Suche löschen...
Der sächsische Erzähler : 21.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192506217
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19250621
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19250621
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-21
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 21.06.1925
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
«aitz «f den Ar« und HIN sf« «ft der «der« Hand an den Ohren fest. Di» Tterk lass« sich dann leicht und willig und ohne Schmerzen für fie tragen. M. W. Heraurtret« de« Legedarm». Wenn «in Huhn schwere Eier legt, erschloss«, die Schließ- muskeln bei dieser mühevollen Tätigkeit, und die übrigen Bewohner des Raumes picken an dem als rote Stelle hcraustretenden Darm. Zu weilen Hilst es. wenn dieser mit Del bestrichen und behutsam wieder hineingedrückt wird. Der Patient ist während der Kur stets isoliert zu halten wegen der Nachstellung, welche er von den Genossen »u leiden hat. Aber am besten ist es, man tötet das Tier, bevor die wunde Stelle brandig wird. Zn der Mauser hilft sich übrigens die Natur zuweilen selber, da mährend dieser Zeit Leine Eier gelegt werden und die Schließmuskeln danach die' verlorengegangene Kraft -«rückgewinnen können. Kl. Neues aus Zeld und Garten, Treibhaus und Blumenzimmer. Sm Körnermaisbau fehlt bei uns noch die Stetigkeit im Anbau, indem besonders un günstige Erfahrungen eines naßkalten Jahres sofort Veranlassung sind, diesen wieder auf- öugeben. Wir haben aber, wie die in den letzten bahren angestelltcn Versuche bewiesen, auch zum «dmüßigen Anbau von frühreisendcn Mais sorten eine größere Anzahl, die ,m September regelmäßig völlig ausrcisen. Das sind beispiels weise tleberseer Saatmais, Brandenburger Roter, September, Miitzcs Perl, Niktot, Döbelner Körnermais, Lischower Blücher, Mahndorfer Früher und andere mehr. Weil aber beim Maisbau am meisten der Wild- und Krähenschad« zu befürchten ist, sollte man die Maisfclder nur in der Nahe des Hofes oder belebter Straßen anlegcn. Man kann beim ftldmäßigen Anbau nach einer mäßigen Kali- Phosphat - Stickstoffdüngung doch immerhin etwa 4 bis S Ztr. trockene Maiskörner und bei besserem Saatgut und stärkerer Düngung auch mehr ernten. Sz. Don großer Bedeutung ist der Zeitpunkt des Schnittes der Wiese. Je jünger die Gräser sind, desto eiweißreicher sind sie, aber sie befriedigen nicht hinsichtlich der Masse. Es ist zu wenig, was da geerntet wird. Je älter sie werden, desto mehr verholzen sie und werden stroh ähnlicher. Stroh aber will der Landwirt doch auf den Feldern ernten, die Wiese ist und bleibt der Heugewinnung varbehalten. Nach alter praktischer Erfahrung ist der späteste Zeit punkt zum Einschnitt der, wenn die meisten Gräser auf der Wiese in voller Blüte sichen. Sehr anzuraten ist es aber, nicht so lange zu warten, sondern etwa eine Woche früher zu schneiden. Es wächst dann auch der zweite Schnitt rasch nach und lohnt um so mehr. W. Wie bringt man Erdbeere« rascher zmn Reife«? Oft kommt es vor, daß gerade die schönsten Erdbeeren, die schwer an den Zweigen hängen, .durch den feuchten Erdboden beschmutzt und ihres guten Aussehens beraubt werden. Um