen. Für dep Mittelstand find' in dem Auswertungsgesetz vom 16. Juli 1828 die Bestimmungen über die Auswertung der Spar guthaben von besonderer Bedeutung. An die Stelle der bis herigen Vorschriften der Dritten Steuernotverordnung treten die U SS bis 58 des neuen Aufwertungsgesetzes. Unverändert sind für die Spareinlagen im wesentlichen die Bestimmungen über die Art der Auswertung und die Teilungsmasse geblieben; erhebliche Äen- derungen und Erweiterungen find für die Beteiligung an der Tei lungsmasse und in der Durchführung der Aufwertung eingetreten. Im einzelnen ergeben sich, wie die „Deutsche Sparkassenzeitung" mitteilt, bei einem Vergleich zwischen der srüheren und der jetziges Regelung folgende Unterschiede: Wcggefallen sind: die reichsgesetzliche Regelung der Anmelde, frist; die Feststellung ist jetzt den Landesbehörden überlassen. Fer ner die Sonderregelung für Sparkassenguthaben, die auf Grund ge setzlichen Zwanges zur mündlichen Anlage begründet wird. - Neu hinzugekommen sind:^ue Festsetzung des Mindestauswertungs- sabes von 12)4 Prozent; die Regelung der Uebertragung eines Sparguthabens von einer Sparkasse auf eine andere und die Auf wertung ausgezahlter Guthaben, sowie di- spezielle Aufzählung der einzelnen Ermächtigungen an die Landesbehorden zur Durch- sührung der Aufwertung. Den besonderer Wichtigkeit ist die Ermächtigung der Landes- behorden zur Festsetzung eines einheitlichen Aufwer - rungssatzes für sämtliche Sparkassen eines Landes oder für bestimmte Arten von Sparkassen. Verjährung von Auftvertungs- anfprüchen. Zu der Frage, welcher Verjährung Aufwertungsansprüche un- «erliegen, die nachträglich erhoben werden, hat dös Reichsge richt ernc grundsätzliche Entscheidung gefällt, die ein Abweichen von der bisher angenommenen Derjährungsgrenze bedeutet.- In dev' hier ongezogenen Falle besteht die ursprüngliche Forderung in einem Anspruch gegen die Deutsche Reichsbahn aus Beraubung o»n Sprmendungen im Mai 1920. Den bereit« in einem Dor- prszetz «gelprochenen Betrog Hot die Bahn am 17. Juli 1S2S ge- Nunmehr verlang«, die, Klägerin Ersatz des Grldentwer- mngsschoden« in Höh« von E GM. Nachdem da« Landgericht der Beklagten unter Annahme eine« Verzichtes seitens der MLHrrt» betaekreten war, Hot dos Oberlandesgericht Köln die ««rechtfertigt erklärt. La, Reichs- h- N« Entlch^^ng d«, Oberlonde^erichte, gebilligt; Ao« r^chsger'chel'chen Entscheidung,gründen interessiert vckr allem Uchletzuung der Lerf»chr,«g,el»red«. Hierzu WKssOMMOMotfMtWM «wß Mplorr. Beritt», 2S. Juli. , polnische Regienmg Hal trotz Mr deutschen VerftuheU» »er O-igatenfrag- ein- mildere BM»tzgb«>S zu erreichet «nmetzr mit der ,»mag«n>«iseu Auoweif»», von vptaachn b«oadeu. Zu» 1. August solle» Ld ollll deutsche vptaute» «er die Sreaze auch Deutsch. I-ad a b g e s ch »de »werden/ Die Au»gewiefenen chsrde» inv^halb der kurze» Frist keine Möglichkeit Hube», ihr Sud uad Gut in Polen weulgsten« einiger maßen vorteilhaft zu veräußern. Gegenüber der Art der drako.