dieses Übel zu vermeiden, ist es ratsam, um stark tragende Erdbeerstauden, Porzellan- oder Steingutscherben »u lagern, die Früchte darauf zu bringen und somit die Berührung mit dem nassen Erdboden zu verhindern. Natürlich müssen nach Regengüssen diese Scherben sogleich von dem daraus an gesammelten Wasser befreit werden, damit die Früchte nicht im Wasser liegen bleiben und faulen. Ist kein genügender Scherben vorrat zur Hand, so ist trockenes Moos ein guter Er satz, doch muß hierbei größte Sorgfalt walten. Moos zieht bekanntlich die Feuchtigkeit leicht an, cs ist also im Auge zu behalten und darauf zu achten, daß das Moos stets trocken ist. Es muß häufig nmgewcndct werden, da sich unter dieser Moosdccke gern die Nachtschnecken verbergen, die ja, wie bekannt, Freunde der Erdbeeren sind. Sehr viel in Anwendung sind die. sogenannten Erdbeerhalter getreten. Diese Halter sind so einfach in ihrer Anferti gung, daß man sic sich selbst machen kann. Die Halter »vdrerhaltee. bestehen, wie die Abbildung zeigt, ans einem Ring in der Größe der Pflanze. Der Ring kann ans Draht oder Weidenruten hergestellt werden, er erhält drei bis fünf Beine qns Draht oder zu- gespitzten Hölzern, die man in die Erde steckt. Das Gestell darf nicht höher als 10 bis 15 em sein. Die Früchte werden vorsichtig über den Rand des die Pflanze umgebenden Ringes gehängt, so daß sie den Erdboden nicht mehr berühren. Ans diese Weise reifen sie besser und rascher aus und erhalten ihr gutes Aroina in erhöhtem Maße. Die Weite des Ringes kann natürlich nicht in allen Fällen die gleiche sein. Sie richtet sich nach der Größe der Pflanzen und nach deren Tragfähigkeit. Da solche Stellagen fast nichts kosten, ist eS jedem Erdbeerzüchter dringend anzuraten, sich diese Arbeit nicht verdrießen zu lasse». Der gute Erfolg wird sich schon beim ersten Ernten zeigen. M. T. Unter dem Ausdünn« der Früchte an den Obstbäumen versteht man bekanntlich das Ber- jähren, dem schwer Gehangenen Obstbaum« einen Teil seiner Last möglichst frühzeitig abzu nehmen, damit die hängenblcibendcn Früchte sich um so besser entwickeln. An der land wirtschaftlichen Versuchsstation Ohio hat man darüber Versuche angestellt, die zu folgendem Ergebnis führten. Als beste Aussührnngszeit erwies sich die zwischen vier und acht Wochen nach der Blüte, wobei man vorsichtig zu Werke gehen muß, besonders bei den in Büscheln wachsenden Aepscin, damit die hüngenbleibcndcn nicht gequetscht werden. Man sucht möglichst einen Mindestabstand von 15 bis 20 cm zwischen ^cn hängenbleibcnden Aevscln zu erzielen. 'leistens sorgt schon die Natur für ein Ans- nen der Früchte, und ost besorgt der Apscl- enstccher das Äusdünncn weit gründlicher, cs dem Obstbauer lieb »ft. Wo aber eine aereM« SchvlMasdekittiwfkM AlrchMwrl ist, wird dl« Arden d« 4ln»büm«»^inzu- kommen müss«, um da« Wachstum der Früchte günstig zu beetusluss«. Namentlich »Kd Kai» Zwerg- und Spalierobst da, Arwtckm« der FrüeKe innerhalb gewisser Grnu« schr « empfehl« sein, wodurch die Quakt« der Frücht« wesentlich verbessert werd« kam». Leicht« als bei Aevfeln ist das Ausdünn« dei Pfirsichen, bei denen der Frühiabrsschnitt schon den richtigen Abstand