-ischea polnischen Zwangsmassnahmen hat die deutsche Regierung, wie da, Blatt erfährt, zu Gegeumahnahmen greise» müssen, für die einzig uad allein die Verantwortung aas die potntsche Regierung füllt, die die zwangswetse Völ kerwanderung veranlaßt hat. Alle in Deutschland wohnen de, polnischen Optanten, etwa 6000 bi, 10 000 Personen werden am 1. Aagnst mit Extrazügen an» die Grenze ge bracht uad dort den polnischen Behörden übergeben werden. Ernster chinsstsch-amerlkanlscher Dmischenfall. Eft» aprerikanischer Major in der Mandschurei ermordet. R«W Bork, 24. Juli. Auf einer Reise nach der nörd lichen Mandschurei wurde der amerikanische Major Pal- m er von Valeiten überfallen und getötet. Der Offizier wollte dte wirtschaftliche Entwicklung der Mandschurei studieren. Liner s«ner Begleiter, der Augenarzt Howard, wurde festgeaymmea. Andere Begleiter de» Major» wur- deu beraubt, doch konnten sie entkommen. Der Vertreter der Bereinigten Staaten in Peking hat sofort bei der chinesischen Regierung ernste Vorstellungen wegen der Ermordung Palmers erhoben. Die amerika nische Regierung sieht In dem Morde einen äußerst ernsten Dorflül und verlangt sofortige Bestrafung der Mörder und eine Sühneleiftung an die Washingtoner Regierung. Von China wird außerdem der Unterhalt der Familie des Er mordeten verlangt. Der chinesische Gesandte in Washington stattete den amerikanischen^Regierungsstellen sofort einen Besuch ab und sicherte strengste Untersuchung des Vorfalles Der Schanghaier Korrespondent der „Chicago Tribüne" macht auf Grund seiner Informationen eine interessante Rechnung über den Schaden auf, der den Konzessionsmäch- ten bisher aus der chinesischen Streik- und Boykottbewegung erwachsen ist. Danach schätzt man den Schaden, den die Engländer in den letzten sechs Wochen erlitten haben, aus 25 Millionen Dollar, und zwar sind davon hauptsächlich die Schiffahrtsgesellschaften u. die Baumwollspinnereien betrof fen. Der Schaden, den die Japaner erlitten, kommt dem der Engländer gleich. Die amerikanische Handelskammer in China hat einen Bericht über die Lage nach Washington ge kabelt, in dem die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der amerikanischen Regierung Mit den anderen Mächten und eine strenge > Ueberwachüng Chinas betont wird, da sonst die finanziellen und wirtschaftlichen Interessen der Mächte gefkiPDet seien. heißt es «le folgt: Zweifelhaft ist der Verjährungseinwand. Die Revision will au, dem Urteil de« erkennenden Senat, vom 12. März 1024 entnehmen, daß der AuswertUNasanspruch «Uetz der- tenlgen Geldentwertung, die bereit, ein Sohr vor der (»Hebung der gegenwärtige» Klage eingetreten war, veriährt sei. Dem kann nicht beigetreten werden. Nach erneuter Prüfung kann der Se- not an der Auffassung, daß der Beginn der Verjährung der Aufwertungsansprüche in da» Frühjahr 1922 zu verlegen sei, nicht festhalten. Der Beginn der Verjährung de» Äuswertungsanspruche» mutz vielmehr in eine noch spätere Zeit verlegt werden. Denn mindesten» bis in die erst« Zeit de» Jahre» 1925 war — abgesehen von einzelnen Vertragsverhältnissen — ein positiver Aufwertungsanspruch grundsätzlich und allgemein von der Rechtsprechung noch nicht anerkannt. Wer also im Jahre 1922 und im Januar 1923 eine Klage auf Aufwertung erhoben hätte, würde damit zu jener Zeit nicht durchgedrungen sein. Dann aber kann unmöglich ein Aufwertungsanspruch, wie er jetzt allgemein anerkannt wird, wegen Nichterhebung der Klage im Jahre 1922 oder Anfang 1923 verjährt sein. Sonst würde der Auswertungs berechtigte seines wohlbegründcten Anspruches wegen Zeitablaufes beraubt sein, obwohl er wirklich niemals in der Lage war, den Anspruch geltend zu machen. fayrllcher »erperverletzung zu u Monaten uwlai»»»,-. Ll» klagt« hatte «in 14jährige» Mädchen, da« sie al» Arb»ll»htlfr auf' genommen hatte, schwer mißhandelt. Da» Leben de» Kind«, so» «in Märtyrium gewesen sein. Aus Sachsen. Anfragen an die sitchstfche Negierung. Der