herstellt, und bet Pflaumen, da man hier alle Aepe meist«» mit der Stehleltrr gut erreichen kann. Hier verhindert das Ausdünnen ost das Durchbieg« der oberen Zweig« über die unter«, di« dadurch des Lichtes beraubt werden. Iw. Beim Pflüg« von Bohnen verfahre man vorsichtig, damit die Blüten nicht durch Ab reißen der Hülsen abfallen. In der ersten Zeit lasse man noch keine Früchte zur Samen gewinnung hängen, weil sonst die Pflanzen bald ganz aushören zu tragen. Geraoe durch das beständige Abpflücken der Früchte werden fie zu neuer'Blütenbildung angeregt. dt. Alpenveilchen, die man nach dem Verblühen für das nächste Jahr zum Flor vorberelten will, müssen von Zeit zu Zeit angeseuchtet werden, damit der Blattricb rege bleibt. Im Früh sommer nehme man sie aus den Töpfen, schüttete die alte Erde ab und pflanze sie auf ein Beet im Garten, am besten im Halbschatten. Die neugepflanzten Knollen werden anfangs mäßig begossen, so viel, daß sie nicht noch mehr austrockn'en. Aus diese Weise entwickeln sie sich kräftiger, als wenn man sie gleich in Töpfe pflanzt. Rdt. Neues aus Haus, Rüche und Keller. Gesenkte Türen. Das schlechte Schließen der Türen ist in den meisten Füllen darauf zu- rückzuführen, daß sich die Tür ein wenig gesenkt hat. Leicht zur Erkältung neigende Personen empfinden dieses Vorkommnis doppelt unangenehm, da durch das schlechte Schließen der Tür ein feiner Zug entsteht. Das macht sich vor allem in der Kasten Jahreszeit recht un angenehm bemerkbar, besonders dann, wenn die betreffende Tür direkt auf einen kalten Flur hinausfllhrt. Wenn sich die Tür also gesenkt hat, muß sie wieder gehoben werden. Das kann eine jede Hausfrau mit Hilfe einer zweiten Person vornehmen. Man legt dazu ein mehrere Zentimeter starkes Stück .Holz auf den Fußboden vor der halb geöffneten Tür, nimmt eine Eisenstangc oder ein Beil und schiebt es mit dem einen Ende unter die untere Kante der Tür, so daß das andere Ende aus dem aus dem Boden ruhenden Stück Holz auf liegt, besser noch ein Stück darüber hinausragt. Auf dieses letzte Ende übt man nun einen kräf tigen Druck aus und die Tür wird gehoben. Die zweite Person hebt sie nun völlig aus den Angeln. Nun legt man auf die beiden am Tür pfosten angebrachten Angeln so viel kleine Eiscnringe, als erforderlich sind, um die Tür wieder in die richtige Lage zu bringen. Dann wird sie eingehängt und wieder sachgemäß schließen. Türen, die quietschen oder knarren, be handelt man ebenso, nur hebt man sie nicht aus den Angeln, sondern nur so hoch, daß man die Angeln mit Hilse einer Feder oder eines Pinsels gründlich einsetten kann, was ain besten mit Oel geschieht. M. T. Rehrggout. 6 Personen. V« Stund«. Brust, Schultern und Hals werden in drei fingerbreite und ebenso lange Stücke ge schnitten, der Kopf gespalten und das Ganze über Nacht in eine Marinade von gutem Wein essig. 