Landtagsabgeordnete Grellmann stellt an die Regierung folgende Anfragen: Anläßlich eine» Werbeabend» wurden Mitglieder de» Iungdeutschen Orden» in Schmölln in der Nacht vom 4. zum 5. Juli auf dem Heimwege von einer starken Uebermacht ortsbekannter radikaler Elemente überfallen und schwer mißhandelt. Einwandfrei steht fest, daß der Uebersall ge wollt und planmäßig vorbereitet war. Was gedenkt die Regierung zu tun, um solchen sich immer mehr häufenden Gewalttaten seitens Links- Neues aus aller Welt. Grosze Moor- un- Waldbrände. (Bergl. auch die Meldungen im 2. Beiblatt.) radikaler gegen Mitglieder vaterländischer Verbände vorzu beugen? Ist im Falle Schmölln durch die zuständigen Behörden schnellsten» und energisch alles getan wGrden, um Hannover, ,25. Juli. (Drahtb.) Die Brände in den Mooren nördlich van Hannover haben auch am Freitag noch größere Ausdehnung erfahren. Am west lichen Rande im Helstorfer und Otternhagener Moor dringt der Brand weiter nach Reustadl zu vor. Am südwestlichen Rande de» Bissendorfer Moores flackerte heute früh das Feuer wieder auf. Reichswehr konnte e» jedoch rechtzeitig eindämmen. Rach zuverlässigen Schätzungen nimmt man an, daß eine Fläche von 9 000 Morgen von den Bränden ln Mitleidenschaft gezogen worden ist. Heule nachmittag fand eine Besprechung aller Führer des Abwehrkampfe» statt, an der sich auch Oberpräsidenk Roske beteiligte und in der die wettere Organisation des Löschwesens beraten wurde. die Schuldigen zu ermitteln und zu bestrafen, nach welcher Seite hin sind Feststellungen getroffen worden und welches Ergebnis haben diese Feststellungen gebracht? In Chemnitz wurde am 18. Juli das Auftreten Adolf Hittlers wieder Erwarten und trotz vorher erteilter Erlaub nis kurz vor Beginn der Versammlung verboten. Nach dem es in der freien Republik Sachsen zu den Gewohnheiten gehört, daß Mosko'witer, Chinesen und Fran zosen, die unser Vaterland beschimpfen, ungehindert auftreten, Haven wir große» Interesse die Gründe zu er fahren, die die Regierung veranlasten, diese Freiheit zu schneiden. Ich bitte um Auskunft. Osnabrück, 24. Juli. Der Brand im Großen Moor breitet sich mit rasender Schnelligkeit aus. Bis her ist eine Fläche von über 20 Quadratkilometern dem Feuer zum Opfer gefallen. Mehrere Siedlungen sollen noch bedroht sein. Von Osnabrück ist Reichswehr, Schutzpolizei und Technische Rothilse zahlreich eingesetzt worden. Osnabrück, 25. Juli. (Drahtb.) Nachdem in den gest rigen Vormittagsstunden der Brand im Vördener Moor durch den aufspringenden Wind wieder größeren Umfang angenommen hatte, gelang es den vereinten Kräften der Schutzpolizei und der Technischen Nothilfe im Laufe des Nachmittags des Brandes Herr zu werden. Ge geßen 10 Uhr abends war das Feuer bereits soweit einge dämmt, daß ein Weiterbrennen vorläufig ausgeschlossen ist. Die Löschmannschaften sind zum großen Teil wieder ab gerückt. Großer Heidebrand. Lüneburg, 25. Juli. (Drahtb.) Auf dem Exerzierplatz in der Heide bei Teutsch-Evern, wo heute morgen Schieß übungen stattsanden, brach am Nachmittag ein Brand aus, der sich auf etwa 100 Morgen erstreckte und den Hochwald bedrohte. Als Entstehungsursache wird Unachtsamkeit bei der Handhabung mir Feuer vermutet. Der Brand wird durch Militär und durch die Lüneburger Feuerwehr be kämpft. Odense (Fünen.), 25. Juli. (Drahtb.) Bei dem heutigen Riesenbrande sind ungeheure Werte vernichtet worden. Die Versicherungsgesellschaften, unter denen sich auch auslän dische befinden, veranschlagen augenblicklich den verursachten Schaden auf 8 bis 9 Millionen Kronen. Alle Packhäuser waren mit Korn und Futtervorräten gefüllt, die vollständig verbrannten. Vernichtete Dörfer ln Brandenburg. Berlin, 25. Juli. (Drahtb.) Seit Freitag vormittag wütet ein Waldbrand zwischen den Ortschaften Luhiath und Waitze an der polnischen Grenze. Zwei Förstereien sind be reits völlig niedergebrannt. Das Dorf Kasa steht in Flam men. Auch das Dorf Lubiath ist stark gefährdet. — Zwei Schüler verbrannt. In Ibbenbüren fanden drei Schüler auf der stillgelegten Steingrube Theresias Restbestände von Carbid und Pulver, die sie in Brand setzten. Cs entstand eine gewaltige Explosion. Zwei Schü ler verbrannten, der dritte wurde schwer verletzt. — verkehrte Welt. — Schnee in Madrid. Sus Madrid wird gemeldet, daß es dort schneit. Die Tempe ratur ist so gefallen daß alle Darstellmrgen im Freien un möglich geworden sind. Die Kaffeehausterrassen sind leer, und man hat bereits die Pelze wieder hervorgeholt. — Autounsall des Pariser Rothschild. Auf der Reichs straße bei Unterfchön bei Karlsbad widerfichr dem Pariser Geldmagnaten Rothschild, der sichGuf der Fahrt nach Karls bad befand, ein Unfall. Der Chauffeur seine» Wagens^ der nur die französische Sprache beherrscht, hatte an der Grenze di« Belehrung über die Fahrorvnung nicht recht verstanden. Infolgedessen wollte er einem ihm entgegenkommenden Automobil vorschriftswidrig ausweichen, wodurch ein Zu sammenstoß der beiden Kraftwagen erfolgte. Di«e wurden schwer beschädigt, so daß die Insassen der beiden Autos, die ohne Verletzungen davonkamen, in anderen Wagen ihre Reise fortsetzen mutzten. — Slorchzöhlang in Mecklenburg. In Mecklenburg wurde eine eigenartige ZSHlung veranstaltet, und zwar eine Aufnahme der mecklenburgischen Langschnäbel. Es ist festgestellt worden, daß die Störche in Mecklenburg auszusteroen drohen. Während im Jahre 1901 in INI Ortschaften noch 3094 besetzte Storchnester vorhanden waren, wurden im Jahre 1912 nur noch 1072 Nester gezählt, der Storch hatte also in zehn Jahren am öS Prozent abge- nommem Die jetzt erfolgte Zählung der Störche ergab einen wei- teren RMgana um 50 Prozent; e« sind nur noch etwa 535 Storch, nester Vorhänden. Prof. Dr. Wach», RHtock, ist der Ansicht, daß der Niedergang der Adebar« auf die Minderung der Ernährung». Möglichkeiten zurlickzusübren stt. Außer dem Abschuß komm« wohl noch «in Massensterben durch Genuß vergiftet« Heuschrecken hinzu. Merkwürdig bleibt bei dem Wasserreichtum Mecklenburg, und den vielen Nistgeleaenhettep der ung«heuerr Rückgang der Störche trotz- dem. Noch größer soll nach Prof. Dr. Wach, der lverlust von En- tm, Schwanen und anderen Wasservögeln in Mecklenburg sein. — Da» Möechrftn» eiue» M»bw. Sie P«rufung,kammer de, Landgericht» ^wrurteitte el»««WrigeMchftMrtchwu »M» ^e- Die wissenschaftliche Abteilung der Landwirtschaft!. Landesausstellung Sechsen. Vom 4. bis 8. September d. I. wird in Dresden-Reick die wissenschaftliche Abteilung der Landwirtschaftlichen Lan desausstellung Sachsen dem Besucher einen geschlossenen Ueberblick über die gesamte Statistik der sächsischen Land wirtschaft vermitteln. Volkswirtschaftliche und agrarpoli tische Darstellungen, die Beoölkerungsdic^e, Zahl der in der Landwirtschaft Beschäftigten, Besitzverteilung werden als statistisches Zahlenmaterial bildlich zur Anschauung gebracht werden. In dieser Abteilung folgen dann eine Reihe von Einzelausstellungen der