1 Zwiebel, 1 Lorbeerblatt und einigen Pfefferkörnern und Wachholderbceren gelegt. Beim Gebrauch versetzt man die Beize zur Hälfte mit Wasser, fügt das nötige Salz hinzu und kocht das Fleisch darin halb weich. Von eigroß Butler oder gutem Bratenfett wird mit 3 Kochlöffel Mehl und einem Stückchen Zucker eine bräunliche Einbrenne gemacht, mit der Beize zu leicht gebundener Soße glattgerührt, das Fleisch darin vollends weich gekocht und das Ragout mit 1 Teelöffel Maggis Würze ver feinert. Passende Beigabe: Scmmelklößchcn, ausgequollener Reis, Nudeln oder Kartoffel püree. M. A. Soße zu grünem Salat. Eine gekochte, warme Knttoffcl zerrührt man recht zart mit Sahne, Zitronensäure, etwas Oel und Salz. Sollte die Soße zu dick sein, kann man etwas Wasser dazu tun. Zuletzt kommen feingewicgte grüne Kräuter, Dill, Petersilie, Dragon, Schnittlauch hinzu. E. v. B. Korinthenkuchen. 500 g Butter und 500 g Zucker werden 15 Minuten gerührt. Dann kommen 4 Eier, 500 Mehl, 150 g Korinthen, etwas abgcriebene Zitronenschale nach und nach hinzu. In einer mit Butler ausgcstrichenen Form wird der Kuchen bei mäßiger Hitze O/s Stunde gebacken. E. v. B. Neue Bücher. Zimmcrkultur der Kakteen. Von F. Thomas. Siebente Auflage. Verlag I. Neumann, Neudamm. Preis 2 R.-M. Wenn ein Buch in kurzer Zeit sieben Auf lagen erlebt, so spricht diese Tatsache für seine Brauchbarkeit. Die Gemeind« der Kakteen freunde wird von Jahr zu Jahr größer. Diese schlichten Kinder der Flora zeigen eine einzig dastehende Vielseitigkeit ihrer Formen, «ine große Blütenpracht, eine Zähigkeit, auch unter ungünstigeren Verhältnissen a'uszudauern, und eine Leichtigkeit der Kultur, mir keine andere Pflanze. Jeder Kakteenfrcund wird an den überaus lehrreichen und auf gründlicher Er fahrung beruhenden Belehrungen des Ver fassers, die durch 52 prächtige Abbildungen illustriert werden, seine Freude haben. Außer einer Darstellung der einzelnen Kakteen gattungen behandelt der Verfasser u. a. Kultur, Umpflanzen, Vermehrung, Pfropfen, Krankheit und Schmarotzer der Kakteen. Zuletzt hat die Zimmcrkultur noch eine »besondere Steile ge funden.. Wir sind der Ucberzcugung, daß auch die siebente Auslage des Buches im Kreise der Kaklcenfrcunde rasch und sicher Eingang finden wird. ' Rdt. Ma-t Mh Antwort. Frag« Nr. 1. Ich habe die Absicht, meinen Milchkühen Roggenschrol und Leinmeht zu verabreichen. In welchem Zustande ist di« Verabreichung -u empfehlen? K. S- m N. Antwort: D« Milchkühen ist jegliches Kraftfutter unter all« Umständen in trocken« Form zu verabreichen. Hierdurch wird es er reicht, daß eine gründliche Einspeichrlung Im Maule stattfindet, wodurch die Verdauung der stärkehaltigen Substanzen bereit» «tngelettet wird. Kraftfutter in angeseuchtet« oder wässe riger Form wird weniger gut verdaut und em- gcspeichelt und geht unter Umständen, ohne dm Wiedcrkauprozeß durchgemacht zu hab«, un mittelbar in den Labmagen. vr. Bn. Frage Nr 2. Meine Kuh besitzt die Un tugend, sich selbst die Milch auszusaugm. Gibt «s ein Mittel, das Selbstaussaugen zu ver hindern? tz. H. —E. Antwort: Das Selbstaussaug« der Milch beruht aus einer Untugend, die durch irgendcine Zufälligkeit erworben ist. Zwecks Verhütung ist das Anlegen eines Stachelzaumes zu empfehlen, der aus einem gewöhnlich« Zaum hcrgestellt werd« kann, durch An bring« von nach oben gerichteten Stricheln im Nasenriemen. Ferner läßt sich ein Halskraacn verwenden in Form eines Kummets, der seitlich 40 bis 50 om lang« Stäbe besitzt. Diese ver hindern das Drehen des Halses bis zum Euter hin. Auch eine Hörnerfesselung mit Hilfe eines Brustgurtes kann zur Verhinderung angcwendet werden. Or. Bn. Frage Nr. 3. Meine Kuh, die trocken steht, gibt auf einem Hinterstrich dicke Milch. Was ist hiergegen zu tun? A.