staatlichen Institute, wie Universität in Leipzig, Veterinärinstitut Tierärztliche Hochschule, die drei Versuchsanstalten, Landesstallamt, Staatliche Lehr- chmiede, Landeswetterwarte, Geologisches Landesamt usw. Besonders umfangreich werden die forstwirtschaftliche und wissenschaftliche Abteilung, an die sich die Landeskulturrats- Ausstellung und eine solche der staatlichen Versicherungsin- stitute anschließt. Auch die Heeresfachschule wird ihre wis senschaftlichen Ergebnisse zur Darstellung bringen. Dresden, 25. Juli. Wege» Unterschlagungen in Höhe von rund 35 000 Reichsmark wurde der in Dorstadt Löbtau wohnhafte, beim Krankenhaus in Dresden-Friedrichstadt angestellte Kasseninspektor Johannes Tittmann festgenom men und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Die zuständi gen behördlichen Stellen sind mit umfangreichen Erörterun gen und Nachprüfungen beschäftigt, um die- Verfehlungen resüos aufzuklären. Die Aufdeckung der begangenen Un regelmäßigkeiten erregt viel Aufsehen, die Angelegenheit wird in den Kreisen der Beamten lebhaft besprochen. Großeuhala, 25. Juli. Beim Abladen schwerer Eisen teile ereignete sich am Dienstag mittag ein Unfall. Ein zu diesen Arbeiten verwendeter fahrbarer Hebekran legte sich auf det Röherbrücke zur Seite und wurde hierbei erheblich beschädigt. Non dem Bedienungspersonal, das zum Teil in die Röder, zum Teil auf Eisenteile geschleudert wurde, tru gen zwei Personen schwere und eine Person leichte Ver letzungen davon. Die Strecke Großenhain—Priestewitz war bis nachmittags 6 Uhr gesperrt. LelpM, 25. Juli, „wilde" Gmäckträger, d. h. Leute, die Gepäckstücke von Reisenden zum Transport an die Halte stelle usw. annehmen, mit den Gegenständen aber sofort ver schwinden, sobald sie merken, daß sie von ihrem Auftrag geber aus dem Auge gelassen werden, treten von Zeit zu Zeit im Hauptbahnhof auf. Einem solchen Gauner fiel kürzlich ein hier wohnender Kaufmann in die Hände. Er wurde nur kurze Zeit von einem Bekannten aufgehalten, während er den Träger aus dem Auge verlor. Das unter- fchlagene Gepäckstück, ein dunkelbrauner Handkoffer, enthielt Kleidungsstücke, Leibwäsche, Aktenstück« usw. Lhemnih, 25. Juli. Tödlich veruaglSckl ist der Direktor der hiesigen Filiale der Dresdner Bank, Herr Franz Christ. Er stürzte am Donnerstag abend in der Nähe von Marien- dorf im Erzgebirge mit seinem Auto einen Abhang hinun ter, erlitt einen Bruch de« Rückgrates und war sofort tot. Freiberg, 25. Juki Ein Raubaafall wurde unweit der Gleisberger Haltestelle in der Nähe der Straßenkreuzung an einem 14jähriaen Schulmädchen au» Nossen verübt. Dem Mädchen wurve von einem unbekannten Radfahrer, der cs schon längere Zeit verfolgt hatte, dl« am Rad hängende Handtasche mit Inhalt geraubt. Loldih, 25. Juli. Belm Badea i« Steiabrmhokefthe in Meuselwitz gerieten der Ivjährige Willy Zschunk«, der Vjäh- rige Rudolf Lehmann und der Sjährige Artur Kinhhübel in eine tiefe Stelle. Dem 12jährigen Sutsbesitzerssohn Herbert Geudlitz gelang es, Zschunke und Lehmann unter Aufbie tung aller Kräfte zu retten, während KinMbel durch Tischler Albrecht und Dienstknecht Jenner au» »ouwitz nur al» Leiche geborgen werden konnte. Aussig, 25. Juli. Aüaf Opfer der Elbe. Im Gemeinde, bad oon^Schreckenfirin bet Aussig badeten fünf junge Bur- schm. Sie schwammen stromabwärts gegen AuffiaAnd Ser- sanken plötzlich lm Wasser. Schiffer sprangen in Kähne und wollten Hilfe bringen, doch tauchten die Untergeganganen nicht mchr auf. *