—W. Antwort: Bei Ihrer Kuh handelt es sich wahrscheinlich um eine örtliche Euter entzündung, die bei Kühen im Atter von vier bis sechs Jahren auf dem Hinteren Euterviertel nicht selten vorkommt und von Bakterien hcrvorgerufen wird. Die. sich bildende dicke Milch muß durch häufiges Ausmclkcn voll- ständrg entfernt werden. Das entsprechende Euterviertel ist dick mit ungesalzener Butter einzureiben. Auch Glyzerin, Glyzerinsalbe so-- wie Kampferöl mit Blciessig können Ver wendung finden. Beginnt bei dieser Behand lung «ine Wirkung cinzutreten, sind Waschung« mit Holzaschenlauge vorzunehmen, vr. Bn. Frage Nr. 4. Kann ich 6 Wochen alt« Stinte, die schon in Gärung übergegangen sind und einen üblen Geruch haben, noch zur Ber- fütterung an Ferkel verwend«? A.I. —A. Antwort: Sie dürfen unter keinen Um ständen di« in Gärung üvergegangcnen, mithin vollkommen verdorbenen Stinte an Ihre Ferkel verabreichen. Dies auch dann nicht, wenn Eie ein starkes Erhitzen vornehmen, denn bei Fäul nis entstehen oft schädliche Stoffe, die selbst durch hohe Temperaturen nickst entfernt werden können. Die verdorbenen Stinte haben nur Wert als Düngemittel. Or. Bn. Frag« Nr. S. Meine Ziege, die kürzlich gelammt hat, gibt nur auf einem Strich Milch, während der andere gänzlich verkümmert ist. Was ist dagegen zu tun? V. —O. Antwort: Eine einseitige Eutcrentwick- lung zeigt sich häufig bei jungen Ziegen. Diese kann man bis zu einem gewissen Grade dadurch beseitigen, daß man eine leichte Massage vornimmt. Hierdurch wird das Wachstum der zurückgebliebenen Eutcrhälste angeregt. Auch Waschungen mit kaltem Wasser sind zu emp fehlen, da hierdurch eine stark« Durchblutung des Zellcngewcbes erreicht wird. Andere Mittel zur Behebung dürften sich kaum anwenden lassen. Vielfach stellt sich bei einem stärker« Lamm eine normale Ausbildung der ver kümmerten Eutcrhälste nachträglich ein. vr.B. Frage Nr. 6. Mein Huhn fing an zu hinken und bekam einen bläulichen Kamm, es legte auch nicht mehr. Jetzt fängt noch «in zweites zu hinken an, bekommt aber keinen bläulichen Kamm. Auch haben die Tiere Durch fall. Was soll ich da machen? I. in D. Antwort: Ihre Hühner sind an Leber tuberkulose erkrankt: dafür ist das Hindus charakteristisch. In der Leber finden Sie gravi? gelbe Körner, auch zeigt die Leber Fleck«. Lassen Sie die erkrankten und gesunden Tiere von einem Tierarzt impfen. Tuberkulose steckt sehr an, daher nehmen Sie all« ge sunden Tiere aus dem Bestände heraus und desinfizieren alles gründlich. Am besten schaffen Sie alle Tiere ab und beschaffen nach 4 bis 6 Monat« nach gründlicher Desinfektion neu« Tiere. Gegen Durchfall geben Sie Antityphoid lzu beziehen von der Garantol-Ges. Heidenau- Nord b. Dresden) ins Trinkwasser. Kl. Frage Nr. 7. Meine Hühner bekommen einen kahlen Kopf: der Kamm rst gesund. Die Tiere haben Auslaus: auch ist der Stall vor kurzem gekalkt. Als Streu dient Torfmull. Futter ist Mais, Gerste, Kleie und etwas Fischmehl. Was ist zu tun? W. in L. Antwort: Bestreichen Sie die kahl« Stellen wiederholt mit Perulrnicet-Salb«: «s dürfte sich um eine Hautkrankheit handeln. Vielleicht ist auch Ungeziefer die Ursache. Kl. Frage Nr. 8. ») Eins meiner Hühn« hat schon längere Zeit em« dicken, festen Kropf. Manchmal scheint das Tier Schmerzen zu hab«. Wie kann ich dem abhels«? — b) Seit einiger Zeit hinkt ein anderes Huhn, jedoch ist am Bein keine sichtbare Verletzung festzustellcn. Was ist das? H. S- in D. Antwort: Zu »: Das erste Tier leidet an Kropsocrstopfuna, die zum Tode führt, wenn nicht «ingegrisfen wird. Eingcben von L >'e '«»sc-wnuac» an dir «chrisvcjtnng sind ,u richt«» an >»rn Verlag I. Neumann in Neudainnt, Wass« »A MtgW Tropf« Salzsäure üv» sanfte» Massier« führ» oft -um Siel«: fönst ab« muß «in Kropfschnitt gemacht werden, der aber nicht immer glückt und auch »ur von kundiger Hand ausgeführt werden kann. Wir rat«, das Tier zu schlachten. — Zu b: Da, Hink« ist «in verdächtiges Zeichen: e» Kan» eomtl. Lebertubtrkulose vorlieg«. Dabei ist die Leber mit graugelb« Knoten durchsetzt. Also Vorsicht! Sie steckt sehr an. Es kann ab« auch Rheumatismus sein. Reib« Sie da» Bein wiederholt mit Rhrumasan «in. Ki. Frag« Nr. V. Bei meinem Kirschbaum ist vor, Jahren von einem Wag« di« Rinde abge fahren worden. Jetzt hat sich an der Wund- stell« «in Krebs gebildet. Was ist dagegen -« Inn? A. R. in B. Antwort: Warten Sie bis zum Spät- Herbst, dann schneid«'oder meißeln Sie di« krank« Rind« und Holz bis 2 oder S am im gesund« Gewebe hinein aus und verstreichen die Wunde mit angewärmtem Stetnkohlentrer. Die beim Schneiden abgefallenen Spane sind sorgfältig zu sammeln und zu verbrennen. Rz. Frage Nr. 10. Mein Pflaummbaum, der kt jedem Jahr voll blüht und auch Früchte ansetzt, wird dann stets von einem Insekt angcstochen, so daß all« Früchte abfallen. Was ist dagegen zu tun? F. F. in R. Antwort: Ihre Pflaumen sind von den Larvm der Pflaumensägewespe oder des Pflaumenbohrers befallen. Als Hauptbc- KSmpfungsmrttrl gilt hier das tägliche Auf ammeln der heruntergefall«« Früchte mit ofortigem Verbrenn« oder Verfüttern der- eiben. Besser ist es noch, di« Bäume werden >in und wieder geschüttelt, damit dir befallenen Frücht« schneller herunter fall«. Da aber trotzdem einige Larvm tn den Bodm kriechen und sich hier verpuppen und überwintern, ist es nötig, den Boden tüchtig mit Kalk oder Kaintt zu bestreuen, tief umzugrab« und fest- zutret«. Während des Grabens sind möglichst Hühner unter die Bäum« zu lassen. Rz. Frag« Nr.il. Meine Stachelbeersträucher sind in jedem Jahre vom Stachelbeerspinnee Gefallen. Was lut man dagegen? H.I. — I. Antwort: Bet Ihn« handelt es sich höchstwahrscheinlich um die Larve der Stachcl- bcer-Blattwespe. Lichten Sie die Büsche so viel wie möglich. Hierauf kalk« Sie den Boden tüchtig und grab« denselben, unter möglichster Hinzuziehung von Hühnern, tief um. Ein starkes Jauchen des Bodens hat sich als Bekümpfungsmittel auch sehr vorteilhaft er wiesen. Treten im Soinmer die Raup« trotz- dem auf, Klopfen Sie die Sträucher ab, wobei di« Raup«, die sehr lose sitzen, zu Boden fallen. Dann bespritz« Sie diese sofort mit 5 prozmtigem Obstbaumkarboltneum. Zu be- achten ist hierbei aber, daß möglichst wenig be- blätterte Strauchteil« getrost« werd«, weil das Laub sofort oerbreunt. Rz. — Frag« Nr. 12. Wie düng« ich meine Gurk« am vorlellhastestm? A. L. in N. Anlworlt Der beste Gurkendünger für leicht« .und mittler« Bodm ist Kuhdung. Ist derselbe frisch, so ist er einige Zett vor dem Bestell« unterzugraben. Für schwer« Boden ist verrotteter Pserdedmrg empfehlenswert. Rz. Frag« Nr. 13. ») Meine Erdbeeren sind im vorig« Jahre dnrch Abfressen der Wurzeln durch Engerling« eingegangen. In welcher Weis« könnt« ich hi«r wohl Abhilfe schaff«? — b) Die Blätter meiner Zimmerpalme lFächerpalm«) sitz« voller Ungeziefer. Wie vertreib« ich wohl dies? W. S. In D. Antwort: Zu »: Engerlinge sind sehr schwer zu vernichten. Das sicherste, aber auch mühsamste Mittel ist das Aussammeln beim Graben. Außerdem hat sich Schwefelkohlen stoff, 40 bis 50 x pro Quadratmeter, in sechs vis acht Löcher verteilt, 15 bis 20 om ein gebracht und sofort zugemacht, sehr gut bewährt. Am besten vernicht« Sie di« Mcnkäfer wäh rend der Flugzeit durch Abschüttcln von den Bäumen, Aufsammeln und Verbrennen. Um auf freier Fläche die Eiablage zu verhindern, ist diese mit Staubkalk gleichmäßig dicht zu bestreuen, welches nach eintretenoem Regen wetter, sobald der Boden getrocknet ist, zu wiederhol« ist. Außerdem sind Hühner, Krähen und Star« die größten Feinde der Engerlinge. — Zu b: Das Ungeziefer Ihrer Zimmerpalme werden Sie sicher los, wenn Sie diese mit einer 25- vis 30proz«1igm Parasitol-Lösung gründlich wasch« oder spritz«. Nach acht Tagen ist die Arbeit zr» wiederholen. Para- sitol erhalt« Sie in jedem größeren gärtne risch« Sammgrschäft. Rz. Frag « Nr, 14. Ich möchte tn diesem Herbst Maiblumenkeim« pflanz« zwecks Gewinnung von Blütenkeimen. Der Bodm ist leichter Lehmboden. Wieviel Keime braucht man pro Quadratmeter und woher bezieht man die Keime am besten? Wie hoch stellt sich der Preis und wieviel Prozent Einnahme von Pflanzmkeimm hat man nach drei Jahren an Dlütmkeimm? P. B. in K. Antwort: Sandiger Lehmboden eignet sich sehr gut zur Maiblumenkultur. Pro Quadratmeter werd« 80 bis 100 Pflanz keime gebraucht. Da dies« augenblicklich in Deutschland sehr knapp sind, würden wir Ihnen empfehlen, im zeitig« Herbst in einem gärt nerischen Fachblatt z» inserier«. Im normen Herbst betrug der Großhandelspreis 8—10 Mk. je Tausend. Bei guter Dünqung «nd Psleq« hab« Sie dann i»ach drei Jahr« 80—90.P der gepflanzt« Meng« Blütrnkein« nnd ein« Zeit später neu« Pflanzkeime. Rz. Frag« Nr. IS. Wie kann ich Haarmoos im Gart« vertilgen? W. I. tn D. Antwort: Versuchen Sie es dnrch gründ liches Entfern« mittels eiserner Harke, und zwar möglichst, bevor di« Svorenkapseln ihre Spor« ausgestreut hab«; das geschieht am best« bet frischem, etwa» feuchtem Boden. Auch starke Kainitgab« und Ueberstreu« der Mooslöcher mit Aetzkalk tragen viet zur Ver minderung bei. Ueoerschüssige Näss«, die das Wachstum des Mooses begünstigt, ist zu ent fernen, und durch stärkere Vottdüngung mit Stickstoff, Kali, Phosphorsäure und Kalk ist für «in üppigeres Wachsen der Gartengewächs« zu sorgen. Ws.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)